Leipzig
16.-25.10.2025
Grenzen

Leipzig
16.-25.10.2025
Grenzen

LOKAL DEKOLONIAL: Framings, Namings, Solidaritäten – Bubbles zwischen PostOst, Diaspora und Exil

LOKAL DEKOLONIAL: Framings, Namings, Solidaritäten – Bubbles zwischen PostOst, Diaspora und Exil Perspektiven aus und auf PostOst

/ 2 Minuten zu lesen

(© Nihad Nino Pušija at Dissident Paths, nGbK)


Themenschwerpunkte:
Konflikte. Kriege. Krisen. – Welt(un)ordnung
Ost. West. Wandel. – Nachwendezeiten

Was bedeutet es „PostOst“ zu sein, aus Ost-, Südosteuropa, dem Kaukasus oder etwa Zentralasien zu kommen und heute in Deutschland zu leben und politisch aktiv zu sein?
Zwischen kollektiven Erfahrungshorizonten, Mehrfachzugehörigkeiten, Migrationsgeschichten und dem Alltag im deutschsprachigen Raum entsteht eine neue postmigrantische Realität. Ob junge Spätaussiedler:innen, jüdische Kontingentgeflüchtete oder Menschen mit Wurzeln in Kasachstan, der Ukraine, Georgien, Bosnien und Herzegowina oder anderen postsozialistisch geprägten Ländern – ihre Perspektiven sind vielfältig und zu wenig sichtbar im deutschen Migrationsdiskurs. Wie verstehen sie ihre Identität heute? Was bedeutet Zugehörigkeit – jenseits von Herkunft und Nationalkategorien? Und wie kann eine Stadt wie Leipzig offener, kooperativer und sensibler mit diesen Communities zusammenarbeiten?

Julia Boxler und Ani Menua in Kooperation mit X3 Podcast sind am Abend mit einem Programm zu Gast in Leipzig und laden zur Diskussion und Broadcasting-Session rund um das Thema PostOst ein. Neben einer Gesprächsrunde über Selbstverständnis, Sichtbarkeit und die Kraft von Kollektiven wird auch die Performance „Garlic Ensemble“ Teil des Programms sein. In dieser sinnlich-politischen Food-Performance lädt die Künstlerin Yasmeen Al-Qaisi dazu ein, gemeinsam Knoblauchpaste (Toum/Mujdei) zuzubereiten – als kulinarisches Ritual und widerständige Geste. Der Knoblauch wird dabei zum Symbol kollektiver Fürsorge und zur metaphorischen Waffe gegen patriarchale und koloniale Gewalt. Eine Einladung zum Mitmachen, Mitdenken und Mitwürzen.

Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe Interner Link: LOKAL DEKOLONIAL in Leipzig und Heidelberg, einer Kooperation der bpb mit dem Referat internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig und Mosaik Deutschland e.V. Heidelberg.


Weitere „LOKAL DEKOLONIAL“-Veranstaltungen bei Politik im Freien Theater:
Interner Link: LOKAL DEKOLONIAL: Belarus! Межы Памежжа – Die Grenze des Grenzlandes
Interner Link: LOKAL DEKOLONIAL: Pluralismus im Exil – Zwischen Spannung und Solidarität

Termin:

Samstag, 18.10. → 19.30-22.30 Uhr

Ort:
Kulturbar froelich & herrlich im Westflügel Leipzig

Anmeldung:
Eine Anmeldung ist erforderlich. Informationen folgen.

Sprache: Deutsch, Englisch
mit Flüsterübersetzung in Deutsche Lautsprache

Zugänglichkeit:
Der Veranstaltungsort ist rollstuhlbefahrbar.

Kooperation:
Referat Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig & Bundeszentrale für politische Bildung

Fussnoten