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Übersicht
Zu den Termindetails gelangen Sie, indem Sie auf den Titel der Veranstaltung klicken.
Juni 2024
- Interner Link: Prävention, mädchenspezifische Angebote und gelungene politische Bildung mit Jugendlichen
12. und 19. Juni 2024, Online
Cultures interactive e.V. - Interner Link: Workshop Türkischer Ultranationalismus
13. Juni 2024, Online
Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen - Interner Link: Rassismuskritische Perspektiven auf die Islamismusprävention
18. Juni 2024, Online
Demokratiezentrum Land Bremen - Interner Link: Krisen als Gelegenheitsstrukturen und Motor für Radikalisierung - CoRE-NRW Netzwerktreffen 2024
20. Juni 2024, Düsseldorf
CoRE-NRW - Interner Link: Hidden Codes-Fortbildung Themenschwerpunkt 2: Islamistische Radikalisierung im Netz
21. Juni - 5. Juli 2024, Online
Bildungsstätte Anne Frank - Interner Link: Webtalk: Wie umgehen mit Verschwörungsnarrativen?
24. Juni 2024, Online
ufuq.de - Interner Link: Konvertit*innen im Fokus – Religiös motivierte Konversion oder Konversion in den Islamismus?
25. Juni 2024, Online
AJS NRW
Juli 2024
- Interner Link: Regelmäßiges Angebot zur vertieften Fallarbeit im Kontext des religiös begründeten Extremismus
1. Juli - 2. Dezember 2024, Online
nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund - Interner Link: Antimuslimischer Rassismus und politische Bildung
2. Juli 2024, Berlin
Berliner Landeszentrale für politische Bildung - Interner Link: Ringvorlesung Leipzig: „Alles ist Wechselwirkung“ – Perspektiven auf Islam und Muslim:innen im Kontext des Begriffs „radikal“
3. Juli 2024, Leipzig
RADIS
Interner Link: CEOPS-Lehrgang
29. Juli 2024 bis 9. Dezember 2024, Online
CEOPS
September 2024
- Interner Link: BarCamp: Zusammen.Denken Brückennarrative und ihre Relevanz in der politischen Bildungsarbeit
4. - 5. September 2024, Hannover
Bundeszentrale für politische Bildung - Interner Link: Antimuslimischer Rassismus: Erscheinungsformen und Gegenstrategien
12. September 2024, Berlin
Berliner Landeszentrale für politische Bildung - Interner Link: Fachtag „Islamismusprävention für alle? Chancen und Fallstricke von Ansätzen universeller Prävention in Institutionen und Regelstrukturen“
23. und 24. September 2024, Berlin
Ufuq.de - Interner Link: Radikalisierungsprävention revisited – Praxis und Forschung im Dialog
25. September 2024, Köln
Forschungsprojekt UWIT, Zentrum für für Radikalisierungsforschung und Prävention (ZRP)
November 2024
- Interner Link: Weiterbildung: Extremismus und Radikalisierung: Handlungskompetenz für die Bildungsarbeit mit jungen Menschen
29. November 2024 - 01. März 2025, Online
Pädagogische Hochschule Heidelberg
Infodienst RadikalisierungspräventionMehr Infos zu Radikalisierung, Prävention & Islamismus
Das Online-Portal Infodienst Radikalisierungsprävention der bpb bietet Hintergrundwissen, pädagogische Materialien, einen Newsletter und eine Übersicht mit Beratungsangeboten.
Juni 2024
Hidden Codes-Fortbildung Themenschwerpunkt 2: Islamistische Radikalisierung im Netz
21. Juni - 5. Juli 2024, Online
Die Bildungsstätte Anne Frank hat 2021 mit dem Serious Game „Hidden Codes“ ein Novum in der politischen Bildungsarbeit eingeführt: ein digitales Lernspiel, das Jugendlichen dabei hilft, Anzeichen von rechtsextremer und islamistischer Radikalisierung im Netz zu erkennen und adäquat darauf zu reagieren.
Radikalisierung geschieht heute vor allem online. In Chats, Live-Videos und Storys zirkulieren politische Codes und Verschwörungsmythen, die häufig nicht direkt als solche zu erkennen sind – insbesondere für Jugendliche. Das Mobile Game „Hidden Codes“ setzt hier an und vermittelt spielerisch die Mechanismen. Damit die Jugendlichen dort abgeholt werden, wo sie sich besonders gerne aufhalten, ist das Game wie eine gängige Social-Media-App aufgebaut.
Als Spieler*in ist man Teil einer Peergroup und interagiert mit fiktiven Charakteren, die innerhalb der Spielwelt simuliert werden. Die User*innen verfügen über ein eigenes Profil, können andere Profile durchstöbern, Bilder liken, Stories ansehen und kommentieren. Dabei lernen sie spielerisch, wie radikale Gruppen digitale Medien nutzen, um für ihre Zwecke zu mobilisieren und neue Anhänger*innen zu gewinnen.
