Frauenrechte, Klimawandel, Migration – Spanien vor der Parlamentswahl | bpb.de

Der Fokus auf Frauenrechte sowie sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung macht sich in mehreren Gesetzesinitiativen und -beschlüssen bemerkbar, unter anderem in einer Reform des Sexualstrafrechts, die jedoch auch zu massiver Kritik und Koalitionsstreitigkeiten führte und daraufhin abgeändert wurde. Gleichzeitig macht der Klimawandel dem Land, dessen Wirtschaft stark von der Landwirtschaft abhängig ist, massiv zu schaffen – ein weiterer Punkt, der die spanische Politik und Gesellschaft vor gewaltige Herausforderungen stellt.

2023 ist in Spanien Superwahljahr: Ende Mai wurde in zwölf der 17 Regionen (comunidades autónomas) und in allen Kommunen gewählt. Die auf nationaler Ebene regierenden Sozialdemokraten und ihr Koalitionspartner Unidas Podemos büßten massiv an Stimmen ein, während die Opposition, einschließlich der rechtsextremen Vox-Partei, zulegte. Ministerpräsident Sánchez löste daraufhin das Parlament auf und kündigte an, die für Dezember geplanten Parlamentswahlen bereits auf Juli vorzuziehen.

Was sagen Ergebnisse der Kommunal- und Regionalwahlen über die Stimmung im Land kurz vor den Parlamentswahlen aus? Was sind die entscheidenden Debatten und vor welchen Herausforderungen steht die spanische Gesellschaft aktuell? Was ist von der ab Juli anstehenden EU-Ratspräsidentschaft Spaniens zu erwarten?

Über diese Fragen diskutieren wir anlässlich der Herausgabe der Publikation Interner Link: „Pocket Spanien“ mit folgenden Gästen:

• Anke Ernst (Autorin)

• Antonia Schaefer (Freie Journalistin in Deutschland und Spanien)

• Olaya Argüeso Pérez (Chefredakteurin CORRECTIV – Recherchen für die Gesellschaft)

Moderation: Dr. Claudio Zettel (Präsident Ibero-Club Bonn)

Die Veranstaltung wird von der Jazzsängerin, Komponistin u. Multiinstrumentalistin Externer Link: Blanca Núñez begleitet. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.