Bereits am 31. Januar 1933 stellten die "Altonaer Nachrichten" unter der Überschrift "Was sagt das Ausland zum neuen Reichskabinett?" Reaktionen aus Frankreich, England, den USA, Italien, Österreich und Polen zum Regierungsantritt Hitlers zusammen. Wenig überraschend kamen die enthusiastischsten Berichte aus dem faschistischen Italien. Aus italienischer Sicht handelte es sich um die längst überfällige nationale Einigung. Den "Triumph des neuen Deutschland" lobte das "Giornale d’Italia" als "Zusammenschluss aller gesunden Kräfte". "Il Lavoro Fascista" erkannte gleich auch noch den "Beginn einer neuen historischen Phase".
Aus Frankreich kamen deutlich kritischere Stimmen. Das "Journal" nannte das neue Kabinett eine "Diktaturregierung", und das radikalsozialistisch-pazifistische Blatt "L’Œuvre" fragte, ob Hitler wirklich aufrichtig Wasser in seinen Wein gegossen habe und seine Anhänger bereit sein würden, "sich mit diesem Getränk zu begnügen". Selbst das konservativ-nationalistische "L’Écho de Paris" attestierte den Deutschen eine Tendenz zu Autorität und Machtpolitik. Die Pariser Börse reagierte kurzfristig mit einem Rückgang der Young-Anleihen um 18 Punkte. Lediglich das Blatt des französischen Faschisten und Nationalsozialisten Gustave Hervé beneidete Deutschland, welches an das Ende seines Leidesweges gekommen sei. Deutschland werde durch Hitler gerettet, wie Italien durch Mussolini gerettet worden sei. Dagegen sei Frankreich einfach nur noch zu beklagen.
Nüchterner waren die Stimmen aus England, wo sowohl die "Financial Times" als auch die "Financial News" durch das Verbleiben der konservativen Minister in der deutschen Regierung ein gewisses Maß an Kontinuität in der Außenpolitik erwarteten. Weniger freundlich, wenngleich auch nicht feindselig, urteilten "Times", "Daily Herald" und "Daily Telegraph".
Liest man zum Vergleich in den Berichten ausländischer Konsuln und Gesandter aus Europa, den USA, Lateinamerika oder Japan, so waren von dieser Gruppe zunächst kritischere Töne zu vernehmen. Der US-Generalkonsul George Messersmith erkannte in den neuen Machthabern reine "Psychopathen", die, so ergänzte der niederländische Gesandte Johan Graf van Limburg Stirum, von einem "kleinen Usurpator mit Talent für Demagogie" angeführt wurden. Manche, wie der dänische Gesandte Herluf Zahle, meinten, ein völlig neuartiges Regime vor sich zu haben, während die britischen und schweizerischen Diplomaten das Regime als radikalisierte Fortsetzung des Deutschen Kaiserreichs interpretierten.
Abscheu und Bewunderung, Gewalt und Partizipation
In den ersten Regimejahren stand der Abscheu vor den radikal antijüdischen Maßnahmen vor allem die Anerkennung der außenpolitischen Erfolge Deutschlands gegenüber. Beeindruckt zeigten sich die Diplomaten auch von den öffentlichen Inszenierungen und der raschen wirtschaftlichen Erholung. Aufrufe an die jeweils eigenen Regierungen, ihre nationalen Grenzen jüdischen Flüchtlingen zu öffnen, sucht man in den Berichten der Diplomaten hingegen vergebens. Der japanische Generalkonsul in Wien riet sogar, die Einreise jüdischer Flüchtlinge nach Japan gänzlich zu verbieten.
Zuweilen wurde auch der neuartige Charakter einer populistischen Diktatur erkannt. In der widersprüchlichen Mischung aus Repression von oben und Vertrauen von unten, so kabelte etwa die französische Botschaft schon im Juni 1933 nach Paris, habe sich ein "autoritäres Regime" etabliert, das "mit dem Segen und der Zustimmung der Bevölkerung" ausgestattet sei.