„Uns war außerdem wichtig, dass das Spiel kein ‚Chocolate Broccoli‘ ist, sondern wirklich Spaß macht!“ erklärt Projektleiterin Hami Nguyen im Interview auf unserem Blog. „Wir vermeiden den erhobenen Zeigefinger. Wichtig ist uns auch: Egal, wie sich die Schüler*innen im Spielverlauf entscheiden – es wird in keinem Szenario zu einer Radikalisierung kommen. Denn wir wollen vermeiden, dass Jugendliche sich am Ende verantwortlich fühlen könnten. Es geht vielmehr darum, in einem geschützten Raum Handlungsoptionen ausprobieren zu können und über das Thema ins Gespräch zu kommen.“
Hidden Codes-Fortbildung Themenschwerpunkt 2: Islamistische Radikalisierung im Netz Allgemeine Einführung in das Spiel und dessen Einsatz im Unterricht Einführung in Episode 3+4 Vertiefung zu den Themen antimuslimischer Rassismus und islamistische Radikalisierung
Termine zur Auswahl:
21. Juni 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
5. Juli 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
Termine: 26. April - 5. Juli 2024
Ort: Online
Veranstalter: Bildungsstätte Anne Frank
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden SieExterner Link: hier
Prävention, mädchenspezifische Ansprache und gelungene politische Bildung in der Arbeit mit Jugendlichen
12. und 19. Juni 2024
Online-Fortbildung für Fachkräfte aus Jugend(sozial)arbeit und Schule am 12. und 19. Juni 2024 zu Genderaspekten im islamistisch begründeten Extremismus, mädchenspezifischen Hinwendungsfaktoren und islamistischen Diskursen vor dem Hintergrund aktueller politischer Debatten.
Mädchen und junge Frauen werden in ihren extremistischen Haltungen und gewalttätigem Handeln oft übersehen. Deswegen ist eine zentrale Frage, was es für eine genderreflektierte und mädchenorientierte Prävention braucht, bei der junge Frauen, die sich radikalisieren, nicht übersehen werden. Dabei geht es insbesondere darum, deren gegebenenfalls erhöhte Diskriminierungserfahrungen sachgerecht einzubeziehen. In der Fortbildung werden aktuelle genderrelevante Thematiken und islamistische Rekrutierungsstrategien aufgezeigt, die den Terrorangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 und den sich anschließenden Krieg in Gaza aufgreifen, ebenso wie mögliche Strategien, diese Themen mit Jugendlichen zu besprechen.
Die Online-Fortbildung findet an zwei inhaltlich aufeinander aufbauenden Terminen statt. Am 12. Juni 2024 werden von 17.00 bis 20.00 Uhr Genderaspekte sowie verschiedene Rollenangebote im islamistisch begründeten Extremismus, mädchenspezifische Radikalisierungsgründe sowie genderreflektierende Präventionsansätze vorgestellt und aktuelle Herausforderungen in der Praxis anhand von Fallbeispielen besprochen.
Am zweiten Termin, der am 19. Juni 2024 ebenfalls von 17.00 bis 20.00 Uhr stattfindet, liegt der Fokus auf dem Umgang islamistischer Akteur*innen mit dem Terrorangriff auf Israel vom 7. Oktober 2023 und dem Krieg in Gaza. Hierbei wird besonders auf genderrelevante Aspekte und Social-Media-Strategien islamistischer Gruppierungen eingegangen. Anhand von Fallbeispielen werden Umgangsstrategien mit den Teilnehmenden erarbeitet und diskutiert.
Termine: 12. Juni und 19. Juni 2024
Ort: Online
Veranstalter: Cultures Interactive e.V.
Kosten: kostenlos Anmeldefrist 30. Mai
Weitere Informationen zur Fortbildung finden Sie Externer Link: hier
Hier finden Sie die Externer Link: Anmeldung
Workshop Türkischer Ultranationalismus
13. Juni 2024, Online
Der Workshop zur „Ülkücü Bewegung“ richtet sich an pädagogische Fachkräfte und Multiplikator*innen.
Zunächst wird im Workshop auf die Ideologie der Bewegung eingegangen. Hier steht die sogenannte „Türkisch-Islamische Synthese“ im Vordergrund. Anschließend gibt es einen Einblick in die Organisationsstruktur der „Ülkücü-Bewegung“ in der BRD. Im Fokus stehen hier die Gewalt und Terror bis in die 90er Jahre und der Strategiewechsel in den 1990er Jahren hin zum „legalistischen Islamismus“.
Es wird eine Einschätzung über aktuelle und zukünftige Entwicklungen gegeben und die Teilnehmenden werden über die Symboliken der Anhänger:innen aufgeklärt. Abschließend wird ein Vergleich zwischen dem „deutschen“ und „türkischen“ Rechtsextremismus angestellt und wir sprechen über Möglichkeiten der Prävention.
Termine: 13. Juni 2024
Ort: Online
Veranstalter: Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier: https://www.multikulti-forum.de/de/gesellschaft-kultur/13-06-2024/tuerkischer-ultranationalismus
Rassismuskritische Perspektiven auf die Islamismusprävention
18. Juni, Online
Studien aus Großbritannien zeigen, dass nicht nur repressive, sondern auch präventive Maßnahmen kontraproduktive nicht-intendierte Effekte hervorrufen können, indem etwa Präventionsstrategien zur Verdachtskonstruktion sowie Stigmatisierung muslimischer und/oder migrantischer Minderheiten führen können. Ein rassismuskritischer Blick auf die Islamismusprävention hierzulande erscheint somit notwendig.
