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Digitalisierung des Alltags Editorial Totale Vernetzung - totale Verstrickung? Digitalisierung des Alltags Nachhaltigkeit und Vorsorge - Anforderungen der Digitalisierung an das politische System Digitalisierung der Medien Erkundungen in der Nanowelt "Elektrosmog" durch Mobilfunk?

Nachhaltigkeit und Vorsorge - Anforderungen der Digitalisierung an das politische System

Siegfried Behrendt Lorenz M. Hilty Lorenz Erdmann Lorenz Lorenz M. / Erdmann Siegfried / Hilty Behrendt

/ 17 Minuten zu lesen

Zur Abschätzung von Chancen und Risiken von "Pervasive Computing" werden Prinzipien der traditionellen Ethik herangezogen. Ergänzt werden sie um das Vorsorgeprinzip und die Leitidee einer "nachhaltigen Entwicklung".

Einleitung

"Pervasive Computing" ist eine zukünftige Anwendungsform von Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT), die durch Miniaturisierung und Einbettung von Mikroelektronik in andere Objekte sowie ihre Vernetzung und Allgegenwart im Alltag gekennzeichnet ist. Anders als die meisten heutigen ICT-Produkte werden Komponenten des Pervasive Computing mit Sensoren ausgestattet sein, über die sie ihre Umgebung erfassen, ohne dass der Benutzer dies aktiv veranlasst.



Eine so weitgehende Vision der alltäglichen Durchdringung mit mikroelektronischen Komponenten, die immer und überall eingeschaltet und weitgehend drahtlos vernetzt sind, wirft Fragen nach möglichen unerwünschten Folgen dieser Technologie auf. Den erwarteten Vorteilen sind die teilweise ungeklärten Risiken gegenüberzustellen, die in der Verwirklichung dieser Technologievision liegen. Bei der Abwägung von Chancen und Risiken stellt sich die Grundfrage der Technikethik: "Mit welcher Technik wollen wir in welcher Welt leben?" Aus dem Blickwinkel einer prospektiven Technikgestaltung muss gefragt werden: "Wie lassen sich positive Gestaltungsansätze gezielt nutzen und ausbauen?" Diese Fragen können nur im gesellschaftlichen Diskurs beantwortet werden.



Bereits die Identifikation und Unterscheidung von Chancen und Risiken setzt die Orientierung an Wertgrundlagen voraus und kann nicht innerhalb der Wissenschaft allein entschieden werden. Eine Studie, welche die Autoren im Auftrag des schweizerischen Zentrums für Technologiefolgen-Abschätzung (TA-SWISS) durchgeführt haben, stützt sich bei der Abschätzung von Chancen und Risiken von Pervasive Computing auf die Prinzipien der traditionellen Ethik (Achtung der Menschenwürde, Fürsorgeprinzip und Gerechtigkeit), ergänzt um das Vorsorgeprinzip und die Leitidee "Nachhaltige Entwicklung". Das Vorsorgeprinzip dient dem Umgang mit Risiken in Situationen, in denen keine akute Gefährdung gegeben ist. Es hat den Zweck, auch solche Risiken zu minimieren, die sich möglicherweise erst langfristig manifestieren, und Freiräume für zukünftige Entwicklungen zu erhalten. Das Leitbild "Nachhaltige Entwicklung" besagt, dass sowohl die intra- als auch die intergenerationelle Gerechtigkeit Ziele der gesellschaftlichen Entwicklung sein sollen.



Ziel dieses Beitrags ist es, mögliche Risiken des Pervasive Computing im Kontext des Vorsorgeprinzips und des Leitbildes der Nachhaltigen Entwicklung und den sich daraus ergebenden politischen Handlungsbedarf aufzuzeigen.

Wie manifestiert sich PervasiveComputing?

Die Miniaturisierung der Mikroelektronik wird voraussichtlich noch etwa zehn Jahre ohne Technologiebruch voranschreiten. Sie ist eine wesentliche Triebkraft für die Realisierung der Vision "Pervasive Computing". Eine entscheidende Rolle wird die weitere Entwicklung der drahtlosen Vernetzung durch Mobilfunk, aber auch durch lokale Netzwerke spielen. Pervasive Computing wird sich nur dann auf breiter Basis durchsetzen, wenn Fortschritte im Bereich der Benutzerschnittstellen gemacht werden, etwa bei der Steuerung durch gesprochene Sprache. Eine wesentliche Neuerung gegenüber der heute verbreiteten ICT ist die Kontextsensitivität: Die Komponenten reagieren auf ihre Umgebung und können daher auch ohne Aufforderung durch den Benutzer aktiv werden. Im Softwarebereich werden so genannte Agententechnologien an Bedeutung gewinnen. Dabei delegiert der Benutzer Entscheidungen an Programme, weil er den Informationsfluss selbst nicht mehr bewältigen kann.

