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Bleiben Sie auf dem Laufenden im Arbeitsfeld Radikalisierungsprävention! Termine, Stellen, News, Materialien, Videos & neue Hintergrund-Beiträge des Infodienst Radikalisierungsprävention – alle sechs Wochen per E-Mail.
Übersicht
Zu den Termindetails gelangen Sie, indem Sie auf den Titel der Veranstaltung klicken.
Sammeltermine & regelmäßige Angebote
- Interner Link: Sprechstunde für Fachkräfte und Beraterinnen und Berater im Feld der Radikalisierungsprävention
Regelmäßiges Angebot, Online
nexus - Psychotherapeutisch-psychiatrisches Beratungsnetzwerk
- Interner Link: Webtalkreihe: „Getroffene Orte – Lokale Strategien im Umgang mit islamistischer und rassistischer Gewalt“
16. Dezember 2025: „Nach dem Anschlag in Magdeburg – Resonanzstraftaten und migrantische Perspektiven“
13. Januar 2026: „Nach und vor einem Anschlag: Prävention und Intervention durch Sicherheitsrunden“
Online
Bundeszentrale für politische Bildung, RADIS und ufuq.de
- Interner Link: Veranstaltungsreihe: „nexus.dialog - Radikalisierung verstehen. Perspektiven erweitern“
19. Januar 2026
16. März 2026
19. Mai 2026
29. Juni 2026
Online
nexus - Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk
- Interner Link: Lehrgänge: „Online-Streetwork-Arbeit“
21. Oktober bis 9. Dezember 2025, Online
CEOPS
- Interner Link: Online-Workshop: „TikTokracy“
Mittwoch, 17. Dezember 2025
Montag, 26. Januar 2026
Online
Bundeszentrale für politische Bildung
Dezember
- Interner Link: Webtalk: „Distanzierungs- und Ausstiegsberatung als Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit?“
12. Dezember 2025, Online
Projektverbund Legato im Ramen von dist[ex]
- Interner Link: Webtalk: „Nach dem Anschlag in Magdeburg – Resonanzstraftaten und migrantische Perspektiven“
16. Dezember 2025, Online
Bundeszentrale für politische Bildung, ufuq.de und RADIS
- Interner Link: Online-Informationsveranstaltung: „Dialoge über Extremismusprävention“
16. Dezember 2025, Online
Camino Werkstatt gGmbH
Januar 2026
- Interner Link: Präsenzworkshop: „Macht der Narrative: Extremismus-Prävention auf Social Media“
13. Januar 2026, Leipzig
Bundeszentrale für politische Bildung
- Interner Link: Webtalk: „Nach und vor einem Anschlag: Prävention und Intervention durch Sicherheitsrunden“
13. Januar 2026, Online
Bundeszentrale für politische Bildung, RADIS und ufuq.de
Februar 2026
- Interner Link: Tagung: „Antisemitismus und Rassismus gemeinsam bekämpfen“
9. bis 11. Februar 2026, Rehburg-Loccum
Evangelische Akademie Loccum
- Interner Link: Diskussion: „Antisemitismus, Rassismus und Nahost als Themen der politischen Bildung“
11. Februar 2026, Berlin
Berliner Landeszentrale für politische Bildung
März 2026
- Interner Link: Konferenz: „MOTRA-Konferenz“
4. bis 5. März 2026, Wiesbaden
MOTRA - Monitoringsystem und Transferplattform Radikalisierung
April 2026
- Interner Link: Fachtag: „31. Deutscher Präventionstag“
13. bis 14. April 2026, Hannover
Deutscher Präventionstag gGmbH
September 2026
- Interner Link: Fachtag: „Zwischen Sicherheit und Unsicherheit: Spannungsfelder in der Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit“
23. bis 24. September 2026, Bielefeld
dist[ex]
Infodienst RadikalisierungspräventionMehr Infos zu Radikalisierung, Prävention & Islamismus
Das Online-Portal Infodienst Radikalisierungsprävention der bpb bietet Hintergrundwissen, pädagogische Materialien, einen Newsletter und eine Übersicht mit Beratungsangeboten.
