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Wer bezahlt den Osten? Gewinn und Verlust | bpb.de

Wer bezahlt den Osten? Gewinn und Verlust

von: Ariane Riecker / Dirk Schneider

Die Wirtschaftskraft Ostdeutschlands stagniert bei rund 70 Prozent des gesamtdeutschen Niveaus. Der Osten bleibt abhängig und wird sich auch auf längere Sicht nicht selbst finanzieren können. Der dritte Teil der Dokumentationsreihe zeigt, wie sich die Teilung von Arm und Reich durch den Osten zieht.

Inhalt

Während reiche Regionen in Ostdeutschland ihren hart erarbeiteten Wohlstand behalten wollen, drohen arme Regionen den Anschluss zu verlieren. Gleichzeitig wachsen die Sozialkosten im Osten überproportional. Die Schuldenbremse, die sich Bund und Länder nach Jahren des Aufbaus und des Ausgebens auferlegt haben, verschärft den Streit ums Geld zusätzlich.

Die Dokumentation erzählt von der thüringischen Kleinstadt Sonneberg, die trotz Vollbeschäftigung unter Druck steht: die Stadt bekommt immer weniger Geld vom verschuldeten Land Thüringen und muss immer mehr Geld an den Landkreis abgeben. Sonneberg will nun gemeinsam mit der bayerischen Nachbarstadt Neustadt bei Coburg einen regionalen Verbund bilden, etwa für Infrastruktur- und Bildungsprojekte.

Leipzig wiederum profitiert von den Vermögenden des Westens: Der Immobilienmarkt der Messestadt wächst unaufhörlich. Die Spekulation auf das Wachstum der Stadt ist so intensiv wie in den Nachwendejahren. Die Investoren kommen aus Westdeutschland und profitieren von dem starken Zuzug nach Leipzig. Gleichzeitig sind die Menschen vor Ort deutlich ärmer als in Westdeutschland, für sie werden die steigenden Mieten zum Problem.

Mehr Informationen

  • Redaktion: Silke Heinz

  • Kamera: Thomas Keffel

  • Musik: Eike Hosenfeld, Moritz Denis, Tim Stanzel

  • Produzent: Olaf Jacobs

  • Produktion: 2017

  • Spieldauer: 45 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung

  • Verfügbar bis: 14.12.2028

Lizenzhinweise

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