Mit Blick auf Anwendungen sind verschiedene Entwicklungen und Ausprägungen des Pervasive Computing denkbar, die sich im Durchdringungs- und Vernetzungsgrad "intelligenter Geräte" und "smarter Gegenstände" im Alltag unterscheiden. Sie werden im Folgenden in drei Szenarien für den Zeitraum bis 2012 beschrieben (vgl. Tabelle 1: PDF-Version).

Szenario 1: Zurückhaltendes Szenario

In diesem Szenario überwiegen die hemmenden Einflussfaktoren. Zwar werden technische Voraussetzungen für einen ortsunabhängigen Zugang zu Informationen geschaffen, der Markt für Inhalte und Dienste entwickelt sich aber nur langsam. Ausschlaggebend ist die eingeschränkte Benutzbarkeit der Technologie: schlecht lesbare Displays, umständliche Handhabung, lange Wartezeiten beim Download von Daten und komplizierte Sicherheitsabfragen (Vergessen der vielen Kennwörter). Sicherheitsaspekte und Datenschutzfragen gewinnen an Brisanz. Die Verbreitung der Funktechnologien verschärft die Diskussion um den "Elektrosmog" und bremst die Entwicklung.

Angesichts dieser Hemmnisse bleibt der Versuch erfolglos, das Internet für alltägliche Geräte und Gegenstände nutzbar zu machen und hausinterne Netze zu einem Massenmarkt zu entwickeln. Viele Technologieanwendungen werden vom Nutzer kaum akzeptiert, da diese keine echte Entlastung mit sich bringen, sondern wie beim "smart home" eher den alltäglichen Koordinationsaufwand für eine auch 2012 nicht autonom funktionierende Technik vergrößern. Ein Massenmarkt für Pervasive Computing entwickelt sich nur auf wenigen Feldern, so im Automobilbereich. Während der gewerbliche Bereich, einhergehend mit dem Trend zu flexibleren Arbeitsformen, einige Möglichkeiten des Pervasive Computing gezielt nutzt, bleibt der Durchdringungs- und Vernetzungsgrad im privaten Alltag gering.

Szenario 2: Mittleres Szenario

Mit diesem Szenario versuchen wir auf der Basis von Marktabschätzungen und Expertenmeinungen eine möglichst wahrscheinliche Entwicklung des Pervasive Computing zu beschreiben. Der Computer in seiner heutigen Form verliert seine Dominanz. Hinzu treten neuartige, mobile Geräte ebenso wie stationäre Internetanschlüsse in Haushaltsgeräten. Neben der Konvergenz verschiedener Technologien der Telekommunikation, Informationsverarbeitung und der Medien findet eine Weiterentwicklung des Internets statt. Spezielle Gateways ermöglichen eine Vernetzung der Haushaltsgeräte über das Internet. Handys werden als Vorboten und Indikatoren des Vordringens mobiler Computertechnik in viele Alltagsbereiche betrachtet. Die Marktsegmentierung orientiert sich an drei Gruppen von mobilen Endgeräten: Geräte, die wie die heutigen Handys eher der Sprachkommunikation dienen, solche die als "mobile Büros" im Wesentlichen den Umgang mit Dokumenten unterstützen sowie Geräte, die in erster Linie für Videos und Spiele genutzt werden. Zwar gibt es auch multifunktionale Geräte, die "alles" können, aber sie bleiben in ihrer Qualität hinter den zielgruppenorientierten Geräten zurück.

Parallel zur Durchdringung des Marktes mit mobilen Endgeräten findet eine Durchdringung mit "smarten" Gegenständen statt. Diese haben zum Beispiel Zugang zum Internet und/oder kommunizieren über Wireless Local Area Networks (W-LANs) und sollen das Alltagshandeln des Nutzers unterstützen. Vor allem junge Erwachsene eignen sich diese neuen Technologien als Pioniere an ("early adopters"). Multimedia wird für sie zum Lifestyle-Element, das nahtlos in eine "Always-on"-Kommunikationskultur einfließt.

Neben dem Verkehrssektor, auf dem Pervasive Computing stark vordringt, von sicherheitsbezogenen Anwendungen bis hin zu intermodalen Mobilitätsdiensten, sind insbesondere Geschäftsverbindungen, die Arbeitswelt, die Mediennutzung und die Medizin von den Umwälzungen betroffen. Erhebliche Veränderungen sind auch durch die Verbilligung elektronischer Etiketten ("smart labels") zu erwarten. Haupteinsatzbereiche liegen zunächst in der Automatisierung der Lagerhaltung und Optimierung von Wertschöpfungsketten, wodurch Kosten erheblich reduziert werden. Allmählich setzen sich kassenlose Supermärkte durch. Die Zugangskontrolle zum öffentlichen Nahverkehr mit Transpondern ersetzt ab ca. 2005 die herkömmlichen Fahrscheinsysteme. Der Leihverkehr in Bibliotheken und Videotheken wird großflächig auf "smart labels" umgestellt. In Teilbereichen werden Transponder auch zur Lokalisierung von Menschen (Kinder, Pflegebedürftige) und Gegenständen (z.B. Ortung von Fahrrädern bei Diebstahl) eingesetzt.

