Ende der Dienstzeit in der Normannenstraße
Podien und Vorträge
Am 15. Januar 1990 drängten tausende Menschen im "Sturm auf die Normannenstraße" auf das Gelände der Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg. 15 Jahre danach lud die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen zu einem Tag der offenen Tür ein. Die bpb befragte die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen jener Tage zu deren Erinnerungen.Am 15. Januar 1990 drängten tausende Menschen auf das bis dahin hermetisch abgeriegelte Gelände der Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg, das die Regierung Modrow als "Amt für Nationale Sicherheit" weiterführen wollte: Der "Sturm auf die Normannenstraße" hatte begonnen. Innerhalb kürzester Zeit brach der allmächtige Apparat des Ministeriums für Staatssicherheit der ehemaligen DDR zusammen.
Der 15. Januar ebnete zugleich den Zugang zu dessen Akten, der für die Aufarbeitung der DDR-Geschichte von großer Bedeutung ist. 15 Jahre nach der "Erstürmung der Normannenstraße" lud die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen zu einem Tag der offenen Tür im einstigen Ministerium ein. Besucht werden konnte die ständige Ausstellung in Haus 1, das Archiv der BStU. Mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Zeugnissen jener Tage sollte darüber hinaus noch einmal der historischen und politischen Bedeutung dieses Ereignisses nachgegangen werden. Außerdem fanden Veranstaltungen, ein Konzert mit Wolf Biermann sowie ein "Infomarkt" von Bürgerkomitees statt.