Bundeszentrale für politische Bildung
30. Oktober 2025
Infodienst Radikalisierungsprävention

Infodienst Radikalisierungsprävention

Newsletter Oktober 2025

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Jahr biegt langsam auf die Zielgerade ein, doch in unserem Themenfeld bleibt es intensiv und bewegend. Zahlreiche Projekte erreichen ihre entscheidende Phase – und auch in den kommenden Wochen erwarten uns wichtige Impulse und Austauschformate, es gibt zahlreiche Online-Talks, Konferenzen und Podien. Einen Überblick finden Sie hier in unserem Veranstaltungskalender für das Themenfeld Islamismus und Radikalisierungsprävention.

Besonders hinweisen möchten wir auf die Webtalkreihe „Getroffene Orte – Lokale Strategien im Umgang mit islamistischer und rassistischer Gewalt“. Die Reihe zeigt, wie Städte, Kommunen und zivilgesellschaftliche Initiativen mit Anschlägen umgehen und lokale Strategien im Hinblick auf Solidarität, Unterstützung für Betroffene, Erinnerungsarbeit und Prävention entwickeln. Veranstaltet wird sie von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gemeinsam mit dem Forschungsnetzwerk RADIS und ufuq.de. Weitere Informationen zu Terminen und Anmeldung finden Sie in der Rubrik „Veranstaltungshinweise“.

Clement Lippitsch beleuchtet Verbotsverfahren gegen islamistische Vereinigungen und diskutiert rechtliche Grundlagen, politische Zielsetzungen und praktische Herausforderungen dieses Instruments. Pascal Dykiert und Jan Rehkopf erörtern in ihrem Artikel, wie die Sicherheitsbehörden im digitalen Zeitalter Risikoanalysen erstellen und wie sich technische Entwicklungen und Datenprozesse auf die Einschätzung extremistischer Gefährdungslagen auswirken.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!

Redaktionsschluss für diesen Newsletter war der 24.10.2025.

Herzliche Grüße
Ihre Infodienst-Redaktion

PS: Haben Sie einen Hinweis, worüber wir berichten sollten? Schreiben Sie uns an infodienst@bpb.de

Neu im Infodienst Radikalisierungsprävention

CLEMENT LIPPITSCH

 

Vereinigungsverbote zur Bekämpfung von Islamismus. Ein zweischneidiges Schwert?

 
Angesichts zunehmender extremistischer Gefährdungslagen, etwa durch islamistische Gruppierungen, rückt die Frage nach der Wehrhaftigkeit der Demokratie in den Fokus. Wie kann ein freiheitlicher Staat sich schützen, ohne seine eigenen Prinzipien zu untergraben? Besonders das Vereinigungsverbot steht dabei im Spannungsfeld zwischen demokratischer Selbstbehauptung und Grundrechtseingriff. Clement Lippitsch beleuchtet, wie wirksam dieses Instrument tatsächlich ist – und wo seine Grenzen liegen.
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PASCAL DYKIERT, JAN REHKOPF

 

Sicherheitsbehördliche Risikoanalysen in digitalen Zeiten

 
Politisch motivierte Straftaten verlagern sich zunehmend in den digitalen Raum. Täterinnen und Täter radikalisieren sich online, Anschläge werden teils virtuell vorbereitet. Während die Digitalisierung bei der Informationsgewinnung unterstützt, macht sie fundierte Bewertungen komplexer. Hinzu kommt: Vollständig digitalisierte oder KI-gestützte Risikoanalysen haben bislang vor Gericht keinen Bestand. All das stellt die Sicherheitsbehörden vor Herausforderungen. Für den Infodienst Radikalisierungsprävention geben Pascal Dykiert und Jan Rehkopf einen Überblick zum Thema.
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Neu bei der Bundeszentrale für politische Bildung

JAN BUSSE

 

Falter „Der Nahostkonflikt. Zeitleiste 19. bis 21. Jahrhundert“

 
Der Nahostkonflikt hat eine lange, vielschichtige Geschichte – von seinen Anfängen im 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Durch einen Querschnitt und etwas Klebstoff wird das hier bestellbare DIN-A0-Lernplakat zum über zwei Meter langen Zeitstrahl für das Klassen- oder Arbeitszimmer. Im Rahmen des Unterrichts kann die Zeitleiste selbst ergänzt werden.
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Veranstaltungshinweise und Fortbildungen

Termindetails und weitere Termine finden Sie in der Termin-Übersicht des Infodienstes.
 

