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Über die Zusammenhänge von Religion und Integration

Martin Weinmann Alex Wittlif

/ 8 Minuten zu lesen

Hat Religion bzw. Religiosität positive oder negative Auswirkungen auf gesellschaftliche Teilhabe? Kann eine religiöse Pluralisierung den Zusammenhalt der Gesamtgesellschaft schwächen? Über diese Fragen wird in Deutschland seit vielen Jahren diskutiert. Ein Überblick über wesentliche Forschungsergebnisse.

Ehrenamtliche Helfer bei der Essensausgabe für bedürftige Menschen. Forschungsergebnisse zeigen, dass sowohl subjektive Religiosität als auch religiöse Praxis sich positiv auf zivilgesellschaftliche Teilhabe in Deutschland auswirken kann. (© dpa)

Die Bedeutung von Religion für die Integration von Zugewanderten erfährt in der öffentlichen Debatte in Deutschland seit Jahren eine starke Aufmerksamkeit. Analytisch unterscheiden lassen sich grundsätzlich zwei Fragen:

1) Inwiefern fördert oder hemmt intensiv gelebte Religiosität bzw. die religiöse Pluralisierung den gesellschaftlichen Zusammenhalt (sog. Systemintegration)?

2) Inwiefern fördert oder hemmt Religiosität die Teilhabe einzelner Individuen an den zentralen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens (sog. Sozialintegration)?

Der Beitrag fasst Ergebnisse insbesondere quantitativer sozialwissenschaftlicher Studien zusammen und beruht auf einem umfassenderen Kapitel des Externer Link: Jahresgutachtens 2016 des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR).

Zur Wirkung von Religion auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Die Frage, ob religiöse Pluralisierung und intensiv gelebte Religiosität den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern oder gefährden, lässt sich nicht kategorisch beantworten. In der Literatur diskutiert und nachgewiesen werden sowohl positive als auch negative Wirkungen.

Für eine positive Wirkung von Religion auf den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt wird unter anderem angeführt, dass Religionsgemeinschaften einen entscheidenden Beitrag zu einer funktionierenden Zivilgesellschaft leisten können, da soziales Engagement und Toleranz anderen Gruppen gegenüber zu den wesentlichen Elementen von Religionsgemeinschaften gehören . Bestätigt wird dies durch Studien in Europa, die zeigen, dass insbesondere die aktive religiöse Teilhabe einen positiven Einfluss auf das Vertrauen in Mitmenschen bzw. Mitglieder anderer Religionen hat.

Eine mögliche negative Wirkung auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt können Religionsgemeinschaften jedoch dann entfalten, wenn sie sich nach außen abschotten und sich religiös bzw. weltanschaulich voneinander abgrenzende "Parallelgesellschaften" bilden. Entsprechend weisen europäische Studien darauf hin, dass nicht religiöse Pluralität an sich negativ auf den gesellschaftlichen Zusammenhang wirkt, sondern vielmehr eine starke Bindung an die eigene Religionsgemeinschaft und eine damit verbundene Abgrenzung.

Zur Wirkung von Religion auf gesellschaftliche Teilhabe

Die Frage, inwiefern Religion bzw. intensiv gelebte Religiosität soziale Teilhabe befördert oder hemmt, ist schon deutlich älter als die Diskussion über die Integration von Zugewanderten. Spätestens seit Max Webers These über eine positive Wirkung einer im Protestantismus verankerten Arbeitsethik auf den individuellen beruflichen Erfolg beschäftigt sie die Forschung.

Für eine positive Wirkung spricht unter anderem, dass Religionen eine bestimmte moralische Ordnung vorgeben können, die sich positiv auf die Lebensführung und somit auf die Teilhabe in der Gesellschaft auswirken kann. Zudem kann angenommen werden, dass in der religiösen Gemeinschaft bestimmte (Sozial-)Kompetenzen erlernt werden, die die Teilhabe in einer Gesellschaft positiv beeinflussen.