Sammeltermine & regelmäßige Angebote
Sprechstunde für Fachkräfte und Beraterinnen und Berater im Feld der Radikalisierungsprävention
Im Rahmen der bundesweiten Projektarbeit bieten Mitglieder des Projekts nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk spezialisierte psychologische, psychotherapeutische und psychiatrische Fallhilfen an, die Beratungsfachkräfte bedarfsorientiert in ihrer Arbeit unterstützen können. Neben der Möglichkeit der Einzelfallberatung findet ab sofort eine Fachkräfte-Sprechstunde in einem Online-Format statt. Sie ist niedrigschwellig und kann punktuell besucht werden.
Dieses Format bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit,
Fälle anonymisiert vorzustellen
konkrete Fragestellungen zu erörtern und Fachfragen aus dem Bereich psychische Gesundheit zu stellen
gemeinsam Lösungen zu erarbeiten
den Raum für inhaltliche Diskussion, Reflexion und der Beantwortung von Fachfragen zu nutzen
Unterstützung im Umgang mit Herausforderungen oder Belastungen zu erhalten, die im beruflichen Kontext auftreten können
eine weitere Perspektive für Ihre Arbeit im Bereich der Distanzierungs- und Ausstiegsbegleitung gemeinsam zu entwickeln
Die Sprechstunde wird von einer psychologischen Psychotherapeutin i.A. und einem Assistenzarzt für Psychiatrie und Psychotherapie moderiert.
Zielgruppe:
Für Fachkräfte und Beraterinnen bzw. Berater im Feld der Radikalisierungsprävention, insbesondere aus den Phänomenbereichen Islamismus und Rechtsextremismus.
Für zusätzliche Informationen zum Angebot klicken Sie Externer Link: hier.
Für weitere Fragen und Anmeldungen wenden Sie sich bitte an: nexus-fachstelle@charite.de. Sie erhalten den Zugangslink per E-Mail nach formloser Anmeldung. Die Teilnahme bzw. die Beratungen sind kostenfrei.
Termine:
Fortlaufend, ab Montag, 11. August 2025, alle zwei Wochen (ungerade Wochen), 18:30–20:00 Uhr
Ort: Online über MS Teams
Veranstalter: nexus - Psychotherapeutisch-psychiatrisches Beratungsnetzwerk
Webtalkreihe: „Getroffene Orte – Lokale Strategien im Umgang mit islamistischer und rassistischer Gewalt“
Islamistische und rassistische Anschläge richten sich nicht allein gegen einzelne Personen, sondern zielen auch auf das Zusammenleben und den sozialen Zusammenhalt vor Ort. Neben dem Schüren von Unsicherheit und Angst vor Gewalt im öffentlichen Raum gehört hierzu auch die Mobilisierung von Feindbildern und die Polarisierung des gesellschaftlichen Klimas. Ob in Berlin, Bielefeld, Dresden, Hanau, Magdeburg, München oder Solingen – die emotionalen, sozialen und politischen Folgen der Gewalttaten gehen über die unmittelbar Betroffenen weit hinaus.
Wie gehen zivilgesellschaftliche und städtische Akteurinnen bzw. Akteure mit den Folgen dieser Gewalt um? Welche lokalen Strategien entstehen im Umgang mit kollektiven Traumatisierungen, Verunsicherung und gesellschaftlicher Polarisierung? Wie werden Betroffene unterstützt und Gedenken organisiert? Welche Strukturen haben sich nach solchen Ereignissen bewährt und können als präventive Ansätze für andere Städte dienen?
Die Webtalkreihe „Getroffene Orte“ widmet sich diesen Fragen aus der Perspektive lokaler Akteurinnen bzw. Akteure und trägt Erfahrungen zusammen, die sich in Präventionsansätzen, aber auch in akuten Krisensituationen aufgreifen lassen. Denn an Orten, die zum Ziel von islamistischen oder rassistischen Anschlägen wurden, sind neue Formen der Solidarität, der Erinnerung und der Zusammenarbeit und Koordination vonnöten. Dabei sind vielfältige Ansätze denkbar: von kommunalen Erinnerungsprojekten über Bildungsangebote bis hin zur konkreten Unterstützung für Betroffene sowie Ansätze, die Wechselwirkungen zwischen polarisierten Gruppen, Instrumentalisierungen und Phänomene von Co-Radikalisierungen berücksichtigen.
Die Veranstaltungsreihe wendet sich vor allem an zivilgesellschaftliche Akteurinnen bzw. Akteure sowie an Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter von kommunalen Verwaltungen und Kommunalpolitikerinnen und -politiker, um Erfahrungen auszutauschen, Herausforderungen zu benennen und Handlungsmöglichkeiten sichtbar zu machen.
