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Gefestigt und begrenzt – die NPD in Mecklenburg-Vorpommern | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Gefestigt und begrenzt – die NPD in Mecklenburg-Vorpommern Eine Betrachtung anhand der Landtagswahl 2011

Steffen Schoon

/ 12 Minuten zu lesen

Nach Sachsen ist Mecklenburg-Vorpommern das zweite Bundesland, in dem die NPD zwei Wahlperioden nacheinander in ein Landesparlament einziehen konnte. Kam dieser Wahlerfolg aber tatsächlich überraschend? Wie ist der Wahlausgang zu interpretieren, und welche Konsequenzen ergeben sich hieraus?

1. Ausgangslage und Wahlkampf

Ein Plakat mit Aufschrift "Wählt keine Nazis" und der Satirefigur "Storch Heinar" hängt über einem Wahlplakat von Bündnis 90/Die Grünen in Rambin auf Rügen, September 2011. (© picture-alliance, Foto: Stefan Sauer)

Mit dem Wahltag am 4. September 2011 verknüpften die demokratischen Parteien, Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft sowie viele Bürger die Hoffnung, dass der NPD der erneute Sprung in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern misslingen würde. Zahlreiche "Anti-Rechts"- und Wählermobilisierungs-kampagnen brachten dies zum Ausdruck. Umso ernüchterter musste am Wahlabend das NPD-Ergebnis von 6,0 Prozent zur Kenntnis genommen werden. Nach Sachsen ist Mecklenburg-Vorpommern das zweite Bundesland, in dem die Rechtsextremisten zwei Wahlperioden nacheinander in ein Landesparlament einziehen konnten. Wie überraschend war dieser Wahlerfolg aber eigentlich? Wie ist der Wahlausgang zu interpretieren und welche Konsequenzen ergeben sich hieraus? Nach dem NPD-Erfolg bei der Landtagswahl 2006 (7,3 Prozent) stand die Frage im Raum, ob und inwieweit es sich bei den NPD-Wählern um sogenannte Protestwähler oder um eine verfestigte Wählerschaft handeln würde. Die Ergebnisse der "Zwischenwahlen" im Jahr 2009 (3,3 Prozent bei der Bundestagswahl und 3,2 Prozent bei den Kommunalwahlen) zeigten dabei deutlich, dass die NPD über eine starke regionale Verankerung und über eine solide Stammwählerschaft verfügt. Die erneute Überwindung der Fünf-Prozent-Hürde galt vor diesem Hintergrund als realistisches Szenario. Der Wiedereinzug der NPD in den sächsischen Landtag 2009 sowie das äußerst knappe Scheitern der NPD bei den Landtagswahlen in Thüringen im selben Jahr und in Sachsen-Anhalt 2011 waren darüber hinaus Indikatoren für das grundsätzliche Wählerpotential der Rechtsextremisten in den neuen Ländern.

Wie erwartet nutzte die NPD-Fraktion den Schweriner Landtag in der zurückliegenden Legislaturperiode hauptsächlich, um durch kalkulierte und öffentlichkeitswirksame Provokationen die eigene Klientel ideologisch zu bedienen. Eine konstruktive Oppositionsarbeit im Parlament fand nicht statt, umso mehr war der Partei daran gelegen, über parlamentarische Anfragen Wissen aus der Landesverwaltung abzuziehen. Die ihr zur Verfügung stehenden Fraktionsmittel wurden gezielt zur Stärkung der regionalen Infrastruktur, zum Beispiel zur Einrichtung von Bürgerbüros, und zur Versorgung der Aktivisten aus der Kameradschaftsszene verwendet.

Ein Wahlplakat des NPD-Landesvorsitzenden in Mecklenburg-Vorpommern, Udo Pastörs, in Poseritz auf Rügen, September 2011. (© picture-alliance, Foto: Stefan Sauer)

Die Landtagswahl 2011 hatte für die NPD insofern nicht überraschend auch weit vor dem eigentlichen Wahltermin begonnen, die Partei befand und befindet sich im Prinzip in einer Art Dauerwahlkampf, der die strukturelle und dauerhafte Verwurzelung in der Bevölkerung zum Ziel hat. Hierzu gehören unter anderem die regelmäßige Präsenz rechtsextremer Propaganda in den Wählerhochburgen der Partei und der sogenannte "Gartenzaun-wahlkampf".

