Graniczanka Installation
Öffnungszeiten:
Freitag, 17.10., bis Samstag, 25.10.
→ Mittwoch bis Freitag: 14-18 Uhr
→ Samstag und Sonntag: 14-17 Uhr
→ performative Aktivierung:
am Sa., 18.10 und Fr., 24.10. jeweils von 15-18 Uhr
Ausstellungseröffnung am 17.10. um 14 Uhr
(© Karolina Sobel)
(© Karolina Sobel)
Themenschwerpunkte:
Ost. West. Wandel. – Nachwendezeiten
Ich. Du. Wir. – Identitäten
Gebiete, in denen Grenzen zweier Nationen aufeinandertreffen, werden meist als Peripherien der jeweiligen Staaten angesehen. Die Zone der Berührung zweier Nationalstaaten ergibt einen dritten Raum, in dem die Grenzregion selbst unterschiedlich erfahren und genutzt wird. Graniczanka kann aus dem Polnischen mit „Grenzbewohnerin“ übersetzt werden und interessiert sich für das Verbindende, das der Alltag der Grenzbewohner:innen mit sich bringen kann.
Die Installation in der Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) zeigt die formale und informelle Architektur der deutsch/polnischen Neiße-Grenze in der Situation der beidseitig wieder eingeführten Grenzkontrollen im Sommer 2025. Zusätzlich lädt die Installation „Graniczanka“ dazu ein, am Wissen der Grenzbewohner:innen teilzuhaben. Vier Beratungsstationen informieren über zweisprachige Bildungseinrichtungen, Angebote von körpernahen Dienstleistungen, ökologische Care Arbeit und die Beratungspraxis zu Schwangerschaft. Auf welche Art unterläuft die alltägliche Praxis die politische Realität? Wo erscheint das Politische im Alltäglichen?
Das Konzept der Intimen Grenzen untersucht, wie Re-Bordering-Prozesse innerhalb des Schengen-Raums, (rechts-)extreme politische Strömungen und Angriffe auf reproduktive Rechte persönliche Alltags - Praktiken von Liebe, ökologischer Fürsorge und körpernahen Dienstleistungen beeinflussen. Die Installation „Graniczanka“ beruht auf ersten Rechercheergebnissen der interdisziplinären Forschungsgruppe „INTIMATE BORDER(S)“, die seit Herbst 2024 an der deutsch/polnischen Neiße Grenze forscht. In einem interdisziplinären Rahmen arbeiten Sozialwissenschaftler:innen mit Künstler:innen zusammen. Qualitative Forschungsmethoden werden dabei mit künstlerischen Praktiken kombiniert.
Konzept und Realisierung: Constanze Fischbeck und Karolina Sobel
Wissenschaftliche und künstlerische Mitarbeit: Carolin Schurr, Elisabeth Militz und Mirko Winkel
In Zusammenarbeit mit: Hochschule für Grafik und Buchkunst
Performative Aktivierung durch Studierende der HGB Leipzig:
Robin Becker, Tobias Fabek, Andolie Marguerite, Anna Volodina
Supervision: Anna Zett
Forschungsgruppe INTIMATE BORDER(S) Ewa Einhorn (Künstlerin/Universität Göteborg), Constanze Fischbeck (Künstlerin & Szenografin/Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe), Elisabeth Militz (Geografin/Universität Innsbruck), Carolin Schurr (Geografin/Universität Bern), Karolina Sobel (Künstlerin/Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe), Mirko Winkel (Künstler & Kurator, mLAB, Universität Bern)
Öffnungszeiten:
Freitag, 17.10., bis Samstag, 25.10.
→ Mittwoch bis Freitag: 14-18 Uhr
→ Samstag und Sonntag: 14-17 Uhr
→ performative Aktivierung am Sa., 18.10 und Fr., 24.10. jeweils von 15-18 Uhr
Ort:
HGB Galerie
In Zusammenarbeit mit:
INTIMATE BORDER(S) & Hochschule für Grafik und Buchkunst