Szenario 3: Hightech-Szenario

In diesem Szenario dringen autonome elektronische Systeme in alle Lebensbereiche vor. Hemmnisse werden nahezu vollständig überwunden. Computertechnik wird allgegenwärtig und zugleich unsichtbar. Die heute von den Entwicklungsabteilungen und Forschungslabors der Industrie angekündigten Technologien werden bis 2012 Wirklichkeit. "Always on", "anytime" und "anywhere wireless" sind die Kennzeichen dieses Entwicklungspfades. Er steht nicht nur für eine technische Entwicklung, sondern für eine neue Erfahrungswelt, die von einer weitgehenden Verschmelzung von realem und virtuellem Raum geprägt ist. Die "digitale Aura" umgibt und begleitet den Benutzer im Alltag. Der Computer verschmilzt mit der Kleidung zum "wearable", einem individuell auf den Träger ausgerichteten System. Mobile Berufe sind hier eine erste Zielgruppe. Sie übernehmen die Vorreiterrolle. Von hier aus werden auch breitere Zielgruppen erschlossen.

Miniaturisierung und Preisverfall der Mikroelektronik sind so weit fortgeschritten, dass sich in nahezu jedem Alltagsgegenstand, vom Sessel über die Verpackung bis zum Salzstreuer, ein Chip befindet. Ein Server vernetzt und organisiert "intelligente" Geräte und Gegenstände im Haushalt: Heizung, PC, Waschmaschine, Kleidungsstücke, Kaffeemaschine, Kaffeetassen usw. Ermöglicht wird dies durch Funktechnologien wie Bluetooth, W-LAN, UMTS und/oder neue Funktechnologien, die sich derzeit in der Entwicklung befinden. Die vierte Mobilfunkgeneration soll noch höhere Übertragungsgeschwindigkeiten zulassen. "Smart labels" erlauben eine Identifikation praktisch aller Produkte. Diese zeichnen außerdem ihre eigene Historie auf. Dadurch wird die Wirtschaft revolutioniert: "Smart labels" ermöglichen einen durchgängigen Informationsfluss vom Rohstofferzeuger über den Handel bis hin zum Entsorger. "Intelligente Produkte" liefern den Herstellern wichtige Informationen über deren Nutzungszustand. Versicherer müssen nicht mehr fürchten, dass versicherte Güter (z.B. Kunstwerke) verloren gehen. Sie können jederzeit identifiziert und lokalisiert werden. In der Medizin werden elektronische Implantate bei Risikogruppen zur Routine. Mikrochips unter der Haut speichern Informationen; für Gelähmte kommen Chips zur Überbrückung von verletzten Stellen des Nervensystems und computergesteuerte Prothesen auf den Markt.

Viele Anwendungen sind kontextsensitiv und stellen sich auf den jeweiligen Nutzer ein. "Intelligente Agenten" helfen die Vielfalt multimedialer Daten im Alltag zu verarbeiten. Über Netze werden viele Dienste zur passiven oder aktiven Unterstützung der Benutzer automatisch bereitgestellt. Der Benutzer wird zunehmend als Entscheidungsträger umgangen. Begleitet wird dieser Prozess vom Verschwinden kommunikationsfreier Räume. Offline sein ist die Ausnahme.

Ethische Aspekte der Digitalisierung

Auch wenn nicht klar gesagt werden kann, wie der Digitalisierungsgrad in Zukunft verlaufen wird, werfen alle Szenarien doch ethische Fragen auf. Sie stehen im Zusammenhang mit einer Reihe von Problemfeldern der Informationsgesellschaft, die seit längerem diskutiert werden. Dabei geht es vor allem um die Prinzipien der traditionellen Ethik, die durch bestimmte Anwendungen von ICT tangiert sind: Achtung der Menschenwürde, Fürsorge, soziale Gerechtigkeit.

