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Rohstoffpreise | Globalisierung | bpb.de

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Rohstoffpreise

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Index (2020 = 100), in konstanten Preisen, 1960 bis 2022

Index (2020 = 100), in konstanten Preisen, 1960 bis 2022

Index (2020 = 100), in konstanten Preisen, deflationiert mit USA-Lebenshaltungskostenindex, 1970 bis 2022

Quelle: Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI): Rohstoffpreisindex
Lizenz: cc by-nc-nd/4.0/deed.de

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  • Viele Staaten sind in hohem Maße von ihren Rohstoffexporten und damit von der Entwicklung der Rohstoffpreise abhängig.

  • Die realen Preise für Nahrungs- und Genussmittel-Rohstoffe sowie für Industrierohstoffe sind seit Mitte der 1970er-Jahre insgesamt gesunken. Ihren historischen Tiefststand erreichten die Preise in den Jahren 2001/2002.

  • Im Jahr 2022 lagen die realen Preise für Nahrungs- und Genussmittel-Rohstoffe um 94 Prozent höher als 2001 und für Industrierohstoffe um 92 Prozent höher als 2002.

Fakten

Für zahlreiche ökonomisch sich entwickelnde Staaten haben die Rohstoffpreise eine große Bedeutung, da die Rohstoffexporte einen positiven Beitrag zur Handelsbilanz leisten bzw. einen nennenswerten Teil zu den privaten und öffentlichen Einnahmen beitragen. Zudem werden über die Rohstoffexporte Devisen eingenommen.

Die Abhängigkeit von Rohstoffexporten und damit von den Rohstoffpreisen reicht zum Teil sehr weit: Nach Angaben der United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD) lag im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2020 bei 25 Staaten/Gebieten der Anteil der eigenen Agrarexporte an den eigenen Gesamtexporten bei mehr als 45 Prozent (ausschließlich Staaten, deren Anteil an den weltweiten Agrarexporten bei mehr als 0,01 Prozent lag). Im selben Zeitraum lag bei weiteren 16 Staaten der Anteil des eigenen Exports von Mineralen und Minenprodukten an den eigenen Gesamtexporten bei mehr als 50 Prozent (ausschließlich Staaten, deren Anteil an den weltweiten Exporten von Mineralen und Minenprodukten bei mehr als 0,01 Prozent lag).

Bei Staaten, die in hohem Maße von Rohstoffexporten abhängig sind, kann die Preisentwicklung der Rohstoffe zu gesamtwirtschaftlicher Stabilisierung aber auch zu fehlenden Einnahmen und gegebenenfalls steigender Verschuldung führen. Die realen Preise für Nahrungs- und Genussmittel-Rohstoffe sowie für Industrierohstoffe sind seit Mitte der 1970er-Jahre insgesamt gesunken. Ihren historischen Tiefststand erreichten die Preise in den Jahren 2001/2002.

Im Jahr 2022 lagen die realen Preise für Nahrungs- und Genussmittel-Rohstoffe um 94 Prozent höher als 2001 und für Industrierohstoffe um 92 Prozent höher als 2002. Mit einem Indexwert von 146 bei Nahrungs- und Genussmittel-Rohstoffen und von 125 bei Industrierohstoffen lagen die Indizes im Jahr 2022 aber klar unter dem jeweiligen Mittelwert der 1970er-Jahre (324 bzw. 165). Insgesamt sind die realen Preise der hier betrachteten Rohstoffe starken Schwankungen ausgesetzt, wobei das niedrige Niveau der Jahre 2001/2002 nicht wieder erreicht wurde.

Aufgrund der starken und unvorhersehbaren Schwankungen in der Vergangenheit haben einige rohstoffexportierende Staaten – häufig Exporteure von Energierohstoffen –versucht, unabhängiger von den Einnahmen aus den Rohstoffexporten zu werden und sogenannte Staatsfonds eingerichtet. Staatsfonds verwalten ein breit gestreutes Portfolio in- und ausländischer Finanzwerte und werden im Unterschied zu anderen Anlagefonds aus staatlichen Mitteln finanziert (hier aus den Erlösen der Rohstoffexporte).

Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen

Bei der Darstellung der realen, das heißt inflationsbereinigten, Preisentwicklung der Rohstoffpreise können verschiedene Deflatoren genutzt werden. Häufig, so auch hier, wird der Verbraucherpreisindex der USA gewählt (Consumer Price Index-All Urban Consumers). Alternativ kann zum Beispiel auch der Exportpreis für verarbeitete Waren aus ökonomisch entwickelten Staaten als Deflator verwendet werden. Die Unterschiede können beträchtlich sein.

Ausführliche Informationen, welche Staaten nach der Definition der UNCTAD zu den ausgewählten Exporteuren von Agrarprodukten bzw. ausgewählten Exporteuren von Mineralen und Minenprodukten gehören, finden Sie hier: Externer Link: http://unctadstat.unctad.org/EN/Classifications.html

UNCTAD – United Nations Conference on Trade and Development

GUS – Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / CIS – Commonwealth of Independent States

Informationen zur Entwicklung der realen Austauschverhältnisse (Terms of Trade) erhalten Sie Interner Link: hier...

Informationen zur Entwicklung der Energiekosten erhalten Sie Interner Link: hier...

Die Handelsbilanz ist auf einen Zeitraum bezogen und gibt den Saldo der Warenausfuhren und -einfuhren eines Staates oder einer Staatengruppe an. Bei einem Handelsbilanzüberschuss bzw. -defizit erhöht sich die Gläubiger- bzw. Schuldnerposition gegenüber dem Ausland. Da die Handelsbilanz eine Teilbilanz der Leistungsbilanz ist, kann ein Ungleichgewicht der Handelsbilanz durch die Salden anderer Teilbilanzen ausgeglichen werden. Weitere Informationen zur Handelsbilanz erhalten Sie Interner Link: hier...

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