Die NPD konnte in allen 36 Wahlkreisen Mecklenburg-Vorpommerns Direktkandidaten aufstellen. Die Landesliste, auf der sich nicht eine einzige Frau unter den 20 Bewerbern befand, war deutlich durch die Kameradschaftsszene geprägt und ist damit bezeichnend für den Charakter der NPD als "Bewegungspartei".

Unter dem Wahlkampfmotto "Unsere Heimat, unser Auftrag!" versuchte sich die NPD vor allem als "Kümmerer-Partei" darzustellen. Dies unterfütterte sie mit einer entsprechenden Themenschwerpunktsetzung, vor allem in den Bereichen Soziales, Familie und innere Sicherheit. Hinzu kamen eine heftige EU-Kritik und massive Angriffe gegen das Nachbarland Polen. Alle Themen wurden dabei genutzt, um rechtsextremistisches Gedankengut zu transportieren. Der Wahlkampf war durch einen massiven Mitteleinsatz gekennzeichnet. Nach Schätzungen des Landesamtes für Verfassungsschutz gab die NPD etwa 400.000–500.000 Euro aus, von denen unter anderem etwa 80.000 Plakate gedruckt wurden. Selbst ein Werbeflugzeug kam zum Einsatz. Eine Besonderheit war sicherlich die Strategie, über Videoclips im Internet mediale Aufmerksamkeit zu erzielen, wie zum Beispiel mit der minutenlangen Agitation von NPD-Landeschef Udo Pastörs vor einer Schulklasse im vorpommerschen Ferdinandshof. Insgesamt kann der Wahlkampf durchaus als professionell bezeichnet werden, die Szene war geschlossen und konnte somit auch große personelle Ressourcen für den Wahlkampf bereitstellen. Hierdurch gelang es der NPD gerade in den letzten beiden Wochen des Wahlkampfes ihre potentielle Anhängerschaft nochmals kräftig zu mobilisieren.

2. Wahlergebnis und regionale Strukturen der Stimmabgabe

Nur 51,5 Prozent der wahlberechtigten Bürger Mecklenburg-Vorpommerns nahmen an der Landtagswahl teil. Dies ist der niedrigste Wert bei Bundes- oder Landtagswahlen im Land seit 1990. Eine wichtige Ursache hierfür war sicher der konfliktarme, kaum polarisierende und somit nur schlecht mobilisierende Wahlkampf, insbesondere unter den drei großen demokratischen Parteien. Hinzu kommt eine nur wenig verinnerlichte "Wahlnorm" in der Bevölkerung. Trotz des deutlichen Rückgangs der Wahlbeteiligung büßte die NPD 1,3 Prozentpunkte ein und erreichte 6,0 Prozent, womit sie deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurückblieb. Die Anzahl ihrer Mandate verringerte sich um eines auf nunmehr fünf. Insgesamt stimmten etwa 20.000 Wähler weniger als 2006 für die NPD. Der Wählerwanderungsanalyse von Infratest dimap zufolge verlor die Partei dabei hauptsächlich an des Lager der Nichtwähler (ca. 18.000 Wähler). Mit den anderen Parteien ist dagegen kaum ein Wähleraustausch festzustellen. Die demokratischen Parteien vermochten es also nur in sehr geringem Ausmaß, ehemalige NPD-Wähler wieder zurückzugewinnen. Wie schon vor fünf Jahren gab es darüber hinaus kaum einen Unterschied zwischen dem Erst- und dem Zweitstimmenergebnis und daher sehr wahrscheinlich kein Stimmensplittingverhalten durch die NPD-Wähler.

Im Unterschied zur Landtagswahl 2006 blieb die NPD diesmal in zehn statt in nur in drei Wahlkreisen unter der – hier jedoch nur psychologisch wichtigen – Fünf-Prozent-Marke. Neben den innerstädtischen Wahlkreisen der großen Städte (Rostock, Schwerin, Neubrandenburg, Greifswald, Stralsund und Wismar) finden sich hier mit Bad Doberan II, Güstrow II und Müritz I auch ländliche Wahlkreise. Insgesamt gibt es eine erhebliche Spannweite in den NPD-Wahlkreisergebnissen: Diese reicht von 2,8 Prozent im unter anderem studentisch geprägten Rostock III bis hin zur Uecker-Randow I mit 15,4 Prozent. Hier konnten die Rechtsextremisten im Vergleich zu 2006 gegen den allgemeinen Trend sogar leicht zulegen.