Daher widmet sich das Teilprojekt »Gemeinschaften unter Verdacht – Haben proaktive Sicherheitspolitik und Extremismusprävention nicht-intendierte rassistische Nebeneffekte?« der Frage, ob die (sogenannte universelle und selektive) Islamismusprävention rassistische Effekte auf ihre Zielgruppen hat und wenn ja, wie diese vermieden werden können. Es wurden Programmpapiere der Extremismusprävention auf Bundes- und Landesebene analysiert, Interviews mit staatlichen und nichtstaatlichen Präventionsakteuren sowie mit ausgewählten Zielgruppen der Präventionsarbeit durchgeführt. Im Fachvortrag werden vorläufige Erkenntnisse des Projekts vorgestellt sowie zur Diskussion angeregt, wie innerhalb der Präventionslandschaft verankerten stigmatisierenden oder gar rassistischen Mechanismen langfristig entgegengewirkt werden kann.
Referentin: Dr. Hande Abay Gaspar ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ, Teilinstitut Frankfurt) sowie Co-Leiterin der Forschungsgruppe »Radikalisierung« am Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF). Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Radikalisierungsursachen und -prozesse sowie den staatlichen und gesellschaftlichen Umgang mit Radikalisierung. Derzeit ist sie im oben stehendem Teilprojekt tätig, welches im Rahmen der durch das BMI geförderten Verbundstudie »Rassismus als Gefährdung des gesellschaftlichen Zusammenhalts im Kontext ausgewählter gesellschaftlich-institutioneller Bereiche« – kurz: InRa-Studie »Institutionen & Rassismus« durchgeführt wird.
Moderation: Amir Saedi (Demokratiezentrum Land Bremen)
Termine: 18. Juni 2024
Ort: Online
Veranstalter: Demokratiezentrum Land Bremen
Kosten: kostenlos
Anmeldung unter: https://webinar.fachtag-dz-bremen.de
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier
Krisen als Gelegenheitsstrukturen und Motor für Radikalisierung - CoRE-NRW Netzwerktreffen 2024
20. Juni 2024, Düsseldorf
Neben individuellen und gruppenspezifischen Faktoren spielen auch globale Krisen und politische Konflikte eine Rolle in Radikalisierungsprozessen. Sie dienen extremistischen Gruppen als Referenzpunkte, um gesellschaftliche Debatte über diese Themen zu polarisieren und für eigene Zwecke zu benutzen. Krisen und Konflikte haben großes Potential zur Emotionalisierung und damit auch zur Mobilisierung. Extremistische Gruppen profitieren von Krisen, denn sie spielen mit der Verunsicherung der Menschen, schüren Ängste, machen Schuldzuweisungen und postulieren simple Lösungen – alles in Linie mit ihren jeweiligen Ideologien. Gesellschaftliche Konflikte und Krisen öffnen diesen Gruppen einen Raum, in dem sie besser gehört werden.
In den vergangenen Jahren sind verschiedenartige Konflikte und Krisen aufgetreten, die allesamt Radikalisierungspotenzial entfaltet haben: Die Finanzkrise 2008, die Terrorgefahr durch den sogenannten „Islamischen Staat“ seit 2014, die Flüchtlingskrise 2015, die Corona-Pandemie von 2020 bis 2023, der russischen Angriffskrieg auf die Ukraine 2022, die Energiekrise, die Inflation, die Klimakrise, der Angriff der Hamas auf Israel 2023 und der darauf folgende Krieg in Gaza...
Auf diesem Netzwerktreffen befassen wir uns damit, welche Diskurs-, Strategie- und Aktionsräume verschiedene Krisen für radikale und extremistische Gruppierungen eröffnet haben. Welche Reaktionsmuster zeigten sich, welche neuen Gelegenheitsstrukturen haben die Krisen geschaffen und wie haben sich Gruppierungen, bzw. Milieus selbst unter dem Einwirken der Krisen verändert? Welche Allianzen und Spaltungserscheinungen lassen sich beobachten?
Termine: 20. Juni 2024
Ort: Düsseldorf
Veranstalter: CoRE-NRW
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen finden Sie Externer Link: hier
Webtalk: Wie umgehen mit Verschwörungsnarrativen?
24. Juni 2024, Online
In Zeiten großer Unsicherheiten oder Krisen erleben Verschwörungserzählungen einen Aufschwung. Insbesondere im islamistischen Kontext sind sie weit verbreitet. Wie lassen sich Erfahrungen aus der Angehörigenberatung auf die universelle Präventionsarbeit übertragen?
Verschwörungsnarrative haben spätestens seit der Corona-Pandemie Hochkonjunktur. Das Projekt MITMENSCH – Beratung bei Konflikten im Zusammenhang mit Verschwörungserzählungen von demos – Brandenburgisches Institut für Gemeinwesenberatung berät bei Konflikten im Zusammenhang mit Verschwörungserzählungen, z.B. im Familienkontext, im Freundeskreis oder unter Kolleg*innen.
In diesem Webtalk stellt Referent Janek Buchheim von MITMENSCH Beratungsmethoden und Erkenntnisse aus der Praxis vor. Lassen sich diese auch auf andere Phänomenbereiche wie den islamistischen Extremismus übertragen?
Die Veranstaltung wendet sich an die Modellprojekte im Handlungsfeld der Extremismusprävention, gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, sowie an weitere interessierte Fachkräfte aus der präventiv-pädagogischen Arbeit.
