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Chronologische Übersicht: Der Zweite Weltkrieg | Der Zweite Weltkrieg | bpb.de

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Chronologische Übersicht: Der Zweite Weltkrieg Daten zum Ausbruch, Verlauf und Ende des Zweiten Weltkriegs

Dr. habil. Jörg Echternkamp

/ 11 Minuten zu lesen

Daten zum Ausbruch, Verlauf und Ende des Zweiten Weltkriegs

Der Weg in den Krieg

1933

30.1.

Reichspräsident Hindenburg ernennt Hitler zum Reichskanzler.

3.2.

Hitler erläutert hohen Vertretern der Reichswehr sein Kriegsziel: Eroberung von "Lebensraum für das deutsche Volk im Osten" ("Liebmann-Aufzeichnung").

28.3.

Japan tritt aus dem Völkerbund aus.

17.5.

In seiner ersten außenpolitischen Regierungserklärung betont Hitler seinen vermeintlichen Willen zum Frieden ("Friedensrede")

14.10.

Deutschland tritt aus dem Völkerbund aus und verlässt die zweite internationale Abrüstungskonferenz in Genf.

1934

26.01.

Deutsch-polnischer Nichtangriffsvertrag

30.06.-02.07.

Im Zuge der sog. Röhm-Affäre lässt Hitler die gesamte SA-Führung ermorden und schaltet so die Konkurrenz der Reichswehr aus. Durch den Mord an politischen Gegner stabilisiert Hitler zugleich seine Macht.

02.08.

Am Tag von Hindenburgs Tod werden die Soldaten auf Befehl des Reichswehrministers auf die Person Hitler neu vereidigt.

20.08.

Das neue Gesetz über die Vereidigung der Beamten und der Soldaten der Wehrmacht schreibt die neue Eidformel vor. Die Soldaten müssen schwören, "dem Führer des Deutschen Reiches und Volkes Adolf Hitler, dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht, unbedingten Gehorsam (zu) leisten".

1935

16.03.

Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland; Beginn des Aufbaus der Luftwaffe

21.05.

Wirtschaftsminister Hjalmar Schacht wird "Generalbevollmächtigter für die Kriegswirtschaft"; die Volkswirtschaft wird heimlich auf eine "Wehrwirtschaft" zu Kriegszwecken umgestellt

18.06.

Deutsch-britisches Flottenabkommen

03.10.

Italienischer Überfall auf Äthiopien

1936

07.03.

Deutsche Truppen beginnen den Einmarsch in das Rheinland, das nach dem Ersten Weltkrieg entmilitarisiert worden war – ein Verstoß gegen die Verträge von Locarno (1925), in denen das Deutsche Reich einer entmilitarisierten Zone auf seinem Territorium westlich einer Linie 50 km östlich des Rheins zugestimmt hatte.

01.-16.08.

Olympische Sommerspiele in Berlin
Deutschland und Italien greifen zugunsten Francos in den Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) ein ("Legion Condor").

01.11.

Mussolini verkündet die "Achse Berlin-Rom".

25.11.

Antikominternpakt zwischen Deutschland und Japan, dem 1937 Italien und weitere Länder beitreten.

1937

07.07.

Beginn des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges (1937–1945) nach dem Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke

05.11.

Hitler erläutert der Generalität und Außenminister von Neurath die Leitlinien seiner expansionistischen Außenpolitik ("Hoßbach-Protokoll").

11.12.

Italien tritt aus dem Völkerbund aus.

1938

04.02.

Nach der Blomberg-Fritsch-Affäre entlässt Hitler den Kriegsminister Werner von Blomberg und den Oberbefehlshaber des Heeres Werner von Fritsch. Hitler übernimmt die Funktion des Kriegsministers selbst und damit den direkten Oberbefehl über die Wehrmacht; das OKW wird sein Militärstab.

12.03.

Deutscher Einmarsch in Österreich und "Anschluss" ("Großdeutsches Reich"), Ende des sog. Austrofaschismus, der 1933/34 die Demokratie beseitigt hatte

29.09.

