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Solidarpakt und kein Ende? | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Solidarpakt und kein Ende? Deutsche Einheit: historische Chance und große Herausforderung

Kristina van Deuverden

/ 12 Minuten zu lesen

Im Jahr 2019 werden die ostdeutschen Länder letztmalig Zahlungen zum Ausgleich teilungsbedingter Sonderlasten erhalten. Aber auch dann wird deren Finanzkraft noch immer schwach sein. Da ab 2020 für die Länder die Schuldenbremse gilt, sollte die Gelegenheit für eine grundlegende Reform der föderalen Finanzbeziehungen genutzt werden. Dabei sollten Ansprüche allerdings nicht länger regional sondern sachlich begründet sein; 25 Jahre nach der Deutschen Einheit ist es an der Zeit für eine gesamtdeutsche Lösung.

Euromünzen auf ostdeutschen und westdeutschen Bundesländern auf einer Landkarte (© picture-alliance / dpa)

In diesem Jahr wird das 25-jährige Jubiläum der Deutschen Einheit gefeiert. Ihre Verwirklichung war und ist allerdings ein Mammutprojekt, denn 40 Jahre Sozialismus hatten ihre Spuren hinterlassen. Die beiden deutschen Staaten hatten sich weit auseinanderentwickelt – in politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht. In den ostdeutschen Ländern erreichte die Wirtschaftskraft gerade mal ein Drittel des Niveaus in den westdeutschen Ländern. Ein solches Wohlstandsgefälle ist in einem gemeinsamen Staat nicht hinnehmbar. Für Deutschland kommt hinzu, dass – obgleich der Eigenständigkeit der Länder ein hoher Stellenwert beigemessen wird – die Herstellung gesamtstaatlich gleichwertiger Lebensbedingungen ausdrücklich als Ziel in der Verfassung genannt wird.

Um dieses Ziel zu erreichen, wurde die Finanzkraft der Länder bereits in der alten Bundesrepublik in einem komplexen Verfahren, in dem große Summen öffentlicher Gelder zwischen dem Bund und den Ländern einerseits und innerhalb der Ländergesamtheit andererseits umverteilt wurden, angenähert. Die finanzschwachen Länder sollten durch diese Mittel in die Lage versetzt werden, geeignete wirtschaftspolitische Maßnahmen zu ergreifen, damit die regionale Wirtschaftskraft der Länder sich im Lauf der Zeit einander annähern kann; zumindest aber sollte verhindert werden, dass sie weiter auseinanderdriftet. Die mittels Finanzausgleich erreichte Angleichung der Steuereinnahmen je Einwohner war denn auch groß, jedoch bei – im Vergleich zu der Situation nach der Vereinigung – relativ geringen regionalen Unterschieden. Bei unverändertem Finanzausgleich hätte ein Einbezug der ostdeutschen Länder einen kräftigen Anstieg der Finanztransfers zur Folge gehabt. Die Angst vor einer Überforderung des Systems war daher nach der deutschen Einheit groß.

Die ostdeutschen Länder wurden daher erst im Jahr 1995 in einen – allerdings leicht geänderten – Finanzausgleich einbezogen. Die Finanzkraft wurde im Länderfinanzausgleich im engeren Sinn (LFA i.e.S.) nicht mehr ganz so stark angenähert, folglich mussten weniger Gelder umverteilt werden, und das Volumen der Finanztransfers wurde auf diese Weise begrenzt. Vor allem aber leistete der Bund nun einen deutlich höheren Finanzbeitrag in Form von Bundesergänzungszuweisungen: der Solidarpakt war geschaffen.

Dieser wird Ende des Jahres 2019 enden; bereits seit 2005 werden die Zuweisungen des Bundes an die ostdeutschen Länder abgeschmolzen. Gleichzeitig verliert auch die gesetzliche Grundlage für den Länderfinanzausgleich ihre Gültigkeit. Zurzeit werden die Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern neu verhandelt. War der Finanzausgleich bereits in der Vergangenheit Gegenstand erbitterter politischer und juristischer Auseinandersetzungen, dürften diese bei der jetzigen Reform nochmals an Schärfe gewinnen. Ab dem Jahr 2020 gilt die sogenannte Schuldenbremse auch auf Länderebene. Für die Länder bedeutet dies: Welche Einnahmen sie nach dem Finanzausgleich auch immer haben, sie müssen damit auskommen, eine Neuverschuldung ist nicht mehr möglich.