Für eine negative Wirkung von Religiosität werden unter anderem in bestimmten Religionsgemeinschaften vorherrschende Vorstellungen über Geschlechterrollen angeführt, die insbesondere die Teilhabechancen ihrer weiblichen Mitglieder hemmen können. Desweiteren wird angeführt, dass die soziale Einbindung in eine sich nach außen abgrenzende Religionsgemeinschaft zwar ein hohes Maß an Teilhabe innerhalb der jeweiligen Gemeinschaft gewährleistet, allerdings zu Lasten außergemeinschaftlicher Betätigung und Teilhabe. Auf Zugewanderte bezogen kann somit eine zeitintensive religiöse Betätigung den Teilhabeerfolg in der Aufnahmegesellschaft hemmen. Dies kann geschehen, wenn für den Erwerb von teilhaberelevanten Fähigkeiten (Sprache, Bildung etc.) aufgrund von religiöser Betätigung nicht genügend (zeitliche) Ressourcen bereitstehen. Andererseits können auch die Annahmen der Mehrheitsgesellschaft über bestimmte Religionen oder ihre Angehörigen gesellschaftliche Teilhabe erschweren, unabhängig davon, wie religiös der Einzelne tatsächlich ist. So bringt etwa die Mehrheitsgesellschaft in Europa Muslimen seit den Interner Link: Terroranschlägen vom 11. September 2001 das geringste Vertrauen entgegen.

Zusammenhänge zwischen Religiosität und Bildungsbeteiligung

Im Hinblick auf mögliche Zusammenhänge von Religiosität und der Teilhabe an zentralen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ist die Forschungslage in den USA deutlich besser als in Deutschland bzw. Europa. Allerdings nehmen die bestehenden US-Untersuchungen nur in Ausnahmefällen migrationsspezifische Aspekte in den Blick.

So wurde bezogen auf die Bildungsbeteiligung in den USA festgestellt, dass mit einer stärkeren religiösen Partizipation unter anderem bessere Schulleistungen, höhere Bildungsaspirationen, ein längerer Schulbesuch sowie eine geringere Wahrscheinlichkeit, die Schule vorzeitig abzubrechen, einhergehen. Negative Zusammenhänge zwischen der Religionszugehörigkeit und dem Bildungserfolg wurden in den USA für einzelne hochreligiöse Konfessionen festgestellt, z.B. evangelikale Protestanten oder Mormonen. Bezogen auf Zugewanderte wurde bei vietnamesischen Highschool-Schülerinnen und -Schülern ein positiver Zusammenhang zwischen religiöser Teilhabe und dem schulischen Erfolg sowie den Bildungsaspirationen nachgewiesen. Zudem weisen Kinder und Jugendliche aus Einwandererfamilien in den USA, die einer der großen Weltreligionen (Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus) angehören, ein signifikant höheres Bildungsniveau auf als diejenigen, die keiner dieser Religionen angehören.

Für den deutschen Kontext deuten nur wenige Studien auf einen signifikanten Zusammenhang zwischen Religion und der Bildungsbeteiligung hin. Es liegen bislang kaum belastbare empirische Befunde vor, die zudem nicht verallgemeinert werden können, da sie auf begrenzten Stichproben beruhen. Die identifizierten Zusammenhänge zwischen Religion und Bildungsbeteiligung in einzelnen Geburtskohorten, z.B. ein niedrigeres Bildungsniveau für Mitglieder der katholischen Kirche, sind vergleichsweise schwach. Unterschiede in der Bildungsbeteiligung einzelner Religionsgruppen lassen sich im Wesentlichen auf soziodemografische Unterschiede zwischen den Gruppen zurückführen. Bezogen auf einen Zusammenhang zwischen einer islamischen Religionszugehörigkeit und einem niedrigen Bildungsniveau zeigt sich, dass nach Kontrolle sozialstruktureller Merkmale Jugendliche aus muslimischen Familien "keine statistisch geringeren Gymnasialquoten" haben als Jugendliche aus katholischen oder evangelischen Elternhäusern.