Auf der Münchner Konferenz geben Frankreich und Großbritannien Hitlers Forderung nach der Abtretung des Sudentenlandes von der Tschechoslowakei nach; die Wehrmacht besetzt das Gebiet am 1.10.1938

09./10.11.

Novemberpogrom gegen Juden im Deutschen Reich ("Reichskristallnacht")

24.11.

Hitlers Weisung zur Besetzung von Danzig, das von 1814 bis 1919 zu Preußen gehört hatte und seit 1920 als selbstständiger Freistaat (mit polnischen Hafenrechten) unter dem Schutz des Völkerbundes stand.

1939

30.01.

Im Reichstag kündigt Hitler die "Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa" an, falls es zu einem neuen Weltkrieg komme.

14.-16.03.

Deutscher Einmarsch in die als Rest-Tschechei bezeichneten Gebiete entgegen dem Münchener Abkommen; Gründung des "Reichsprotektorates Böhmen und Mähren"

21.03.

Der deutsche Außenminister von Ribbentrop drängt auf den "Anschluss Danzigs" und exterritoriale Zugänge nach Ostpreußen.

22.03.

Litauen tritt das Memelland an das Deutsche Reich ab, nachdem dessen Außenminister für die Rückgabe ein Ultimatum gesetzt hatte.

26.03.

Polen beginnt mit der Teilmobilmachung seiner Armee.

31.03.

Frankreich und Großbritannien geben eine Garantieerklärung für Polen ab.

03.04.

Hitler beauftragt die Wehrmacht, ab dem 1. September für den Angriff auf Polen bereit zu sein ("Fall Weiß").

07.-12.04.

Italien besetzt Albanien.

28.04.

Hitler kündigt in einer Rede vor dem Reichstag den deutsch-polnischen Nichtangriffsvertrag und das Flottenabkommen mit Großbritannien an.

11.05.

Beginn des japanisch-sowjetischen Grenzkonflikts

22.05.

Deutsch-italienisches Militärbündnis ("Stahlpakt")

22.08.

Hitler teilt etwa 50 Generälen und Offizieren in seinem Berghof auf dem Obersalzberg seine Absicht mit, Polen anzugreifen.

24.08.

Nichtangriffsvertrag zwischen Deutschland und der Sowjetunion ("Hitler-Stalin-Pakt"), auf den 23.08. datiert; ein geheimes Zusatzprotokoll regelt die Aufteilung Osteuropas in Interessensphären.

25.08.

Britisch-polnischer Bündnisvertrag

30.08.

Polnische Mobilmachung

31.08.

Von deutscher Seite wird ein polnischer Überfall auf den Sender Gleiwitz vorgetäuscht.

Kriegsverlauf

01.09.

Deutscher Angriff auf Polen. Ohne Kriegserklärung beschießt das Linienschiff Schleswig-Holstein, das zu Besuch in der Freien Stadt Danzig ist, das polnische Munitionslager auf der gegenüberliegenden Westerplatte (Kapitulation der Verteidiger dort am 7.09.). Die deutsche Luftwaffe greift die Stadt Wielun an der polnischen Westgrenze an. Hitler verkündet in einer Rede vor dem Reichstag den Kriegsbeginn ("Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen!").

02.09.

Anschluss der Freien Stadt Danzig an das Deutsche Reich

03.09.

Kriegserklärung Großbritanniens und Frankreichs an Deutschland

05.09.

Die neugegründete Slowakische Republik beteiligt sich am Krieg gegen Polen.

17.09.

Einmarsch der Roten Armee in Ostpolen; Zusammentreffen mit der Wehrmacht bei Brest-Litowsk am 18.09.

27.09.

Vereinigung der zentralen Ämter der Sicherheitspolizei (Gestapo und Reichskriminalpolizeiamt) mit dem Sicherheitshauptamt des Reichsführers SS zum Reichssicherheitshauptamt (RSHA)

27./28.09.

Bombardierung und Kapitulation Warschaus

14.10.

Das britische Schlachtschiff "Royal Oak" wird in Scapa Flow durch ein deutsche U-Boot versenkt.