Der deutsche Finanzföderalismus im Allgemeinen …

Das föderale Finanzgeflecht in Deutschland ist komplex. Die aufkommensstärksten Steuern stehen mehreren Ebenen gemeinsam zu und müssen auf diese verteilt werden, dabei soll sichergestellt werden, dass alle Ebenen in der Lage sind, ihre Aufgaben angemessen zu erfüllen. Anschließend muss der den Ländern insgesamt zustehende Anteil der einzelnen Steuern auf diese verteilt werden. Die Finanzkraft der Länder wird dabei erstmals bei der Verteilung der Umsatzsteuereinnahmen berücksichtigt; maximal 25 Prozent des den Ländern zustehenden Umsatzsteueraufkommens werden bereits vor dem eigentlichen Finanzausgleich an Länder mit einem besonders hohen Finanzkraftrückstand überwiesen ("Umsatzsteuervorwegausgleich"). Es schließt sich der LFA i.e.S. an; auch auf dieser Stufe werden Steuermittel zwischen den Ländern umverteilt, um die Finanzkraft der Länder einander anzunähern.

Im Jahr 1995, als die neuen Länder in den Finanzausgleich einbezogen wurden, lag deren Finanzkraft vor Umsatzsteuervorwegausgleich bei 48 Prozent des gesamtdeutschen Durchschnitts, die der alten Länder bei 112 Prozent. Divergenzen in dieser Größenordnung bergen die Gefahr, das Ausgleichssystem zu überfordern. Während die finanzstarken alten Länder fürchteten, höhere Beiträge leisten zu müssen, hatten die finanzschwachen alten Länder Angst, vom Empfänger zum Zahler zu werden. Um solche Folgen etwas abzuschwächen, wird die Finanzkraft im LFA i.e.S. seither etwas weniger stark angenähert.

… und der Solidarpakt im Besonderen

Nach dem LFA i.e.S. folgt der LFA im weiteren Sinn (LFA i.w.S.), in dem die Zuweisungen des Bundes an die Länder erfolgen. Zum einen gewährt der Bund allgemeine Bundesergänzungszuweisungen an jene Länder, deren Finanzkraft noch immer weit unterdurchschnittlich ist. Das Volumen dieser Transfers stieg mit dem Einbezug der ostdeutschen Länder in das Ausgleichssystem deutlich, denn durch die vorgenommenen Änderungen führte der LFA i.e.S. zu einer merklich geringeren Annäherung als zuvor.

Zum anderen leistet der Bund Sonderbundesergänzungszuweisungen (SoBEZ), wenn bestimmte Faktoren in einem Land im Vergleich zu anderen Ländern einen höheren Finanzbedarf begründen. Zurzeit werden SoBEZ aufgrund überdurchschnittlich hoher Kosten der politischen Führung, bei einer hohen strukturellen Arbeitslosigkeit sowie zum Ausgleich teilungsbedingter Sonderlasten gewährt; Letztere sind der Solidarpakt. Nach der Wende mussten möglichst schnell eine funktionierende Verwaltung aufgebaut und die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass die Menschen in der neuen Ordnung ankommen konnten. Eine der vorrangigsten Aufgaben bestand darin, den heruntergewirtschafteten Kapitalstock einer ganzen Volkswirtschaft wieder herzustellen. Vor allem die Infrastruktur war in einem schlechten Zustand: Öffentliche Gebäude waren heruntergekommen, viele Straßen waren lange Zeit nicht saniert worden. Die Verbindungen zwischen beiden Teilen des Landes mussten "hergestellt" werden. Zudem war das Verkehrsnetz auf ein viel zu geringes Verkehrsaufkommen ausgelegt, nicht nur weil Deutschland plötzlich nicht länger nur geografisch, sondern auch wirtschaftlich in der Mitte Europas lag und ein erhöhtes Transitaufkommen bewältigt werden musste. Auch der Pkw-Bestand schnellte in den ostdeutschen Ländern in die Höhe. Der Investitionsbedarf war immens und damit lag offensichtlich auch der Ausgabebedarf je Einwohner in den ostdeutschen Ländern deutlich über dem in den westdeutschen Ländern.

