Migration der Kulturen zwischen Deutschland und Polen
Deutsche und polnische Künstler, Gelehrte und Geistliche als Kulturvermittler in Geschichte und Gegenwart
Dokumentation der Referate des Symposiums der bpb im Willy-Brandt-Zentrum der Universität Breslau am 26.10.12Dieses migrationshistorische Fachseminar erweiterte die Themenpalette auf den Bereich Kultur. Dies ist eine unübliche und dennoch interessante Sichtweise. Was bedeutete kulturelle Migration in der Vergangenheit und was lernen wir daraus für die Gegenwart? Ist Kulturmigration das Ergebnis politischer Strukturen und/oder von einzelnen Personen? Welche Stereotype bestehen beiderseits der Oder und wo sind ggf. Tabubereiche zu identifizieren? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt der Debatten.
Gesamtleitung: Lothar G. Kopp, Referent, bpb Berlin
Programm: Andrzej Stach, freier Publizist, Berlin (

- Andrzej Stach (Einleitung): Die deutsche Kulturlobby in Polen und die polnische Kulturlobby in Deutschland. Ein Überblick
- Marta Kopij-Weiß: Der Einfluss der deutschen Literatur der klassisch-romantischen Wende auf die polnische Literatur
- Hans Christian Trepte: "west-ost-west-passagen" - Migration und Kulturtransfer im 18. und 19. Jahrhundert. Das Beispiel Polen – Sachsen
- Krzysztof Zarski: Der II. Weltkrieg und sein Einfluß auf den deutsch-polnischen Kulturdialog im 20. Jahrhundert
- Krzysztof Ruchniewicz: Die politischen Hindernisse im Kulturaustausch zwischen der Volksrepublik Polen, der Bundesrepublik Deutschland und der DDR am Beispiel der Arbeit der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission in den Jahren 1972-1989
- Elżbieta Opiłowska: Kulturelle Zusammenarbeit in der deutsch-polnischen Grenzregion
- Wojciech Kunicki: Die aktuelle Entwicklung im deutsch-polnischen Kulturdialog - immer noch Tabuzonen?