08.11.

Das Bombenattentat Georg Elsers auf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller misslingt.

30.11.

Sowjetischer Angriff auf Finnland ("Winterkrieg")

1940

12./13.02.

Erste Deportation von Juden aus dem Reichsgebiet nach Lublin

09.04.

Beginn der Besetzung Norwegens und Dänemarks durch die Wehrmacht (Unternehmen "Weserübung")

12.03.

Frieden von Moskau zwischen der Sowjetunion und Finnland, das erhebliche Gebiete in Lappland und Karelien verliert.

17.03.

Hitler ernennt Fritz Todt zum Reichsminister für Bewaffnung und Munition, um die deutsche Kriegswirtschaft stärker zu kontrollieren.

10.05.

Beginn der Westoffensive: Einmarsch der Wehrmacht in die neutralen Niederlande, Belgien und Luxemburg

15.05.

Das britische Kabinett beschließt den strategischen Luftkrieg gegen das Deutsche Reich.

20.05.

Invasion Kretas. Nach der verlustreichen Luftlandeoperation ziehen sich die Alliierten zurück.

27.05.-04.06.

Briten und Franzosen evakuieren 338.000 Soldaten aus dem von den Deutschen eingeschlossenen Dünkirchen über den Kanal (Operation "Dynamo").

14.06.

Kampflose Besetzung von Paris durch die Wehrmacht; der 84-jährige Marschall Philippe Pétain, nach dem Rücktritt seines Vorgängers Paul Reynauds (16.06.) neuer Ministerpräsident, erklärt am 17.06. im Rundfunk den Kampf für beendet und sondiert die Bedingungen eines Waffenstillstandes.

18.06.

Charles de Gaulle ruft im Londoner Exil zur Fortsetzung des Widerstandes auf, gründet später das "Komitee freies Frankreich" und stellt freiwillige französische Einheiten in der britischen Armee zusammen (Forces Françaises Libres).

22.06.

Unterzeichnung des deutsch-französischen Waffenstillstands bei Compiègne. Die Wehrmacht besetzt den Nordosten Frankreichs und die Atlantikküste; die kollaborierende Regierung Pétain, jetzt Chef de l’État (Staatschef), wählt das unbesetzte Vichy als Regierungssitz (01.07.).

30.06.

Beginn der deutschen Besetzung der britischen Kanalinseln

31.07.

Hitler gibt intern bekannt, dass er die Sowjetunion angreifen will.

Juli-September

In der "Luftschlacht um England" bringt die Air Force der Luftwaffe eine Niederlage bei.

25./26.08.

Erster britischer Bombenangriff auf Berlin nach einem Abwurf deutscher Bomben auf London in der vorangegangenen Nacht.

01.09.

Juden müssen gelben Stern tragen.

27.09.

Dreimächtepakt: Deutschland, Italien und Japan

Herbst

Errichtung jüdischer Ghettos in Warschau, Lublin, Krakau, Lodz u.a.

28.10.

Beginn des Griechisch-Italienischen Krieges

14.11.

Deutscher Luftangriff auf Coventry, bei dem über 550 Menschen sterben.

16.12.

Britischer Luftangriff auf Mannheim, erstmals mit der Absicht des "moral bombing"

18.12.

Hitler weist die Wehrmacht an, den Angriff auf die UdSSR vorzubereiten ("Fall Barbarossa").

29.12.

Deutscher Luftangriff auf London (Second Great Fire of London)

1941

19.01.

Beginn der britischen Offensive gegen die Kolonie Italienisch-Ostafrika

11.02.

Das "Deutsche Afrika-Korps" unter General Erwin Rommel trifft in Tripolis ein, um den Bündnispartner Italien im Kampf gegen die Briten zu unterstützen.

28.02.

Einmarsch der Wehrmacht in Bulgarien

11.03.

Der US-Kongress verabschiedet das Leih- und Pachtgesetz (Lend-Lease Act): Die offiziell neutralen USA stellen Hilfsgüter und Nachschub an Großbritannien, die UdSSR, China und andere gegen Deutschland und Japan kämpfenden Staaten bereit.