Ab dem Jahr 1995 gewährte der Bund daher SoBEZ zum Ausgleich teilungsbedingter Sonderlasten. Im Jahr 2005 trat eine Nachfolgeregelung in Kraft (Solidarpakt II). Bereits bei der damaligen Neuauflage des Solidarpaktes wurde allerdings festgestellt, dass die Teilung auf Dauer keinen Anspruch auf Sonderzuweisungen begründen könne. Um den ostdeutschen Ländern einen allmählichen Übergang zu ermöglichen, werden die jährlichen Zahlungen von Jahr zu Jahr abgeschmolzen; sie werden letztmalig im Jahr 2019 fließen. Alles in allem überwies der Bund in den Jahren 1995 bis 2001 den ostdeutschen Ländern jährlich 7,2 Milliarden Euro; in den Jahren 2002 bis 2005 flossen jeweils 10,5 Milliarden Euro: fast ein Viertel der den ostdeutschen Ländern nach LFA i.w.S. zur Verfügung stehenden Finanzmittel.

Bestandsaufnahme: 25 Jahre nach dem Mauerfall

25 Jahre nach dem Mauerfall ist viel erreicht. Gerade in den ostdeutschen Ländern ist die Infrastruktur gut und ein Nachholbedarf ist kaum mehr zu begründen. Im Gegenteil, Nachholbedarf besteht heute vor allem in strukturschwachen Regionen in den alten Ländern. Allerdings haben die ostdeutschen Länder noch immer mit großen Problemen zu kämpfen.

So liegt die Finanzkraft nach wie vor deutlich unter dem Durchschnitt aller Länder. Dafür gibt es strukturelle Gründe. Die Arbeitslosigkeit ist in den ostdeutschen Ländern noch immer höher und die Löhne sind niedriger; folglich sind die Lohnsteuereinnahmen vergleichsweise niedrig. Noch weiter hinken die Gewinnsteuereinnahmen im Vergleich zu den entsprechenden Einnahmen in den westdeutschen Ländern her. Zwar sind die Steuermindereinnahmen aufgrund der im Zuge des "Aufbaus Ost" geschaffenen Investitionsanreize mittlerweile gering und werden im Jahr 2015 - wenn die Investitionszulage ausläuft - letztmalig das Aufkommen dämpfen; schwer wiegt aber nach wie vor, dass viele Unternehmen in den neuen Ländern häufig nur Produktionsstandort sind, während die Headquarters – und damit ein Großteil der Wertschöpfung – in den alten Ländern beheimatet sind. Besonders stark bleiben außerdem jene Steuern hinter den entsprechenden Einnahmen in den alten zurück, die vom Vermögensbestand abhängen – wie beispielsweise die Erbschaftsteuer. In den westdeutschen Ländern waren einfach 40 Jahre mehr Zeit, Vermögen aufzubauen; dies ist ein Rückstand, der kaum aufzuholen ist.

Die ostdeutschen Länder sind finanzschwach - und werden es noch lange Zeit bleiben. Der Rückstand ist dabei überproportional, denn die schwache Steuerbasis ist nur ein Grund. Verstärkt wird die Finanzschwäche durch die progressive Ausgestaltung des Steuersystems. In einem progressiven Steuersystem ist es politisch gewollt, dass Steuerzahler mit einer höheren steuerlichen Leistungsfähigkeit einen höheren Beitrag zur Finanzierung öffentlicher Ausgaben erbringen. Eine solche Ausgestaltung des Steuertarifs hat zwangsläufig zur Folge, dass Regionen mit unterdurchschnittlichen Einkommen überproportional weniger Steuern einnehmen als solche mit überdurchschnittlichen Einkommen. Die ostdeutschen Länder sind von den Folgen des progressiven Tarifs besonders stark betroffen, aber auch bei den finanzschwachen westdeutschen Ländern schlägt er zu Buche. Insoweit politisch gewollte Progressionseffekte bei der Einkommensbesteuerung eine Ursache für die regional divergierende Finanzkraft sind, dürfte eine weitgehende Angleichung dieser Unterschiede über einen Ausgleich zwischen den Ländern zudem gerechtfertigt sein. Das Problem besteht aber darin, dass die Disparitäten zwischen den Ländern so groß sind. Dies führt dazu, dass wenige Länder viel zahlen müssen und umgekehrt. 2013 schrumpfte die Zahl der Geberländer erstmals auf drei. Bayern, der größte Zahler, leistete 2013 einen Beitrag von 4,3 Milliarden Euro, Berlin, der größte Empfänger, erhielt nach Umsatzsteuervorwegausgleich und LFA i.e.S. 3,7 Milliarden Euro. Es ist vor allem diese Schieflage, die die politische Akzeptanz des Finanzausgleichs verringert.