Ergebnisse der NPD bei der Landtagswahl 2011 nach Wahlkreisen.. (© Darstellung: Steffen Schoon)

Die Hochburgen der NPD liegen nach wie vor deutlich erkennbar in den – nunmehr ehemaligen – Kreisen Uecker-Randow und Ostvorpommern, in denen die Partei in allen vier Wahlkreisen ein zweistelliges Ergebnis einfuhr. Insbesondere in dieser Region verfügt die NPD mit den rechtsextremen Kameradschaften über eine feste soziale Verankerung und entsprechend über eine relativ hohe Zahl an aktiven Mitgliedern und Sympathisanten. Besonders auffällig ist die Beständigkeit der Hochburgen auf der Gemeindeebene. Im Westen des Landes ragt erneut der Wahlkreis Ludwigslust I (8,3 Prozent) mit der Stadt Lübtheen (15,2 Prozent) heraus, in der Udo Pastörs wohnt und wo er offensichtlich über eine gewisse gesellschaftliche Verankerung verfügt. Erneut konnten die Rechtsextremisten in einigen als NPD-Hochburgen bekannten Gemeinden mit einem Stimmenanteil um 30 Prozent stärkste Kraft werden. Allerdings handelt es sich hierbei zumeist um sehr kleine Gemeinden; so verbergen sich hinter dem Ergebnis der Gemeinde Koblentz im Wahlkreis Uecker-Randow II mit 33,0 Prozent lediglich 32 NPD-Wähler. Hohe Resultate verzeichnete die NPD aber auch wieder in vielen Städten, angeführt von Ueckermünde mit über 18 Prozent. Wie schon 2006 ist die Wahl der NPD kein rein ländliches Phänomen, denn nur die wenigen größeren Städte des Landes können klar als NPD-Diaspora bezeichnet werden (Tabelle 1).

Tab. 1: Landtagswahlergebnisse 2011 in Mecklenburg-Vorpommern in regionalen Kontexten
WahlbeteiligungCDUSPDLinkeFDPB90/ GrüneNPD
Mecklenburg- Vorpommern gesamt151,5123,035,618,42,88,76,0
Mecklenburg49,521,138,418,22,78,75,3
Vorpommern46,027,429,819,12,96,98,4
bis 2.000 Einwohner48,125,934,816,83,06,67,5
bis 8.000 Einwohner45,624,936,917,53,06,66,5
bis 25.000 Einwohner47,323,135,419,62,65,57,8
über 25.000 Einwohner51,319,535,819,92,411,64,5
Quelle: Eigene Berechnung auf Grundlage der amtlichen Endergebnisse. Mittelwerte der Zweitstimmenanteile in Prozent auf Gemeindeebene (N=777), ohne Wahlkreis Rügen I (vgl. Fußnote ), gewichtet mit der Anzahl der Wahlbe-rechtigten. Ohne Briefwähler in den amtsangehörigen Gemeinden.
Anm.: 1) Amtliche Endergebnisse, inklusive aller Briefwähler und Wahlkreis Rügen I.

Die regionale Wählerstruktur der NPD ist nach wie vor außerordentlich stabil, was sich durch eine sogenannte Regressionsrechnung auch statistisch belegen lässt. Mit der Landtagswahl 2006 ergibt sich danach eine Übereinstimmung von 76 Prozent (R2=0.76), mit der Bundestagswahl 2009 sogar von 81 Prozent (R2=0.81) (Tabelle 2). Nur die Grünen, die über eine starke Hochburgenbildung in den großen Städten verfügen, weisen einen noch etwas stärkeren Zusammenhang in der regionalen Wählerstruktur auf.