30.03.

Hitler kündigt in der Reichskanzlei vor Generälen und Offizieren den Krieg gegen die Sowjetunion an und erläutert die Grundsätze der Kriegführung: Es gehe um einen "Vernichtungskrieg" mit barbarischer Härte.

06.04.

Beginn des Balkanfeldzugs der Wehrmacht gegen Jugoslawien und Griechenland; Luftangriffe auf Belgrad, das am 12.04. besetzt wird.

13.04.

Japanisch-sowjetischer Neutralitätspakt

25.04.

Deutsche Luftlande-Invasion auf Kreta, wo britische Soldaten stationiert waren; 20.05. Luftlandeschlacht um die Insel

10.05.

Rudolf Heß, Hitlers Stellvertreter in der NSDAP-Führung, fliegt nach Schottland, angeblich um mit London eine Einigung zu erzielen, bevor der Krieg gegen die UdSSR beginnt; er wird interniert und später als Kriegsverbrecher verurteilt. Hitler erklärt Heß zu einem geisteskranken Verräter.

13.05.

Ein Erlass Hitlers setzt die Kriegsgerichtsbarkeit in den künftig besetzten sowjetischen Gebieten außer Kraft.

27.05.

Versenkung des deutschen Schlachtschiffes "Bismarck", ein entscheidender Sieg im atlantischen Seekrieg.

06.06.

"Kommissarbefehl" des Chefs des OKW Keitel sieht die völkerrechtswidrige Ermordung kriegsgefangener politischer Kommissare der Roten Armee ohne Gerichtsverfahren vor.

22.06.

Deutscher Überfall auf die Sowjetunion (Unternehmen "Barbarossa"). Den drei Heeresgruppen Nord, Mitte und Süd folgen die vier "Einsatzgruppen" A, B, C, D der Sicherheitspolizei und des SD der SS, denen 1941/42 über eine Millionen Menschen zum Opfer fallen. Finnland beteiligt sich am Krieg gegen Russland; Rumänien und Italien erklären Russland den Krieg; am 27.06. folgt Ungarn.

29.06.

Stalin ruft zum "Großen Vaterländischen Krieg" und, am 3.07., zu einer Politik der "Verbrannten Erde" auf.

17.07.

Rosenberg wird "Reichsminister für die besetzten Ostgebiete"; das "Reichskommissariat Ostland" entsteht, am 20.08. folgt das "Reichskommissariat Ukraine"

21./22.07.

Beginn der Luftangriffe auf Moskau

08.08.

Erster sowjetischer Luftangriff auf Berlin

14.08.

In der "Atlantik-Charta" fixieren US-Präsident Franklin D. Roosevelt und der britische Premierminister Winston Churchill ihre Ideen von einer Weltordnung nach dem Krieg. Die Charta gilt als Gründungsdokument der späteren Vereinten Nationen.

23.08.-26.09.

Schlacht um Kiew; 665.000 sowjetische Soldaten geraten in deutsche Kriegsgefangenschaft.

08.09.

Beginn der Belagerung Leningrads. Während der fast 900-tägigen Belagerung (bis zum 18.01.1944) werden bis zu eine Million Menschen systematisch in den Hungertod getrieben.

30.09.

Massenmord an über 30.000 Juden bei Kiew (in der Schlucht Babyn Jar), dem weitere Massenerschießungen folgen.

02.10.

Beginn des Vormarsches auf Moskau

14.10.

Befehl zur Deportation von Juden aus dem Reichsgebiet (u.a. aus Berlin) in Ghettos

05.12.

Russische Winteroffensive – der Gegenangriff der Roten Armee lässt den "Blitzkrieg" gegen die UdSSR scheitern, der Angriff bleibt vor Moskau stecken. 3,3 Mio. sowjetische Soldaten sterben in deutscher Kriegsgefangenschaft.

07.12.