Bitte melden Sie sich jeweils einzeln zu den Terminen an.
Mehr Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie
Termine:
16. Dezember 2025, 16:00 bis 17:30 Uhr: „Nach dem Anschlag in Magdeburg – Resonanzstraftaten und migrantische Perspektiven“
13. Januar 2026, 16:00 bis 17:30 Uhr: N„ach und vor einem Anschlag: Prävention und Intervention durch Sicherheitsrunden“
Ort: Online
Veranstalter: Bundeszentrale für politische Bildung, RADIS und ufuq.de
Veranstaltungsreihe: „nexus.dialog - Radikalisierung verstehen. Perspektiven erweitern.“
Adoleszenz - der Übergang vom Kindesalter zum Erwachsenenalter - ist eine Zeit intensiver Selbstsuch, der emotionalen Umbrüche und existenziellen Fragen. Ein Lebensabschnitt, der turbulent verlaufen kann. In dieser vulnerablen Phase können Gefühle, traumatische Erfahrungen oder das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Sinn eine besondere Rolle für Hinwendungsprozesse zu extremistischen Ideologien spielen.
Die Veranstaltungsreihe „nexus.dialog“ widmet sich 2025 und 2026 der Frage, wie radikale Weltbilder und extremistische Gruppenzugehörigkeiten als Bewältigungsversuche adoleszenter und psychosozialer Krisen verstanden werden können. Dabei werden sowohl individuelle als auch soziale Dynamiken der Radikalisierung in der Adoleszenz beleuchtet.
Im Rahmen von Online-Veranstaltungen ist das Ziel, mit Vorträgen und praxisnahen Diskussionen gemeinsam mit den Teilnehmenden neue Perspektiven zu diesem Themenschwerpunkt zu entwickeln.
Zielgruppen: Fachkräfte aus der psychosozialen Beratung, Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit, Pädagogik, Psychotherapie, sozialen Arbeit, Sicherheitsbehörden und Zivilgesellschaft.
Weitere Informationen finden Sie auf Externer Link: dieser Seite des Trägers.
Für Rückfragen und Anmeldungen kontaktieren Sie Herrn Heiner Vogel und Frau Clara-Sophia Adamidis unter folgender Mail-Adresse: E-Mail Link: nexus-fachstelle@charite.de
Programm:
„Trauma und Moral Injury in der Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit“ (Dennis Heiler) | 19. Januar 2026, 18:00 bis 19:30 Uhr
„Selbstwert und Ungleichwertigkeit: Zur Rolle von negativen Selbst- und Fremdwahrnehmungen bei Radikalisierungsprozessen“ (Timon Fröhlich) | 16. März 2026, 18:00 bis 19:30 Uhr
„Paranoid geprägte Innenwelten: Zur Psychologie von Verschwörungsdenken und -ideologien in extremistischen Szenen“ (Cornelia Kaus) | 19. Mai 2026, 18:00 bis 19:30 Uhr
„Sinnsuche und Transzendenz: Zum Umgang mit existenziellen Krisen in Beratung und Therapie“ (Kerstin Schwarz) | 29. Juni 2026, 18:00 bis 19:30 Uhr
Weitere Termine sind bis Ende 2026 in Planung.
Termin: von 29. September 2025 bis 30. Juni 2026, alle sechs Wochen, von 18:00 bis 19:30 Uhr
Ort: Online
Veranstalter: nexus - Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk
Lehrgänge: Online-Streetwork-Arbeit
Die Lehrgänge bieten einen vertiefender Einblick in die Strategien extremistischer Akteure und vermitteln gezielte Handlungsmöglichkeiten gegen Diskriminierung und Hate Speech in sozialen Medien. Dabei wird auch die Rolle von Verschwörungserzählungen und Künstlicher Intelligenz thematisiert. Weitere Informationen zu den einzelnen Modulen sowie zur Anmeldung für kommende Termine sind unter ceops.online verfügbar.
