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Audio-Reihe: Wiederaufbaupläne der Städte | Wiederaufbaupläne der Städte | bpb.de

Wiederaufbau der Städte nach 1945 Vier Fragen an Peter Conradi Die 16 Grundsätze des Städtebaus Zum Wiederaufbau Hamburgs Entwicklungslinien des Städtebaus Trauma und Stadtplanung Hiroshima-Chronik Simone Hain Grundlinien der Stadtplanung Privatisierung des Wiederaufbaus Audio-Reihe: Wiederaufbaupläne der Städte Literatur Redaktion

Audio-Reihe: Wiederaufbaupläne der Städte Zwischen Funktionalismus und politischer Inszenierung

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Wieso sehen unsere Städte eigentlich so aus, wie sie heute aussehen? Antworten geben die Live-Mitschnitte der bpb-Veranstaltung "60 Jahre Kriegsende – Wiederaufbaupläne der Städte". Hier diskutierten Architekten, Historiker und Soziologen über den Städtebau in BRD und DDR nach 1945.

Wieso sehen unsere Städte eigentlich so aus, wie sie heute aussehen? Noch mitten im Zweiten Weltkrieg, unmittelbar nach den Flächenbombardierungen deutscher Großstädte, enstanden erste Konzepte für den Wiederaufbau. Bis 1958 bestimmten diese die tatsächlichen Planungen in der Bundesrepublik. Doch mit der Gründung zweier deutscher Staaten 1949 kam es auch zur Spaltung der Leitbilder für den Städtebau entlang der deutsch-deutschen Grenze.

Im April 2005 lud die bpb zur Podiumsdiskussion "60 Jahre Kriegsende – Wiederaufbaupläne der Städte" an die Humboldt Universität zu Berlin. Architekten, Architekturhistoriker und Architerktursoziologen debattierten über die verschiedenen Weltanschauungen und Theorien, die den Städtebau in BRD und DDR bestimmten, gingen der Kritik an ihnen nach und zeigten Ansätze der Weiterentwicklung bis heute nach. Hier finden Sie Auszüge der der Diskussion als MP3-Mitschnitt.

Wiederaufbaupläne im Nachkriegsdeutschland

Prof. Dr. Werner Durth

Unter Stadtplanern und Architekten gab es einen breiten Konsens, die Zerstörung als Chance zur Umsetzung längst überfälliger Reformen im Städtebau zu nutzen, meint Werner Durth. In diesem Teil seines Einführungvortrags zeichnet er die Leitlinien des Städtebaus bis in die 50er Jahren nach.

Gleiche Ideen

Prof. Dr. Hartmut Häußermann

In der Anfangszeit waren die Grundideen in Ost und West durchaus gleich, erklärt Hartmut Häußermann: Weg mit dem Chaos, weg mit der Unübersichtlichkeit, radikale Neuordnung der Stadt. Der Funktionalismus galt hüben und drüben als Grundidee der modernen Stadt.

Architektur ist Politik

Prof. Dr. Thomas Topfstedt

Nach 1950 gab es in der DDR ein politisches und ästhetisches Leitbild, dass stark in den Städtebau wirkte: Die Stadt war Kulisse der politischen Selbstdarstellung, Ausdruck der neuen Arbeiter- und Bauernmacht, sagt Thomas Topfstedt.

Die Suche nach einem DDR-Baustil

Dr. Bruno Flierl

Die Stadtplaner und Architekten in der DDR suchten vor allem nach einem adäquaten Ausdrucksmittel für die andere Gesellschaftsform in Deutschland, Dr. Bruno Flierl. Der Sozialismus sollte mittels des Städtebaus inszeniert werden.

Fussnoten