Graniczanka

Themenschwerpunkte:
Ost. West. Wandel. – Nachwendezeiten
Ich. Du. Wir. – Identitäten

Vor, hinter und zwischen den politisch festgelegten Grenzen leben die „Graniczanka“, die Grenzbewohner:innen, deren Alltag sich zwischen zwei Ländern und im Dreiländereck zwischen Polen, Deutschland und Tschechien sogar drei Ländern entfaltet. Sie kennen die Welt der Währungsgefälle, der verschiedenen Sprachen und Funkreichweiten, teilen einen Himmel und haben verschiedene Erinnerungen an eine gemeinsame Geschichte. Sie können sich aussuchen, wo es das frischeste Gemüse zu kaufen gibt, zu welchem Zahnarzt oder zu welcher Maniküre sie gehen oder wie das Kindergeld schneller fließt. Hüben oder drüben. Dazwischen.

Die Installation „Graniczanka“ lädt dazu ein, am Wissen der Grenzbewohner:innen teilzuhaben. Grenzüberschreitend werden (körpernahe) Dienstleistungen angeboten. Auf welche Art unterläuft die alltägliche Praxis die politische Realität? Wo erscheint das Politische im Alltäglichen?

Mein Osten ist dein Westen. Werden im polnischen Westen ebenfalls mobile Beratungsstellen gegen Rechtsextremismus benötigt? Welche Sehnsüchte pendeln täglich über Brücken, durch Wälder und an Tankstellen vorbei?

„Graniczanka“ beruht auf ersten Rechercheergebnissen der Forschungsgruppe „Intimate Borders“, die seit Herbst 2024 an der südlichen deutsch/polnischen Neißegrenze arbeitet.

Termin:

Freitag, 17.10. → 14-18 Uhr

Ort:
HGB Galerie

Installation „Graniczanka“

Die Interner Link: Installation ist vom 18. bis 25.10. im Rahmen des Festivals in der HGB Galerie zu sehen.

In Zusammenarbeit mit:
INTIMATE BORDER(S) & Hochschule für Grafik und Buchkunst