Die geschichtswissenschaftliche Diskussion um die Bedeutung der "Volksgemeinschaft" im Nationalsozialismus hat verdeutlicht, dass die Partizipation im Regime sich nicht nur in der propagandistischen Inszenierung eines kollektivistischen Massenappeals erschöpfte. Gewalt und Beteiligung hingen vielmehr zusammen, und die Massenorganisationen eröffneten ebenso neue Teilhabechancen, wie sie die Gewaltbereitschaft förderten. Das nationalsozialistische Regime verschränkte plebiszitären Populismus mit gewaltsamer Unnachgiebigkeit gegenüber den "Gemeinschaftsfremden". So, wie sich innenpolitische Mobilisierung mit Repression verband, so bot selbst auch noch der rassistische Vernichtungskrieg Verheißungen eines völkischen Neuaufbaus. Diese durch Destruktion hergestellte Ordnung erkannten manche Beobachter bereits 1933.
Die "Diktatur der Massen", so der US-Generalkonsul Messersmith, erntete im Ausland ganz konkrete Aufmerksamkeit, als US-Präsident Franklin D. Roosevelt, der Mussolini "bewundernswert" fand, sich erkundigte, wie das NS-Regime die grassierende Massenarbeitslosigkeit bekämpft habe. Der US-amerikanische "New Deal" der 1930er Jahre knüpfte mit seiner starken Exekutive, der Ideologie von Nation, Volk und Boden sowie dem wirtschaftlichen Dirigismus an einige Elemente der nationalsozialistischen Sozialpolitik wie etwa dem Reichsarbeitsdienst an.
Die japanische Armee hatte bereits 1931/32 die chinesische Mandschurei in imperialer Absicht erobert und zum Marionettenstaat gemacht. Militärische Eroberung, Industrialisierung und Massenmigration in Mandschukuo mobilisierten und radikalisierten auch die Gesellschaft der japanischen Heimat – nicht wenige Beamte, die in Mandschukuo tätig waren, kehrten später wieder nach Japan zurück und brachten dort ihre Erfahrungen ein. Japan hatte eine Mischung aus Reformbürokraten, Armeeoffizieren und vormals sozialistischen Intellektuellen in die Mandschurei entsandt, die dort ein technokratisch ausgerichtetes Entwicklungsmodell entwarfen, welches sich sowohl am faschistischen Korporatismus, aber auch an nationalsozialistischen Gemeinwirtschaftsvorstellungen und später an den Planungen der "Deutschen Arbeitsfront" anlehnte. Die technokratischen Sozialingenieure verfolgten die Idee der Schaffung eines "Neuen Menschen".
Zahlreich waren in den Jahren bis etwa 1937/38 die Bewunderer des wirtschaftlichen und technologischen Aufschwungs und der volkstümlichen Inszenierungen Nazi-Deutschlands – die Palette ist breit und reicht vom Dramatiker George Bernard Shaw über den britischen Politiker David Lloyd George bis zum Transatlantik-Piloten Charles Lindbergh. Wirklich fasziniert von ihren Vorbildern Mussolini und Hitler waren aber vor allem die faschistischen Bewegungen Europas. Der "Duce" interpretierte den Sieg Hitlers gleich zum Sieg seines Faschismus um, während Hitler in den ersten Jahren nach 1933 seine unterwürfige Haltung gegenüber Mussolini kaum änderte. Bereits am 31. Januar 1933 ließ er Mussolini seine Grüße "mit dem Ausdruck der größten Bewunderung" übermitteln.
Gewalt und Diktatur, charismatische Führerschaft, Radikalnationalismus und gesellschaftliche Mobilisierung, Hierarchie und die Anbetung von Willenskraft und Jugendkult führten zu vielen Formen der Anverwandlung zwischen den faschistischen Regimen. Nicht zuletzt der kriegerische Expansionismus, Antikommunismus, Antisemitismus und Rassismus galt den europäischen Faschismen als vielversprechender, neuer politischer Weg aus der Krise. Zahlreiche Anhänger und Bewunderer Hitlers wie auch Mussolinis prägten die Eiserne Garde Rumäniens ebenso wie die ungarischen Pfeilkreuzler, die Ustascha in Kroatien oder einige Fraktionen der autoritären und faschistischen Gruppierungen Spaniens.