Der Webtalk findet am Montag, 24. Juni 2024, von 14.30-16.00 Uhr via Zoom statt. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 30 beschränkt.
Anmeldungen sind bis zum 20. Juni 2024 per E-Mail an yunus.yaldiz@ufuq.de möglich.
Termin: 24. Juni 2024
Ort: Online
Veranstalter: ufuq.de
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier
Konvertit*innen im Fokus – Religiös motivierte Konversion oder Konversion in den Islamismus?
25. Juni 2024, Online
Die Konversion zum Islam wird im öffentlichen Diskurs stärker diskutiert als die Konversion zu anderen Religionen. Oft wird nicht unterschieden, ob es sich um Konversionen zu unterschiedlichen Strömungen des Islam oder Konversionen in einen islamistischen Kontext hinein handelt. Doch was unterscheidet eine Konversion zum Islam von einer Konversion in einen islamistischen Kontext? Und: Wie kann im eigenen Arbeitskontext eine Stigmatisierung religiöser Praxis verhindert werden ohne mögliche Radikalisierungsprozesse zu verharmlosen?
Um diesen Fragen nachzugehen wird das Online-Seminar durch Sören Sponick, der u.a. in Religionssoziologie promoviert, unterstützt. Das Seminar behandelt die theologischen und soziologischen Grundlagen der Konversion zum Islam allgemein, den Umgang von islamistischen Akteur*innen mit Konversion und Konvertit*innen, sowie präventive Handlungsempfehlungen für Praktiker*innen und nähere Bezugspersonen.
Ort: Online
Veranstalter: AJS NRW
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie Externer Link: hier
Juli 2024
Regelmäßiges Angebot zur vertieften Fallarbeit im Kontext des religiös begründeten Extremismus
1. Juli - 2. Dezember Berlin
Als Teil der Projektarbeit nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund bietet ein Team aus Psychotherapeutinnen und Psychiaterinnen ab Mai regelmäßig Termine zur Vertieften Fallarbeit an. Das Angebot richtet sich an Fachkräfte jeder Profession, die in Beratungsstellen zum Phänomenbereich des islamistischen Extremismus tätig sind, sowie an Vertreter*innen der behördlichen Präventionsarbeit. Wir nehmen uns bei den Terminen Zeit, eine bei Ihnen ratsuchende Person in ihrem Gewordensein besser zu verstehen, biografische Handlungsmotive abzuleiten und Handlungsoptionen zu erweitern.
Die Kontinuität über mehrere Termine hinweg hilft dabei, eine Vertiefung zu erzielen, Veränderungen nachzuvollziehen und zu reflektieren. Hierbei greifen wir auf bewährte Methoden und einen festen methodischen Rahmen zurück und ergänzen eine psychiatrisch-psychotherapeutische Perspektive. Die Gespräche werden durch psychologische Psychotherapeutinnen (analytisch, tiefenpsychologisch) und Psychiaterinnen geleitet, die auf die psychothera¬peutische und psychiatrische Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit spezialisiert sind und darüber hinaus auch mit Angehörigen von Klient*innen arbeiten. Nähere Informationen zum Konzept und Ablauf der vertieften Fallarbeit erhalten Sie bei der Anmeldung. Mehr zu unserem Projekt und dem Team erfahren Sie auf unserer Website (im Aufbau).
Dieses Angebot ist Teil der Projektarbeit von nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund. Das Projekt befindet sich in Träger¬schaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Landeskommission Berlin gefördert und richtet sich insbesondere an alle im BAMF-Netzwerk zusammengeschlossenen und assoziierten Fachberatungsstellen.
Die Veranstaltung ist Teil der Projektarbeit von nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund. Das Projekt befindet sich in Trägerschaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Landeskommission Berlin gefördert.
Termine: Jeden 1. und 3. Montag im Monat, immer 16:30–18:00 Uhr, online über MS Teams
3. Quartal: 1. Juli, 15. Juli, 5. August, 19. August, 2. September, 16. September
4. Quartal: 7. Oktober, 21. Oktober, 4. November, 18. November, 2. Dezember, 16. Dezember
Ort: Online
Veranstalter: nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund
Kosten: kostenlos
Anmeldung: Melden Sie sich bei Interesse gern zu den folgenden Daten per Email an: E-Mail Link: nexus-fachstelle@charite.de
Die Teilnahme an mehreren Terminen ist durchaus erwünscht.
Antimuslimischer Rassismus und politische Bildung
2. Juli 2024, Berlin
Unter antimuslimischem Rassismus (AMR) wird eine spezifische Form des Rassismus verstanden. Er ist in unsere gesellschaftlichen Strukturen und Institutionen, wie zum Beispiel das Schulsystem, eingeschrieben. Als Macht- und Herrschaftsverhältnis reguliert er die Zugänge zu gesellschaftlichen Ressourcen (wie Arbeit, Wohnen, Gesundheit, Bildung). Er zeigt sich aber auch als individuelles Einstellungs- und Handlungsmuster und ist im öffentlichen Diskurs wirkmächtig. Ebenso äußert er sich in gewaltvollen und mörderischen Angriffen. Aus Sicht der politischen Bildung sind die verschiedenen Intersektionen (Geschlecht, soziale Herkunft usw.) dabei mit in den Blick zu nehmen, da es gerade darum geht, die Vielfalt der Erfahrungen und die spezifischen Interessen zum Ausgangspunkt politischer Bildungsprozesse zu machen.
