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Mein Großvater - KZ-Aufseher Konrad Keller | AV-Medienkatalog | bpb.de

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Mein Großvater - KZ-Aufseher Konrad Keller

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Mit detektivischer Genauigkeit ging Kister den Spuren seines Großvaters nach, sammelte Zeugen und Zeugnisse, die ihm Aufschluß geben konnten über die Person des Großvaters, aber auch über den Ort, zu dem dieser täglich "zur Arbeit" ging - das Konzentrationslager Dachau.

Regie u. Buch: Paul Karalus
Produktion: Dialog-Film, Bundesrepublik Deutschland 1983
Format: 60 Min. - VHS-Video - farbig
Prädikat: besonders wertvoll
Stichworte: Deutschland 1933-1945 - Deutschland nach 1945 - Geschichte - Nationalsozialismus
FSK: 16 Jahre
Kategorie: Dokumentarfilm

Inhalt: Der Fernsehfilm "Holocaust" war für den jungen Journalisten Kurt Kister aus Dachau der entscheidende Anstoß, sich um die Geschichte seiner Familie zu kümmern. Mit detektivischer Genauigkeit ging Kister den Spuren seines Großvaters nach, sammelte Zeugen und Zeugnisse, die ihm Aufschluß geben konnten über die Person des Großvaters, aber auch über den Ort, zu dem dieser täglich "zur Arbeit" ging - das Konzentrationslager Dachau. Die "Reise in die Vergangenheit" wurde für Kurt Kister zu einer Reise in das eigene Gewissen. Immer wieder stellt er sich die Frage: "Wie hätte ich mich verhalten, wenn ich damals gelebt hätte?" Eine Frage aber beschäftigt ihn besonders: "Was war das für ein Mensch - mein Großvater?" Glaubwürdige Zeugen schilderten ihn als aufopferungsfähigen, vorbildlichen Familienvater, der zu Hause keiner Fliege etwas zuleide tun konnte. Und doch war er dabei, war SS-Mann, war Lagerbewacher der ersten Stunde. Welche seelischen Verkrüppelungen muß ein Mensch erfahren, um so gespalten leben zu können?ie konnte man so handeln, so einer werden? Und "was geht uns das heute noch an"? Nicht zuletzt soll der Film auch diese Frage beantworten.

Der Film ist als Einzelkopie oder aber - in Kombination mit einer Ton-Dia-Schau - als Bestandteil des Medienpaktes "Todesfuge" erhältlich.

Fussnoten