"Achse Berlin-Rom"
Das NS-Regime hatte sich schon vor seiner Expansion im Zweiten Weltkrieg international mehrfach verflochten. Hitler strebte bereits seit Beginn seiner Regierungstätigkeit eine enge Verbindung mit dem faschistischen Italien an. Das geschah einerseits aus ideologischen Motiven, andererseits, um die außenpolitische Isolation Deutschlands nach der Wiederbewaffnung und der Militarisierung des Rheinlands zu überwinden und einen Verbündeten für seine aggressive Außenpolitik zu finden. Hitlers Machtübernahme und deren Konsolidierung folgten in wesentlichen Zügen einem Muster, das in Italien durch Mussolinis Faschismus vorgegeben worden war. Hitler bezeichnete Mussolini schon vor 1933 durchgängig mit Bewunderung als "überragendes Genie", als "tatkräftigen Diktator" oder Idol, "dessen glühender Freund ich bleibe". In dem "großen Italiener" entdeckte er einen "überragenden Staatsmann". Nach dem durchschlagenden Wahlerfolg vom September 1930 verdichteten sich dann die Beziehungen der NSDAP-Führungsclique zu den faschistischen Machthabern in Italien nachhaltig.
Italien wiederum griff im Mai 1935 den Völkerbundstaat Abessinien, das heutige Äthiopien, an und eroberte es innerhalb weniger Monate in einem blutigen Vernichtungskrieg. Wie Deutschland war nun auch Italien international isoliert, wollte aber weiterhin seine imperialistische Außenpolitik fortführen, für die es auf deutsche Unterstützung hoffte. Als man 1935/36 einen gemeinsamen Nenner in der Österreich-Frage fand, stand der deutsch-italienischen Allianz nichts mehr im Wege. Am 1. November 1936 sprach Mussolini auf dem Domplatz in Mailand zum ersten Mal von der "Achse Berlin-Rom", um die sich die europäische Politik künftig drehen solle.
Eine Reihe von Bündnissen flankierte die Allianz, wobei die faschistischen Regime über diverse diplomatische Seitenkanäle zwischen 1935 und 1939 unterschiedlichste Politikfelder koordinierten. Im April 1935 wurde ein Abkommen über deutsche Rohstofflieferungen nach Italien getroffen; ein Jahr später schlossen der SS-Reichsführer Heinrich Himmler und der italienische Polizeichef Arturo Bocchini einen Pakt für gegenseitige Hilfe bei der Unterdrückung ihrer Gegner. Die Jugendführer Baldur von Schirach und Renato Ricci initiierten den wechselseitigen Austausch ihrer Mitglieder und entwickelten Pläne einer europäisch gedachten faschistischen Jugenderziehung. Auch die Justizapparate näherten sich durch den Austausch zwischen den Justizministern Hans Frank und Arrigo Solmi an.
Das Jahr 1937 markierte den ersten Höhepunkt des "Achsen-Paktes". Ständig reisten Parteigrößen und Minister zwischen Deutschland und Italien hin und her. Im Januar und April fuhr Göring nach Italien, im April waren Reichsarbeitsführer Ley, im Mai Außenminister von Neurath und im Juni der Reichswehrminister Werner von Blomberg auf der Halbinsel. Umgekehrt kamen der faschistische Arbeitsführer und spätere Korporationsminister Tullio Cianetti, der Propagandaminister Dino Alfieri und im September 1937 schließlich der "Duce" selbst nach Berlin. Der Polittourismus wollte gar nicht mehr abreißen, Besuche von Schülern, Jugendorganisationen, Pressevertretern, Sportverbänden, Gauleitern und Oberbürgermeistern füllten das "Achsen-Bündnis" mit Leben. Der deutsche Botschafter Ulrich von Hassell schrieb am 19. November 1936 an den deutschen Reichsaußenminister mit einer missglückten Metapher, dass die "angenehme Temperatur" der deutsch-italienischen Beziehungen dazu geführt habe, dass sich die Besuche "wie eine Lawine über uns ergossen".