Der Schwerpunkt der Tagung liegt auf der Frage, welche Aufgaben sich der politischen Bildung – im breiten Verständnis der Stärkung gesellschaftlicher und politischer Teilhabe – angesichts der Virulenz des antimuslimischen Rassismus stellen. Unter politischer Bildung wird im menschenrechtlichen Sinn sowohl die Frage der öffentlichen Bewusstseinsbildung verstanden als auch das Recht auf Förderung der politischen Teilhabe einbezogen.
Demgegenüber wird in den vergangenen Jahren antimuslimischer Rassismus meist im Kontext der Islamismusprävention thematisiert. So wird die Perspektive der politischen Bildung auf den Kopf gestellt. Nicht die gesellschaftlichen Strukturen, die Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen, die als Muslim*innen gelesen werden, begünstigen, stehen im Mittelpunkt, sondern die individuellen Einstellungen von (meist) Jugendlichen, die als potenzielle Gefährder*innen adressiert werden. Einer Tagung, die sich der Bedeutung von antimuslimischem Rassismus für die politische Bildung widmen will, muss es folglich auch um das Aufdecken und „Verlernen“ dieses wirkmächtigen Narrativs gehen, das Prozesse der Ausgrenzung und des Otherings verstärkt. Bei der Tagung wollen wir uns der Frage widmen, wie politische Bildung die verschiedenen Ebenen der Ausgrenzung und Diskriminierung konzeptionell mitdenken und wirksame Gegenmaßnahmen entwickeln kann. Ebenso ist Thema, wie politische Bildung für, mit und von Muslim*innen und als muslimisch gelesenen Menschen ausgestaltet werden kann.
Termin: 2. Juli 2024
Ort: Berlin,
Veranstalter: Berliner Landeszentrale für politische Bildung
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zur Tagung, sowie das Programm finden Sie Externer Link: hier
Ringvorlesung Leipzig: „Alles ist Wechselwirkung“ – Perspektiven auf Islam und Muslim:innen im Kontext des Begriffs „radikal“
3. Juli 2024, Leipzig
„Alles ist Wechselwirkung“, so Alexander von Humboldt 1803/04 in seinem mexikanischen Tagebuch. Unter dieser Perspektive entfaltet der Vortrag das Hin und Her der gegenseitigen Einflüsse und Wirkungen, kurz: der Wechselwirkungen, um die Begriffe „radikal“, „Islam“ und „Muslim:innen“ im Geflecht der deutschen Gesellschaft. Beispiele kommen aus den empirischen Feldern des Projekts „Wechselwirkungen“ an der FAU Erlangen-Nürnberg und der Universität Heidelberg. Dabei nehmen die Forschenden gezielt muslimische Perspektiven ein: Sie untersuchen menschenrechtliche Effekte von Anti-Terrorismus-Maßnahmen oder erforschen mit Experimenten, wie sich die Wahrnehmung von systemischer Diskriminierung auf Muslim:innen auswirkt. Weitere Studien betrachten die Wechselwirkungen zwischen anti-muslimischen Akteuren und islamistischen Gruppierungen im städtischen Raum, den Islamischen Religionsunterricht sowie Freitagspredigten in Deutschland. Im Bereich Social Media wird im Projekt eine Analyse innerislamischer Kommunikationsmuster in Facebookgruppen für muslimische Frauen durchgeführt.
Termine: 3. Juli 2024
Ort: Leipzig
Veranstalter: RADIS
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier
CEOPS-Lehrgang
29. Juli bis 9. Dezember 2024, Online
Das Center for Education on Online Prevention in Social Networks (CEOPS) ist ein bundesweites Fortbildungsprogramm, das Jugendliche und engagierte Erwachsene durch digitale Lehrgänge befähigt, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Extremismus in den sozialen Netzwerken zu erkennen und dieser im Sinne der Demokratieförderung mit Methoden des Online-Streetworks entgegenzuwirken. Ab Ende Juli starten die neunwöchigen, kostenlosen Lehrgänge wieder mit den Daten
9.07.2024 – 07.10.2024: Montag & Mittwoch; 16:00 – 17:30
27.08.2024 – 05.11.2024: Dienstag & Donnerstag; 16:00 – 17:30
30.09.2024 – 09.12.2024: Montag & Mittwoch; 16:00 – 17:30
Die Anmeldung erfolgt auf unserer Website oderExterner Link: hier
Bei Fragen meldet euch gerne bei E-Mail Link: info@ceops.online
September 2024
BarCamp: Zusammen.Denken Brückennarrative und ihre Relevanz in der politischen Bildungsarbeit
4. - 5. September 2025, Hannover
Brücken verbinden Menschen und führen zusammen. Auch Gedanken, Einstellungen oder Ideologien können verbindende Elemente sein und als Brücken dienen. Antifeminismus, Antisemitismus, Verschwörungserzählungen oder auch Sexismus und Queerfeindlichkeit können Brücken zwischen radikalisierten Gruppen schlagen und zu Wechselwirkungen führen. Für die politische Bildungsarbeit und die Präventionsarbeit ist es daher sinnvoll, diese Phänomene in den Blick zu nehmen.