Besondere Herausforderungen für die ostdeutschen Länder

Die ostdeutschen Länder tragen besonders an der Finanzschwäche ihrer Kommunen. Die Steuereinnahmen der Kommunen hinken weit hinter den entsprechenden Einnahmen in den westdeutschen Ländern her und die ostdeutschen Länder müssen ihren Kommunen höhere Finanzzuweisungen zukommen lassen als die westdeutschen Länder. Die geringe Finanzkraft wird bei der Berechnung der Finanztransfers im LFA i.e.S. lediglich aber nur zu 64 Prozent berücksichtigt. Hätten die Länder wegen eigener Finanzengpässe an diesen Zuweisungen gespart und wären die Gemeinden in den neuen Ländern tiefer in die roten Zahlen gerutscht, wäre auch deren Spielraum für Investitionen eingeschränkt gewesen. Dies hätte den „Aufbau Ost“ behindert. Auch nach dem Wegfall der SoBEZ müssen die Länder aber in der Lage sein, eine angemessene Finanzierung ihrer Kommunen sicherzustellen. Zudem sollte eines nicht übersehen werden: Die Kommunen sind der Hauptinvestor der öffentlichen Hand. Zwar besteht – 30 Jahre nach der deutschen Einheit – kein Grund dafür, dass die Investitionsausgaben je Einwohner in den ostdeutschen Ländern höher als in den westdeutschen Ländern sein sollten. Generell gilt aber: der Investitionsbedarf ist in der Regel in allen strukturschwachen Regionen, in denen die gemeindliche Steuerkraft unterdurchschnittlich ist, größer als in strukturstarken Regionen. Eine vollständige Berücksichtigung der kommunalen Steuerkraft würde die finanzschwachen Länder begünstigen, die dann ihren Kommunen höhere Finanztransfers geben könnten; Mittel können so dorthin gelangen, wo der Nachholbedarf groß ist.

Eine weitere Herausforderung liegt in der demografischen Entwicklung. Die Lasten einer schrumpfenden Bevölkerung haben die ostdeutschen Länder schon länger zu tragen; die Geburtenrate sank nach der Wende deutlich und ab Mitte der neunziger Jahre setzte eine kräftige Abwanderung ein. Die nach der Wende getroffenen Entscheidungen und die daraus resultierenden öffentlichen Ausgaben orientierten sich an Bevölkerungszahlen, die bereits nach ein paar Jahren Makulatur waren. In der Folge sind Leistungsangebote häufig überdimensioniert. Damit soll der Tatsache Rechnung getragen werden, dass Kosten nicht sofort und nicht in gleichem Ausmaß zurückgeführt werden können, wie es dem Bevölkerungsrückgang entspräche.

In den kommenden Jahren wird das Schrumpfen der Bevölkerung deutschlandweit mehr und mehr spürbar werden; die Entwicklung wird dabei regional sehr unterschiedlich verlaufen. Auch in Zukunft werden die ostdeutschen Länder überdurchschnittlich von sinkenden Bevölkerungszahlen betroffen sein, aber manche westdeutsche Länder stehen ebenfalls vor großen Herausforderungen. Zurzeit wird dies dadurch berücksichtigt, dass „in dünnbesiedelten Flächenländern“ ein erhöhter Bedarf je Einwohner anerkannt wird. Dies könnte und müsste dann wohl auf andere Länder ausgeweitet werden. Dies ist per se nicht unproblematisch, denn gerade die Einwohnergewichtung war häufig Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen. Zum anderen spricht vieles dafür, dass ein überdurchschnittlicher Bevölkerungsrückgang eine besondere Belastung darstellt. Dann sollte dies aber durch die Gewährung von SoBEZ berücksichtigt werden.