Beide Länder koordinierten ihre Außenpolitik, trafen Kulturabkommen, verständigten sich über ihre Repressionspolitik und über die Lenkung der Bevölkerung. NS-Propagandaminister Joseph Goebbels wurde das schon fast zu viel. Am 21. Oktober 1937 hielt er in seinem Tagebuch fest: "[Minister Rudolf] Heß geht mit einer Abordnung auf Romreise. Himmler ist gerade in Rom. Das hängt einem bald zum Halse raus."
Fascist Warfare und Antikommunismus
Im Zentrum der von diplomatischen Seitenkanälen geprägten Verknüpfungen stand zweifellos die Idee, Expansion unter dem Vorzeichen einer gemeinsamen Kriegführung zu entwickeln. Hierzu bedurfte es wirtschaftlicher Kooperationen, militärischer Absprachen und propagandistischer Mobilisierungen. Die militärische Zusammenarbeit im Spanischen Bürgerkrieg, in dem die Achse mit Blut und Eisen zusammengeschmiedet worden war, markierte einen wichtigen Schritt in diese Richtung. Zudem entsandten das deutsche Heer und die Luftwaffe zwischen 1935 und 1937 Beobachter nach Abessinien und China, um die entgrenzte Kriegführung ihrer Partnerländer Italien und Japan zu studieren. Aus der totalen Kriegführung, die die systematische Bekämpfung von Zivilisten ebenso einschloss, wie sie sich durch eine entgrenzte Partisanenbekämpfung und brutale Behandlung der Kriegsgefangen (sofern überhaupt welche gemacht wurden) auszeichnete, lernte das deutsche Militär für die eigenen Kriegspläne.
Es entstand in diesen Austauschverhältnissen eine Radikalisierung vormals kolonialer Kriegführungstechniken, die zugleich Elemente des totalen Krieges aus dem Ersten Weltkrieg weiterentwickelte.
Auch die Globalisierung des faschistischen Antikommunismus, der für den Spanischen Bürgerkrieg zentral war, gehört in diesen Zusammenhang. Schließlich sollte die spanische Nation durch die "physische Vernichtung alles als unspanisch wahrgenommenen Lebens" gereinigt und mit nahezu rassistischen Vorstellungen gesäubert werden. Francos Presseattaché gab zu Protokoll, für das Ziel, das "Krebsgeschwür" des Marxismus in einer blutigen Operation aus dem spanischen "Volkskörper" zu entfernen, dürfe ein Drittel der männlichen Bevölkerung Spaniens eliminiert werden.
Der Beitritt Italiens zum Antikominternpakt wurde 1937 durch den rührigen von Ribbentrop am Auswärtigen Amt vorbei betrieben. Dieses ursprünglich am 25. November 1936 zwischen Japan und dem Deutschen Reich geschlossene Abkommen sollte der Kommunistischen Internationale (Komintern) und der Sowjetunion entgegenwirken. Darin wurde unter anderem vereinbart, gemeinsam über die Abwehr der Aktivitäten der Komintern zu beraten und keine Verträge abzuschließen, die dem Pakt entgegenwirken könnten. In einem geheimen Zusatzprotokoll sicherte man sich gegenseitig Neutralität zu, sollte es zu einem "provozierten Angriff" oder zu einer "nichtprovozierten Angriffsdrohung" kommen. Die Nationalsozialisten wollten damit zugleich einen einheitlichen, großen Wirtschaftsblock formen, der die vier europäischen Antikomintern-Partner Deutschland, Italien, Ungarn und Spanien verband, zu denen dann auch noch Rumänien, die Türkei und Iran zählen sollten. Der Block der antidemokratischen und antikommunistischen Staaten Europas trat mit dem Angriff auf die Sowjetunion im Juni 1941 nahezu als Gemeinschaftsunternehmen auf. Japan hingegen hatte kurz zuvor, im April 1941, ein Neutralitätsabkommen mit Moskau abgeschlossen, denn Japan erhielt durch den europäischen Angriff die ersehnte Rückendeckung für das eigene imperiale Ausgreifen im Pazifikraum.