Im CEOPS-Lehrgang werden Grundlagen der Online-Streetwork-Arbeit an interessierte Jugendliche und junge Erwachsene vermittelt. Die Absolventinnen bzw. Absolventen des Lehrgangs sollen nach ihrer Teilnahme die erlernten Methoden anwenden um sich in ihren eigenen Online-Communities über private oder eigens hierfür erstellten Social Media Accounts für ein friedliches Zusammenleben und gegen Einstellungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit einzusetzen. Neben CEOPS existieren mehrere Projekte der aufsuchenden digitalen Jugendarbeit, in denen die Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter beruflich Online-Streetwork betreiben. Die Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter dieser Projekte haben in der Regel eine entsprechende Ausbildung oder ein Studium absolviert. Die Teilnahme am CEOPS-Lehrgang ist nicht gleichzusetzen mit einer solchen beruflichen Qualifikation. Jedoch eignen sich die in den Online-Kursen vermittelten Methoden sehr gut um die jeweilige Expertise im Sinne einer positiven Gesprächskultur auf Social Media einzubringen.
Die Live-Seminare der Online-Fortbildung finden jede Woche an verschiedenen Wochentagen um 16:00 bis 17:30 Uhr statt. Die Seminare bauen jeweils inhaltlich aufeinander auf und finden über die Lern-Plattform Moodle statt. Externer Link: Hier finden Sie die genauen Daten. Im Kolloquium am Dienstag, den 9. Dezember 2025, werden Sie Ihre Arbeitsergebnisse abschließend vorstellen und sich zu Ihren Erfahrungen der vergangenen Wochen austauschen.
Für mehr Informationen zum Lehrgang klicken Sie Externer Link: hier. Zum Anmeldeformular klicken Sie Externer Link: hier.
Termine: von 21. Oktober bis 9. Dezember 2025, von 16:00 bis 17:30 Uhr
Ort: Online
Veranstalter: CEOPS
Online-Workshop: „TikTokracy“
Wie lassen sich demokratische Werte auf TikTok erzählen – kreativ, glaubwürdig und wirksam? Der Online-Workshop „TikTokracy: Digitales Storytelling von unten“ knüpft thematisch an die erfolgreiche Summer School 2025 an und vertieft das Thema des digitalen Erzählens als demokratische Praxis.
Im Mittelpunkt steht das Konzept des „digitalen Storytelling von unten“: eine Methode, die klassische Heldinnen- bzw. Heldenreisen hinterfragt und stattdessen kollektive, solidarische und widerständige Narrative stärkt. Die Teilnehmenden lernen, wie sie alternative digitale Geschichten entwickeln, marginalisierte Perspektiven sichtbar machen und so demokratische Gegenerzählungen in sozialen Medien fördern können.
Eșim Karakuyu und Fabian Reicher kombinieren in einem vierstündigen Workshop theoretischen Input mit praxisnaher Arbeit in Kleingruppen. Gemeinsam entstehen eigene Storytelling-Ansätze und konkrete Handlungskonzepte für die digitale Arbeit mit jungen Menschen – von der Idee bis zur Umsetzung auf TikTok. Eine abschließende Diskussion lädt zum Austausch und zur Reflexion ein.
Für den Online-Workshop TikTokracy werden zwei Termine angeboten. Die Teilnahme an der Summer School TikTokracy im Juli 2025 ist keine Voraussetzung.
Der Workshop richtet sich an Fachkräfte aus der digitalen politischen Bildung, Demokratieförderung und Extremismusprävention sowie an Content Creatorinnen bzw. Creatoren mit demokratieförderndem Anspruch. Angesprochen werden insbesondere Teilnehmende der Summer School TikTokracy, aber auch neue Interessierte aus verwandten Arbeitsfeldern. Die Teilnahme an der Summer School ist keine Voraussetzung.
Pressekontakt: Journalistinnen und Journalisten wenden sich bitte an die Externer Link: Pressestelle.
Für mehr Informationen zum Termin am 17. Dezember 2025 klicken Sie Externer Link: hier. Für mehr Informationen zum Termin am 26. Januar 2026 klicken Sie Externer Link: hier.
Termin: 17. Dezember 2025, 10:00 bis 14:00 Uhr und 26. Januar 2025, 14:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Online
Veranstalter: Bundeszentrale für politische Bildung
Dezember
Webtalk: „Distanzierungs- und Ausstiegsberatung als Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit?“
In der Distanzierungs- und Ausstiegsberatung begleiten Fachkräfte Menschen, die sich von menschenverachtenden Einstellungen distanzieren oder aus extremistischen Gruppierungen aussteigen möchten. Diese Arbeit erfordert nicht nur Wissen über Extremismus, Radikalisierung und menschenfeindliche Ideologien, sondern auch ein hohes Maß an sozialpädagogischer Kompetenz, Empathie und Reflexionsfähigkeit. Nicht selten sind es daher Sozialarbeiter*innen mit entsprechenden Zusatzqualifikationen, die diese Beratungsarbeit leisten.