Es sind fünf Themen, die aufgrund ihrer ethischen Implikationen und ihres Konfliktpotenzials in diesen Diskussionen immer wiederkehren: 1. Datenschutz ("privacy"): Wo endet die Freiheit des Einzelnen, Daten zu sammeln, im Konflikt mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung (das sich aus dem Autonomieprinzip ableitet)? 2.Sicherheit ("security"): Welches Niveau an Sicherheit eines Informatiksystems muss garantiert werden können, damit es verantwortbar ist, das System einzusetzen? Wer ist für Sicherheitsmängel verantwortlich? Ist es ein krimineller Akt oder ein Dienst an der Gesellschaft, Sicherheitsmängel aufzuspüren und publik zu machen? 3. Unbeherrschte Komplexität ("unmastered complexity"): Bei komplexen, insbesondere bei verteilten Informatiksystemen ist es in der Regel nicht möglich, bestimmte Eigenschaften dieser Systeme formal zu garantieren. Resultiert aus der zunehmenden Abhängigkeit von solchen Systemen ein Verlust der Verantwortbarkeit von Entscheidungen ("Inkontinenzproblem")? 4. Freie Meinungsäußerung ("free speech"): Wo stößt das Recht auf freie Meinungsäußerung bei der Nutzung elektronischer Medien an Grenzen, weil es mit anderen Grundrechten in Konflikt kommt? Darf oder soll es eine Zensur von Inhalten des Internet geben? 5. Geistiges Eigentum ("intellectual property"): Wo verläuft die Grenze zwischen Information als öffentlichem Gut, das aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit jedem zugänglich sein muss, und geistigem Eigentum, über das ein Eigentümer autonom verfügen kann?

Weitere Probleme der Informationsgesellschaft mit ethischen Implikationen werden erst seit wenigen Jahren oder noch nicht in vergleichbarer Breite diskutiert. 1. Digitale Spaltung ("digital divide"): Es besteht eine Gefährdung der sozialen Gerechtigkeit in der Spaltung der Gesellschaft in Personen, die Zugang zur Informationsgesellschaft haben, und Ausgeschlossene, z.B. Haushalte mit niedrigem Einkommen, ältere Menschen, Behinderte (auch als "global digital divide", als Gefälle zwischen Nord und Süd). 2. Ausbildung ("education"): Der Ausbildungsprozess wird durch ICT-Einsatz und dessen Folgen für die soziale Gerechtigkeit grundlegend verändert. 3. Gleichstellung der Geschlechter ("gender issues"): Wie verändert die Anwendung von ICT am Arbeitsplatz und im Privatleben die soziale Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern? 4. Kulturelle Diversität ("cultural diversity"): Wie wirkt sich ICT auf die soziale Gerechtigkeit zwischen verschiedenen Kulturen aus (z.B. Dominanz der englischen Sprache)? Wird die kulturelle Diversität für zukünftige Generationen erhalten bleiben? 5. Kulturelles Erbe ("cultural heritage"): Können zukünftige Generationen noch an unserem Wissen teilhaben, wenn heutige digitale Speichermedien in Zukunft nicht mehr lesbar sein werden? 6. Abhängigkeit und Vertrauen ("dependability and trust"): Bedroht die zunehmende Abhängigkeit von ICT-Infrastrukturen die Autonomie des Individuums? Werden wir aufgrund der Komplexität der Strukturen gezwungen, zu vertrauen, ohne ausreichende Möglichkeiten der Nachprüfung zu haben? 7. Nachhaltigkeit in der Informationsgesellschaft ("sustainability in the information society"): Eine Dematerialisierung kann durch ICT wesentlich unterstützt oder ermöglicht werden. Das Dematerialisierungspotenzial der ICT realisiert sich bisher allerdings nicht; der Weg der Industrieländer in die Informationsgesellschaft ist immer noch ein Weg steigenden Material- und Energieumsatzes pro Kopf der Bevölkerung.

Diese zwölf Problemfelder sind in der Entwicklung der Informatik zwischen der Zeit der Mainframe-Computer und der heutigen, von PC und Internet dominierten ICT ins Bewusstsein der (Fach-)Öffentlichkeit getreten. Es stellt sich die Frage, was sich durch Pervasive Computing spezifisch verändern wird. Tabelle 2 (s. PDF-Version) zeigt unsere Einschätzungen in Bezug auf diese Frage. Ohne die Relevanz der zwölf Probleme insgesamt in Frage zu stellen, werden im Folgenden exemplarisch die Auswirkungen von Pervasive Computing auf die Sektoren Gesundheit und Umwelt behandelt.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Unter Gesundheitsaspekten bietet Pervasive Computing für die medizinische Behandlung und Pflege große Chancen. Besonders die Lebensqualität von chronisch Kranken, Rehabilitations- und Risikopatienten lässt sich verbessern. Ihre Abhängigkeit von stationären Einrichtungen wird durch neue Möglichkeiten der Fernüberwachung des Gesundheitszustandes (Personal Health Monitoring) und der aktiven Implantate abnehmen.