Eine deutsch-japanische Annäherung gab es gleichwohl. Diese begann schon 1935, als der japanische Militärattaché Hiroshi Oshima den Kontakt zum späteren Reichsaußenminister von Ribbentrop aufnahm. Es ging darum, Sondierungen für eine gemeinsame Politik gegen die Sowjetunion aufzunehmen. In Japan war vor allem die Armee an diesen Kontakten interessiert, da mit dem autoritären Kurs seit dem Februar 1936 die japanischen Bewunderer des NS-Regimes die Oberhand bekommen hatten.
Der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt vom 23. August 1939 leitete dann eine zwischenzeitliche Flaute in der deutsch-japanischen Zusammenarbeit ein, die allerdings nur bis zum September 1940 andauerte. Unter dem zweiten Kabinett des rechtsautoritären Fürsten Konoe kam es zum Abschluss des Dreimächtepaktes zwischen Berlin, Rom und Tokio, der eine Verteidigungsallianz gegen die USA und die Anerkennung ganz Asiens als japanische Einflusssphäre umfasste.
Rassistische Internationale
Mit dem "Stahlpakt" vom 22. Mai 1939 schlossen auch Deutschland und Italien einen Vertrag, der zunächst "Blutpakt" ("patto di sangue") heißen sollte. In der Präambel des Paktes wurde die "innere Verwandtschaft" der Weltanschauungen betont, zugleich verpflichteten sich die Partner, "in Zukunft Seite an Seite mit vereinten Kräften für die Sicherung ihres Lebensraumes (…) einzutreten". Das Bekenntnis zu einer imperialistischen Wertegemeinschaft war vor allem Mussolini wichtig. Im "Stahlpakt" wurde der Mythos der unverbrüchlichen Treue beschworen; den materiellen Kern des Abkommens bildeten eine gegenseitige Beistandsverpflichtung sowie die Vereinbarung der engen militärischen Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung.
Der ursprünglich vorgesehene Name für das Bündnis deutet aber etwas anderes an. International vernetzt waren nicht nur die faschistische Kriegführungstechnik und der Antikommunismus, sondern auch der Rassismus. Das rassistische Überlegenheitsdenken der italienischen Faschisten manifestierte sich sowohl im kolonialen Rassismus als auch gegenüber Slawen, Sinti und Roma sowie Juden. Juden galten auch in Italien als innerer Feind. Sie wurden von Mussolini als gefährlich angesehen, weil sie angeblich die Sicherheit des Regimes zu unterminieren drohten, was vorab den Afrikanern unterstellt worden war. Beeinflusst von ihrer rassistischen Siedlungspolitik in Libyen und Abessinien begann 1938 eine antisemitische Kampagne, die in das "manifesto della razza" einfloss, mit dem die Zugehörigkeit der Juden zur "italienischen Rasse" bestritten wurde. Juden galten als Inkarnation des Antifaschismus und wurden massiv entrechtet, enteignet und vertrieben. Jüdischen Kindern wurde der Schulbesuch und der Verkehr mit "Ariern" untersagt. "Mischehen" wurden verboten. Konvertierten Juden, die in der katholischen Kirche geheiratet hatten, wurde der Ehestatus abgesprochen. Juden wurden aus der Faschistischen Partei, aus der Bürokratie, der Armee, den Berufsverbänden und kulturellen Einrichtungen ausgeschlossen. Sie durften keine "arischen" Bediensteten haben, kein größeres Unternehmen führen oder größeren Landbesitz haben. Zwangsarbeit gehörte ab 1942 zum Alltag der italienischen Juden, und die 1943 gegründete Republik von Salò (Repubblica Sociale Italiana) übernahm schließlich nationalsozialistische Standards. Es kam zu Verhaftungsaktionen, Deportationen und regelrechten Massakern.
In der "Internationale der Rassisten"
Der US-amerikanische Journalist Leland Stowe veröffentlichte, nachdem er im Sommer 1933 Deutschland besucht hatte, noch im gleichen Jahr ein Buch mit den bezeichnenden Titel "Nazi Germany Means War".