Erinnerungskulturen in einer hyperdiversen Gesellschaft Studienreise nach Israel mit Besuch der Palästinensischen Gebiete
2023 jährt sich die Staatsgründung Israels zum 75. Mal. Die Auseinandersetzung mit der Shoah, dem Holocaust, als tiefliegendes Trauma in der jüdisch-israelischen Bevölkerung verschränkt sich mit anderen historischen Wendepunkten in der Geschichte des Staats seit seiner Gründung 1948. 2023 wird auch der Nakba ("Katastrophe") gedacht, der Vertreibung vieler Palästinenser-/innen aus ihrer Heimat im Zuge der Gründung des jüdischen Staates. Fragen nach den Kulturen, Politiken und Praktiken des Erinnerns führen sowohl innerhalb der hyperdiversen Gesellschaft Israels als auch in den Palästinensischen Gebieten zu kontroversen Debatten. Zugleich bewegen sich Vergangenheitserzählungen und Nationalnarrative in aktuellen politischen Spannungsfeldern.
Wie diskutieren Israelis heute über Erinnerungskulturen, und wie wirken sich die kontroversen Positionen aus in einer politisch gespaltenen Gesellschaft mit einer jüdischen Mehrheit und unterschiedlichen nicht-jüdischen Minderheiten? Welche erinnerungskulturellen Debatten bewegen die Menschen in Ost-Jerusalem oder dem Westjordanland?
Mit der Studienreise verfolgen wir dezidiert einen praxisorientierten Ansatz und gehen dem Fokusthema aus zeithistorischer, gesellschaftspolitischer und künstlerisch-ästhetischer Perspektive nach. Im Sinne der politischen Bildung verfolgt die Reise einen multiperspektivischen Ansatz.
Hinweise zur Veranstaltung
Reihe:
Studienreise nach Israel
Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
Zielgruppe:
Junge Multiplikator/- innen mit erinnerungskulturellem Tätigkeitsschwerpunkt (Altersbeschränkung: 30 Jahre!)