Den medizinischen Chancen stehen Risiken gegenüber, darunter unvorhergesehene Nebenwirkungen von aktiven Implantaten und mögliche psychische Folgen einer neuen "Apparatemedizin", welche die Patienten stärker überwacht. Unter Gesundheitsaspekten ist besonders die heutige Kontroverse um nicht ionisierende Strahlung (NIS) der Mobilfunknetze zu beachten. Pervasive Computing wird nur unter sehr weit reichenden Annahmen zu einer Stabilisierung oder Abnahme der alltäglichen NIS-Exposition führen. Wahrscheinlicher ist eine Zunahme, weil sich zusätzlich zu den Mobilfunknetzen drahtlose lokale Datennetze (W-LANs) ausbreiten werden. Diese werden zwar mit schwächeren Sendeleistungen betrieben, haben aber doch zur Folge, dass eine zusätzliche Infrastruktur mit NIS-Quellen aufgebaut wird. Mögliche Gesundheitsrisiken, die von NIS mit einer Intensität unterhalb der thermischen Wirkungsschwelle ausgehen, sind nach wie vor ungeklärt. Bestimmte biologische Effekte sind nachgewiesen und geben Anlass zur Vorsicht. Angesichts ernstzunehmender Hinweise auf eine besondere biologische Relevanz niederfrequenter Strahlungsanteile ist der gepulsten Strahlung und Always-on-Anwendungen besondere Beachtung zu schenken. Gerade beim Problem eines permanenten Hintergrunds niederfrequenter Stand-by-Strahlung wirkt Pervasive Computing mit seinem Trend zur zeitlich und räumlich unbegrenzten Verfügbarkeit von Kommunikation verstärkend. Vor dem Hintergrund, dass Pervasive Computing das Tragen von Strahlungsquellen am (tragbare Computertechnik, "wearables") oder sogar im Körper (aktive Implantate) vorsieht, besteht dringender Forschungsbedarf. Die Strahlungsexposition kann auch bei Quellen mit niedriger Sendeleistung sehr hoch werden, wenn der Abstand zum Körpergewebe sehr klein ist.

Auswirkungen auf die Umwelt

Pervasive Computing wird sowohl zusätzliche Umweltbelastungen als auch Entlastungen für die Umwelt mit sich bringen. Ob in der Summe die positiven oder die negativen Auswirkungen überwiegen, hängt hauptsächlich von den energie- und abfallpolitischen Rahmenbedingungen ab, unter denen sich Infrastrukturen und Anwendungen in den kommenden Jahren entwickeln.

Direkte (primäre) Wirkungen von ICT auf die Umwelt sind der Material- und Energieverbrauch in der Produktions- und Nutzungsphase sowie die Schadstoffbelastung bei der Entsorgung dieser Produkte. Pervasive Computing wird die Ökobilanz nicht grundlegend verändern. Die fortschreitende Miniaturisierung - siehe etwa die Fortschritte in der Nanotechnologie - wird mit hoher Wahrscheinlichkeit durch eine größere Anzahl und eine kürzere Nutzungsdauer der Komponenten mengenmäßig kompensiert oder überkompensiert werden. Mit einer zunehmenden Belastung von mikroelektronischen Wegwerfprodukten einschließlich Batterien für andere Abfallströme (Verpackungen, Textilien) ist jedoch zu rechnen.

Der Energiebedarf der Vernetzung, die für Pervasive Computing benötigt wird, kann einige Prozent des gesamten nationalen Stromverbrauchs erreichen, wenn keine Anreize zur Nutzung technischer Energiesparpotenziale gegeben werden. Ein wesentlicher Einflussfaktor liegt darin, ob die Komponenten des Pervasive Computing ständig "online" sind oder ob sie nur unter bestimmten Nutzungsanforderungen und zeitlich begrenzt aktiv werden. Während bei mobilen Komponenten ein Anreiz zu höchster Energieeffizienz gegeben ist und sich möglicherweise auch alternative Versorgungskonzepte etablieren werden (z.B. Solar- oder Körperenergie), besteht bei der stationären Infrastruktur und vernetzen Haushaltsgeräten das Risiko, dass sich ineffiziente Konzepte der Energienutzung weiterhin ausbreiten. Es ist nicht abzusehen, ob der Stromverbrauch der Aggregate und Netze allein durch Marktkräfte optimiert wird, und es ist unrealistisch, davon auszugehen, dass sich das Nutzungsverhalten ohne entsprechende Anreize in Richtung Energiesparen verändern wird. Der steigende Datenverkehr in den Nahnetzen des Pervasive Computing erfordert entsprechende Kapazitäten in den großräumigeren Netzen. Zum einen ist mit einem weiteren Ausbau und Nutzung des Leitmediums Internet zu rechnen, zum anderen werden neue Mobilfunkinfrastrukturen aufgebaut. Insgesamt ist zu vermuten, dass Pervasive Computing zu einem wachsenden Strombedarf der großräumigen Infrastruktur beitragen wird.

Diesen primären Umweltwirkungen stehen die Chancen gegenüber, durch die Anwendung von Pervasive Computing material- und energieintensive Prozesse zu optimieren oder durch reine Signalverarbeitung zu substituieren (Dematerialisierung). Die Entlastungspotenziale solcher Sekundäreffekte sind hoch und können die Primäreffekte bei weitem übertreffen, etwa, wenn durch die zunehmende Ortsunabhängigkeit von Tätigkeiten Verkehr vermieden wird. Diese Entlastungspotenziale werden jedoch nur dann realisiert, wenn ausreichende Anreize zu einem ökonomischen Umgang mit natürlichen Ressourcen bestehen. Andernfalls wird ein Wachstum der Nachfrage (Tertiäreffekte) die Einsparungen kompensieren. Bisherige Erfahrungen mit den Auswirkungen von ICT haben gezeigt, dass dieser Reboundeffekt in den meisten Fällen eintritt.

