Der russische Krieg gegen die Ukraine richtet sich auch gegen Museen, Gedenkstätten, Archive und gegen das architektonische Erbe. Denn in Kunst, Kultur und Architektur geht es immer auch um Fragen von Identität und Geschichte. Die Zerstörung von Kulturgütern ist zugleich der Versuch, eigenständige Wurzeln zu leugnen und auszulöschen.
Anatoliy Dymchuk besitzt eine der größten Kunstsammlungen der Ukraine. Sie enthält zahlreiche ikonografische, programmatische Werke renommierter ukrainischer Künstler:innen. Ihr Schwerpunkt liegt auf oppositioneller bzw. nonkonformistischer Kunst der 1960er- bis 1980er-Jahre sowie auf zeitgenössischer Kunst von den frühen 1990er-Jahren bis heute. Die Lecture von Dymchuks Kurator Maksim Kovalchuk zeigt anhand ausgewählter Werke, wie sehr diese die Geschichte des Landes und seinen Kampf um Selbstbestimmung und Demokratie widerspiegeln.
Ort und Termin werden noch bekannt gegeben.