Handlungsoptionen

Die nach wie vor vorhandene strukturelle Schwäche der Wirtschaft in den ostdeutschen Ländern ist zum Teil eine Folge der deutschen Teilung. Sie allein ist aber kein Grund für einen dritten Solidarpakt, denn die Finanzschwäche an sich begründet keine gesonderte Behandlung. Vielmehr sollte der Länderfinanzausgleich systematisch neu geordnet werden. In einem ersten Schritt müsste sichergestellt werden, dass der Bund und die Ländergesamtheit einen angemessenen Teil an den Steuereinnahmen erhalten. Generell gilt, dass jede Erhöhung von Transparenz in Anbetracht der Komplexität des Systems ein Gewinn sein müsste. Eine Zusammenlegung des Umsatzsteuervorwegausgleichs und des LFA i.e.S. könnte einen Beitrag dazu leisten, denn auf beiden Stufen werden Steuermittel der Ländergesamtheit zwischen diesen verteilt. Gerade diese Transparenz könnte allerdings den politischen Widerstand gegen das Ausgleichssystem noch verstärken, denn die umverteilten Beträge würden in einer Summe ausgewiesen.

Um eine angemessene Finanzausstattung aller beteiligten Ebenen gewährleisten zu können, sollte die Finanzkraft möglichst umfassend abgebildet werden. Dazu sollten die Steuereinnahmen der Gemeinden vollständig und nicht wie bisher nur zu einem Teil berücksichtigt werden. Davon würden die ostdeutschen Länder besonders profitieren; es würden aber auch die die finanzschwachen westdeutschen Länder besser gestellt. Die Umverteilung zwischen den Ländern würde allerdings zunehmen. Der politische Widerstand von Seiten der Geberländer ist bereits heute enorm – und mit Blick auf die ab dem Jahr 2020 auf Länderebene geltende Schuldenbremse wird er nicht geringer werden. Letztlich wird die Politik entscheiden müssen, welches Ausmaß an Umverteilung zwischen den Ländern akzeptabel ist. Sollte nach der Reform die Finanzkraft der Länder nach dem LFA i.e.S. aus gesamtstaatlicher Sicht nicht ausreichend angenähert sein, dann müsste der Bund wohl in die Bresche springen und das Volumen der allgemeinen Bundesergänzungszuweisungen (BEZ) würde nochmals steigen. Dem eigentlichen Charakter des Systems – als Ausgleich zwischen den Ländern – entspräche dies nicht. Bei der Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen sollte auch grundlegend darüber entschieden werden, aus welchen Gründen SoBEZ gerechtfertigt sind und aus welchen nicht. SoBEZ für die Kosten der politischen Führung könnten entfallen, wenn Länderfusionen in Betracht gezogen werden. SoBEZ bei hoher struktureller Arbeitslosigkeit scheinen ebenfalls kaum berechtigt; eine hohe strukturelle Arbeitslosigkeit geht immer auch mit einer schwachen Finanz- und Wirtschaftskraft einher und sollte daher bereits im LFA i.e.S. berücksichtigt sein. Ein Wegfall dieser SoBEZ würde allerdings die ostdeutschen Länder treffen.

Demgegenüber sollte geprüft werden, ob die Tatsache, dass Länder in unterschiedlichem Ausmaß von den Folgen der demografischen Entwicklung betroffen sind, nicht eine besondere Belastung darstellen und so einen Anspruch auf SoBEZ begründen. Hiervon dürften die ostdeutschen Länder überdurchschnittlich begünstigt werden, aber auch einige der westdeutschen Länder würden gewinnen. Zudem könnte die politische Auseinandersetzung dadurch entschärft werden, dass Berlin SoBEZ aufgrund seiner Hauptstadtfunktion erhält. Bei den nun anstehenden Neuregelungen sollte aber generell darauf geachtet werden, dass Ansprüche nicht mehr regional sondern sachlich begründet sind. 25 Jahre nach der Deutschen Einheit ist es angebracht, für die Zeit nach 2019 eine gesamtdeutsche Lösung zu finden.

