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Wie gründet man eine neue Partei? | Deine tägliche Dosis Politik | bpb.de

Wie gründet man eine neue Partei? Deine tägliche Dosis Politik

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(© bpb)

🌤️ Guten Morgen,

ein Bündnis um Sahra Wagenknecht will eine neue Partei gründen. Wie funktioniert das?

🔜 Neue Partei

  • Wegen eines lange andauernden Richtungsstreits sind Wagenknecht sowie 9 weitere Abgeordnete aus der Linken ausgetreten.

  • Nun stellten sie ihren neuen Verein „Bündnis Sahra Wagenknecht - Für Vernunft und Gerechtigkeit“ vor. Vereinsziel ist, Anfang 2024 eine neue Partei zu gründen.

  • Der Verlust des Fraktionsstatus für Die Linke gilt dann als wahrscheinlich. Sie hätte dann z.B. weniger Rechte im Parlament und weniger Mittel zur Verfügung, um etwa neue Mitarbeiter/-innen einzustellen.

📜☑️ Parteigründung

  • Die Gründung einer Partei ist laut Art. 21 GG frei, solange ihre innere Ordnung demokratischen Grundsätzen folgt. Weitere Vorgaben machen das Bürgerliche Gesetzbuch und das Parteiengesetz.

  • Die Gründung ist abgeschlossen, wenn auf einer Veranstaltung die Gründung, das Programm und die Satzung der Partei beschlossen und der Vorstand gewählt wurde.

  • Anschließend muss der Vorstand die Gründungsunterlagen der Bundeswahlleiterin überreichen, die sie prüft und in ein einsehbares Verzeichnis aufnimmt.

🗳️🔍 Teilnahme an Wahlen

  • Erst durch die Zulassung zu einer Wahl ist eine Partei auch im Sinne des Parteiengesetzes voll anerkannt. Parteien, die noch nicht im Land- oder Bundestag vertreten sind, müssen ein Prüfungsverfahren beim jeweiligen Wahlausschuss durchlaufen.

  • Der Ausschuss prüft, ob die Partei mehrheitlich deutsche Mitglieder, einen Vorstand aus mind. 3 Personen und einen von anderen unterscheidbaren Namen hat.

  • Weitere Anforderungen sind klare politische Ziele im Programm und die Erfüllung von Mindestanforderungen an die innerparteiliche Demokratie.

➡️ Mehr zum Thema Parteigründung:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2055

Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion

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