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Folge 7 - in der viel gewartet und viel gefeiert wird | bpb.de

Folge 7 - in der viel gewartet und viel gefeiert wird Manuela & Simón - Lieben und Leben für die Revolution

von: Marcus Weber Daniel Stender

9. Dezember 1824. Die letzte entscheidende Schlacht gegen die spanische Kolonialherrschaft findet ohne den „Libertador“ Simón Bolívar statt.

Inhalt

Simón Bolívar waren bereits im Juli 1824 vom Kongress in Bogotá die Sondervollmachten und der Oberbefehl über die Truppen entzogen worden. Den Ausgang der Schlacht von Ayacucho in Peru kann Bolívar also nur abwarten. Die Unabhängigkeitskämpfer sind in der Unterzahl, trotzdem gelingt es General Sucre, die Spanier zu schlagen. Später schreibt Bolívar selbst, dieser letzte Sieg sei „der Zenit der amerikanischen Glorie und das Werk von General Sucre“. Nach dem Sieg befindet sich Bolívar auf dem Höhepunkt seiner Macht – er hat fünf Staaten des Kontinents zur Unabhängigkeit geführt: Kolumbien, Venezuela, Ecuador, Peru und Bolivien. Letzteres benennt sich nach dem Befreier und ernennt Bolívar 1826 zum Präsidenten auf Lebenszeit. Bolívar plant Reformen in der Schulbildung und erreicht einen großen politischen Erfolg: Großbritannien, die wichtigste Großmacht der damaligen Zeit, erkennt die Unabhängigkeit der neuen Staaten Lateinamerikas an.

Manuela & Simón erzählt die Geschichte von Manuela Sáenz und Simón Bolívar. Es ist die Geschichte einer großen und unkonventionellen Liebe, aber auch vom Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit. Es ist eine Geschichte von Menschen, die sich für ihre Ideale einsetzten und dafür kämpften. Von Menschen, deren Leben und Wirken Spuren hinterlassen hat, die bis heute sichtbar sind – fast 200 Jahre nach ihrem Tod.

Quito, 16. Juni 1822. Sie steht auf ihrem Balkon und macht große Augen. Die Straßen sind voller jubelnder, tanzender Menschen. Von überall werden Blumen und Lorbeerkränze geworfen. Denn dort unten ziehen Soldaten vorbei, das Befreiungsheer, das gerade einen wichtigen Sieg gegen die spanischen Kolonialherren errungen hat. Mitten unter ihnen ist der große Held, der Führer der südamerikanischen Unabhängigkeitsbewegung: Simón Bolívar. Er ist es, auf den Manuela Sáenz wartet. Er ist es, den sie sehen will. Die 24Jährige ist selbst Revolutionskämpferin, und sie ist fasziniert von den Geschichten, die sich um Bolívar ranken. Ein Mann, der sein Leben dem Kampf für die Freiheit verschrieben hat, ein kluger Feldherr, ein politischer Visionär, selbstbewusst und charmant. Es dauert nicht lang, bis die beiden sich kennenlernen und näher kommen. Obwohl Bolívar 14 Jahre älter ist, und obwohl Manuela mit einem englischen Geschäftsmann verheiratet ist. Es kommt, wie es kommen muss: Manuela verliebt sich in Simón…

Die zwölfteilige Kurzhörspiel-Serie "Lieben und Leben für die Revolution" erzählt von zwei Menschen, die gemeinsam versuchen ein großes Ziel zu erreichen: Südamerika von der spanischen Kolonialmacht zu befreien und die Vereinigten Staaten von Südamerika zu gründen. Mal arbeiten sie Hand in Hand, mal stehen sie sich gegenseitig im Wege. Doch was immer geschieht – Manuela Sáenz und Simón Bolívar werden zu einem Paar, das die Unabhängigkeitsbewegung in Südamerika entscheidend prägt. So entsteht eine an die historischen Ereignisse angelehnte Geschichte voller großer Abenteuer, eine Geschichte von gewonnenen Schlachten, bitteren Enttäuschungen und der wahren Liebe. Kein Heldenepos über den Befreier Simón Bolívar, sondern ein privates Portrait über Simón, erzählt aus Manuelas Perspektive. Einer Frau, die nicht nur seine Geliebte war, sondern als erste Feministin des Kontinents, seine Antreiberin, sein Gewissen und gleichberechtigte Partnerin an der Seite des Revolutionsführers.

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  • Sprecher: Ilka Teichmüller (Manuela), Lenn Kudrajawizki (Simón), Thomas Nicolai (Santander), Claudia Fritzsche (Klatschweib 1), Henriette Hübschmann (Klatschweib 2), Marian Funk (Sucre), Manfred Callssen (Thorne), Anna Budde (Jonotás), Ute Maria Thorp (María)

  • Sprachregie: Marcus Weber

  • Sounddesign & Musik: Armin Köhrer, Andreas Roth

  • Produktion: 08.2010

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung

  • Verfügbar bis: 31.12.2035

Lizenzhinweise

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