Skinheads
"Skinheads? Eine Lebenseinstellung,
worüber Soziologen und Journalisten
gerne schreiben, aber nichts verstehen.
Wer weiß, wenn sie es verstehen würden,
wären wir keine Skinheads."
(J., Skinhead)
"Skinheads? Eine Lebenseinstellung,
worüber Soziologen und Journalisten
gerne schreiben, aber nichts verstehen.
Wer weiß, wenn sie es verstehen würden,
wären wir keine Skinheads."
(J., Skinhead)
Wo immer sie auftauchen, brennt die Luft. Neulich zum Beispiel, in der U-Bahn. Der letzte Waggon kommt direkt vor einer Gruppe Kurzhaariger zum Stillstand. Sechs grüne und schwarze Bomberjacken über Jeans oder buschgrün gesprenkelten Militärhosen, die Beine versinken in schweren Boots, in den Händen der meisten Bierdosen.
Es waren Arbeiterkinder, die den Rock´n´Roll zu seinem Triumphzug um die Welt schickten. Ohne den Blues der Teddyboys, ohne die Leidenschaft der proletarischen Mods und Rocker für ihre Musik, wäre Paul McCartney eine leidlich bekannte Lokalgröße in Liverpool geblieben.
Der Schlüssel für diese unerwartete Freundschaft war die Musik: Ska, ein Direktimport aus Jamaika, ein energiegeladener Offbeat, der seine Zuhörerschaft sofort in Vibrationen versetzte, als würden ihre Körper von rhythmischen Stromschlägen gepeinigt.
Der Einzug des "weißen" Punk in die Skinheadkultur war die Voraussetzung dafür, dass Neonazis und Rassisten in der Skinheadszene heimisch werden konnten. Der Samen für die bis heute anhaltende ideologische Spaltung der Szene war gesät.
Jugendkulturen dienen Heranwachsenden als existentielles lebensweltliches Umfeld, in dem sie Handlungskompetenzen, Geschlechteridentitäten und Konfliktlösungsstrategien entwickeln. Daran lässt sich auch mit Blick auf politische Bildung direkt anknüpfen.
Wie haben junge Menschen in der DDR mit Mut und Musik gegen Stasi und SED-Diktatur gekämpft? Zeitzeugen berichten. Mit zahlreichen Texten, Videos, Audios, Fotos und Dokumenten.
Die Geschwister Lial, Hassan und Maradona wachsen in Berlin Neukölln auf, ihre Jugend ist von der Leidenschaft für Breakdance und Musik geprägt, aber auch vom Kampf der Familie für ihr Bleiberecht. Der Dokumentarfilm "Neukölln Unlimited" zeigt den Alltag und die Träume selbstbewußter junger Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und kann für wichtige Fragen der politischen Bildung sensibilisieren in den Themenfelder Migration, Asyl, Bildung und Jugendkultur.