Vor welche Herausforderungen stellen sogenannte Brückennarrative die politische Bildungsarbeit und die Präventionsarbeit? Was sind Chancen und Grenzen phänomenübergreifender Ansätze? Was können Praxis, Wissenschaft und Sicherheitsbehörden mit Blick auf diese Phänomene voneinander lernen? Wie können wir uns dazu austauschen? Das BarCamp bietet Akteurinnen und Akteuren aus der politischen Bildungsarbeit und der Präventionsarbeit den Raum gemeinsam über diese Themen ins Gespräch zu kommen. Dabei sind die Teilnehmenden herzlich eingeladen eigene Fragestellungen, Themen oder Anliegen in das Programm einzubringen.
Komplexe Probleme können nur dann bewältigt werden, wenn wir ab und zu einen Perspektivwechsel vornehmen und uns über den Tellerrand des eigenen Arbeitsalltags hinweg inspirieren lassen. Das BarCamp bietet einen Raum zum Austausch, zur Reflexion und zum Zusammen.Denken.
BarCamp Ein BarCamp öffnet den Raum für einen inspirierenden und interdisziplinären Austausch der beteiligten Professionen. Im BarCamp setzen Sie als Teilnehmende die Themen. Aus Ihren Fragen, Ihren Thesen und Ihren Erfahrungen entwickeln wir gemeinsam das Programm.
Dieser selbstorganisierte Ansatz öffnet den Raum für die Themen, die Sie in Ihrer Arbeit wirklich beschäftigen. Sie müssen dazu keine Vorträge oder Präsentation vorbereiten. BarCamps dienen dem inhaltlichen Austausch und der Diskussion, am Ende der Veranstaltung können gemeinsame Vorhaben geplant werden.
Termine: 4. - 5. Sepemtber2024
Ort: Hannover
Veranstalter: Bundeszentrale für politische Bildung
Kosten: Tagungsgebühr ohne Übernachtung 30,00€ Tagungsgebühr mit einer Übernachtungen (04.-05.09.2024 im Einzelzimmer 75,00€ Tagungsgebühr für zwei Übernachtungen im Einzelzimmer (03.-05.09.2024) 120,00€
Weitere Informationen sowie den Link zur Anmeldung finden Sie Externer Link: hier
Antimuslimischer Rassismus: Erscheinungsformen und Gegenstrategien
12. September 2024, Berlin
Angebot im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Politische Bildung für pädagogische Fachkräfte« Lernen Sie in dieser Fortbildung, wie Sie im (sozial-)pädagogischen Berufsalltag antimuslimischen Rassismus erkennen und wie Sie darauf reagieren können. Die Schwerpunkte sind:
Antimuslimischen Rassismus erkennen
Spannungsfeld legitime Religionskritik vs. Rassismus
Pädagogischer Umgang mit antimuslimischem Rassismus
Muslimisch gelesenen Menschen begegnen im Alltag Zuschreibungen und Diskriminierungen, die eine vermeintliche religiöse Bindung als unwandelbar und mit dem Leben in einer modernen, säkularisierten Gesellschaft unvereinbar interpretieren.
Bei kaum einer anderen Diskriminierungsform wird so intensiv über Begrifflichkeiten gestritten. Sollen wir von antimuslimischem Rassismus oder von Islamfeindlichkeit, Muslimfeindlichkeit oder Islamophobie sprechen? Wo endet legitime Religionskritik, wo beginnt Rassismus? In der Fortbildung diskutieren wir, wie wir im (sozial-)pädagogischen Berufsalltag auf antimuslimischen Rassismus reagieren können, sensibilisieren für Erscheinungsformen und geben Hinweise auf Anlaufstellen und Beratungsangebote in Berlin.
Anhand von Praxisbeispielen erhalten sie erste Impulse, wie in der eigenen pädagogischen Arbeit Themen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt integriert werden können und Anregungen, wie man Diskriminierung im pädagogischen Alltag wirksam entgegentreten kann.
Über die Veranstaltungsreihe Politische Bildung erfährt in der Kinder- und Jugendhilfe in den letzten Jahren verstärkte Aufmerksamkeit. Um diese breit umzusetzen, ist auch eine umfangreiche politische Informiertheit der Fachkräfte vonnöten. Deshalb haben wir in Kooperation mit dem Paritätischen Jugendhilfeforum ein Bildungsangebot speziell für pädagogische Fach- und Führungskräfte entwickelt. Die halbtägigen Fortbildungen sollen dabei unterstützen, kritische Situationen und Themen, die in der alltäglichen pädagogischen Arbeit vorkommen können, besser einzuordnen und zu reflektieren.
Politische Bildung wird verstanden als Arbeit an gesellschaftlichen Widersprüchen und ist an sich ergebnisoffen. Doch kann sie keinesfalls als wertneutral bezeichnet werden: Politische Bildung orientiert sich an demokratischen Prinzipien und an den Menschenrechten. Zentrale Themen sind damit der Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Verschwörungstheorien, autoritärem Nationalismus sowie Formen des Extremismus. Diese Themenbereiche spiegeln sich auch in der Veranstaltungsreihe wider. Die Veranstaltungsreihe richtet sich ausdrücklich an pädagogische Fach- und Führungskräfte. Sie stellt dadurch eine Möglichkeit der trägerübergreifenden Vernetzung dar.
