Armut
Ausgewählte Armutsgefährdungsquoten
Im Jahr 2016 galt rund jede sechste Person in Deutschland als armutsgefährdet. Ohne die umverteilende Wirkung von Sozialleistungen wäre sogar knapp jede vierte Person in Deutschland armutsgefährdet. Überdurchschnittlich häufig sind Arbeitslose betroffen. Ebenso besteht bei Alleinlebenden und Alleinerziehenden ein erhöhtes Armutsrisiko.
Armut
Armutsgefährdungsquoten von Migranten
Im Jahr 2011 lag bei den Personen mit Migrationshintergrund der Anteil der armutsgefährdeten Personen mit 26,6 Prozent mehr als doppelt so hoch wie bei den Personen ohne Migrationshintergrund (12,3 Prozent).
Armut
Armutsgefährdungsquoten von Familien
Sowohl bei den Alleinerziehenden-Haushalten als auch bei Familien, in denen zwei Erwachsene leben, nimmt das Armutsrisiko mit steigender Kinderzahl zu.
Armut
Armutsgefährdungsquoten nach Alter
In den letzten Jahren stand das Thema Altersarmut häufig im Mittelpunkt öffentlicher und politischer Diskussionen. Zumindest für die Gegenwart ist jedoch festzustellen, dass Personen ab 65 Jahre nicht auffallend häufig armutsgefährdet sind.
Armut
Armutsgefährdungsquoten nach Bundesländern
Der Anteil der armutsgefährdeten Personen in den Bundesländern schwankt erheblich, wenn jedes Bundesland für sich betrachtet wird, wenn also die Berechnung auf dem Durchschnittseinkommen des jeweiligen Landes – und nicht des Bundes – basiert.
Armut
Überschuldung privater Haushalte
Nach Daten der Schuldnerberatungsstellen aus dem Jahr 2011 war der Eintritt der Arbeitslosigkeit der am häufigsten genannte Hauptgrund für die Überschuldung.
Armut
Wohnungslosigkeit
Die Gesamtzahl der wohnungslosen Personen in Deutschland lag im Jahr 2010 bei 246.000. Von den Wohnungslosen lebten circa 22.000 ohne jede Unterkunft auf der Straße.
Armut
Strafgefangene und Sicherungsverwahrte
Die Zahl der Strafgefangenen und Sicherungsverwahrten in Deutschland stieg zwischen 1995 und 2007 von 46.500 auf 64.700 (plus 39,1 Prozent). Seit diesem Höchststand ist die Zahl jedoch bis 2012 um 10,2 Prozent auf 58.000 gesunken.