Leipzig
16.-25.10.2025
Grenzen

Leipzig
16.-25.10.2025
Grenzen

ICH KANN’S NICHT LASSEN. Ein partizipatives Stück mit Krump-Tänzer*innen

ICH KANN’S NICHT LASSEN. Ein partizipatives Stück mit Krump-Tänzer*innen Janne Gregor / TANZKOMPLIZEN

/ 3 Minuten zu lesen

Vier Krump-Tänzer:innen das Publikum ein, sich ohne Worte, aber mit viel Bewegung Raum zu nehmen und zu tanzen. Die Grenzen zwischen Bühne und Zuschauerraum verschwimmen.

ICH KANN’S NICHT LASSEN. Ein partizipatives Stück mit Krump-Tänzer*innen (© René Löffler)

Gastspiel

Themenschwerpunkte:
Ich. Du. Wir. – Identitäten
Sprache. Räume. Gerechtigkeit. – Zugänge und Barrieren

Wem gehört die Bühne? Wer bestimmt, wie man sich dort bewegt und kommuniziert? Und wer tanzt, wer schaut zu? „ICH KANN’S NICHT LASSEN“ löst diese Grenzen auf. Einladend, unterstützend und neugierig schaffen es die vier Krump-Tänzer:innen, alle gemeinsam in Bewegung zu bringen und ohne Sprache zum Mitmachen einzuladen. Die Bühne verliert ihre Abgrenzung und wird zum gemeinsam gestalteten Raum. Grundlegend für dieses partizipative Setting ist die afrodiasporische Tanzkultur Krump. Entstanden in den Straßen von L.A. um die Jahrtausendwende, fußt Krump auf Selbstermächtigung sowie dem Aufbegehren gegen soziale Ungleichheit und Diskriminierung. Tanz bildet darin die Sprache für Emotionen, Widerstand und eine sich bildende Gemeinschaft durch gemeinsame Bewegung. Jede kleine Geste kann sich in das kollektive Bewegungsvokabular einschreiben, wodurch die Grenzen zwischen Publikum, Bühne, Zusehen und Mitmachen spielerisch verschwimmen. Jede Vorstellung ist einzigartig. Tanz wird zum Kommunikationsmittel, das in uns allen steckt – wir können es nicht lassen, einfach mitzumachen.

English Version

ICH KANN’S NICHT LASSEN. A participatory piece featuring Krump-dancers

Who owns the stage? Who decides how to move and communicate on it? Who dances and who watches? “ICH KANN’S NICHT LASSEN” (“I can’t help it”) dissolves these boundaries. With their welcoming, supportive and curious manner, the four Krump-dancers manage to get everyone moving together and invite us to join in without using language. The stage loses its exclusivity and becomes a space that can be shaped together.

The basis for this participatory setting lies in the Afro-diasporan dance culture of Krump. Originating in the streets of L.A. around the millennium, Krump is based on self-empowerment and the protest against social inequality and discrimination. Dance is the language for emotions, resistance and a community formed through communal movement. Every little gesture can inscribe itself into the collective movement vocabulary, which causes the boundaries between audience and stage, watching and joining in to playfully vanish. Every performance is unique. Dance becomes the means of communication between us that we all have inside of us – and we just can’t help dancing along.

Janne Gregor
Choreographer, dance mediator and performer Janne Gregor was born in Berlin. She studied Physical Theatre and obtained a Master’s Degree in choreography at the Inter-University Centre for Dance Berlin (HZT). Her inter-generative and inter-disciplinary pieces have been shown at various renowned theatres and on international stages.

Age recommendation: 6+
Language: no spoken language
Duration: 60 minutes, including an integrated audience discussion (in German)

Accessibility: The venue is wheelchair-accessible; the performance has no language barriers (no spoken language); the audience moves around the space with the dancers.

Sensory stimuli: loud music, rapid light changes, audience participation

Janne Gregor

Janne Gregor, geboren in Berlin, ist Choreografin, Tanzvermittlerin und Performerin. Sie studierte Physical Theatre und absolvierte ihren Master in Choreografie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin (HZT). Ihre intergenerativen und interdisziplinären Arbeiten werden an diversen renommierten Häusern und auf internationalen Bühnen gezeigt.

Spieltermine

Donnerstag, 16.10. → 11 Uhr
Freitag, 17.10. → 17 Uhr

Ort: LOFFT – DAS THEATER

Produktion

Künstlerische Leitung, Choreografie: Janne Gregor
Tanz: Queen Buckhype, Iman Gele, Baby Wave, Virginia Lewerissa
Co-Creation: Queen Buckhype, Iman Gele, Baby Wave, Kofie DaVibe
Bühne, Kostüm: Johanna Schraut
Musik: Moritz Thorbecke, BravoDomo
Lichtdesign: Luigi Kovacs
Dramaturgische Begleitung: Thomas Schaupp
Assistenz Choreografie und Produktion: Lena Klink
Tanzvermittlung: Amelie Mallmann, Lucia Matzke
Outside Eye: Livia Patrizi
Audio-Bearbeitung: Matthias Millhoff
Produktionsleitung: Sina Kießling, Thomas Dörschel
Fotos: René Löffler
Videoaufzeichnung: Franziska Cazanave

Altersempfehlung: ab 6 Jahren
Sprache: ohne gesprochenes Wort
Dauer: 60 Minuten, mit integriertem Publikumsgespräch (in deutscher Lautsprache)

Zugänglichkeit: Spielort rollstuhlbefahrbar, Vorstellung sprachbarrierefrei (Aufführung ohne Lautsprache), gemeinsames Tanzen und Bewegen mit den Tänzer:innen im Bühnenraum

Sensorische Reize: laute Musik, schnelle Lichtwechsel, Publikumsbeteiligung


Eine Produktion von TANZKOMPLIZEN in Zusammenarbeit mit dem tanzhaus nrw.

Gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Förderprogrammes „Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ und take-off: Junger Tanz. Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es wird umgesetzt von der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI. Der Programmteil „Kinder- und Jugendbeteiligung im Zukunftspaket“ wird verantwortet von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).

Fussnoten