Japanischer Luftangriff auf Pearl Harbor (Hawaii), den wichtigsten Stützpunkt der USA im Pazifik. Mit dem Überfall auf die US-Flotte beginnt der Krieg im Pazifik. Die USA erklären Japan am 8.12. den Krieg. Mit dem Kriegseintritt der USA weitet sich der militärische Konflikt zu einem neuen Weltkrieg aus. Japan beginnt die Invasion Südostasiens.

11.12.

Kriegserklärung Deutschlands und Italiens an die USA

1942

20.01.

Wannseekonferenz. Die NS-Führung koordiniert die systematische Deportation und Ermordung der europäischen Juden ab Januar.
Die ersten osteuropäischen Zwangsarbeiter ("Ostarbeiter") werden ins Deutsche Reich deportiert, bis 1944 insgesamt 3 Millionen.

Anfang 1942

Höhepunkt des U-Boot-Kriegs

14.02.

Bildung der "Polnischen Heimatarmee", Intensivierung des Partisanenkriegs

14.02.

Mit der "Area Bombing Directive" (Anweisung zum Flächenbombardement) wies das britische Luftfahrtministerium den Oberkommandierenden des Bomber Command der Royal Air Force, Arthur Harris, an, seine Kräfte uneingeschränkt einzusetzen und auf die Moral der Zivilbevölkerung zu konzentrieren, insbesondere gegen Arbeiterviertel deutscher Industriestädte zu richten.

27.03.

Erstmals werden Juden aus Frankreich in die Vernichtungslager deportiert.

28./29.03.

Luftangriff auf Lübeck; vier Wochen später beginnen deutsche Vergeltungsangriffe ("Baedeker Blitz")

30./31.05.

"1.000- Bomber-Angriff" auf Köln; zunehmende alliierte Luftangriffe auf Deutschland

02.06.-05.07.

Schlacht auf der Krim um Sewastopol

03.-07.06.

Seeschlacht von Midway: Wende im Pazifik-Krieg nach der japanischen Niederlage gegen die Amerikaner

21.06.

Rommel wird nach militärischen Erfolgen in Nordafrika (Tobruk) zum Generalfeldmarschall befördert.

01.07.

Die Wehrmacht erobert Sewastopol, den wichtigsten sowjetischen Flottenstützpunkts am Schwarzen Meer.

Juli

Sommeroffensive an der Ostfront: Die Wehrmacht rückt auf breiter Front Richtung Wolga und Kaukasus vor.

19.08.

Landung bei Dieppe: große Verluste der Briten und Kanadier

13.09.

Beginn der fünfmonatigen Schlacht von Stalingrad

23.10.

In Nordafrika beginnt mit dem Gegenangriff unter Feldmarschall Bernard Montgomery und dem Sieg bei El Alamein am 4.11. der Rückzug der Achsenmächte Richtung Westen.

08.-11.11.

Britisch-amerikanische Truppen landen bei Casablanca (Marokko) sowie Algier und Oran (Algerien); diese "Operation Torch" leitet den Zwei-Fronten-Krieg in Nordafrika ein. Daraufhin besetzt die Wehrmacht Südfrankreich und Tunesien.

1943

14.-26.01.

Auf der Konferenz von Casablanca fordern die Westalliierten die "bedingungslose Kapitulation" Deutschlands, Italiens und Japans. Am 21. Januar beschließen sie die "Kombinierte Bomberoffensive" (Combined Bomber Offensive), den gemeinsamen strategischen Luftkrieg gegen das Reich.

27.01.

Erster Tagesangriff der US-Luftwaffe, Bombardierung von Wilhelmshaven

02.02.

Kapitulation der 6. Armee in Stalingrad. 130.000 deutsche und rumänische Soldaten gehen in sowjetische Gefangenschaft.

18.02.

Propagandaminister Goebbels ruft in seiner Rede im Berliner Sportpalast zum "totalen Krieg" auf.

13.05.

Kapitulation des Afrika-Korps in Tunesien; deutsche und italienische Soldaten gehen in Gefangenschaft.

24.05.

Ende der Schlacht im Atlantik, nachdem Großadmiral Dönitz die Kämpfe nach schweren Verlusten abgebrochen hat.