Zitierweise: Kristina van Deuverden, Solidarpakt und kein Ende? In: Deutschland Archiv, 25.2.2015, Link: http://www.bpb.de/201346

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Art. 72 Abs. 2 Grundgesetz; bis September 1994, also bevor die neuen Länder in den Finanzausgleich einbezogen wurden, bestand das Ziel sogar in der Herstellung einheitlicher Lebensverhältnisse. Dabei begründet die gleichzeitige Betonung einer starken Unabhängigkeit der Länder wie der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse ein gewisses Konfliktpotential. Siehe auch: Kristina van Deuverden, Fiscal Federalism: What Lessons Can Italy Learn from Germany? In: Stefan Collignon, Piero Esposito Competitiveness in the European Economy. London u.a.: 2014, S. 163-183.

  2. Bis dahin erhielten die neuen Länder Zuweisungen aus dem eigens geschaffenen Fonds Deutsche Einheit.

  3. Der Länderfinanzausgleich im engeren Sinne bezeichnet den "horizontalen" Finanzausgleich zwischen den Ländern, bei dem jene Länder mit überdurchschnittlicher Finanzkraft (Geberländer) solchen mit unterdurchschnittlicher Finanzkraft (Nehmerländer) Ausgleichszahlungen zukommen lassen.

  4. Zu den Regelungen im Einzelnen vgl. Kristina van Deuverden, Sabine Freye, Schuldenbremse: Bisherige Beschlüsse stellen Gelingen auf Länderebene infrage, in: Wirtschaft im Wandel (9) 2010, S. 438-447.

  5. Für eine detaillierte Darstellung des LFA in Deutschland vgl. Marius Bickmann, Kristina van Deuverden, Länderfinanzausgleich vor der Reform: eine Bestandsaufnahme, in: DIW Wochenbericht (28) 2014, S. 671-682.

  6. Dazu wird im Allgemeinen ein gleich hoher Finanzbedarf je Einwohner unterstellt, mit zwei Ausnahmen: bei den Stadtstaaten wird davon ausgegangen, dass sie überdurchschnittlich viele Leistungen für die Einwohner anderer Länder erbringen. Ihnen wird deshalb ein höherer Finanzbedarf je Einwohner zuerkannt. Seit dem Jahr 2005 wird zudem eine Einwohnergewichtung in dünnbesiedelten Gebieten für die Ermittlung des Finanzbedarfs der Gemeinden vorgenommen.

  7. Vgl. Kristina van Deuverden, Entwicklung des Steueraufkommens in den neuen Bundesländern – ein Ost-West-Vergleich, in: IWH Diskussionspapiere (196) 2004.

  8. Der Der Länderfinanzausgleich im weiteren Sinne umfasst alle weiteren Ausgleichszahlungen zwischen dem Bund und den Ländern.

  9. Dieser Mangel an Headquarters dürfte eine der Ursachen sein, dass die Produktivität in den neuen Ländern noch heute weit hinter der in den alten zurückbleibt. Damit ist der Anteil höher qualifizierter Arbeiten bis heute niedriger als in den alten Ländern. Vgl. Karl Brenke, Ostdeutschland – ein langer Weg des wirtschaftlichen Aufholens, in: 25 Jahre Mauerfall, DIW Wochenbericht (40) 2014, S. 939-957.

  10. Vgl. Kristina van Deuverden, Auch nach 20 Jahren: Steuereinnahmen in den Neuen Ländern schwach, in: Wirtschaft im Wandel (2) 2010, S. 91-104.

  11. Auch damit wurde die Gewährung von SoBEZ aufgrund der Folgen der deutschen Teilung begründet.

  12. Bei der Berechnung der kommunalen Finanzkraft für den LFA i.e.S. werden die Einwohner in Mecklenburg-Vorpommern zurzeit mit einem Faktor von 105, in Brandenburg von 103 und in Sachsen-Anhalt von 102 Prozent gewichtet.

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Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin, Abteilung Konjunkturpolitik. Expertin auf dem Gebiet der Steuern und Staatsfinanzen, Arbeitsschwerpunkte sind Deutsche Konjunktur, Finanzpolitik und Öffentliche Finanzen.