Leipzig
16.-25.10.2025
Grenzen

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Gehen oder bleiben? Jüdisches Leben im Nachkriegspolen

Gehen oder bleiben? Jüdisches Leben im Nachkriegspolen

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Julia Pirotte, Ruinen des Warschauer Ghettos, Kreuzung der Bohaterów Getta (Ghettohelden) und der Mordechai-Anielewicz-Straßen, Warschau 1946 (© Photograph from the collection of the Emanuel Ringelblum Jewish Historical Institute)




Themenschwerpunkte:
Konflikte. Kriege. Klimakrise. – Welt(un)ordnung
Ich. Du. Wir. – Identitäten

Selbstbestimmung und Gewalt, Trauer und Neuanfang, Wiederaufbau und Emigration – die Ausstellung im Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow in Leipzig zeigt die Ambivalenzen jüdischen Lebens im Nachkriegspolen in Bildern. Die Sonderführung lenkt einen Fokus auf die Frage, die sich damals viele Jüdinnen und Juden im östlichen Europa stellten: Gehen oder bleiben?

Julia Pirotte, Selbstporträt im Spiegel mit Kamera in den Händen, Marseille 1943. (© Photograph from the collection of the Emanuel Ringelblum Jewish Historical Institute)

Die Ausstellung stellt Fotografien jüdischen Lebens in Polen unmittelbar nach dem Holocaust in den Mittelpunkt. Sie entstand gemeinsam mit dem Jüdischen Historischen Institut Emanuel Ringelblum in Warschau, das eine der bedeutendsten Sammlungen zur polnisch-jüdischen Geschichte bewahrt. Doch der einzigartige Bildbestand insbesondere von Fotoalben ist keine neutrale Dokumentation der historischen Wirklichkeit: Deswegen fragt die Sonderführung auch nach der Entstehung, den Leerstellen, der Wirkung und Überlieferung von Fotografien sowie nach den Möglichkeiten, aber auch Grenzen, diese für die historische Forschung zu nutzen.



Termine:

Freitag 17.10. → 17-18 Uhr
Samstag, 18.10. → 11-12 Uhr
Freitag, 24.10. → 16 -17 Uhr

Ort:
Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow

Altersangabe:
ab 15 Jahren

Sprache:
Führung in deutscher Sprache; Ausstellungstexte auch auf Englisch.

Zugänglichkeit:
Der Zugang zum Dubnow-Institut ist bedingt barrierefrei. Aufgrund denkmalpflegerischer Vorgaben kann keine Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer:innen gewährleistet werden. Bis zum Vortragsraum im Erdgeschoss bzw. zum Aufzug müssen acht Treppenstufen überwunden werden.

Veranstaltet von:
Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow

Fussnoten