05.-13.07.

Am Kursker Bogen findet die größte Panzerschlacht des Krieges statt (Unternehmen "Zitadelle"); die Wehrmacht scheitert bei dem Versuch, die Rote Armee einzuschließen.

10.07.

Landung britischer und amerikanischer Truppen auf Sizilien

17.07.

Beginn der Sommeroffensive der Roten Armee

24./25.07.

Schwere Luftangriffe auf Hamburg (Operation Gomorrha); im "Feuersturm" sterben 40.000 Menschen.

03.09.

Unterzeichnung eines Waffenstillstandsabkommens zwischen den Westalliierten und Italien, wo nach der Absetzung Mussolinis (25.07.) Pietro Badoglio die Regierung übernommen hatte.

08.09.

Nach der Bekanntgabe des Waffenstillstandes zwischen Italien und den Alliierten besetzten deutsche Truppen Norditalien und Rom (10.09.); die Wehrmacht entwaffnet die italienischen Besatzungstruppen in Albanien, Griechenland, Jugoslawien und Südostfrankreich und interniert ihre Soldaten.

09.09.

Landung amerikanischer und britischer Truppen bei Salerno (Operation Avalanche)

12.09.

Ein deutsches Kommandounternehmen befreit Mussolini aus seiner Internierung auf dem Gran Sasso. Mussolini gründet am 26.9,. die "Faschistische Republik" mit Sitz in Salò; faktisch entsteht eine deutsche Militärverwaltung.

06.11.

Die Rote Armee erobert Kiew zurück.

01.12.

Auf der Konferenz von Teheran beschließen Stalin, Roosevelt und Churchill die gemeinsame Invasion in Frankreich und die Teilung Deutschlands

1944

15.02.

Das Bergkloster Monte Cassino wird durch Amerikanische Luftstreitkräfte zerstört; deutsche Truppen verteidigen den strategisch wichtigen Ort bis zum 18. Mai 1944.

22.02.

Die amerikanische Luftwaffe bombardiert Nimwegen.

18. und 22.03.

Bombenangriffe auf Frankfurt am Main zerstören die historische Innenstadt.

23.02.

Beginn der Luftangriffe auf Tokio

04.06.

Befreiung von Rom; die deutschen Truppen unter Generalfeldmarschall Albert Kesselring ziehen widerstandslos ab.

06.06.

"D-Day": Die Alliierten landen in der Normandie; an der größten amphibischen Landungsoperation (Operation Overlord) sind mehr als 6.000 Schiffe der Alliierten beteiligt. Zu den Kämpfen um den Brückenkopf in den folgenden Wochen gehört die Schlacht um Caen.

10.06.

"Massaker von Oradour" in Oradour-sur-Glane (bei Limoges): Eine Kompanie des SS-Panzergrenadier-Regiments 4 "Der Führer" tötet fast alle Einwohner des Dorfes und zerstört es.

12.06.

Erster Abschuss einer V1-Rakete auf London

Juni

Die Rote Armee durchbricht die Heeresgruppe Mitte, reißt die deutsche Front auseinander und dringt bis vor Warschau und vor Ostpreußen vor.

20.07.

Attentat auf Adolf Hitler. Der Anschlag der Verschwörer um Stauffenberg im "Führerhauptquartier" Wolfsschanze scheitert.

23.07.

Als erstes der deutschen Vernichtungslager wird das KZ Majdanek (Lublin) durch alliierte Truppen (Rote Armee) befreit.

01.08.

Im Warschauer Aufstand erhebt sich die Polnische Heimatarmee gegen die Deutschen. Von der Roten Armee nicht unterstützt, kapituliert sie am 2. Oktober 1944. Ab dem 19. Oktober 1944 wird die Stadt auf Hitlers Befehl fast völlig zerstört.

25.08.

Paris wird befreit. Stadtkommandant Dietrich von Choltitz übergibt die französische Hauptstadt, die er nach Hitlers Willen hätte zerstören sollen.

16.09.