Effizienzsteigerungen und Reboundeffekte

Informations- und Kommunikationstechnologien werden häufig in der Absicht eingesetzt, Vorgänge zu beschleunigen und Zeit einzusparen. Diese Effizienzsteigerung ist zwar nicht das einzige Motiv für den Einsatz von ICT, aber historisch betrachtet das wichtigste und zugleich ein gemeinsamer Nenner der vielfältigen Anwendungen. Alle bisherigen Erfahrungen mit zeitsparenden Technologien (darunter ICT und Verkehrstechnik) haben jedoch gezeigt, dass durch die Beschleunigung kein absoluter Rückgang der Belastung des Menschen durch die jeweiligen Tätigkeiten eintreten muss. Die Belastung kann absolut betrachtet sogar zunehmen. Beispielsweise haben schnellere Verkehrsmittel nicht dazu geführt, dass wir durchschnittlich weniger Zeit im Verkehr verbringen. Vielmehr haben die zurückgelegten Entfernungen zugenommen. Obwohl E-Mails schneller geschrieben sind als Briefe, verbringen wir heute mehr Zeit mit E-Mails als früher mit der konventionellen Korrespondenz. Dieser so genannte Reboundeffekt kann mit ökonomischen Modellen erklärt werden. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass der Reboundeffekt beim Pervasive Computing ausbleiben wird. Ein Leben mit mehr Zeit für angenehme Tätigkeiten und weniger Stress gehört deshalb nicht zu den Vorteilen, die man von Pervasive Computing erwarten kann. Vielmehr werden mit der technisch ermöglichten Effizienz auch die generellen Erwartungen an die Leistungsfähigkeit des Einzelnen steigen, und zwar sowohl im Arbeitsmarkt als auch im Privatleben.

Neue Anforderungen zurUmsetzung des Vorsorgeprinzips

Die zunehmende Digitalisierung von Alltagsgegenständen und ihre Vernetzung stellen neue Anforderungen an das Vorsorgeprinzip. Ein wesentlicher Gedanke des Vorsorgeprinzips, wie es in die Umweltschutzgesetzgebung Eingang gefunden hat, ist es, schädliche Einwirkungen an der Quelle zu begrenzen, also die Emissionen zu minimieren und somit in der Wirkungskette möglichst weit vorne anzusetzen.

Es gibt drei Gründe, weshalb das Vorsorgeprinzip im Kontext der Informationsgesellschaft nicht nur in diesem Sinne verstanden werden kann. Erstens: Die Verbreitung von sehr breit eingesetzten Technologien (Massenprodukten) wie - schon der heutigen - ICT ist sozioökonomisch irreversibel. Zweitens: Eine hohe Anzahl von Emissionsquellen kann auch bei geringen Emissionen pro Einzelquelle zu unerwünschten Immissionsbelastungen führen. Hinzu kommt, dass die Betroffenen kaum Möglichkeiten haben, sich solchen ubiquitären Risiken zu entziehen. Drittens: Vorsorge gegen soziale Auswirkungen einer Technologie ist nicht mit dem Konzept der "Vermeidung schädlicher Einwirkungen" zu fassen.

Diese Gründe gelten zum Teil auch bei anderen breit genutzten Technologien und sind daher nicht nur im Kontext der Informationsgesellschaft relevant. Sie gelten im Falle von Pervasive Computing aber in besonderem Maße, weil die massenhafte Nutzung dieser Technologie, ihre Allgegenwart und die Durchdringung aller Lebensbereiche erklärter Bestandteil der Vision sind.

Mit Blick auf die verbundenen Risiken sind nach Anwendung der Kriterien Irreversibilität, Verzögerungswirkung, Konfliktpotenzial und Belastung für die Nachwelt folgende Problemfelder als die wichtigsten (jedoch nicht die einzigen) für das politische System zu identifizieren:

- nichtionisierende Strahlung: Die durchschnittliche Exposition wird voraussichtlich zunehmen. Hier besteht Konfliktpotenzial, weil Nichtbenutzer von Pervasive Computing sich ähnlich wie Passivraucher einer von anderen verursachten Belastung ausgesetzt sehen werden. Es besteht dringender Bedarf, mögliche Gesundheitsrisiken weiter zu erforschen.

- Stress: Pervasive Computing kann aus mehreren Gründen Stress auslösen, darunter schlechte Benutzbarkeit, Störung und Ablenkung der Aufmerksamkeit, das Gefühl des Überwachtwerdens (Datenschutz), möglicher krimineller Missbrauch sowie steigende Anforderungen an die Produktivität des Einzelnen. Stress ist ein wichtiger Einflussfaktor auf die Gesundheit.