Im Gegensatz zu allen anderen Parteien lassen sich bei der NPD jedoch auch zwischen den Ergebnissen der Landtagswahl 2011 und der Kommunalwahlen 2009 bzw. 2011 starke und vollkommen untypische Zusammenhänge nachweisen. Üblicherweise gibt es zwischen den Wahlebenen größere Unterschiede, die sich unter anderem durch die größere Bedeutung von Personen und die abweichende Stimmenvergabe bei den Kommunalwahlen erklären. Insofern zeigen sich sehr deutliche Indizien für eine verfestigte Wählerschaft der NPD. Zwischen der Landtagswahl und der Kommunalwahl 2011 ist mit R2=0.96 sogar ein nahezu perfekter und in der Sozialwissenschaft äußerst selten gemessener Zusammenhang abzulesen, das heißt, dass die regionale Verteilungsstruktur der NPD-Ergebnisse bei beiden Wahlen zu 96 Prozent übereinstimmt. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass nahezu sämtliche NPD-Landtagswähler auch bei den Kommunalwahlen alle drei Stimmen der NPD gegeben haben. Insofern ist relativ klar, dass es sich bei den NPD-Wählern nicht um Protestwähler handelt. Vielmehr ist von einer völlig bewussten Entscheidung der NPD-Wähler auszugehen, die vermutlich auch durch entsprechende politische Einstellungen unterfüttert ist.

Tab. 2: Zusammenhang zwischen der Landtagswahl 2011 und den vorherigen Wahlen seit 2006 sowie der Kreistagswahl 2011 (Regressionskoeffizient R2)
Landtagswahl 2011 abhängig von:CDUSPDLinkeFDPB90/ GrüneNPD
Landtagswahl 20060.650.600.600.160.790.76
Bundestagswahl 20090.750.580.530.250.870.81
Kreistagswahl 20090.580.460.400.360.5810.792
Kreistagswahl 20110.660.670.570.610.680.96
Quelle: Eigene Berechnung auf Grundlage der amtlichen Endergebnisse. Gemeindeebene (N=777), ohne Wahlkreis Rügen I (vgl. Fußnote ), gewichtet mit der Anzahl der Wahlberechtigten. Ohne Briefwähler in den amtsangehörigen Gemeinden.
Anm.:
1) Ohne Gemeinden im Alt-Kreis Uecker-Randow und in der Hansestadt Stralsund (keine Wahlteilnahme 2009).
2) Ohne Gemeinden in den Alt-Kreisen Wismar, Greifswald, Rügen, Demmin, Uecker-Randow und Mecklenburg-Strelitz (keine Wahlteilnahme 2009).


Diese hohe regionale Verdichtung der NPD-Wählerstrukturen hat auch Auswirkungen auf den Einfluss der Wahlbeteiligung auf das NPD-Wahlergebnis. Im Vorfeld der Wahl gab es vielfältige Aktionen, die die Bürger zur Wahlteilnahme bewegen sollten, um das prozentuale Ergebnis der NPD möglichst gering zu halten. Dem lag die Überzeugung zugrunde, wonach eine hohe Wahlbeteiligung stets zu Lasten der Rechtsextremisten ginge. Obwohl dieser Zusammenhang im Prinzip sicher nicht falsch ist, muss diese Aussage nach einer statistischen Analyse doch in Teilen differenziert bzw. sogar korrigiert werden (Tabelle 3).

Betrachtet man den Einfluss der Wahlbeteiligung im regionalen Kontext sowie nach der Stadt-Land-Unterscheidung, so lässt sich für das Land insgesamt tatsächlich ein negativer Zusammenhang mit dem NPD-Ergebnis nachweisen. Das liegt aber hauptsächlich an der relativ hohen Wählermobilisierung in den städtischen Gebieten, in den ländlichen Regionen ist dieser Zusammenhang hingegen kaum noch nachweisbar. Im Gegensatz zu Mecklenburg ist auch in Vorpommern dieser mutmaßliche Zusammenhang äußerst schwach ausgeprägt, in den ländlichen Gebieten Vorpommerns ergibt sich sogar ein leicht positiver Zusammenhang. Die Vermutung liegt daher nahe, dass die NPD in ihren Hochburgen von einer höheren Wahlbeteiligung möglicherweise sogar noch profitieren konnte, zumindest aber lässt sich kein Argument für die gegenteilige Schlussfolgerung finden. Angesichts der starken lokalen Verankerung der Partei erscheint diese Interpretation durchaus plausibel.

