Themenschwerpunkte:
Ost. West. Wandel. – Nachwendezeiten
Stadt. Land. Lust. – Lebensweisen
Die Wurzener Teppichfabrik – gegründet 1880, geschlossen 1996 – hat die Stadt Wurzen in den vergangenen 150 Jahren nachhaltig geprägt. Mit dem weltweiten Export von Teppichen auf diversen Weltausstellungen erwarb sie sich internationalen Ruhm. So wie viele Betriebe war die Fabrik ab 1996 Geschichte. Was bleibt sind Erinnerungen – und Teppiche.
Mit der Ausstellung „WURZEN WEBT WEITER“ zeigt das Kulturhistorische Museum Wurzen zusammen mit dem Festival erstmals eine Auswahl an Wurzener Teppichen aus dem Depot des Museums. Ob Wandbehang oder Läufer: An der Grenze zwischen Alltagsware, Kunsthandwerk und Industriekultur zeugen die Teppiche vom Spannungsfeld zwischen Produktdesign und ideologischen Aufladungen der häuslichen Einrichtung und verhandeln so die Grenze von öffentlichen und privaten Räumen.
Fotografien von Gerhard Weber und Cordia Schlegelmilch zeugen von der hochspezialisierten Arbeit in der Teppichfabrik und zeigen Eindrücke vom Transformationsprozess, den Wurzen in der Wendezeit durchlaufen hat.
Das Wurzener Ladengeschäft am Marktplatz, das eigens für das Festival angemietet wird, fungiert nicht nur als temporärer Ausstellungsraum, sondern auch als eine Art soziale Skulptur, die mit vielfältigen Veranstaltungen aktiv Netzwerke spinnt und rote Fäden verfolgt.
Öffnungszeiten:
Donnerstag, 16. Oktober → Samstag, 25. Oktober
→ jeweils 15-19 Uhr
Ort:
Teppichladen Wurzen
Zugänglichkeit:
Teppichladen nicht barrierefrei.
In Kooperation mit:
Kulturhistorisches Museum Wurzen mit Ringelnatz-Sammlung