Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Akteure | teamGLOBAL | bpb.de

teamGLOBAL Globalisierung Was ist Globalisierung? Ökonomie Handel mit Waren und Dienstleistungen Handel mit Devisen, Aktien und Krediten Direktinvestitionen Modulare Produktionsprozesse Wanderung von Arbeitskräften Ökologie Wasser Energie Kultur Identität und Kultur in einer globalisierten Welt Kultur und Markt Sprache und Identität Zeitsouveränität Vernetzte Welten Personenverkehr Güterverkehr Telefon und Internet Faire Globalisierung Globale Ungleichheiten Millenium-Entwicklungsziele Global Governance Bruttoinlandsglück Workshopthemen Energie und Klima Globalisierung essen Bruttoinlandsglück Märkte und Vertrauen Weltinnenpolitik Migration und Integration Globalisierung und Identität Leben im Datenmeer Biodiversität Methodenbausteine Energie und Klima Warm-ups Methodenset KLIMA WANDELN! Simulation: Kyoto II Zeitstrahl: Energie und Klima Lesereise: Klimazitate Recherche: Global News Impuls: EU-Klimapaket Globalisierung essen Warm-up: Virtuelles Wasser Lesereise: Esskultur in Zahlen Zeitstrahl: Esskultur Warm-up: Klimabilanz Senkblei-Übung: Globale Küche Impuls: Esskompetenz Bruttoinlandsglück Bruttoinlandsglück Warm-up: In die Karten geschaut Warm-up: Die Krise in Zahlen Warm-up: tG-Geschäftsklimaindex Verlauf der Krise 2000-2020 Lesereise: GELD Speed Debating Märkte und Vertrauen Impuls: Märkte und Vertrauen Lesereise: Märkte und Vertrauen Dilemmaspiel: Das XY-Spiel Simulation: World Trading Game Weltinnenpolitik Simulation: Kyoto II Gedankenexperiment: Global Elections Lesereise: Geschichte der Menschheit Systemische Übung: Wald Systemische Übung: Treibhausgasreduktion Global Governance News Warm-up: Mensch 2200 Szenario-Übung: Mensch 2200 Impuls: Global Governance Impuls: Globale Klimapolitik Migration und Integration Warm-up: Der Maurer Global News: Migration Pro/Contra: Ist das Boot Europa voll? Impuls: Migration Globalisierung und Identität Warm-up: Meet&Greet Warm-up: Wer bin ich? Warm-up: Seltsame Schleife Rechercheübung: Lifestyle Rechercheübung: Vorbilder Impuls: Identitätsbildung Leben im Datenmeer Quiz: 1, 2 oder 3 Warm-up: Datenmeer-Bingo Lesereise: Internet Diskussionsformate Lesereisen Planspiele Wertekommission Senkblei-Übungen Elektromüll Szenariowerkstatt Denken in Alternativen Warm-up: Zukunftsblüten Warm-ups Amöbenrennen Zeitstrahlen Globales Bewusstsein Aktivitäten 2005-2012 UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" Didaktik-Dialog Partizipation Bildung für nachhaltige Entwicklung Lateinamerika Arbeiten mit Szenarien Systemisches Denken Zukunft lernen Peer Group Learning teamGLOBAL unterwegs Was macht eigentlich... ? Links Ökonomie Globale Vernetzung Kultur der Globalisierung Ökologie / Nachhaltigkeit Faire Globalisierung Globale Szenarien Newsletter Jugendkongress 2010 Downloads und Streams Film Globalisierung-Raps Radio Onda Latina Postkarten Plakate Lateinamerika-Quiz Stimmen zum Kongress Redaktion Kontakt Redaktion

Akteure

/ 4 Minuten zu lesen

Eine Zusammenstellung wichtiger Akteursgruppen von Global Governance und Links zu weiteren Informationen über die jeweiligen Akteure.

Nationalstaaten

Auch wenn die Nationalstaaten nicht mehr die einzigen Akteure auf der internationalen Bühne sind, bedeutet Global Governance nicht das Ende der Nationalstaaten. Sie haben weiterhin eine Schlüsselrolle für die Lösung globaler Herausforderungen. So sitzen in den meisten internationalen Organisationen Vertreter/innen der jeweiligen Mitgliedstaaten und bestimmen über die Politik dieser Organisation. Dabei besitzen die USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien aufgrund ihres Veto-Rechts im UN Sicherheitsrat eine herausragende politische Bedeutung. Mehr Informationen zur Rolle Deutschlands in der Welt finden sich z.B. auf der Internetseite des Externer Link: Auswärtigen Amts.