Termine: 12. Sepemtber2024
Ort: Berlin
Veranstalter: Berliner Landeszentrale für politische Bildung
Kosten: kostenfrei
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier
Fachtag „Islamismusprävention für alle? Chancen und Fallstricke von Ansätzen universeller Prävention in Institutionen und Regelstrukturen“
23. und 24. September, Berlin
Am 23. und 24. September 2024 findet im Rahmen des Kompetenznetzwerks „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) der Fachtag „Islamismusprävention für alle? Chancen und Fallstricke von Ansätzen universeller Prävention in Institutionen und Regelstrukturen“ in Berlin statt.
Universelle Prävention von Islamismus soll überall stattfinden: im Sportverein, in der Schule, der Kommune, bei der Polizei oder in der Medien- und Jugendarbeit. Das hat sie mit der Prävention anderer Formen von Extremismus gemeinsam. Gefragt sind also in erster Linie die Fachkräfte in den einzelnen Feldern wie etwa Lehrer*innen, Präventionsbeamte oder (häufig ehrenamtliche) Trainer*innen. An sie – und an ihre Ausbilder*innen in den Institutionen und Regelstrukturen – richtet sich unsere Fachtagung.
Wie können Fachkräfte Jugendliche stärken und präventiv wirken? Was müssen sie zu Islam und Islamismus wissen, womit fühlen sie sich überfordert? Welche Chancen bieten sich und wie können Fachkräfte Stigmatisierung und Diskriminierung „ihrer“ Jugendlichen vermeiden? In Fachforen wollen wir positive und negative Erfahrungen aus einzelnen Handlungsfeldern wie Medienpädagogik, Polizei- und Jugendarbeit, politische Bildung oder Schule zusammenführen und gemeinsam einen Blick in die Zukunft der universellen Islamismusprävention werfen.
Der Fachtag wird von ufuq.de in Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern (AJS NRW, ProPK, JFF, LI-Hamburg , LpB Baden-Württemberg, Hallesche Jugendwerkstatt, Deutsche Sportjugend) aus Institutionen und Regelstrukturen veranstaltet. Er findet statt im Rahmen des Kompetenznetzwerks „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) im Programm Demokratie leben! des BMFSFJ.
Termine: 23. und 24. Sepemtber2024
Ort: Berlin
Veranstalter: Ufuq.de
Kosten: kostenfrei
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier
Radikalisierungsprävention revisited – Praxis und Forschung im Dialog
25. September 2024, Köln
Die Tagung wird gemeinsam von den Forschungsprojekten UWIT, Distanz und dem Zentrum für Radikalisierungsforschung und Prävention (ZRP) organisiert. Angesichts gesellschaftlicher Krisen und zunehmender Polarisierung ist die Weiterentwicklung des Handlungs-feldes der Radikalisierungsprävention von entscheiden-der Bedeutung. Dafür braucht es sowohl eine gut aufgestellte Praxis, die die wachsenden Anforderungen bewältigen kann, als auch begleitende Forschung, die in der Lage ist, Praxis und Praxisentwicklung zielführend zu unterstützen. Die Tagung soll deshalb eine niedrigschwellige Plattform für den Austausch von Wissen, Erfahrungen und neuesten Forschungsergebnissen bieten. Nach der Keynote möchte wir in einer Forschungs- und Praxissession Projekten und Programmen aus der Radikalisierungsprävention und Ausstiegsarbeit im Bereich des religiös begründen Extremismus sowie der (praxisnahen) Forschung Raum geben, ihre Arbeit und/oder aktuelle Schwerpunkte vorzustellen. Im Anschluss werden wir in drei parallelen Workshops aktuelle Herausforderungen bearbeiten. Die Workshops werden in Kooperation von Expert:innen aus der Fachpraxis und Forschung organisiert und geleitet. Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Praktiker:innen aus der Radikalisierungsprävention und Ausstiegsarbeit sowie Forscher:innen im Themengebiet.
Ihre Arbeit oder Ihr Projekt kann im Forum vorgestellt werden. Dazu melden Sie sich bitte mit einem kurzen Abstract bis zum 31.08.2024 per E-Mail an zrp@iu.org.
Termine: 25. Sepemtber2024
Ort: Köln
Veranstalter: Forschungsprojekt UWIT, Zentrum für für Radikalisierungsforschung und Prävention (ZRP)
Sie können sich Externer Link: hier anmelden.
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier
November
Weiterbildung: Extremismus und Radikalisierung: Handlungskompetenz für die Bildungsarbeit mit jungen Menschen
Handlungssicherheit für den pädagogischen Alltag mit jungen Menschen gewinnen Extremistische Strömungen spielen für Radikalisierungs- und Extremismustendenzen junger Menschen eine wichtige Rolle und sind im öffentlichen Raum und auch in Bildungseinrichtungen sichtbarer geworden.
Wenn junge Menschen sich plötzlich anders verhalten oder mit demokratiefeindlichen Sprüchen auff allen, dann ist es zielführend, wenn pädagogische Fachkräfte darauf souverän reagieren können. Gerade wenn religiöse oder politische Aspekte berührt sind, ist Fingerspitzengefühl gefragt. Wie lässt sich erkennen, ob jemand nur provozieren möchte oder tatsächlich eine extremistische Haltung entwickelt hat? Warum entwickeln junge Menschen überhaupt eine Neigung zu extremistischem Denken und Handeln? Und welche handlungsleitenden Schritte sind für pädagogische Fachkräfte möglich und sinnvoll, falls sich der Verdacht auf Radikalisierung erhärtet?