Inwiefern kann die Distanzierungs- und Ausstiegsberatung als mögliches Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit verstanden werden? Welche Chancen, Herausforderungen und professionellen Anforderungen sind damit verbunden?
Im Webtalk wird zunächst ein Einblick in die Praxis der Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit gegeben. Anschließend berichten zwei erfahrene Beraterinnen aus den Bereichen (extreme) Rechte sowie religiös begründete Radikalisierung von ihren Erfahrungen. Gemeinsam möchtet der Veranstalter diskutieren, ob und in welcher Form dieses Themenfeld stärker in die Ausbildung und Lehre der Sozialen Arbeit integriert werden sollte.
Zielgruppe: Dozierende und Studierende sowie weitere Interessierte des Studiengangs Soziale Arbeit
Ziele des Webtalks:
Vorstellung des Arbeitsbereiches Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit
Einblick in die Beratungsarbeit durch zwei Praxisberichte
Interdisziplinärer Austausch über die Frage, inwiefern die Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit als Feld der Sozialen Arbeit begriffen werden kann
Anmeldungen sind unter Externer Link: diesem Link möglich.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Andrea Deckenbach unter: E-Mail Link: distex@vereinigung-pestalozzi.de
Termin: 12. Dezember 2025, 11:00 bis 13:00 Uhr
Ort: Online
Veranstalter: Projektverbund Legato im Rahmen von dist[ex]
Webtalk: „Nach dem Anschlag in Magdeburg – Resonanzstraftaten und migrantische Perspektiven“
Der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt lässt sich bislang keinem eindeutigen politischen oder ideologischen Motiv zuordnen – dennoch hat er vielfältige gesellschaftliche und emotionale Reaktionen ausgelöst. Besonders Menschen mit muslimischer Migrationsgeschichte waren im Nachgang vermehrt Anfeindungen, Bedrohungen und Hassbotschaften ausgesetzt.
Der Webtalk geht daher der Frage nach, welche Nach- und Wechselwirkungen solche Gewalttaten in der Gesellschaft entfalten können – und wie sie sich in Form sogenannter Resonanzstraftaten zeigen: also Straftaten, die in zeitlichem oder thematischem Zusammenhang mit einem Anschlag stehen und häufig politisch motiviert sind.
Gemeinsam mit LAMSA e.V. wird diskutiert, welche Erfahrungen Migrantinnen und Migranten nach dem Anschlag in Magdeburg gemacht haben, welche Formen der Unterstützung als hilfreich erlebt werden und wo Handlungsbedarf und Lücken bestehen. Diskutiert wird auch, wie Polizei und Sicherheitsbehörden solche Taten erfassen, ob politische Motivlagen ausreichend berücksichtigt werden und welche Herausforderungen sich in diesem Zusammenhang zeigen.
Mit Aras Badr (LAMSA e.V.) und N.N.
Der Webtalk wird veranstaltet im Rahmen der Webtalkreihe „Getroffene Orte“. Diese widmet sich diesen Fragen aus der Perspektive lokaler Akteurinnen und Akteuren und trägt Erfahrungen zusammen, die sich in Präventionsansätzen, aber auch in akuten Krisensituationen aufgreifen lassen. Denn an Orten, die zum Ziel von islamistischen oder rassistischen Anschlägen wurden, sind neue Formen der Solidarität, der Erinnerung und der Zusammenarbeit und Koordination vonnöten. Dabei sind vielfältige Ansätze denkbar: von kommunalen Erinnerungsprojekten über Bildungsangebote bis hin zur konkreten Unterstützung für Betroffene sowie Ansätze, die Wechselwirkungen zwischen polarisierten Gruppen, Instrumentalisierungen und Phänomene von Co-Radikalisierungen berücksichtigen.
Für weitere Informationen zu der Veranstaltung klicken Sie Externer Link: hier.