Zusammenhänge zwischen Religiosität und Erwerbsbeteiligung

Auch mit Blick auf die Erwerbsbeteiligung ist die Forschungsliteratur für Deutschland und Europa überschaubar. Existierende Studien konzentrieren sich auf die Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben im Zusammenhang mit Religionszugehörigkeit. Sie finden eine geringere Arbeitsmarktpartizipation von Frauen in katholisch geprägten Ländern im Vergleich zu protestantisch geprägten Staaten. Zudem verweisen sie auf einen positiven Zusammenhang zwischen protestantischer Religionszugehörigkeit und dem Arbeitswunsch von Frauen bzw. einer positiven Einstellung zur Erwerbstätigkeit von Frauen. Studien zu Teilhabeunterschieden zwischen Zugewanderten und der Mehrheitsbevölkerung zeigen, dass in Nordamerika und Westeuropa weder die Religionszugehörigkeit noch der regelmäßige Gottesdienstbesuch die Unterschiede hinsichtlich des beruflichen Erfolgs einzelner Gruppen erklären. Analysen in Deutschland weisen allerdings darauf hin, dass Religionszugehörigkeit und Gläubigkeit die Arbeitsmarktintegration negativ beeinflussen – zumindest bei weiblichen Zugewanderten: Sowohl bei christlichen als auch bei muslimischen Frauen geht – unter Kontrolle weiterer Faktoren, wie z.B. Alter, Bildung, Herkunftsregion – mit zunehmender Gläubigkeit eine geringere Arbeitsmarktbeteiligung einher. Die darüber hinaus festgestellte signifikant seltenere Erwerbstätigkeit muslimischer Frauen, insbesondere derjenigen, die ein Kopftuch tragen, im Vergleich zu Christinnen gleicher Herkunft, wird vor allem auf die bei Musliminnen und Muslimen stärker ausgeprägten Geschlechterrollen zurückgeführt. Andere Forschungsergebnisse zeigen zudem: Die unterschiedlich erfolgreiche Teilhabe am Arbeitsmarkt von muslimischen Zugewanderten und Einheimischen ist eher auf sozio-kulturelle Faktoren zurückzuführen (z.B. Geschlechterrollen, Sprachverwendung, Konsum von Medien des Aufnahmelandes etc.) als auf Diskriminierung.

Zusammenhänge zwischen Religiosität und zivilgesellschaftlicher sowie sozialer Teilhabe

Hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Religiosität und zivilgesellschaftlicher Teilhabe haben verschiedene Untersuchungen – insbesondere von Richard Traunmüller – bestehende Forschungslücken in Deutschland und Europa zunehmend geschlossen. Sie weisen unter anderem darauf hin, dass sowohl subjektive Religiosität als auch religiöse Praxis sich "auf vielfältige Weise" positiv auf zivilgesellschaftliche Teilhabe in Deutschland auswirken kann. Es besteht unter anderem ein positiver Zusammenhang zwischen Religiosität und einer aktiven Einbindung in zivilgesellschaftliche Organisationen, mit der Einschränkung, dass "regelmäßige ehrenamtliche Betätigung vornehmlich durch christliche Religiosität gefördert [wird], nicht jedoch durch islamische". Zudem geht mit häufigen Gottesdienstbesuchen sowohl ein größeres Freundschaftsnetzwerk als auch eine höhere Fähigkeit einher, neue soziale Beziehungen aufzunehmen, insbesondere bei Protestantinnen und Protestanten sowie Personen islamischen Glaubens. Weitergehende Analysen zeigen allerdings für die Gruppe der hochreligiösen Musliminnen und Muslime, dass – auch nach Berücksichtigung der sozialen Herkunft – die soziale Integration (Netzwerke, d.h. z.B. Freundes- und Bekanntenkreise in der Mehrheitsgesellschaft in Deutschland) und die kulturelle Integration (Deutschkenntnisse und ihre Nutzung im Alltag, kulturelle Gewohnheiten) deutlich schwächer ausgeprägt ist.

Zusammenhänge zwischen Religiosität und Demokratiedistanz sowie Straffälligkeit

Häufig diskutiert wird die Frage, inwiefern Religiosität und demokratieferne Einstellungen zusammenhängen, unter anderem, da Letztere auch als potenzieller Indikator für Radikalisierung angesehen werden. Insgesamt gilt, dass hochreligiöse Personen eher zu demokratiefernen Einstellungen neigen. In Untersuchungen zu Musliminnen und Muslimen in Deutschland konnte ein Zusammenhang zwischen religiösem Fundamentalismus und Demokratiedistanz nachgewiesen werden. Allerdings zeigen ländervergleichende Studien auch, dass sich "westliche" und "islamische" Gesellschaften nur geringfügig in Bezug auf ihre politisch-demokratischen Werte unterscheiden und sich stattdessen ähnliche Haltungen z.B. im Hinblick auf die Bedeutung von Demokratie und die Befürwortung demokratischer Ideale zeigen.

Neben den Zusammenhängen zwischen Religion und Einstellungen zur Demokratie beschäftigen sich zahlreiche Studien mit dem Zusammenhang von Religion und Straffälligkeit (Delinquenz): Meta-Analysen sowie Längsschnittstudien in den USA finden einen Delinquenz senkenden Effekt von Religion. In Deutschland durchgeführte Studien stellen oft eine vermeintlich delinquenzfördernde muslimische Religiosität einer vermeintlich unproblematischen christlichen Religiosität gegenüber. Für den Bereich der Gewaltdelinquenz (Raub, Körperverletzung etc.) lässt sich für nicht-muslimische Personen wie für muslimische Mädchen ein gewaltreduzierender Einfluss der Religion feststellen, der allerdings bei muslimischen Männern nicht zu beobachten ist. Dies wird unter anderem auf traditionelle Vorstellungen von Männlichkeit zurückgeführt , die bei jugendlichen Muslimen mit stärkerer Religiosität einhergehen.

