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Back to the 90s? Zum Phänomen einer neuen Neonazi-Jugendkultur Online-Fachtage Rechtsextremismus zu Organisationsstrukturen, Ideologien und Zielen einer heterogenen Szene
Über die Veranstaltung
Diesen Mai hat die Bundesanwaltschaft vier rechtsextreme Terrorverdächtige zwischen 14 und 18 Jahren festnehmen lassen. Sie sollen Anschläge und Gewalttaten verübt und geplant haben. Schon jetzt ist klar: Die Gruppierung, die sich „Letzte Verteidigungswelle“ nannte, ist nicht alleine. Mit Namen wie „Elblandrevolte“, Deutsche Jugend Voran“, „Jung und Stark“, „Deutscher Störtrupp“ treten seit 2024 vermehrt neue rechtsextreme Jugendgruppen bei Demonstrationen oder Störaktionen, u.a. gegen Christopher-Street-Day-Paraden, in Erscheinung. Auffällig ist nicht nur das junge Alter der Rechtsextremen und ihr martialisches Auftreten im Look der rechtsextremen „Skinhead“-Kultur, sondern auch ihre schnelle Radikalisierung.
Diese Entwicklungen stellen nach Einschätzung der Monitoringstelle CeMAS „einen Wandel in der Neonaziszene hierzulande“ dar. Es bildet sich eine neue Generation von Rechtsextremen, die vor öffentlicher Raumnahme und Gewalt nicht zurückschrecken. Diese in der öffentlichen Berichterstattung aktuell breit diskutierte rechtsextreme Mobilisierung zeigt, dass eine „neue“ und für junge Menschen attraktive rechtsextreme Jugendkultur entstanden ist. Gleichzeitig zeigt sich eine neue, losere Organisationsform der Beteiligten durch Telegram, WhatsApp und Co, die aber nicht im Digitalen stehen bleibt.
Vor diesem Hintergrund lädt der vierstündige Online-Fachtag dazu ein, das Phänomen der neuen Neonazi-Jugendgruppen besser zu verstehen und Gegenstrategien zu entwickeln. Sind die „Baseballschlägerjahre“ der 1990er Jahre in einem neuen Gewand zurück? Wie unterscheidet sich das Phänomen rechtsextremer Jugendgruppen heute? Rücken politische Haltungen und Positionen bei Jugendlichen nach rechts? Wie ist es um die rechtsextreme Radikalisierung und Organisierung von Jugendlichen und jungen Menschen über Social Media bestellt? Und wie kann man dagegen vorgehen? Diese und weitere Fragen werden beim Fachtag „Back to the 90s? Zum Phänomen einer neuen Neonazi-Jugendkultur“ diskutiert.
Hinweise zur Veranstaltung
Veranstaltungsadresse:
Online über Zoom, den Link und Informationen zur Nutzung erhalten angemeldete Teilnehmende kurz vor der Veranstaltung
Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung
Zielgruppe:
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Sicherheitsbehörden, kommunalen Verwaltungen, der Justiz sowie interessiertes Fachpublikum
Pressekontakt:
Journalistinnen und Journalisten wenden sich bitte an die
Anmeldung:
Teilnahmegebühr: keine
Nach Absenden Ihrer Anmeldung erhalten Sie umgehend eine Eingangsbestätigung. Ihre Anmeldung wird erst wirksam, wenn Sie vom Veranstalter eine Teilnahmezusage erhalten haben.
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