- Unfreiwilligkeit: Ein Teil der Konsumenten und Patienten könnte durch die Entwicklung in Richtung Pervasive Computing in eine Lage gebracht werden, in der sie diese Technologie unfreiwillig anwenden müssen (z.B. weil Alternativen nicht mehr angeboten werden) oder unfreiwillig mitfinanzieren (z.B. über steigende Krankenkassenbeiträge).

- ökologische Nachhaltigkeit: Der Verbrauch seltener Rohstoffe durch die Produktion von Elektronik und der Stromverbrauch durch die stationäre Infrastruktur könnten stark zunehmen. Wenn die Entsorgung von Millionen sehr kleiner Komponenten als Elektronikabfall nicht adäquat geregelt wird, gehen wertvolle Rohstoffe verloren und gelangen Schadstoffe in die Umwelt. Ein Monitoring ist hier die Voraussetzung für proaktive und angemessene Reaktionen auf die abfallpolitischen Aufgaben, z.B. zur Identifizierung von Stoffströmen, für die eine separate Erfassung der Mikroelektronik ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist. Handlungsspielräume liegen in der Diffusion energieeffizienter Geräte, der Beeinflussung des Nutzungsverhaltens und der Ausschöpfung der Potenziale zur Energieeinsparung beim Aufbau neuer Infrastrukturen.

- Verursacherprinzip: Die Ursachen von Schäden, die durch das Zusammenwirken mehrerer Komponenten aus Computerhardware, Programmen und Daten in Netzwerken entstehen, sind in der Regel nicht aufzuklären, weil sich die Komplexität dieser verteilten Systeme weder mathematisch noch juristisch beherrschen lässt. Da mit Pervasive Computing die Abhängigkeit von solchen Systemen zunehmen wird, ist insgesamt ein Anstieg des durch unbeherrschte technische Komplexität entstehenden Schadens zu erwarten. Die Folge ist, dass ein wachsender Teil des Alltagslebens sich faktisch dem Verursacherprinzip entzieht.

Diese Problemfelder verweisen auf ein Dilemma, das für die Politik aus einer Abschätzung von Technikfolgen resultieren kann. Möchte man in einem erweiterten Sinn "an der Quelle" ansetzen, also bereits die Entwicklung und Ausbreitung von Technologien regulieren, besteht die Gefahr von Ineffizienz und von Konflikten, weil die Maßnahmen z.B. als technische Handelshemmnisse gegen internationale Abkommen der Welthandelsorganisation (WTO) verstoßen könnten. Unterlässt man dagegen Maßnahmen, die weit vorne in der Kausalkette ansetzen, ist im Falle von Massentechnologien keine Vorsorge mehr möglich, sondern nur die nachsorgende Behandlung faktisch irreversibler Zustände. Notwendig ist deshalb eine innovative Technikbewertung und -gestaltung, welche dort ansetzt, wo eine Technologie mit einer Nutzungsidee verbunden wird. Dies hätte den Vorteil, dass sie schon in frühen Stadien der Technologieentwicklung wirksam werden können und zudem am Ort des umfangreichsten technologischen Wissens erfolgen.

Die Sensibilisierung für Problemlagen und Chancen, die Erzeugung von Problemsichten und Perspektiven stehen dabei im Mittelpunkt. Angesichts der hohen Komplexität und Dynamik von Innovationsprozessen im Bereich des Pervasive Computing und angesichts des Anspruchs, Freiräume der Entwicklung der Informationsgesellschaft möglichst offen zu halten, kommt der Politik neben der klassischen Rahmengestaltung zunehmend die Aufgabe zu, relevante Innovationsakteure zu mobilisieren und miteinander zu vernetzen. Als Beispiel für die "Aktivierung endogener Nachhaltigkeitspotenziale" kann der vom Deutschen Bundestag angestoßene Roadmapping-Prozess zur Nachhaltigkeit in der Informations- und Kommunikationstechnik (NIK) angesehen werden. Die bisherigen Ergebnisse des NIK-Projekts lassen keinen Zweifel daran, dass das Innovationsinstrument Roadmap zu positiven Ergebnissen führen kann. Neben der Ingangsetzung eines intensiven Dialogprozesses über die Chancen und Risiken einer nachhaltigen Unternehmensstrategie ist vor allem die wachsende Motivation der beteiligten Unternehmen zu nennen, die mittel- und langfristigen Möglichkeiten zu nutzen, um frühzeitig in Kooperation mit der Wissenschaft einen Orientierungsrahmen für Innovationen in Richtung Nachhaltigkeit zu schaffen.

