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Deutschland (Teil 1 - 3) Aus der ZDF-Reihe: Erinnerungen an die Geschichte einer geteilten Nation

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Der erste Teil der Dokumentationsreihe gibt einen Überblick über die Entwicklung der Deutschlandpolitik anhand wichtiger Ereignisse in der Zeit von 1945 bis zum Tode Stalins im Jahre 1953. Im zweiten Teil der Dokumentationsreihe berichten Prof. Dr. Wilhelm G. Grewe, ehemals Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes und deutscher Botschafter, sowie Heinz Brandt, ein früherer SED-Funktionär, aus ihrer Sicht über die historischen Ereignisse von 1953 bis 1966. Der dritte Teil der Serie dokumentiert die seit dem Ende der sechziger Jahre beginnenden Versuche zur Überwindung der Sprachlosigkeit zwischen beiden Teilen Deutschlands.

Buch: Heinz Hemming, Manfred Rexin
Produktion: Cinecentrum, Bundesrepublik Deutschland 1980
Format: je 45 Min. - VHS-Video - farbig
Stichworte: DDR - Deutschland nach 1945 - Kommunismus - Marxismus - Politische Systeme
FSK: 6 Jahre
Kategorie: Fernsehdokumentation

Inhalt: Die Filme geben einen Überblick über die Entwicklung der Deutschlandpolitik anhand wichtiger Ereignisse in der Zeit von 1945 bis etwa 1980.

Teil 1: Die Teilung

Inhalt:

Der erste Teil der Dokumentationsreihe gibt einen Überblick über die Entwicklung der Deutschlandpolitik anhand wichtiger Ereignisse in der Zeit von 1945 bis zum Tode Stalins im Jahre 1953.

Dargestellt wird der Wiederbeginn eines politischen Lebens im Nachkriegsdeutschland. Breiten Raum nimmt dabei vor allem die als gezielt eigenständig interpretierte Entwicklung in der sowjetischen Besatzungszone ein. Die weltpolitischen Gegensätze der Großmächte vertieften die deutsche Teilung und begünstigten die Bildung zweier deutscher Staaten mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung.

Der Film möchte die Teilung der deutschen Nation als historischen Prozeß einsehbar machen, der von bestimmbaren nationalen und internationalen Gegebenheiten geprägt wurde. Plädiert wird für eine realistische und unsentimentale Einschätzung der Vergangenheit und der Zukunftsperspektiven. Der Film zeigt dokumentarisches Archivmaterial und enthält ausführliche Interviews mit den "Zeitzeugen" Wolfgang Leonhard und Johann Baptist Gradl, welche die geschilderten Ereignisse selbst erlebten. Die Darstellung bemüht sich deutlich um Ausgewogenheit und Objektivität und ermöglicht aufgrund ihrer chronologischen Gliederung die gesonderte Vorführung von Einzelsequenzen.

Teil 2: Abgrenzung

Inhalt: Im zweiten Teil der Dokumentationsreihe berichten Prof. Dr. Wilhelm G. Grewe, ehemals Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes und deutscher Botschafter, sowie Heinz Brandt, ein früherer SED-Funktionär, aus ihrer Sicht über die historischen Ereignisse von 1953 bis 1966.

Der Film schildert vor allem die zunehmende Konsolidierung beider Staaten, ihre Einbindung in verschiedene Paktsysteme sowie ihre Unfähigkeit zur praktischen Umsetzung ihrer fortbestehenden gesamtdeutschen Rhetorik, wie sie sich in den fünfziger und sechziger Jahren z.B. in ideologischer Starrheit und im Alleinvertretungsanspruch manifestierten.

Teil 3: Kleine Schritte

Inhalt: Der dritte Teil der Serie dokumentiert die seit dem Ende der sechziger Jahre beginnenden Versuche zur Überwindung der Sprachlosigkeit zwischen beiden Teilen Deutschlands, zur vertraglichen Regelung des wechselseitigen Verhältnisses und zur Schaffung von menschlichen Erleichterungen. Als Zeitzeugen erinnern sich Prof. Wolfgang Seiffert und Staatssekretär a. D. Paul Frank.

Auch hier ermöglichen klare chronologische Strukturen die gesonderte Vorführung von Einzelsequenzen.

Zur inhaltlichen Abrundung müßte die Dokumentation um den Fortgang der Ereignisse nach 1980 ergänzt werden.

Fussnoten