Die Aufarbeitung der jüngsten Vergangenheit
Eine Herausforderung für die politische Bildung in Korea und in Deutschland
Wie arbeiten Deutsche und Koreaner die Teilungsgeschichte ihrer Länder und ihre Erfahrungen mit Diktatur und Demokratie in den letzten 20 Jahren auf? Ein deutsch-koreanischer Austausch in Berlin.Im Mittelpunkt des Fachseminars stand die Frage, wie in beiden Ländern der Umgang mit Geschichte so gestaltet werden kann, dass demokratische Werte und Strukturen gestärkt werden. Das Thema ist konfliktträchtig, denn Erinnerung ist mit Deutungsmacht und Politik untrennbar verbunden. In Korea kommt es deswegen in den letzten Jahren zu heftigen Auseinandersetzungen und Konflikten in Politik und Gesellschaft. In der Bundesrepublik Deutschland wird der Umgang mit den Stasi-Akten und die Einschätzung der DDR-Diktatur immer wieder kontrovers diskutiert. Das Seminar brachte renommierte Fachleute aus beiden Ländern zusammen und regte zur Fortsetzung des Austauschs an.
Begrüßung (PDF-Version: 113 KB)
Programm (PDF-Version: 148 KB)
- Panel 1: Umgang mit der Geschichte und Erinnerungskultur – Beiträge der politischen Bildung
- Panel 2: Der Umgang mit den Stasi-Akten – Aufarbeitung der SED-Diktatur anhand von Fallbeispielen
- Panel 3: Politische Bildung, Politikwissenschaft und Lehrerausbildung in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung: eine Bilanz nach 16 Jahren
- Panel 4: Umgang mit Geschichtsbildern und ihre Folgen für die internationalen Beziehungen