Das Kontaktstudium „Extremismus und Radikalisierung: Handlungskompetenz für die Bildungsarbeit mit jungen Menschen“ befähigt Sie, verschiedene Formen von Extremismus und Radikalisierung zu erkennen, junge Menschen im Rahmen Ihrer berufl ichen Tätigkeit für die Thematik zu sensibilisieren, sowie in begründeten Verdachtsmomenten die Gefahrenlage abzuschätzen, um gemeinsam mit Leitungspersonen und ggf. auch Akteuren der Prävention konkrete Schritte für ein angemessenes Vorgehen einzuleiten. Unser Angebot richtet sich an alle, die mit jungen Menschen arbeiten und ist ebenso praxisorientiert wie theoriebasiert.
Das Lern-Lehr-Setting
Die Weiterbildung ist in drei thematische Blöcke unterteilt, die jeweils 1,5 Online-Seminartage und durch einen Moodle E-Learning Kurs unterstützte Selbstlernphasen von 4-6 Wochen umfassen. Jeder dieser Blöcke kombiniert forschungsbasierten Input, Fallbeispiele, konkrete Anwendungsaufgaben für Ihren Arbeitskontext, welche in einen intensiven Austausch innerhalb der Gruppe eingebettet sind. Im Zentrum stehen der persönliche Kontakt und der intensive Austausch mit Expert:innen aus verschiedenen Fachbereichen und Praxisfeldern. Als Teilnehmende profitieren Sie von der Expertise eines eingespielten Teams und dem umfassenden Netzwerk der beteiligten Personen und Institutionen.
Programm und Termine
Einführung in Extremismus und Radikalisierung: Erscheinungsformen, Begrifflichkeiten und aktuelle Entwicklungen Sie werden in die soziologischen, psychologischen und rechtlichen Grundlagen der Auseinandersetzung mit dem Themengebiet Extremismus eingeführt. Sie lernen verschiedene Formen von religiös motiviertem Extremismus kennen, erhalten Einblicke in den Prozess der Radikalisierung von jungen Menschen und lernen aktuelle Entwicklungen insbesondere in Europa und Deutschland kennen und historisch begründet zu verstehen
Freitag, 29.11.2024, 16.30 – 20.00 Uhr
Samstag, 30.11.2024, 10.00 – 17.00 Uhr
Radikalisierung und Rekrutierung: Möglichkeiten der Intervention Im Zentrum dieses Blocks stehen die realen Orte und virtuellen Räume der Ansprache und Rekrutierung, sowie die Chancen einer vernetzten Präventionsarbeit, on- und offline. Sie lernen jugendkulturelle Radikalisierungsphänomene kennen und analysieren. An konkreten Fallbeispielen erörtern Sie - gemeinsam mit der Seminarleitung und weiteren Expert:innen aus verschiedenen Praxisfeldern - Möglichkeiten des Umgangs mit Verdachtsfällen sowie Optionen für eine wirkungsvolle Intervention.
Freitag, 17.01.2025, 16.30 – 20.00 Uhr
Samstag, 18.1.2025, 10.00 – 17.00 Uhr
Prävention und De-Radikalisierungsprogramme in Bildungsinstitutionen In diesem Block erhalten Sie einen Überblick über die institutionellen Strukturen der Prävention in den verschiedenen Bundesländern, ebenso über schulische und außerschulische Präventionsprogramme. Darüber hinaus präsentieren Sie der Seminargruppe Ihre selbständig erarbeitete Fallanalyse aus Ihrer Praxis und refl ektieren diese in einem Kolloquium.
Freitag, 28.02.2025, 16.30 – 20.00 Uhr
Samstag, 01.03.2025, 10.00 – 17.00 Uhr
Abschluss
Voraussetzung für den Erhalt des Hochschulzertifikates mit 6 ECTS ist die regelmäßige Teilnahme an den Online-Präsenzterminen sowie eine mit bestanden bewertete Fallanalyse, die Sie im Kurs präsentiert sowie schriftlich ausgearbeitet haben.
Teilnahmevoraussetzungen
Am Kontaktstudium kann teilnehmen, wer eineinschlägiges Hochschulstudium (im Mindestumfang von 180 LP oder mit mindestens dreijähriger Regelstudienzeit) abgeschlossen hat oder die erforderliche Eignung durch eine Ausbildung sowie erste Berufserfahrungen im Bildungs- oder Ausbildungsbereich nachweisen kann. Mindestanzahl sind 15 Teilnehmende.
Termine: ab 11. November 2024
Ort: Online
Veranstalter: Pädagogische Hochschule Heidelberg
Kosten: 490 Euro Anmeldung Bis zum 15.10.2024 können Sie sich unter diesem Externer Link: Link anmelden.
Die Informationen finden Sie auch in diesem Flyer Externer Link: "Hochschulzertifikat (Advanced Studies) Extremismus und Radikalisierung"
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Das Online-Portal Infodienst Radikalisierungsprävention der bpb bietet Hintergrundwissen, pädagogische Materialien, einen Newsletter und eine Übersicht mit Beratungsangeboten.