Leipzig
16.-25.10.2025
Grenzen

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[EOL]. End of Life. Eine virtuelle Ruinenlandschaft

[EOL]. End of Life. Eine virtuelle Ruinenlandschaft DARUM

/ 4 Minuten zu lesen

Das Publikum begibt sich mit Virtual-Reality-Brillen in ein stillgelegtes Metaverse 1.0. Eine immersive Reise durch eine virtuelle Ruinenlandschaft: Welche digitalen Spuren hinterlassen wir?

[EOL]. End of Life. Eine virtuelle Ruinenlandschaft (© DARUM)

Gastspiel

Themenschwerpunkt:
Mensch. Maschine. Medien. – Datenwelten und KI

In „[EOL]. End of Life“ schickt die Wiener Gruppe DARUM ihr Publikum mittels Virtual-Reality-Brille in ein stillgelegtes Metaverse 1.0. Eine intensive und immersive Reise durch eine virtuelle Ruinenlandschaft, die uns mit der Frage konfrontiert, welche Spuren wir hinterlassen, wenn wir nicht mehr sind – und wer einmal künftig über unser digitales Erbe bestimmen wird.

Die interaktive VR-Erfahrung wagt den Blick in eine mögliche, nicht allzu ferne Zukunft. Als externe Freischaffende im Unternehmen des fiktiven Billionen-Dollar-Konzerns IRL (Imaginary Reality Landscapes) übernimmt das Publikum die Rolle derjenigen, die künftig darüber bestimmen, welche Inhalte in den blühenden virtuellen Parallelwelten von morgen Platz haben – und welche unwiederbringlich gelöscht werden sollen. Dabei überschreitet das virtuell reisende Publikum eine Vielzahl von Grenzen in begehbaren, dreidimensionalen Welten und wird mit einer Fülle menschlicher Überreste konfrontiert. Denn in der von den Online-Servern getrennten Version 1.0 dieses bereits in sich zerfallenden, verlassenen „Metaversums“ wartet das digitale Echo vergangener Existenzen – und mit ihm die Frage danach, wie wir einmal erinnert werden können (und wollen).

English Version

[EOL]. End of Life. A virtual landscape of ruins

With the aid of virtual reality goggles, the group DARUM from Vienna send their audience into an abandoned metaverse 1.0 in their work “[EOL]. End of Life”. An intense and immersive journey through a virtual landscape of ruins which confronts us with the questions of which traces we leave behind when we are no longer – and who will determine our digital legacy.

This interactive experience ventures a glance into a possible and not all too distant future. As external freelancers working for the fictitious billion-dollar corporation IRL (Imaginary Reality Landscapes), the audience assumes the role of those who decide whose content will find room in tomorrow’s blooming virtual landscapes– and whose content is to be irrevocably deleted. On this virtual journey, the audience crosses numerous borders in walkable, three-dimensional worlds and is confronted with an abundance of human remains. Because in the 1.0-version of this already dilapidated, abandoned “metaverse”, separated from its online servers, the digital echo of bygone existences awaits them – along with the question of how we can (or want to) be remembered one day.

DARUM (Victoria Halper & Kai Krösche) are based in Vienna and create performances, installations, films as well as sound, video and media art. Deliberately blurring the boundaries between fact and fiction, DARUM develop works that try to shift focus towards the unreconciled and contradictory, and the exceptional states and phenomena that are often associated with them in our society.

Age limit: 18+

Language: English (no surtitles)

Duration: 1 hour, 30 minutes

Accessibility: The venue is wheelchair-accessible; the show is not suitable for persons with severe visual impairments (normal glasses can be worn). The performance is designed as a walk-in performance in the virtual space. During the show audience members will have to stand or move most of the time. There are no seating options. The performance is wheelchair-accessible if no assistance is needed.

Sensory stimuli: Flickering and flashing lights are used in some scenes as well as loud noises and music. Although the virtual reality is entirely made of artificial images in front of the audience’s eyes, the performance’s immersive design creates several scenes that may trigger feelings of narrowness and claustrophobia.

Content notes: death of a child, severe illness, natural disasters, suicide

DARUM

DARUM (Victoria Halper & Kai Krösche) ist in Wien ansässig und schafft Performances, Installationen, Filme sowie Ton-, Video- und Medienkunst. Unter bewusster Verwischung der Grenzen von Fakt und Fiktion entwickelt DARUM Werke, die versuchen, den Fokus auf das Unversöhnte und Widersprüchliche und die damit oft verbundenen Ausnahmezustände und -erscheinungen in unserer Gesellschaft zu lenken.

Spieltermine

Donnerstag, 16.10. → zwischen 16 und 20.50 Uhr
Freitag, 17.10. → zwischen 15 und 21.50 Uhr
Samstag, 18.10. → zwischen 15 und 21.50 Uhr
Sonntag, 19.10. → zwischen 15 und 19.50 Uhr

Individuelle Zeitfenster alle 10 Minuten

Ort: Westflügel Leipzig

Produktion

Regie & Story: DARUM (Victoria Halper & Kai Krösche)
3D-Architektur & Ausstattung (Virtual Reality): Mark Surges
Musik: Arthur Fussy
Ausstattung (Liveperformance): Matthias Krische
Texte: Kai Krösche
Character Design & Animationen, Kostümdesign, Photo-grammmetrie Scanning, Motion Capturing und Videos: Victoria Halper
3D-Object-Animationen: Kai Krösche, Mark Surges
Creative Coding, Motion Capturing, Lichtdesign & ergänzendes Sounddesign: Kai Krösche
Testing & künstlerisches Feedback: David Rosenberg, Matthias Krische, Matthias Seier, Arthur Fussy, Armin Kirchner u.a.

Altersbeschränkung: ab 18 Jahren
Sprache: Englisch (ohne Übertitel)
Dauer: 1 Stunde 30 Minuten

Zugänglichkeit: Spielort rollstuhlbefahrbar, nicht geeignet für Personen mit starken Seheinschränkungen (normale Brillen können getragen werden).
Die Performance ist als begehbare Installation im virtuellen Raum konzipiert, während der das Publikum oft stehen oder gehen muss. Es gibt während des Besuchs keine Sitzmöglichkeit.
Performance eigenständig rollstuhlbefahrbar.

Sensorische Reize: In einigen Szenen kommt es zum Einsatz von flackerndem und blitzendem Licht sowie zu lauten Geräuschen und Musik.
Obwohl es sich innerhalb der Virtual Reality lediglich um künstliche Bilder vor den Augen des Publikums handelt, enthält die Performance einige Szenen, die aufgrund ihrer immersiven Gestaltung Gefühle von Enge und Klaustrophobie auslösen können.

Content Notes: Tod eines Kindes, schwere Krankheit, Naturkatastrophen, Suizid



Eine Koproduktion von DARUM und brut Wien.
Die Konzeptentwicklung wurde durch eine Residency am Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe unterstützt.

Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA7) und dem österreichischen Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.

Dank an: Götz Dipper, Bernd Lintermann, Tina Lorenz, Felix Mitterberger, Dorcas Müller, Susanna Neueder MSc. (Psyducated), James Stanson, Morgane Stricot

Fussnoten