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RWE AG | Energiepolitik | bpb.de

Energiepolitik Energiewende Die Verhandlungen über die EU-Energie- und Klimapolitik nach 2020 und ihr Einfluss auf die deutsche Energiewende Standpunkt: Die Energiewende birgt enorme Chancen Standpunkt: Die Energiewende braucht mehr Effizienz Energieeinsparung und Effizienz Ausbau des Stromnetzes 50Hertz Amprion TenneT TransnetBW Energiespeicher Standpunkt: Das EEG setzt die falschen Anreize Standpunkt: Das EEG ist eine Erfolgsgeschichte Energie als Ware Die Großen Vier RWE E.ON Vattenfall EnBW STEAG Energiebinnenmarkt der EU Strompreis Ölpreis Erdgaspreis Nationale Ölfirmen Einleitung CNPC (China) Gazprom (Russland) JOGMEC (Japan) NNPC (Nigeria) NIOC (Iran) Petrobras (Brasilien) Rosneft (Russland) Saudi Aramco (Saudi-Arabien) Socar (Aserbaidschan) Sonatrach (Algerien) Statoil (Norwegen) Globale Herausforderungen der Energieversorgung Die Internationale Energie-Governance Gemeinsamen Energieaußenpolitik der EU USA China Kaspische Region Nordafrika Sub-Sahara Afrika Energetische Rohstoffe in den Polargebieten Bensberger Gespräche 2013: Energiepolitik am Scheideweg Ulrich Benterbusch I Ulrich Benterbusch II Frank Umbach Roland Götz Marianne Haug Redaktion Perspektiven der Atomkraft

RWE AG

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RWE Konzernzentrale in Essen (© AP)

RWE ist der größte Stromerzeuger Deutschlands und hat von allen Energiekonzernen am meisten Kunden. Der Strom stammt zu zwei Dritteln aus Kohlekraftwerken, RWE verwendet dafür zu großen Teilen Braunkohle aus eigenen Tagebauen im Rheinland. Unter den vier großen Energieversorgern gewinnt RWE am wenigsten Strom aus erneuerbaren Energien. Der Konzern ist eng mit Stadtwerken verflochten, über die er Strom aus eigener Erzeugung verkauft. Eine Beteiligungsgesellschaft aus nordrhein-westfälischen Kommunen ist größter Einzelaktionär des Unternehmens. RWE ist in Deutschland treibende Kraft hinter der neuen Gaspipeline Nabucco in die kaspische Region, die Europa unabhängiger von russischem Erdgas machen soll.

Firmensitz
Essen

Leitung
Vorstandsvorsitzender: Peter Terium
Aufsichtsratsvorsitzender: Manfred Schneider

Mitarbeiter
Deutschland 41.600
Ausland 30.400

Umsatz (2011)
51,7 Milliarden Euro

Gewinn (Betriebliches Ergebnis, 2011)
5,8 Milliarden Euro (2010: 7,7 Milliarden Euro)

Investitionen (2011)
7,1 Milliarden Euro
davon in erneuerbare Energien: 0,9 Milliarden Euro
geplant: Windpark Nordsee Ost (295 MW), 0,9 Milliarden Euro, Inbetriebnahme 2014

Anteilseigner

Anteilseigner RWE (© bpb)

Kunden
Strom 7 Millionen
Gas 1,3 Millionen

Stromerzeugungsmix

Stromerzeugungsmix RWE (© bpb)

produzierte Strommenge (2011)
152 TWh
Anteil Stromverbrauch in Deutschland: 25,1%

Kraftwerkskapazität + Anteil Stromerzeugung
Deutschland 31.285 MW
davon erneuerbare Energien: 313 MW
Anteil Kraftwerkspark in Deutschland: 19,5 %
Ausland: 16.712 MW

Noch laufende AKW mit Datum der Stillegung
Grundremmingen B (Anteil: 75%), 31.12.2017
Grundremmingen C (Anteil: 75%), 31.12.2021
Emsland, 31.12.2022

Größte Erzeugungsanlagen erneuerbare Energien
Wasserkraftwerk Albbruck-Dogern (108 MW)

Sparten

  • Braunkohleförderung

  • Stromerzeugung

  • Stromübertragungsnetz

  • Stromverteilnetze

  • Stromvertrieb

  • Gasförderung

  • Gasfernleitungen (Tschechien, Nabucco-Projekt)

  • Gasverteilnetze

  • Gasvertrieb

  • Ölförderung

  • Energie- und Emissionshandel

  • Energiedienstleistungen

Auslandsaktivitäten
20 europäische Länder, Ägypten, China, Singapur, Südkorea, Türkei, Turkmenistan, Ukraine, Vereinigte Arabische Emirate, USA

Quelle: RWE Geschäftsbericht 2011

Erläuterungen

Die Leistung von Kraftwerken wird in Megawatt (MW = 1 Million Watt) gemessen.
Kraftwerksleistungen in Deutschland im Vergleich:

  • Solaranlage – Hausdach 0,005 MW

  • Solarpark – Freifläche 1-150 MW

  • Windenergieanlage an Land 2-3 MW

  • Windenergieanlage auf See 3-6 MW

  • Biomassekraftwerk 2-100 MW

  • Wasserkraftwerk 0,2-130 MW

  • Gaskraftwerk 30-850 MW

  • Kohlekraftwerk 100-1.100 MW

  • Atomkraftwerk 800-1.500 MW

Installierte Kapazität in Deutschland (Stand 12.9.2012)

  • Konventionelle Kraftwerke: 101.200 MW

  • Erneuerbarer Energien: 71.200 MW

  • Jahreshöchstlast (Stromverbrauch zum Zeitpunkt der höchsten Nachfrage): 79.000 MW

Die Menge an erzeugtem und verbrauchtem Strom wird in Kilowattstunden (kWh) gemessen. Umrechnungsfaktoren:

  • 1 Megawattstunde (MWh) = 1.000 kWh

  • 1 Gigawattstunde (GWh) = 1 Million kWh

  • 1 Terrawattstunde (TWh) = 1 Milliarde kWh

Strombedarf typischer Verbraucher pro Jahr:

  • Zwei-Personen-Haushalt: 3.300 kWh

  • Großstadt mit 100.000 Einwohnern: 730 Millionen kWh

  • Brutto-Inlandsstromverbrauch (= vor technischen Verlusten): 608,5 Milliarden kWh

  • Netto-Inlandsstromverbrauch (= nach technischen Verlusten): 540,8 Milliarden kWh

  • davon private Haushalte: 140 Milliarden kWh