Tab. 3: Zusammenhang zwischen dem NPD-Ergebnis 2011 und der Wahlbeteiligung nach Landesteilen und Stadt-Land-Unterscheidung (Korrelationskoeffizient Pearsons' r)
Stadt-Land-UnterscheidungMecklenburg-Vorpommern gesamtLandesteile
MecklenburgVorpommern
Mecklenburg-Vorpommern gesamt-0.26-0.27-0.09
Ländliche Gebiete
(bis 2.000 Einwohner)
-0.08-0.150.12
Städtische Gebiete
(über 2.000 Einwohner)
-0-37-0.35-0.29
Quelle: Eigene Berechnung auf Grundlage der amtlichen Endergebnisse. Gemeindeebene (N=777), ohne Wahlkreis Rügen I, gewichtet mit der Anzahl der Wahlberechtigten. Ohne Briefwähler in den amtsangehörigen Gemeinden.
Lesehinweis: Der Korrelationskoeffizient Pearsons' r nimmt Werte zwischen
-1 (perfekter negativer Zusammenhang) und +1 (perfekter positiver Zusammenhang) an. Der Wert 0 bedeutet keinen Zusammenhang.

3. Wer wählte die NPD?

Die NPD bleibt weiterhin eine Partei der jungen, vor allem der jungen männlichen Wähler. In der Gruppe der 18- bis 24-jährigen Männer erzielte sie 18 Prozent und war damit nach der SPD zweitstärkste Partei. Gleichwohl ist dieser Anteil gegenüber 2006 um fünf Prozentpunkte überdurchschnittlich zurückgegangen. Auch in der nächsten männlichen Alterskohorte (bis 34 Jahre) ist die NPD mit 15 Prozent stärker als Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen. Frauen haben dagegen deutlich weniger NPD gewählt. Dennoch konnten die Rechtsextremisten bei Wählerinnen im Alter bis zu 34 Jahren klar überdurchschnittlich abschneiden (zehn Prozent). Am wenigsten neigten, wie schon 2006, Frauen über 45 Jahre sowie die Männer ab 60 Jahren, der NPD zu.

Tab. 4: Wahlentscheidung bei der Landtagswahl 2011 in Mecklenburg-Vorpommern und Veränderungen zu 2006 nach Alter und Geschlecht
CDUSPDLinkeFDPB90/ GrüneNPD
%Diff.%Diff.%Diff.%Diff.%Diff.%Diff.
Mecklenburg-Vorpommern gesamt23,0-5,835,6+5,418,4+1,62,8-6,88,7+5,36,0-1,3
18–24 Jahre16-424-114+14-812+614-3
25–34 Jahre23-527+512-14-912+612-2
35–44 Jahre25-630+713-14-912+780
45–59 Jahre23-734+520+33-79+66-1
60 und älter24-545+521+12-45+420
Frauen23-640+618+12-79+540
18–24 Jahre17-527+114-14-815+7100
25–34 Jahre22-629+512-24-1014+79+1
35–44 Jahre24-632+714-23-913+750
45–59 Jahre22-738+520+23-79+630
60 und älter24-548+519+22-45+310
Männer24-632+519+23-78+58-2
18–24 Jahre16-421-214+34-811+418-5
25–34 Jahre23-425+51104-911+515-3
35–44 Jahre26-627+713-14-911+7110
45–59 Jahre25-730+520+33-89+68-2
60 und älter23-541+424+12-45+44+1
Quelle: Infratest dimap. Landtagswahl Mecklenburg-Vorpommern. Eine Analyse der Wahl vom 04. September 2011, Berlin 2011, S. 39.

