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Dimensionen der (p)ostmigrantischen Gesellschaft | bpb.de

Dimensionen der (p)ostmigrantischen Gesellschaft Programm

Die zweite Jahrestagung der Projektgruppe Mittel-, Ost- und Südosteuropa unter dem Titel „Dimensionen der (p)ostmigrantischen Gesellschaft“ findet vom 28. bis 30. Juni 2024 in der Evangelischen Akademie in Tutzing statt. Die Tagung richtet sich an politische Bildner:innen, Journalist:innen, Mitarbeitende von NGOs, Kulturschaffende, Wissenschaftler:innen, Angehörige staatlicher Institutionen u.v.m.

Ziel der Tagung ist es, den Austausch zwischen zentralen Akteur:innen aus Zivilgesellschaft, politisch-bildnerischer Arbeit, Medien und Wissenschaft zu ermöglichen und das Wissen über Migration aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa zu vertiefen. Gleichzeitig soll die politisch-gesellschaftliche Debatten zum Thema Migration und „Integration“ um mittel-, ost- und südosteuropäische Perspektiven erweitert werden, um „(p)ostmigrantische“ Perspektiven also. Diese spielen in Deutschland selten eine Rolle. Da die Debatte um Rassismus und Diskriminierung außerdem stark von einem US-amerikanischen Diskurs geprägt ist, ist es für Betroffene oft nicht einfach, eine Sprache für das Erlebte zu finden, gerade auch in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche und politisch-normativer Tabubrüche. Dabei handelt es sich bei Menschen mit Migrationsgeschichte in Mittel-, Ost- oder Südosteuropa mitnichten um eine kleine Gruppe: Ungefähr ein Drittel aller Deutschen mit Migrationshintergrund hat diesen in Mittel-, Ost- oder Südosteuropa. Auch jede:r dritte Ausländer:in in Deutschland kommt aus dem östlichen Europa.

Vor diesem Hintergrund sollen im Rahmen der Tagung unterschiedliche Aspekte der (p)ostmigrantischen Gesellschaft aus interdisziplinärer und internationaler Sicht beleuchtet werden: Asymmetrien und Intersektionalität, Identitäten und Zuschreibungen sowie Utopien. In einem zweiten Teil sprechen zivilgesellschaftliche Initiativen und Vereine mit den Teilnehmenden über ihre Arbeit und schaffen dabei einen Raum für Austausch. Mit Blick auf das Erstarken der AfD und des Rechtsradikalismus in Deutschland will die Tagung einen Gegenakzent setzen und Migration als historisch-soziologische Konstante begreifen, die nicht zu skandalisieren ist.

Fr., 28. Juni 2024


Anreise ab 16.00 Uhr (regulär)

18:00
Beginn der Tagung mit dem Abendessen

19:00 – 19:30
Begrüßung und Einführung
Kateryna Stetsevych, Bundeszentrale für politische Bildung, Berlin
Alix Michell, Evangelische Akademie Tutzing

19:30 – 21:00
Key Note
Paneldiskussion ca. 60 Minuten: “What we’re talking about when we’re talking about migration”

Ab 21:00
Begegnungen & Gespräche
Musikalische Begleitung

Sa., 29. Juni 2024


07:45
Meditatives auf der Seeterrasse

08:00
Frühstück 60 Min.

09:00
Einführung in den Tag (PG MOE)

09:10 – 9:25
Speed dating (PG MOE)
Kennenlernen

09:30 – 10:45
Vorträge: Identitäten und Zuschreibungen

10:45 -11:15
Kaffeepause 30 Min.

11:15 – 12:30
Vorträge: Asymmetrien und Intersektionalität

12:30
Mittagessen 60 Min.

13:30 -15:00
Vorträge: Utopien der postmigrantischen Gesellschaft

15:00
Kaffeepause

15:30– 17:00
Raum für Austausch: Perspektiven aus Praxis und Forschung
Parallele Sessions
- Rassismus und Diskriminierung
- Erinnerungskultur in der postmigrantischen Gesellschaft
- Umgang mit Folgen von Krieg und Gewalt
- Roundtable: Welche Forschung brauchen wir?


17:00 – 18:00
Markt der Möglichkeiten

18:00
Abendessen

19:30
Szenische Lesung
Öffentliche Abendveranstaltung

Ab 21:30
Begegnungen & Gespräche in den Salons des Schlosses

So., 30. Juni 2024


7:45
Morgenandacht in der Kapelle

8:00
Frühstück

9:00
Partizipatives Format: „Szenarien der postmigrantischen Gesellschaft 2040“ -- Dystopie vs. Utopie

10:30
Pause/ Spaziergang

11:00
Gemeinsame Abschlussrunde, Feedback und Perspektiven

12:30
Ende der Tagung mit dem Mittagessen



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