Termin: 16. Dezember 2025
Ort: Online
Veranstalter: Bundeszentrale für politische Bildung, ufuq.de und RADIS
Online-Informationsveranstaltung: „Dialoge über Extremismusprävention“
Am 16. Dezember 2025 veranstaltet Camino Werkstatt gGmbH eine Online-Informationsveranstaltung zur Extremismusprävention im digitalen Raum. Die Veranstaltung stellt den Auftakt einer Dialogveranstaltung dar, welche jeweils zum Jahresende stattfinden wird.
In der ersten Ausgabe ist Adrian Stuiber zu Gast bei Camino. Er ist Mitarbeiter im Projekt dist[ex] des Interdisziplinären Zentrums für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung e.V. (IZRD) und Experte für Extremismusprävention im Onlinekontext. Gemeinsam mit ihm werden die Teilnehmenden kurz die Attraktivität von Onlineplattformen herausarbeiten, die diese sowohl auf Jugendliche als auch auf extremistische Akteure ausüben. Dabei werden auch die zugrundeliegende Mechanismen des Digitalraums beleuchtet. Anschließend wird der Frage nachgegangen, welche Bedarfe sich für die Präventionspraxis daraus ableiten lassen und inwiefern es bewährte Ansätze zur Arbeit im digitalen Raum gibt. In der zweiten Hälfte der Veranstaltung wird das Format für eine Diskussion von Fragen aus dem Publikum geöffnet.
Anmeldungen sind möglich unter Externer Link: diesem Link.
Termin: 16. Dezember 2025, 10:00 bis 12:00 Uhr
Ort: Online
Veranstalter: Camino Werkstatt gGmbH
Januar 2026
Präsenzworkshop: „Macht der Narrative: Extremismus-Prävention auf Social Media“
Die zunehmende Radikalisierung von jungen Menschen durch Social Media stellt eine große Herausforderung in unserer Zeit dar. Islamistische Gruppen nutzen gezielt Soziale Medien wie TikTok, Instagram, Telegram und YouTube, um ihre Ideologien zu verbreiten und demokratische Werte anzugreifen.
Gemeinsam mit Expertinnen und Experten sowie Fachkräften der politischen Bildung sollen im Rahmen einer Präsenzveranstaltung neue, kreative Alternativen zu den existierenden islamistischen TikTok-Narrativen im Rahmen von Workshops und Diskussionen entwickelt und untersucht werden. Die Veranstaltung soll vor allem eine Perspektive zur Frage bieten, wie politische Bildung digitale Räume (v. a. TikTok) nutzen kann, um demokratische, inklusive und sinnstiftende Narrative zu verbreiten.
Bitte bewerben Sie sich bis zum 1. Dezember 2025 für die Teilnahme. Für Bewerbungen und weitere Informationen klicken Sie bitte
Die genaue Adresse wird den Teilnehmenden nach der Teilnahme-Bestätigung zugeschickt.
Termin: 13. Januar 2026, von 9:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Leipzig
Veranstalter : Bundeszentrale für politische Bildung
Webtalk: „Nach und vor einem Anschlag: Prävention und Intervention durch Sicherheitsrunden“
Als im Oktober 2020 ein islamistisch radikalisierter Täter in Dresden einen homosexuellen Mann ermordete, wurde deutlich, dass die Einordnung der Tatmotive Kontroversen und Konflikte hervorrief, die nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig Auswirkungen auf die Arbeit der Betroffenenberatung SUPPORT in Sachsen hatte.
Um funktionierende Kommunikationsstrukturen zwischen der Stadtverwaltung, den unterschiedlichen muslimischen Organisationen, Trägern der Sozialen Arbeit und den Sicherheitsbehörden zu entwickeln, hat die Koordinierungs- und Beratungsstelle Radikalisierungsprävention (KORA Sachsen) in der Vergangenheit „vertrauensvolle Dialoge“ initiiert, um frühzeitig Prävention zu ermöglichen und im Ernstfall Handlungssicherheit, schnelle Zuständigkeitsklärung und gemeinsame Aufarbeitung zu gestalten. Dieser „vertrauensvolle Dialog“ wurde inzwischen zu „Sicherheitsrunden“ weiterentwickelt, die perspektivisch in die Fläche der Polizeidirektionen in Sachsen verstetigt werden sollen.
In diesem Webtalk wird auf den Aufbau solcher vertrauensvollen Strukturen genauer eingegangen und der Frage nachgegangen, welche Best Practices sich auch für andere Städte ableiten lassen.
