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Partei für Gesundheitsforschung (Gesundheitsforschung) | Landtagswahl Hessen 2018 | bpb.de

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Partei für Gesundheitsforschung (Gesundheitsforschung)

Jan Schroeder

/ 2 Minuten zu lesen

Gründungsjahr Landesverband
2017*
Mitgliederzahl in Hessen
13*
Landesvorsitz
Dennis Rudolph*
Wahlergebnis 2013
nicht angetreten *nach Angaben der Partei

Die "Partei für Gesundheitsforschung" (Gesundheitsforschung) ist eine "Ein-Themen-Partei". Ihr Anliegen ist es, die Erforschung altersbedingter Krankheiten sowie wirksamer Medizin gegen diese Krankheiten zu fördern. Als Beispiele für Alterskrankheiten nennt die Gesundheitsforschung etwa Krebs, Alzheimer, Schlaganfall, Herzinfarkt und Diabetes. Diese weitergehende Forschung soll vom Staat übernommen werden, um sie von der Pharmaindustrie unabhängig zu halten.

Die Partei für Gesundheitsforschung wurde 2015 gegründet und tritt zum ersten Mal bei hessischen Landtagswahlen an. Sie vertraut auf den "wissenschaftlichen und technischen Fortschritt" und geht davon aus, dass der Forschung durch mehr Investitionen ein entscheidender Durchbruch in der Bekämpfung von Alterserkrankungen gelingen könnte. So soll der Bevölkerung ein wesentlich längeres Leben ermöglicht werden. Deshalb fordert die Partei, ein Prozent des Landeshaushalts zusätzlich zu bestehenden Forschungsausgaben für diese Forschungsgebiete aufzuwenden. Die Mittel sollen zur Hälfte in den Bau und Betrieb neuer staatlichen Forschungseinrichtungen fließen und zur Hälfte dazu genutzt werden, neue Wissenschaftler auszubilden. Insgesamt soll die Forschung durch Umverteilung im Landeshaushalt finanziert werden. Andere Haushaltstellen sollen je ein Prozent ihres Budgets einsparen und so das Vorhaben der Partei ermöglichen.

Ihre Kernforderung versteht die Partei nicht in Konkurrenz zu anderer – staatlicher oder privater – Forschung im Gesundheitsbereich. Diese soll "auf keinen Fall gekürzt", sondern sogar ausgebaut werden.

Die Partei für Gesundheitsforschung positioniert sich bewusst nicht zu anderen Themen. Im Falle einer Regierungsbeteiligung will sie sich ganz auf ihr Kernanliegen konzentrieren und die anderen Politikfelder eventuellen Koalitionspartnern überlassen. Dafür würde sie mit "allen großen Parteien außer der AfD" zusammenarbeiten.  

Fussnoten

Jan Schroeder studiert an der Goethe Universität Frankfurt am Main im Master Soziologie und befasst sich schwerpunktmäßig mit Kritischer Theorie und Internationaler Politischer Ökonomie. Er arbeitet als freier Journalist und absolviert parallel zum Studium eine Ausbildung an der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft.