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Ökologische Nachhaltigkeit am Beispiel Energie und Klima | teamGLOBAL | bpb.de

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Ökologische Nachhaltigkeit am Beispiel Energie und Klima

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Klimawandel, Rekordpreise für Erdöl und Erdgas sowie eine steigende Importabhängigkeit haben die Energiepolitik auf der politischen Agenda weit nach oben rücken lassen. Es besteht Einigkeit darüber, dass das derzeitige primär auf fossilen Energieträgern beruhende Energiemodell nicht zukunftsfähig ist. Während bisher vor allem in den Industrieländern der Energieverbrauch enorm hoch ist, steigt nun der Energiehunger in den Entwicklungs- und Schwellenländern. Ohne wirksame Gegenmaßnahmen würden der globale Energiebedarf und die damit verbundenen CO2-Emissionen deshalb in den nächsten Jahrzehnten weiter drastisch ansteigen.

Während bisher vor allem in den Industrieländern der Energieverbrauch enorm hoch ist, steigt nun der Energiehunger vor allem in den Entwicklungs- und Schwellenländern. Foto: EC

Der weltweite Energieverbrauch liegt gegenwärtig fast doppelt so hoch wie zu Beginn der 70er Jahre. Mit Blick auf die Zusammensetzung der Rohstoffe aus denen Energie gewonnen wird, leben wir nach wie vor im fossilen Zeitalter. Beherrschte Kohle bis Mitte des 20. Jahrhunderts den Energiemarkt, wurde sie in den 60er Jahren durch das Erdöl abgelöst, dessen Anteil bis zur zweiten Ölpreis-Krise im Jahre 1979 auf annähernd die Hälfte des Energieverbrauchs der Welt gestiegen war. Die wichtigsten Energieträger sind heute weiterhin Erdöl (33%), Kohle (27%) und Gas (21%). Die erneuerbaren Energien (vor allem Biomasse und Wasserkraft) decken 13 Prozent, die Kernenergie 6 Prozent des globalen Energieverbrauchs.

Gleichzeitig haben nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA) 1,3 Milliarden Menschen keinen Strom und 2,7 Milliarden Menschen sind zum Kochen nach wie vor auf traditionelle Formen der Biomassenutzung angewiesen. Sie leben praktisch noch im Holzzeitalter. In vielen ländlichen Regionen Subsahara-Afrikas, Indiens und Südostasiens gibt es keine Elektrizität. Zum Kochen und Heizen werden Holz, Stroh, Dung und Müll verwandt. Die IEA warnt, dass sich diese Situation ohne eine Intensivierung der Bemühungen bis 2030 nicht verbessern werde und in Subsahara-Afrika sogar verschlechtern könne.

Die Verbrennung fossiler Brennstoffe ist die Hauptursache für die Emissionen des wichtigsten Treibhausgases Kohlendioxid (CO2). Es ist inzwischen allgemein anerkannt, dass die steigenden Treibhausgas-Emissionen eine globale Klimaerwärmung zur Folge haben. Nahezu alle vorliegenden globalen Szenarien gehen von einem weiteren Anstieg des weltweiten Energieverbrauchs aus und damit verbunden auch der CO2-Emissionen. Getrieben wird die wachsende Energienachfrage – die sich durch den hohen Verbrauch der westlichen Industrieländer schon heute auf einem sehr hohen Niveau bewegt – vor allem durch das Wirtschaftswachstum in den großen Schwellenländern wie China und Indien und dem weiteren Anstieg der Weltbevölkerung. Die IEA geht in ihrem Referenzszenario davon aus, dass sich der globale Energiebedarf zwischen 2010 und 2035 um ein Drittel erhöhen werde. In diesem Szenario wäre mit einem langfristigen mittleren Temperaturanstieg um über 3,5°C zu rechnen. Dies wäre deutlich oberhalb des 2°C-Ziels, das noch als „vertretbarer Rahmen“ eines globalen Temperaturanstiegs angesehen wird.

Zahlen: IEA (2011) World Energy Outlook 2011; IEA (2011) Key World Energy Statistics 2011

Fussnoten