Mit Erik Alm (KORA Sachsen), Andrea Hübler (RAA Sachsen), Mario Herber und Thomas Herbst (Polizeidirektion Dresden). Moderiert von Manuela Freiheit (IKG, RADIS) und Lars Schäfer (VPN, RADIS).
Zur Anmeldung gelangen Sie Externer Link: hier.
Termin: 13. Januar 2026, 16:00 bis 17:30 Uhr
Ort: Online
Veranstalter: Bundeszentrale für politische Bildung, RADIS und ufuq.de
Februar 2026
Tagung: „Antisemitismus und Rassismus gemeinsam begegnen“
Antisemitismus und Rassismus sind beides Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Die praktische Auseinandersetzung findet jedoch meist in getrennten Diskursen, Netzwerken und sogar Forschungszusammenhängen statt. Wie können Polarisierungen überwunden werden, ohne Unterschiede einzuebnen? Wie können die Phänomene zugleich angegangen werden? Die Tagung wird dies für verschiedene gesellschaftliche Arenen, zum Beispiel Bildung, Politik, Kultur, Recht reflektieren.
Beide Phänomene werden häufig in getrennten Diskursarenen verhandelt. Das gilt für die Forschung ebenso wie für öffentliche Debatten oder die Bildungs- und Präventionsarbeit. Dadurch ergeben sich vielfältige Fragmentierungen im gesellschaftlichen Engagement, Synergien werden verhindert und können sogar unbeabsichtigt neue Trennlinien schaffen.
Die Tagung soll beide Stränge zusammenbringen. Dabei soll geklärt werden, warum Antisemitismus nicht in Rassismus „aufgeht“ und warum es auch nötig ist, beide Phänomene gemeinsam anzugehen, um nicht Trennungen, sondern Bündnisse zu ermöglichen. Welche Formen und Mechanismen liegen Antisemitismus und Rassismus in Mehrheitsgesellschaft wie Minderheiten, theoretisch wie empirisch betrachtet, zugrunde? Wie lassen sich Antisemitismen wie Rassismen erkennen und praktisch bekämpfen? Was ist seit dem 7. Oktober in Deutschland geschehen und welche aktuellen Herausforderungen ergeben sich aus diesen Entwicklungen?
Auf der Tagung werden die getrennten Diskurse in einen gemeinsamen Suchprozess gebracht, der verschiedenen wissenschaftlichen, praktischen und persönlichen Perspektiven Raum gibt, Kontroversen benennt und versteht und nach einer gemeinsamen Praxis in der aktuellen gesellschaftlichen Situation sucht.
Für mehr Informationen zum Tagungsprogramm und zur Anmeldung klicken Sie Externer Link: hier
Termin: 9. bis 11. Februar 2026
Ort: Evangelische Akademie Loccum, Münchehäger Str. 6, Rehburg-Loccum
Veranstalter: Evangelische Akademie Loccum
Diskussion: „Antisemitismus, Rassismus und Nahost als Themen der politischen Bildung“
Erst mit den erneuten Anpassungen des Staatsbürgerschaftsrechts unter der Ampel-Regierung hat Deutschland vollständig anerkannt, ein Einwanderungsland zu sein, in dem die Frage der politischen Teilhabe keine der Abstammung (mehr) sein soll. Gleichwohl bleibt die Ausgestaltung noch in vielen Bereichen ungeklärt und politisch umkämpft. Erst nach dem langen Sommer der Migration 2015/16 wurde die Frage der Bedeutung der politischen Teilhabe für die Gestaltung der „Integration“ auf die Tagesordnung gesetzt, vorher war die politische Teilhabe erst als Endpunkt eines Integrationsprozesses konzipiert. Ungeklärt bleibt jedoch, wie politische Teilhabe für die Einwohnerschaft ohne deutsche Staatsbürgerschaft ausgestaltet werden soll. In deutschen Großstädten ist dies meist mehr als ein Viertel der Bewohnerinnen bzw. Bewohnern. Zugleich ist bei allen Modernisierungsprozessen nicht zu übersehen, wie sehr die historischen Prägungen fortwirken, warum sich auch etliche Debatten in Deutschland deutlich von jenen in anderen westeuropäischen Ländern unterscheiden.
