Erfolgreiche Konzepte und Best-Practice-Beispiele für Kindermedien in Print, Online, Hörfunk und Fernsehen standen bei der 2. KinderMedienKonferenz der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb im Mittelpunkt. In Potsdam/Kleinmachnow diskutierten Kindermedienmacherinnen und -macher mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Politik über innovative Modelle, neue Impulse und Trends aus der Praxis sowie über ideale Qualitätsstandards für Kindermedien. Mehr als hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland und den Nachbarländern informierten sich und tauschten Erfahrungen und Ideen aus, wie Mädchen und Jungen für die Medien erfolgreich für die Medien gewonnen werden können.

Thomas Krüger
Editorial
Bunt, knallig, laut und lustig. Leichte und seichte Themen, lockere Sprache, hier und da ein Comic – fertig ist das Kindermedium. Auch wenn in vielen Medienhäusern noch nach diesem Schema F verfahren wird, gibt es doch zunehmend innovative und kreative Redaktionen, die ihre erfolgreichen Kinderseiten, Online-Angebote, Radio- und Fernsehsendungen nicht dem Zufall überlassen.

Veranstaltungsdokumentation (Dezember 2009)
Konsequent kindgerecht – so gewinnen wir das Publikum der Zukunft
Warum sind die USA mit Kinderfilmen so viel erfolgreicher als wir Deutschen? Und was wollen die Kinder überhaupt sehen? Die Filmemacherin Uschi Reich berichtet über die Veränderungen der Sehgewohnheiten der Kinder, die Tendenz zum Familienfilm und die Zukunft der deutschen Filmkultur.
Podiumsdiskussion
So klappt es auch bei den Jüngeren – was macht ein gutes Kinderangebot aus?
Während der Podiumsdikussion wurden verschiedene Problembereiche bezüglich Kindermedien angesprochen. Der Sicherheit von Kindermedien wurde dabei Priorität eingeräumt. Gute Angebote für Kinder müssten jedoch auch hohen Qualitätsstandards genügen...

Laserschwert und Sissi-Kleid – das interessiert Kinder in den Medien
Was kann das Kind mit dem Medium machen? Und: Warum soll ein Kind ausgerechnet diesen Artikel, diese Zeitschrift, dieses Programm lesen und sehen wollen? Kindermedienmacher müssen sich konsequent auf die Perspektive der Kinder einlassen und schauen, womit die Kinder etwas anfangen können.

Journalismus für Kindermedien – erklärt uns die Welt auf Augenhöhe
Als Journalisten für Kinder haben wir es mit einer sehr heterogenen Zielgruppe zu tun. Für Kinder Themen auszuwählen, sie aufzubereiten, eine kindgerechte Sprache zu finden – das verlangt journalistisches Arbeiten auf hohem Niveau.

Kinder und Politik. Best Practice für Kindermedienmacherinnen und -macher
Kinderseiten, Tageszeitung im Kindergarten, Kindernachrichten im Fernsehen und Radio, Radio von Kindern, politische Bildung für Kinder im Internet: Journalisten aus den Bereichen Zeitung, Fernsehen, Radio und Online berichten aus der Praxis.
Veranstaltungsdokumentation (Dezember 2009)
Arbeitsgruppen
Während der KinderMedienKonferenz 2009 gab es drei Arbeitsgruppen mit den Themen: "Mach mit! Partizipation und crossmediale Medien" (AG I), "Wer sagt mir, was gut ist? Orientierung und Service" (AG II) und "Texten für Kinder" (AG III). Das Input kam vom Präsidenten der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf", Prof. Dr. Dieter Wiedemann (AG I), der Medienpädagogin und KIDSville-Redakteurin Anke Hildebrandt (AG II) und der geschäftsführenden Redakteurin von GEOlino, Barbara Lich (AG III).

Kinder sehen die Welt mit anderen Augen – was Medien von den Jüngsten lernen können
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie sehen die Welt mit anderen Augen. Sie möchten altersgerecht als Kinder angesprochen werden. In jeder Entwicklungsphase stellen sie anderen Anforderungen an das Fernsehen.

Prädikat kinderfreundlich? - Die Gesellschaft in der Zukunft
Jugendschutz gibt es für öffentlich-rechtliches und für privates Fernsehen. Der Beschwerdeanteil ist beim privaten Fernsehen jedoch erheblich höher als beim öffentlich-rechtlichen. Welche Möglichkeiten gibt es auf die Fernsehmacher einzuwirken? Müssen die bewährten Instrumente modernisiert werden? Gibt es eine gemeinsame Meinung beim Jugendschutz?

Wir machen uns für die Jüngsten stark – Kinder-Medienland Thüringen
Mit dem KI.KA und dem Festival "Goldener Spatz" ist Thüringen ein wichtiger Kindermedienstandort in Deutschland. Dazu kommt das KinderMedienZentrum.
Interview: Verena Weigand
Wie Kinder richtig fernsehen
Adventszeit ist auch Fernsehzeit. Wenn draußen Schmuddelwetter herrscht, landen Kinder und Jugendliche oft schon nachmittags vor der Glotze - zur Sorge der Eltern. Ist Fernsehen wirklich so schädlich, und wie können Eltern den TV-Konsum steuern? Darüber sprach Morgenpost-Redakteurin Beatrix Fricke mit Verena Weigand, Herausgeberin des Kinder-Fernsehmagazins "Flimmo" und Leiterin der Stabsstelle der Kommission für Jugendmedienschutz.

Bildergalerie
Impressionen von der KinderMedienKonferenz 2009
Auch in den Pausen war das Thema Kindermedien bei den Teilnehmenden in aller Munde. Aber auch der Büchertisch der bpb erfreute sich großer Beliebtheit.

Bildergalerie
Podiumsdiskussion: So klappt es auch bei den Jüngeren – was macht ein gutes Kinderangebot aus?
Hier sehen sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion: So klappt es auch bei den Jüngeren – was macht ein gutes Kinderangebot aus? der KinderMedienKonferenz 2009.
Online-Angebot
HanisauLand.de
HanisauLand ist das Land der Hasen, Nilpferde und Wildsauen und zugleich Handlungsort eines bpb-Projektes: Hier erfahren Kinder, wie das Zusammenleben in einer Demokratie funktioniert. Comicgeschichten, ein großes Politiklexikon mit Fragemöglichkeit und viele weitere Angebote helfen Politik zu verstehen.