Beginn der Baltischen Operation, mit der die Rote Armee bis zum 24.11.1944 das Baltikum unter sowjetische Kontrolle bringt. Die Heeresgruppe Nord der Wehrmacht wird im Kurland-Kessel abgeschnitten und über die Ostsee versorgt.

17.09.

Britische und kanadische Fallschirmjäger versuchen bei Arnheim vergeblich, die Rheinbrücke zu erobern.

21.10.

Besetzung Aachens als erste deutsche Stadt

16.12.

Mit der Ardennenoffensive misslingt der letzte deutsche Versuch der Wehrmacht, die Alliierten zurückzudrängen.

1945

12.01.

Beginn der sowjetischen Großoffensive zwischen Memel und Karpaten, Vormarsch auf Berlin

17.01.

Befreiung Warschaus

27.01.

Das Konzentrationslager Auschwitz wird von Einheiten der Roten Armee befreit.

30.01.

Evakuierung von über zwei Millionen Deutschen über die Ostsee; 9.000 sterben beim Untergang der "Gustloff".

04.-11.02.

Konferenz von Jalta (Krim)

13.02.

Budapest wird von der Roten Armee besetzt.

13./14.02.

Dresden wird durch britische und amerikanische Bombenangriffe zerstört.

22.02.

Sowjetische Luftangriffe auf Wien

07.03.

US-Truppen erobern die Brücke von Remagen und setzen über den Rhein.

09./10.03.

Luftangriff auf Tokio; mehr als 80.000 Menschen kommen ums Leben.

19.03.

Hitler befiehlt, beim Rückzug alles Brauchbare zu zerstören ("Nero"-Befehl).

12.04.

Nach dem Tod von Franklin D. Roosevelt wird Harry Truman Präsident der USA.

16.04.

Schlacht um die Seelower Höhen (östlich Berlins)

20.04.

US-Truppen besetzen Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage.

01.-21.04.

Ruhrkessel, eine der letzten großen Schlachten des Zweiten Weltkrieges

30.04.

Die Rote Armee erobert das Zentrum Berlins und hisst auf dem Reichstag die sowjetische Fahne.

30.04.

Hitler und Eva Braun nehmen sich das Leben.

08./09.05.

Kapitulation der Wehrmacht; Ende des Krieges in Europa

06./09.08.

Abwurf von Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki

02.09.

Kapitulation Japans

24.10.

Gründung der UNO; 51 Staaten unterzeichnen die Charta der Vereinten Nationen.

20.11.

Vor dem internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg beginnt der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher.

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Dr. habil. Jörg Echternkamp, geboren 1963, ist Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte am Historischen Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Projektbereichsleiter am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw), vormals Militärgeschichtliches Forschungsamt (MGFA), in Potsdam. Er hatte zahlreiche Lehraufträge an Universitäten im In- und Ausland; 2012/13 war er Inhaber der Alfred-Grosser-Gastprofessur am Institut d'Études Politiques (Sciences Po) in Paris. Echternkamp forscht und lehrt zur deutschen und europäischen Geschichte vom 18. zum 21. Jahrhundert; Schwerpunkte bilden derzeit die Gesellschafts- und Erinnerungsgeschichte der Weltkriege, der NS-Zeit und der deutschen Nachkriegsgeschichte. Zu seinen Publikationen zählen: (Hg.) Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd. 9/1-2: Die deutsche Kriegsgesellschaft 1939-1945 (München 2004/2005; engl. Oxford 2008/2014), Die 101 wichtigsten Fragen: Der Zweite Weltkrieg, München 2010, Militär in Deutschland und Frankreich 1870-2010, Paderborn 2011 (hg. mit S. Martens), München 2012; Experience and Memory. The Second World War in Europe, Oxford 2010/2013 (hg. mit S. Martens); (Hg.), Wege aus dem Krieg im 19. und 20. Jahrhundert, Freiburg 2012; Die Bundesrepublik Deutschland 1945/49-1969, Paderborn 2013; Gefallenengedenken im globalen Vergleich (hg. mit M. Hettling), München 2013; Soldaten im Nachkrieg 1945-1955, München 2014.