Ob politische Bildung will oder nicht: Schon alleine die Thematisierung der mit dem Wandel hin zu einer postmigrantischen Gesellschaft verbundenen gesellschaftspolitischen Verschiebungen macht die politische Bildung selbst zu einem Akteur in den offenen Aushandlungsprozessen. Daher ist die politische Bildung gefordert, sich in diesem Kontext selbst zu verorten und kritisch eigene Prägungen als Profession und Akteure der Profession zu reflektieren.
Moderation:
Prof. Dr. Sabine Achour, Freie Universität Berlin
Thomas Gill, Berliner Landeszentrale für politische Bildung
Kooperationspartner: Freie Universität Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Professur für Politikdidaktik / Politische Bildung
Für die Anmeldung klicken Sie Externer Link: hier. Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier.
Termin: 11. Februar 2026, 16:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Henry-Ford-Bau, Hörsaal D, Garystr. 35-37, Berlin
Veranstalter: Berliner Landeszentrale für politische Bildung
März 2026
Konferenz: „MOTRA-Konferenz“
Der MOTRA-Forschungsverbund wird bis einschließlich der MOTRA-Konferenz im März 2028 weitergefördert. Diese Neuigkeit eröffnet viele Möglichkeiten, Forschungs- und Transferaktivitäten auszubauen und – so MOTRAs mittelfristiges Ziel – zu verstetigen.
Für die kommenden Jahre sind ambitionierte Etappenziele definiert. Interessierte sind eingeladen, die weiteren Entwicklungen zu verfolgen und bei Interesse an geeigneter Stelle mitzuwirken.
Die nächste MOTRA-Konferenz findet am 4. und 5. März 2026 in Wiesbaden statt. Weitere Informationen zu den Call for Papers finden Sie Externer Link: hier. Die Programmübersicht wird in Kürze Externer Link: hier verfügbar sein.
Termin: 4. bis 5. März 2026
Ort: Hochschule Fresenius, Wiesbaden
Veranstalter: MOTRA - Monitoringsystem und Transferplattform Radikalisierung
April 2026
Fachtag: „31. Deutscher Präventionstag“
Der 31. Deutsche Präventionstag findet am 13. bis 14. April 2026 in Hannover statt. Er steht unter dem Schwerpunktthema „KI in der Prävention“. Die Schirmherrschaft hat der Oberbürgermeister der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover, Belit Onay, übernommen.
Aktuelle Informationen werden seit Mitte August fortlaufend auf der Externer Link: Seite des Veranstalters veröffentlicht.
Anmeldungen zur Teilnahme sind bereits seit dem 15. September 2025 möglich.
Termin: 13. bis 14. April 2026
Ort: Hannover
Veranstalter: Deutscher Präventionstag gGmbH
September 2026
Fachtag: „Zwischen Sicherheit und Unsicherheit: Spannungsfelder in der Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit“
Die Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit im Kontext von extrem rechter, religiös begründeter, verschwörungsideologischer oder weltanschaulicher Radikalisierung bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen politisch-gesellschaftlichen Anrufungen, Sicherheit zu gewährleisten, und dem fachlichen Erfordernis, Unsicherheit zuzulassen und mit ihr konstruktiv umzugehen.
Der Fachtag „Zwischen Sicherheit und Unsicherheit: Spannungsfelder in der Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit“ lädt Fachkräfte aus zivilgesellschaftlichen Beratungsstellen und staatlichen Aussteigerinnen- bzw. Aussteigerprogrammen, aus Sicherheitsbehörden und Justiz sowie aus Sozialer Arbeit und Geistes- und Sozialwissenschaft dazu ein, dieses und komplementäre Spannungsfelder zu reflektieren. Ausgerichtet wird die Veranstaltung durch das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld und Legato im Rahmen des Verbundprojekts dist[ex] – Entwicklung einer bundeszentralen Infrastruktur für Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit.
Anmeldung: Externer Link: www.dist-ex.de (Anmeldung noch nicht offen)
Termin: 23. bis 24. September 2026
Ort: Universität Bielefeld, Universitätsstraße, 33615 Bielefeld
Veranstalter: dist[ex]
Infodienst RadikalisierungspräventionMehr Infos zu Radikalisierung, Prävention & Islamismus
Das Online-Portal Infodienst Radikalisierungsprävention der bpb bietet Hintergrundwissen, pädagogische Materialien, einen Newsletter und eine Übersicht mit Beratungsangeboten.