Gastspiel
Themenschwerpunkt:
Sprache. Räume. Gerechtigkeit. – Zugänge und Barrieren
O ist ein Kreis, ein Klang, ein Anfang von einer Geschichte – und viel mehr als nur ein Buchstabe! Ausgehend von dieser Form testen die drei Performer:innen Jan Kress, Julia Keren Turbahn und Jan Rozman gemeinsam mit dem Publikum die Grenzen unserer Kommunikation aus. Wie viele Worte lassen sich aus drei Buchstaben basteln? Wie kann ein Körper zum Buchstaben und ein Wort zur Bewegung werden? Wie kann sich Sprache auflösen, so dass wir uns alle verstehen?
Diese besondere Show zeigt, wie beweglich Sprache ist, und verabschiedet sich von Eindeutigkeit, gesprochenem Wort und damit verbundenen Barrieren. Denn Kommunikation ist überall: im Blick, im Rhythmus und im Körper! Mit vielseitigen interaktiven Sprachspielen, Beats, Tanz und Gebärdensprache sind alle eingeladen, Verständigung nonverbal, vielschichtig und lebendig zu denken. Das Publikum wird direkt miteinbezogen, Wörter auseinanderzubauen, Buchstaben zu drehen und neu zusammenzusetzen. So gelingt es, Neugier für die Kommunikation untereinander zu wecken, aber auch für die Funktionsweisen und Vielseitigkeit von Sprache selbst.
English Version
O (the shOw)
O is a circle, a sound, the beginning of a story – and so much more than just a letter! Taking this form as their point of departure, the three performers Jan Kress, Julia Keren Turbahn and Jan Rozman invite the audience to join them in testing the limits of our communication. How many words can be fashioned from three letters? How can a body become a letter and a word become movement? How can language be dissolved so that we can all understand each other?
This very special performance shows how flexible language is and says goodbye to unambiguity, the spoken word and the barriers that come with them. Because communication is everywhere: in a gaze, in rhythm and in the body! With the aid of many different word games, beats, dance and sign language, everyone is invited to consider communication as nonverbal, many-layered and vibrant. The audience joins in deconstructing words and inverting and reassembling letters. This creates curiosity about communicating with each other as well as about the mechanics and variability of language itself.
baff is a team of deaf* and hearing artists and culture makers who develop innovative dance performances for audiences of all ages. They are committed to a cultural exchange between the cultures of deaf and hearing people with the aim of working together on an equal footing, both on stage and behind the scenes. In baff’s productions, the different aesthetics are combined in a creative manner and German Sign Language (DGS) is made tangible to everyone.
For baff, the term deaf* includes various identities and lived realities such as completely deaf, hearing impaired, CI-wearing as well as late deafness.
Age recommendation: 6+ | For school classes from Year 1
Language: German Spoken Language and German Sign Language (DGS)
Duration: 50 minutes
Accessibility: the venue is wheelchair-accessible; early boarding is possible; suitable for deaf* and hearing audiences
Sensory stimuli: rapid lighting changes; fog; loud, intense bass, audience participation
baff
baff ist ein Team aus Tauben* und hörenden Künstler:innen und Kulturschaffenden, die innovative Tanz-Performances für ein altersunabhängiges Publikum entwickeln. Dabei setzt sich baff für einen Austausch zwischen den Kulturen Tauber* und hörender Menschen ein. Ziel ist es, auf und hinter der Bühne gleichberechtigt zusammenzuarbeiten. In den künstlerischen Produktionen von baff werden die unterschiedlichen Ästhetiken auf kreative Weise verbunden und Deutsche Gebärdensprache (DGS) für alle erfahrbar gemacht.
Taub* schließt für baff verschiedene Identitäten und Lebensrealitäten wie gehörlos, schwerhörig, CI-tragend sowie spätertaubt ein.
Spieltermine
Donnerstag, 23.10. → 10 Uhr
Freitag, 24.10. → 11 Uhr
Freitag, 24.10. → 18 Uhr*
* anschließend Publikumsgespräch
Ort: Schauspiel Leipzig – Diskothek
Produktion
Konzept, Choreografie, Performance: Jan Kress, Jan ROzman, Julia Keren Turbahn
Bühnenbild: Dan PikalO, Jan ROzman
Lichtdesign: Annegret Schalke
Kostümbild: Tanja Padan, Kiss the Future
Sounddesign: Tim Schwerdter
Outside Eye: Rachell BO Clark, Eyk Kauly
Illustration, Grafikdesign: Matija Medved
Theaterpädagogisches Begleitplakat: CharlOtte Bartesch, Julia Keren Turbahn
Produktionsleitung: Alexander SchrÖder, Julia Keren Turbahn
Hospitanz: Lynn Dambacher
Altersempfehlung: ab 6 Jahren | Für Schulklassen empfohlen ab 1. Klasse.
Sprache: Deutsche Lautsprache und Deutsche Gebärdensprache (DGS)
Dauer: 50 Minuten
Zugänglichkeit: Spielort rollstuhlbefahrbar, Early Boarding möglich, für Taubes* und hörendes Publikum, Mitmachtheater
Sensorische Reize: schnelle Lichtwechsel, Nebel, lauter, intensiver Bass, Publikumsbeteiligung
Eine Produktion von baff in Koproduktion mit FELD Zentrale für junge Performance. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin im Rahmen der IMPACT-Förderung. Mit Unterstützung von SKICA Berlin, Slowenisches Kulturzentrum Berlin.
Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin im Rahmen der IMPACT-Förderung. Mit Unterstützung von SKICA Berlin, Slowenisches Kulturzentrum Berlin.
Dank an: BesOnderen Dank an Caterina Macht, Neely de JOng, COra Tischmann, Ziv Frenkel, Rachell BO Clark, JOhanna Benz, Ana Malalan und das gesamte FELD Team, sOwie an die 3. Klasse der Ernst-AdOlf-Eschke-Schule und an die RObben Klasse der ROsa-Parks-Grundschule.
Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Tanz, gefördert von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.