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SUPERNERDS Szenische Lesung | Bonner Gespräche 2016 | bpb.de

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SUPERNERDS Szenische Lesung

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Abendprogramm der Bonner Gespräche 2016 am 7.3.2016, 18:30 - 21:00 Uhr WCCB "Whistleblower, Internetaktivisten, Coder, Cyberpunks, Geeks. Es sind die Nerds, die derzeit die Kultur der Welt bewegen. Sie haben uns die Augen geöffnet, uns aufgeklärt im besten und wörtlichsten Sinne eines westlichen Wertesystems." (Angela Richter)

(© Alexander Verlag Berlin)

Die Regisseurin Angela Richter inszeniert eine Komposition szenischer Monologe, in denen berühmte Whistleblower und Netzaktivisten zu Wort kommen. Richter hat dazu in den letzten Jahren Interviews u. a. mit Julian Assange, Edward Snowden, Chelsea Manning, William Binney und Thomas Drake geführt. Es sind Auseinandersetzungen mit der Gefährdung unserer Demokratie durch Geheimdienste, dem wachsenden Überwachungsapparat des „digital ages“ und der zunehmenden Verletzungen von Pressefreiheiten – vor allem aber sehr persönliche Einsichten in die Motivation dieser neuen Generation von „Helden“, die Nerds sind.

Angela Richter ist Theaterregisseurin und Autorin. Intensiv befasst sie sich mit dem Thema "Digitale Überwachung". Mit ihrem daraus resultierenden Theaterabend "Supernerds", der im Mai 2015 aufgeführt und parallel im WDR-Radio und -Fernsehen übertragen wurde, traf die 1970 in Ravensburg geborene Regisseurin mit kroatischen Wurzeln einen Nerv beim Publikum und erreichte so große Aufmerksamkeit für ihre Arbeit. Damit das Theaterpublikum die Ernsthaftigkeit der Thematik von „Supernerds“ am eigenen Leib erfahren konnte, wurden während der Aufführung ihre Mobiltelefone gehackt.

Zur PersonAngela Richter

Externer Link: Angela Richter ist Theaterregisseurin und Autorin. Seit 2013 ist sie eine von vier Hausregisseuren des Schauspiels Köln. Sie studierte bei Jürgen Flimm an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und arbeitet seit 2001 als Regisseurin. Von 1996 bis 2000 war sie Mitglied der Hamburger Künstlergruppe Akademie Isotrop. 2006 gründete sie das Fleetstreet Theater in Hamburg, das sie bis 2010 leitete. Für ihre Inszenierung von „Der Fall Esra“ auf Kampnagel in Hamburg erhielt sie 2009 den Rolf-Mares-Preis.

Mit ihrer Arbeit möchte Angela Richter die Zuschauer aufklären und wachrütteln. Als Regisseurin vermittelt sie ihre Botschaften indirekt. Der Zuschauer muss aus dem Gesehenen eigene Schlüsse ziehen. Richters Inszenierungen liegen zwischen Performance und gesellschaftlicher Recherche, die sie auf intensiven Recherchereisen gesammelt hat und die sie nicht selten dramaturgisch zuspitzt.

Es spielen: Angela Richter, Judith Rosmair, Kristof Schreuf, Malte Sundermann
Musikalische Begleitung: Malakoff Kowalski

Anschließend Gespräch mit Angela Richter und Gästen.

Fussnoten