Internationale Organisationen

Die Anzahl der Internationalen Organisationen ist in den vergangenen 60 Jahren deutlich angestiegen und belegt die gestiegene Zusammenarbeit der internationalen Staatengemeinschaft. Das wichtigste zwischenstaatliche Forum sind heute die Interner Link: Vereinten Nationen und ihre zahlreichen Sonderorganisationen und Programme. Wichtigstes Gremium der Vereinten Nationen ist der Sicherheitsrat, der über das Gewaltmonopol verfügt und z.B. über die Entsendung von UN-Truppen (Blauhelme) in Krisenregionen entscheidet. Eine wichtige Rolle in den globalen Finanz- und Währungsbeziehungen spielen der Interner Link: Internationale Währungsfonds und die Interner Link: Weltbank, die formal ebenfalls zur "UN-Familie" gehören, faktisch aber eine sehr große Eigenständigkeit besitzen. Große Bedeutung für den globalen Handel besitzt zudem die Zusammenarbeit der Staaten im Rahmen der Interner Link: Welthandelsorganisation (WTO) Für die Gestaltung einer "Fairen Globalisierung" ist zudem die bereits 1919 gegründete Externer Link: Internationale Arbeitsorganisation (ILO) von Bedeutung. Ihr Ziel ist es, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen in der ganzen Welt zu verbessern, insbesondere durch das Setzen von Mindeststandards für die Arbeitswelt.

Regionale internationale Organisationen

Parallel zu den Bemühungen auf internationaler Ebene setzten nach dem Zweiten Weltkrieg auch in Europa die Bemühungen ein, vor allem in wirtschaftlichen Fragen stärker miteinander zu kooperieren. Heute stellt die Externer Link: Europäische Union eine einmalige Form einer supranationalen Organisation dar, die weit über die zwischenstaatliche Kooperation im Rahmen einer internationalen Organisation hinausgeht. So vertritt z.B. die EU die Interessen aller EU-Mitgliedstaaten in Handelsfragen, also auch im Rahmen der Welthandelsorganisation. Auch in anderen Regionen arbeiten die Staaten mittlerweile in meist wirtschaftlich ausgerichteten Organisationen zusammen, wie z.B. der ASEAN in Asien, Mercosur in Südamerika und der Afrikanischen Union. Diesen Akteuren wird gerade für die Lösung regionaler Herausforderungen und Konflikte eine große Bedeutung beigemessen.

Internationale Gerichtsbarkeit

Der Externer Link: Internationale Gerichtshof (IGH) ist das Hauptrechtsprechungsorgan der Vereinten Nationen. Die Mitgliedstaaten können ihn anrufen, um Streitigkeiten zwischen ihnen entscheiden zu lassen (z.B. den Verlauf einer Grenze). Große Fortschritte hat es seit den 90er Jahren in der Internationalen Strafgerichtsbarkeit gegeben. Auf Beschluss des UN Sicherheitsrats wurden mehrere sog. Externer Link: Ad-Hoc-Strafgerichtshöfe eingerichtet, z.B. 1993 für die Verbrechen seit 1991 auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens und 1994 für den Völkermord in Ruanda. Seit 2002 ist zudem das Statut über die Errichtung eines Externer Link: Internationalen Strafgerichtshofes in Kraft. Im Gegensatz zu den Ad-Hoc-Tribunalen ist der IStGH ein ständiges Gericht, das für Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und das Verbrechen der Aggression zuständig ist.

Multinationale Unternehmen

Durch den gestiegenen internationalen Handel mit Waren und Dienstleistungen und die Möglichkeiten einer modularen Produktionsweise hat sich in den vergangenen Jahrzehnten auch die Zahl und Bedeutung Interner Link: multinationaler Unternehmen (MNU) drastisch erhöht. Sie wickeln einen großen Teil des Welthandels ab und werden damit zu wichtigen Akteuren für die Gestaltung der Globalisierung. Nicht zuletzt die gestiegene mediale Öffentlichkeit hat dazu beigetragen, dass viele "Multis" mittlerweile einen sog. Kodex zur Sozialen Verantwortung verabschiedet haben, in dem sie sich zur Einhaltung sozialer Mindeststandards verpflichten. Darüber hinaus haben sich mehr als 4000 Unternehmen dem Interner Link: UN Global Compact angeschlossen und sich in ihrem Handeln freiwillig auf die insgesamt 10 Prinzipien des Abkommens verpflichtet, in denen sich zentrale Grundwerte aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung widerspiegeln. Kritiker werfen diesen Initiativen vor, viele Unternehmen würden sie lediglich zu PR-Zwecken benutzen und um Imageschäden (die für ein Unternehmen sehr teuer sein können) zu verhindern.

Globale Zivilgesellschaft

Nicht nur Staaten vernetzen sich, sondern in steigendem Maße kooperieren auch Menschen über Grenzen hinweg. Wichtigster Ausdruck dieser Kooperation ist die Gründung international tätiger Interner Link: Nichtregierungsorganisationen, deren Zahl in den vergangenen Jahrzehnten stark angestiegen ist. Sehr erfolgreiche Beispiele sind die Menschenrechtsorganisation Externer Link: Amnesty International und Externer Link: Transparency International, die sich die Bekämpfung von Korruption auf die Fahne geschrieben hat. Mittlerweile vernetzen sich die NGOs auch untereinander stärker, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Ein wichtiges Forum hierfür ist z.B. das Externer Link: Weltsozialforum, das sich als Gegenveranstaltung zu den Gipfeln der Welthandelsorganisation, dem Weltwirtschaftsforum und den Gipfeltreffen der Regierungschefs der G8/G20-Staaten sieht.

Fussnoten