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Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Lorenz M. Hilty/Siegfried Behrendt u.a. Das Vorsorgeprinzip in der Informationsgesellschaft. Auswirkungen des Pervasive Computing auf Gesundheit und Umwelt, hrsg. vom Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung (TA-SWISS), Bern 2003 (TA 46/2003). Die Studie wurde von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA, St. Gallen) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT, Berlin) und weiteren Kooperationspartnern 2002/2003 erstellt und wird im September 2003 veröffentlicht. Bezugsquelle: TA-SWISS, Birkenweg 61, CH-3003 Bern, Tel. +41 - 31 - 3229963, E-Mail: ta@swtr.admin.ch.

  2. Drahtloses Computernetzwerk im Lokalbereich, mit dem typischerweise alle Endgeräte innerhalb eines Gebäudes erreicht werden.

  3. Zusammenziehung der Worte Transmitter und Responder: Datenspeicher, dessen Inhalt über kurze Distanz drahtlos abgefragt und verändert werden kann.

  4. Funkstandard im Ultrahochfrequenzbereich, mit der sich mobile Geräte untereinander drahtlos verbinden lassen. Im Gegensatz zu Infrarot-Schnittstellen (wie bei der TV-Fernbedienung) ist kein Sichtkontakt erforderlich.

  5. Universal Mobile Telecommunications System, europäische Variante der Mobilfunksysteme der dritten Generation 3G. Neben dem Telefondienst ermöglicht UMTS die Bereitstellung von Multimediadiensten (Daten, Bild, Ton) mit vergleichsweise hohen Übertragungsraten.

  6. Weiterentwicklung der dritten Generation im Mobilfunkstandard (UMTS) zur vierten (4G). Möglich sind damit noch höhere Datengeschwindigkeiten. Ziel ist die vollständige Integration von Mobil- und Festnetztechniken und die Standardisierung der Dienstefunktionen.

  7. Der Ausdruck "unmastered complexity" wurde von Edsger W. Dijkstra geprägt: Selected Writings on Computing: A Personal Perspective, New York 1982, verfügbar unter: http://cis519.bus.umich.edu/cgi-bin/cis551 - 01.board.pl?read=1048 (Stand 31.7. 2003).

  8. Vgl. auch Albert Kündig, A Basis for IT Assessment, Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung beim Schweizerischen Wissenschaftsrat, Bern 2002.

  9. Vgl. u.a. Lorenz M. Hilty/Thomas F. Ruddy, Productivity in the Information Age, in: Futura, (2002) 2, S. 77 - 85; Siegfried Behrendt/Felix Würtenberger/Klaus Fichter, Falluntersuchungen zur Ressourcenproduktivität von E-Commerce, IZT Werkstattbericht Nr. 52, Berlin 2003, verfügbar unter: www.izt.de (Stand: 31. 7. 2003).

  10. Vgl. Florian Mehl, Komplexe Bewertung. Zur ethischen Grundlegung der Technikbewertungen, in: Technikphilosophie, 4 (2001), S. 112f.

  11. Vgl. dazu Klaus Fichter, Interaktive Innovationsmodelle, in: UmweltWirtschaftsForum (uwf), 10 (2002) 3, S. 18 - 23.

  12. Siehe unter: www.roadmap-it.de (Stand: 31. 7. 2003).

  13. Vgl. Siegfried Behrendt, Roadmap für nachhaltige Informations- und Kommunikationstechnik, in: uwf, 10 (2002) 3, S. 36 - 39.

Dipl.-Pol., Dipl.-Biol., geb. 1960; Projektleiter am Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT).
Anschrift: IZT, Schopenhauerstraße 26, 14129 Berlin.
E-Mail: E-Mail Link: s.behrendt@izt.de

Veröffentlichung u.a.: (zus. mit Ralf Pfitzner u.a.) Innovationen zur Nachhaltigkeit, Heidelberg 1998.

Prof. Dr. rer. nat. habil., Dipl.-Informatiker, geb. 1959; Leiter der Abteilung "Nachhaltige Informationstechnologie" der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) und des Forschungsprogrammes "Nachhaltigkeit in der Informationsgesellschaft" des ETH-Rates.
Anschrift: EMPA, Lerchenfeldstraße 5, CH-9014 St.Gallen.
E-Mail: E-Mail Link: Lorenz.Hilty@empa.ch

Veröffentlichung u.a.: (zus. mit Rainer Zah) Forschung baut Brücken, in: M. Angrick (Hrsg.), Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Informationsgesellschaft, Marburg 2003 (i.E.).

Dipl.-Ing., technischer Umweltschutz, geb. 1970; wissenschaftlicher Mitarbeiter am IZT.
Anschrift: IZT, Schopenhauerstraße 26, 14129 Berlin.
E-Mail: E-Mail Link: l.erdmann@izt.de

Veröffentlichung u.a.: Wem gehört das Netz? in: Zukünfte. Zeitschrift für Zukunftsforschung und Vernetztes Denken, Heft 35, Frühjahr 2001.