Einen großen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, die NPD zu wählen, hat neben Alter und Geschlecht auch der formale Bildungsgrad (Tabelle 5). So wählten nur ein Prozent der Hochschulabsolventen die NPD, während bei denjenigen mit mittlerer Reife oder niedrigerem Schulabschluss immerhin neun bzw. acht Prozent für die NPD stimmten. In der Gruppe der Unter-34-Jährigen mit niedriger formaler Bildung erreicht die NPD sogar 34 Prozent und ist damit deutlich stärkste Partei in diesem Segment. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend legte die NPD hier sogar im Vergleich zu 2006 nochmals deutlich zu. Wenn man eine spezielle "Problemgruppe" im Hinblick auf die NPD-Anhängerschaft ausmachen kann, dann sicher diese. Allerdings umfasst diese nur etwa zwei Prozent aller Wahlberechtigten. Weit überdurchschnittlich konnten die Rechtsextremisten erneut bei den Arbeitslosen (18 Prozent) sowie bei den Arbeitern (13 Prozent) abschneiden. Selbst bei gewerkschaftlich organisierten Arbeitern fiel die Zustimmung zur NPD überdurchschnittlich aus (neun Prozent). Eine konfessionelle Bindung wirkt hingegen dämpfend auf die Erfolgschancen der NPD.

Tab. 5: Wahlentscheidung bei der Landtagswahl 2011 in Mecklenburg-Vorpommern und Veränderungen zu 2006 nach sozialen Gruppen
CDUSPDLinkeFDPB90/ GrüneNPD
%Diff.%Diff.%Diff.%Diff.%Diff.%Diff.
Mecklenburg-Vorpommern gesamt23,0-5,835,6+5,418,4+1,62,8-6,88,7+5,36,0-1,3
Schulbildung1
Hauptschule24-444+51503-33+280
Mittlere Reife25-433+717+22-97+59-1
Abitur21-734+318+14-711+550
Hochschule25-432+322-13-614+81-2
Alter u. Schulbildung1
bis 34 J. Hauptschule10-921-311-3804+234+5
bis 34 J. Mittlere Reife22-227+410-13-109+616-4
bis 34 J.
Abitur
25-227-111+14-1115+77-1
bis 34 J. Hochschule25-424010+24-1224+630
ab 35 J. Hauptschule25-448+71502-33+25-1
ab 35 J. Mittlere Reife26-535+718+22-97+580
ab 35 J.
Abitur
19-1037+622+15-49+54+1
ab 35 J. Hochschule24-434+424-13-512+80-2
Tätigkeit
Berufstätige124-1032+717+34-811+87-1
Arbeiter21-735+816+32-105+313+1
Angestellter22-833+319+53-711+750
Beamte33-1240+248-75-69+63-2
Selbständige35-618+612+16-1317+145-4
Rentner23-445+523+11-45+320
Arbeitslose13-832+819-22-76+318+1
Gewerkschaft1
Mitglied15-939+423+22-59+660
kein Mitglied22-735+619+33-79+66-2
Arbeiter
Gewerk.-Mitglied12-1443+1123+32-66+59+1
kein Mitglied21-637+820+52-76+48-6
Angestellte
Gewerk.-Mitglied14-639-32402-212+930
kein Mitglied20-937+620+13-710+75+1
Konfession
evangelisch31-537+611+13-711+75-1
katholisch48-328+44-6409+53-3
keine/andere19-636+622+23-78+57-2
Quellen: Infratest dimap. Landtagswahl Mecklenburg-Vorpommern. Eine Analyse der Wahl vom 04. September 2011. Berlin 2011, S. 41.
Anm.: 1) Forschungsgruppe Wahlen, Wahl in Mecklenburg-Vorpommern. Eine Analyse der Landtagswahl vom 4. September 2011, Mannheim 2011, S. 70.

4. Einstellungen zur NPD

Die NPD verfügt offenkundig über eine auch inhaltlich überzeugte, möglicherweise sogar ideologisch gefestigte Stammwählerschaft. So gaben immerhin 86 Prozent der NPD-Wähler an, dass sich die Partei um die Lösung der Probleme vor Ort kümmern würde. Interessant ist vor diesem Hintergrund, dass für die NPD-Anhänger zwei Themen im Wahlkampf am wichtigsten waren, die unter allen anderen Wahlberechtigten keine große Rolle spielten, nämlich die Themen Äusländer/Integration (36 zu fünf Prozent) und innere Sicherheit (23 zu elf Prozent). Diese unterschiedliche Gewichtung widerspiegelte sich auch im Wahlkampf. Möglicherweise fühlten sich daher auch einige NPD-Wähler von den demokratischen Parteien thematisch nicht repräsentiert.

