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"Arbeit in der Fabrik" | AV-Medienkatalog | bpb.de

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"Arbeit in der Fabrik" Das 19. Jahrhundert - Folge 15

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Der Film berichtet über die sozialen Prozesse, die sich mit dem Übergang von der Agrarwirtschaft zur industrialisierten Gesellschaft vollzogen. Im weiteren befaßt sich die Dokumentation mit Frauen- und Kinderarbeit. Mit einer Statistik der Entwicklung der wöchentlichen Arbeitszeit von 1825 bis 1910 leitet der Film über zur Situation der Arbeiter von 1975.

Regie: Georg Armin/Karl-Heinz Ibe
Buch: Georg Armin/Horst Hellwig/Karl-Heinz Ibe/Paul Mommertz/Karl-Ernst Moring
Produktion: NDR, Bundesrepublik Deutschland 1975
Format: 30 Min. - VHS-Video - farbig
FSK: 6 Jahre
Kategorie: Dokumentarfilm
Stichworte: Arbeitswelt - Deutschland im 19. Jahrhundert - Geschichte - Sozialwesen

Inhalt: Der Film berichtet über die sozialen Prozesse, die sich mit dem Übergang von der Agrarwirtschaft zur industrialisierten Gesellschaft vollzogen. Viele Landbewohner wirtschaftlich nicht mehr konkurrenzfähig, mußten in die Städte abwandern und dort ihre Arbeitskraft verkaufen. Genauso ging es Handwerkern kleinerer Betriebe, die mit ihrer Handarbeit der maschinellen Produktion der Fabriken nicht mehr gewachsen waren. Im weiteren befaßt sich die Dokumentation mit Frauen- und Kinderarbeit. Erst nach Bismarcks Rücktritt im Jahre 1891 traten Arbeitsschutzgesetze für Frauen in Kraft. Ebenso wurde die Kinderarbeit in Preußen erst eingeschränkt, als man die durch harte Fabrikarbeit bedingte Wehruntauglichkeit vieler Jugendlicher erkannte. Die Arbeitsbedingungen änderten sich durch die um 1880 in Preußen verabschiedeten Sozialgesetze und Arbeitsschutzgesetze nur wenig, sie kamen eher den Unternehmern zugute. Mit einer Statistik der Entwicklung der wöchentlichen Arbeitszeit von 1825 bis 1910 leitet der Film über zur Sittion der Arbeiter von 1975. Kommentar: "Inzwischen ist viel passiert. Reich werden können die Arbeiter bis heute noch nicht. Bis heute müssen sie ihre Ware ,Arbeitskraft' verkaufen - doch zu einem weit besseren Preis."

Fussnoten