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PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ | Landtagswahl Bayern 2023 | bpb.de

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PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ Tierschutzpartei

Thomas Kestler

/ 2 Minuten zu lesen

Die „PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ“ (Tierschutzpartei) wurde im Jahr 1993 von einem Personenkreis um die Tierschützerin Ingeborg Bingener gegründet. Sie bezeichnet sich als „die älteste Tierschutzpartei weltweit“. Seit 1994 beteiligte sich die Partei durchgehend an Bundestagswahlen. Ihr bisher bestes Ergebnis erzielte sie im Jahr 2021 mit 1,5 Prozent der Stimmen. Bei den Europawahlen der Jahre 2014 und 2019 errang die Partei jeweils ein Mandat. In jüngerer Zeit steigerte sie auch bei Landtagswahlen ihre Ergebnisse, zuletzt in Niedersachsen (2022) und Berlin (2023) auf 1,5 bzw. 2,4 Prozent. Das Hauptanliegen der Partei ist es, Mensch, Tier und Natur als untrennbare Einheit anzusehen. Dabei tritt sie für einen konsequenten Tierschutz und einen respektvollen Umgang mit der Natur ein.

Fakten zur Partei

  • Gründungsjahr Landesverband: 1994*

  • Landesvorsitz: Bernd Seidemann (kommissarisch), Michael Krämer (kommissarisch)*

  • Mitgliederzahl in Bayern: 338*

  • Wahlergebnis 2018: 0,3 %

* nach Angaben der Partei

Der bayerische Landesverband wurde nach Angaben der Partei im Jahr 1994 gegründet. Zu einer bayerischen Landtagswahl trat die Tierschutzpartei erstmals im Jahr 2018 an und erreichte dabei 0,3 Prozent der Stimmen. In ihrem aktuellen Programm zur Landtagswahl betont die Partei neben einem konsequenten Tierschutz den Einsatz für „alle, die keine Stimme haben“. Darunter versteht die Partei auch künftige Generationen, Pflegebedürftige und marginalisierte Menschen. Weitere programmatische Anliegen sind die Reform des bayerischen Wahlsystems, ein kostenloser ÖPNV, eine beschleunigte Digitalisierung sowie eine strikte Regulierung und Begrenzung des Einsatzes von Antibiotika und Pestiziden in der Landwirtschaft. In der Energiepolitik sollen regenerative Energieträger noch stärker gefördert werden, um fossile Energiequellen zu ersetzen. Außerdem fordert die Partei eine Aufnahme von Naturrechten in die Bayerische Verfassung und restriktivere Regelungen zum Artenschutz.

Fussnoten

PD Dr. Thomas Kestler vertritt aktuell die Professur für Vergleichende Politikwissenschaft am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie der Universität Würzburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Parteien und politische Institutionen.