Neben der relativ verfestigten Stammwählerschaft ist jedoch ebenso die vergleichsweise hohe Akzeptanz der NPD in der Gesamtbevölkerung problematisch. Fast die Hälfte der Wahlberechtigten (48 Prozent) bezeichnete die NPD zumindest als einen wichtigen "Problembenenner", 20 Prozent betrachten die NPD sogar als normale demokratische Partei. Zwölf Prozent wünschten sich einen Wiedereinzug der Partei in den Landtag, zehn Prozent waren der Meinung, dass sich die NPD ernsthaft um die Probleme vor Ort kümmere, und neun Prozent waren der Ansicht, dass die NPD am besten die Interessen der deutschen Bevölkerung vertreten würde. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass sich ebenfalls neun Prozent die Wahl der NPD grundsätzlich vorstellen konnten. Damit scheint ein Hinweis auf das prinzipiell erreichbare Wählerpotential der NPD gegeben.

5. Fazit

Der NPD ist ohne Zittern der direkte Wiedereinzug in den Schweriner Landtag gelungen. Damit konnte sie ihr primäres Ziel erreichen und wird die demokratischen Fraktionen in der täglichen Arbeit erneut vor Herausforderungen stellen. Sie verliert allerdings ein Drittel ihrer Wähler und verzeichnet trotz einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung auch prozentual einen Stimmenrückgang. Eine Ausweitung der NPD-Wählerschaft ist daher wie schon im Wahljahr 2009 nicht zu erkennen. Insofern sollte gelegentlich auch erwähnt werden, dass 94 Prozent der Wähler für demokratische Parteien gestimmt haben und entgegen mancher medialer Aufregung die Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern nicht vor dem Kollaps steht.

Zur Beruhigung besteht freilich ebenso wenig Anlass: Die NPD kann auf nochmals stark verfestigte und regional verdichtete Wählerstrukturen zurückgreifen, die sie für die Wahl mit hohem personellen und materiellen Ressourceneinsatz mobilisieren konnte. Die Hochburgen, speziell in Vorpommern, sind außerordentlich stabil. Darüber hinaus besitzt die Partei aber auch nach wie vor ein flächendeckendes Stammwählerpotential von drei bis vier Prozent, das ihr auch künftig den Sprung über die Fünf-Prozent-Marke ermöglichen könnte. Ein schnelles Abschmelzen der NPD-Wählerschaft ist daher mit hoher Wahrscheinlichkeit – dies ist nüchtern und illusionsfrei zu konstatieren – nicht zu erwarten.

Die Verankerung der rechtsextremistischen Kameradschaften im sozialen Nahraum, insbesondere im neu geschaffenen Landkreis Vorpommern-Greifswald ist offensichtlich so weit gediehen, dass zur strukturellen Zurückdrängung der NPD nur Konzepte sinnvoll erscheinen, die auf Langfristigkeit angelegt sind und die verschiedenen Ursachen des rechtsextremistischen Erfolges berücksichtigen. Der "Kampf gegen Rechts" erscheint nicht nur vor diesem Hintergrund als eine inhaltlich verkürzte und beschränkte Aufgabenstellung, die vielmehr als "Ringen um die Demokratie" begriffen werden muss.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Werden bei den Kommunalwahlen jedoch die Kreise, in denen die NPD gar nicht zur Wahl antrat, nicht mitgerechnet, so ergibt sich landesweit ein Wert von 4,0 Prozent.

  2. Vgl. Steffen Schoon, Die Kommunalwahlen 2009 in Mecklenburg-Vorpommern – eine Bilanz, in: Steffen Schoon/Arne Lehmann (Hg.), Die Kommunalwahlen 2009 in Mecklenburg-Vorpommern, Rostock 2009, S. 6–18, hier 18.

  3. Vgl. u.a. Mathias Brodkorb, Provokation als Prinzip, in: Ders./Volker Schlotmann (Hg.), Provokation als Prinzip. Die NPD im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin 2008, S. 41–61, u. Kai Langer/Arne Lehmann, 18 Monate Populismus und Provokation. Eine Zwischenbilanz der Parlamentsarbeit der NPD in Mecklenburg-Vorpommern, in: ebd., S. 63–95.