Fazit

Hinsichtlich des Zusammenhangs von Religion bzw. Religiosität und Integration können zwar einige Befunde mittlerweile als gesichert gelten, andere jedoch bislang nicht: Vergleichsweise gut belegt ist, dass individuelle Religiosität in Form einer aktiven religiösen Teilhabe das Vertrauen in Mitmenschen und somit den gesellschaftlichen Zusammenhalt positiv beeinflusst. Desweiteren konnte nachgewiesen werden, dass religiöser Pluralismus keine generelle Gefahr für den sozialen Zusammenhalt innerhalb einer Gesellschaft darstellt. Allerdings kann sich eine starke Abgrenzung von Religionsgemeinschaften nach außen negativ auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt auswirken.

Darüber hinaus legen die vorliegenden empirischen Befunde nahe, dass die individuelle Religiosität bzw. die Religionszugehörigkeit so gut wie keinen Effekt auf die gesellschaftliche Teilhabe der Gläubigen hat, wenn ihr sozialer Hintergrund berücksichtigt wird. Dies gilt insbesondere für die Bildungs- und Arbeitsmarktbeteiligung: In diesen Bereichen feststellbare religions- bzw. religiositätsabhängige Unterschiede lassen sich vor allem durch in bestimmten Gruppen vorherrschende Geschlechterrollen erklären. Weiterer Forschungsbedarf besteht im Bereich der Delinquenz: Zwar ist grundsätzlich nachgewiesen, dass Religiosität eine präventive Wirkung hat, Straffälligkeit also vorbeugt. Dieser Effekt ist jedoch bei jungen männlichen Muslimen nicht zu finden, was auf in dieser Gruppe dominante Männlichkeitsvorstellungen zurückgeführt wird. Anhand der empirischen Erkenntnisse zum Zusammenhang von Religion und Teilhabe lässt sich abschließend festhalten, dass die Bedeutung von Religion für gesellschaftliche Teilhabe allgemein überschätzt wird. Stattdessen ist es vielmehr die soziale Herkunft, die über Teilhabechancen bestimmt.

Dieser Artikel ist Teil des Kurzdossiers Interner Link: Perspektiven auf die Integration von Geflüchteten in Deutschland.

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Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. u.a. Roßteutscher (2011).

  2. Vgl. u.a. Pickel (2012).

  3. Vgl. u.a. Fukuyama (1995).

  4. Pickel/Gladkich (2011).

  5. Weber (1920 [2013]).

  6. Vgl. u.a. Smith (2003: 21f.).

  7. Vgl. u.a. Dahrendorf (1965).

  8. Chiswick (2014).

  9. Pickel (2012), Pew Research Center (2008).

  10. Vgl. u.a. Regnerus/Elder (2003), Glanville/Sikkink/Hernández (2008), Regnerus (2000).

  11. Vgl. Darnell/Sherkat (1997), Massengill (2008), Lehrer (2005).

  12. Bankston/Zhou (1995).

  13. Portes/Rumbaut (2006).

  14. Vgl. Blossfeld (1998), Becker (2007).

  15. Helbig/Schneider (2014).

  16. Schneider/Dohrmann (2015), S. 314.

  17. Vgl. Schmidt (1993), Lesthaeghe (1995), Siaroff (1994), Haller/Hoellinger (1994), Feldmann (2007).

  18. Connor/Koenig (2013).

  19. Stichs/Müssig (2013).

  20. Koopmans (2015).

  21. Vgl. u.a. Traunmüller (2008, 2012).

  22. Traunmüller (2008, S. 19).

  23. Traunmüller (2008, S. 15f.).

  24. Traunmüller (2008).

  25. Hans (2010).

  26. Brettfeld/Wetzels (2007).

  27. Frindte et al. (2011).

  28. Norris/Inglehart (2002)

  29. Vgl. u.a. Baier/Wright (2001); Johnson et al. (2000); Johnson et al. (2001).

  30. Uslucan/Liakova/Halm (2011, S. 27).

  31. Brettfeld/Wetzels (2007).

  32. Brettfeld/Wetzels (2007).

  33. Baier et al. (2010).

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