  4. Vgl. Landtags- und Kommunalwahlen Mecklenburg-Vorpommern 04. September 2011. Wahlauswertung der Regionalzentren für demokratische Kultur. Unveröff. Ms., o. O. 2011, S. 2.

  5. Vgl. Gudrun Heinrich, Die NPD als Bewegungspartei, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, 4/2008, S. 29–38.

  6. Vgl. Gudrun Heinrich, Kernwählerschaft mobilisiert – Die NPD, in: Martin Koschkar/Christoph Scheele (Hg.), Die Landtagswahl 2011 in Mecklenburg-Vorpommern. Die Parteien im Wahlkampf und ihre Wähler, Rostock 2011, S. 77–89.

  7. Vgl. "Ferdinandshof – NPD benutzt Schulklasse" in: Schweriner Volkszeitung, 5.9.2011.

  8. Die folgenden Analysen wurden ohne die Ergebnisse im Wahlkreis Rügen I durchgeführt. Hier wurde zwei Wochen nach dem regulären Wahltermin gewählt. Da nach Kenntnis des vorläufigen Wahlergebnisses die rechnerische Möglichkeit bestand, die Mandatszahl der NPD zugunsten von Bündnis 90/Die Grünen noch zu verringern, wurde die Öko-Partei in dieser ländlichen Region mit 24,8 Prozent völlig untypisch stärkste Partei. Das Ergebnis des Wahlkreises ist durch diese rein taktische Stimmabgabe insofern stark verzerrt.

  9. Vgl. Heinrich, Kernwählerschaft (Anm. 6), S. 77–89.

  10. Vgl. Infratest dimap, Landtagswahl Mecklenburg-Vorpommern. Eine Analyse der Wahl vom 04. September 2011, Berlin 2011, S. 12.

  11. Die folgenden Analysen wurden ohne die Ergebnisse im Wahlkreis Rügen I durchgeführt. Hier wurde zwei Wochen nach dem regulären Wahltermin gewählt. Da nach Kenntnis des vorläufigen Wahlergebnisses die rechnerische Möglichkeit bestand, die Mandatszahl der NPD zugunsten von Bündnis 90/Die Grünen noch zu verringern, wurde die Öko-Partei in dieser ländlichen Region mit 24,8 Prozent völlig untypisch stärkste Partei. Das Ergebnis des Wahlkreises ist durch diese rein taktische Stimmabgabe insofern stark verzerrt.

  12. Der Koeffizient R2 wird mit Hilfe einer Regressionsrechnung ermittelt. Die früheren Wahlergebnisse einer Partei in allen Gemeinden bilden dabei die unabhängige Variable, die Ergebnisse der Landtagswahl 2011 einer Partei die abhängige Variable. Der Koeffizient R2 gibt an, wie stark die regionale Verteilungsstruktur der Wahlergebnisse beider Wahlen (Verhältnis von Hochburgen und Diasporagebieten) übereinstimmt. Bei einem Wert von 1 gibt es eine absolute Übereinstimmung, bei einem Wert von 0 ist dagegen kein Zusammenhang erkennbar.

  13. Dies war schon bei den Kommunalwahlen 2009 im Vergleich mit der Landtagswahl 2006 festzustellen: vgl. Schoon (Anm. 2), Rostock 2009, S. 6–18.

  14. Die folgenden Analysen wurden ohne die Ergebnisse im Wahlkreis Rügen I durchgeführt. Hier wurde zwei Wochen nach dem regulären Wahltermin gewählt. Da nach Kenntnis des vorläufigen Wahlergebnisses die rechnerische Möglichkeit bestand, die Mandatszahl der NPD zugunsten von Bündnis 90/Die Grünen noch zu verringern, wurde die Öko-Partei in dieser ländlichen Region mit 24,8 Prozent völlig untypisch stärkste Partei. Das Ergebnis des Wahlkreises ist durch diese rein taktische Stimmabgabe insofern stark verzerrt.

  15. Vgl. Externer Link: http://stat.tagesschau.de/wahlen/2011-09-04-LT-DE-MV/umfrage-npd.shtml [5.1.2012].

  16. Vgl. Infratest dimap (Anm. 10), S. 44.

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