Sammeltermine & regelmäßige Angebote

Sprechstunde für Fachkräfte und Beraterinnen und Berater im Feld der Radikalisierungsprävention
Regelmäßiges Angebot, Online

(Nahost)Konflikt im Jugendclub?! – Trotzdem sprechen! Gesprächsführungsstrategien und Konfliktbearbeitung in herausfordernden Situationen für Fachkräfte der (Jugend)sozialarbeit in Friedrichshain-Kreuzberg
30. bis 31. Oktober 2025
6. bis 7. November 2025
24. bis 25. November 2025
Berlin

Fachvortragsreihe: „Stark in Therapie & Weltanschauungsfragen“
5. November 2025
12. November 2025
19. November 2025
Online

Online-Fortbildung: „Der Jugendkultur­ansatz in der Islamismus­prävention“
11. November 2025: Teil 1, von 17:00 bis 20:00 Uhr
2. Dezember 2025: Teil 2, von 17:00 bis 20:00 Uhr
Online

Webtalkreihe: „Getroffene Orte – Lokale Strategien im Umgang mit islamistischer und rassistischer Gewalt“
11. November 2025: „Traumaland: Eine Spurensuche in deutscher Vergangenheit und Gegenwart“,
2. Dezember 2025: „Am Tag danach. Erfahrungen des Opferbeauftragten aus den ersten Tagen nach dem rassistischen Anschlag in Hanau“,
16. Dezember 2025: „Nach dem Anschlag in Magdeburg – Resonanzstraftaten und migrantische Perspektiven“,
Online

Veranstaltungsreihe: „nexus.dialog - Radikalisierung verstehen. Perspektiven erweitern“
11. November 2025
19. Januar 2026
16. März 2026
19. Mai 2026
29. Juni 2026
Online

Fortbildung: „Selbstfürsorge im Berufsalltag: Systemische Strategien und Tools“
18. November 2025: Teil I, von 9:00 bis 16:00 Uhr
4. Dezember 2025 Teil II, von 9:30 bis 11:30 Uhr
Online

Lehrgänge: Online-Streetwork-Arbeit
21. Oktober bis 9. Dezember 2025
Online
 

November

Workshop: „Künstlich? Intelligent – Neue Perspektiven auf Evaluation“
4. November 2025, Online

Fachgespräch: „Methodischer Austausch und Einblicke in die praktische Anwendung von Fragebögen als (Selbst-)Evaluationsinstrument“
5. November 2025, Online

Webtalk: „Sexuelle Bildung in religiös pluralen Kontexten: Umgang mit antifeministischen Positionen“
6. November 2025, Online

Fachtagung: „Zwischen Klicks und Krisen – Islamismusprävention im digitalen Zeitalter“
6. November 2025, Kiel

Fachtag: „Gaming als Schlüssel zur Prävention: Radikalisierung im Netz - Chancen und Herausforderungen für die Kinder- und Jugendarbeit“
6. November 2025, Frankfurt am Main

Online-Workshop: „Zwischen den Zeilen - Antimuslimischer Rassismus im Journalismus“
6. und 11. November 2025, Online

Workshop: „Radikalisierungsprävention im Jugend- und Sozialbereich“
7. und 14. November 2025, Regensburg

Fachveranstaltung: „Rechtsruck und islamistische Radikalisierung - Wechselwirkungen, Herausforderungen und Prävention“
12. bis 13. November 2025, Berlin/Online

Online-Workshop: „Wie im Jugendraum über globale Konflikte sprechen?“
13. November 2025, Online

Online-Fachaustausch: „Extremismus ohne Grenzen - Deutsche Radikale im Auslandseinsatz“
14. November 2025, Online

Workshop: „Hybride Methoden für hybride Zielgruppen in der Islamismusprävention. Theologische Zugänge in der frauenspezifischen Online-Streetwork“
19. November 2025, Online

Transferveranstaltung: „Zuschreibung, Wahrnehmung, Deutung? Prävention von islamistischem Extremismus im interdisziplinären Austausch“
19. November 2025, Berlin

Workshop: „Türkischer Ultranationalismus in Deutschland“
20. November 2025, Online

Online-Workshop: „Standards im Dialog – Wenn Jugendhilfe und Prävention auf islamistische Radikalisierung stoßen“
20. November 2025, Online

Abschlussveranstaltung: „10 Jahre Clearing in der schulischen Radikalisierungsprävention: Was bleibt? Was kommt?“
24. November 2025, Hamm

Fachtag: „PrEval“
24. bis 25. November 2025, Berlin

Konferenz: „Antimuslimischer Rassismus in Behörden: Herausforderungen und Handlungsperspektiven“
27. November 2025, Frankfurt am Main

Auftaktveranstaltung: „Unruhige Zeiten – starke Prävention!“
28. November 2025, Bochum
 

Dezember

Online-Workshop: „Die Stigmatisierung migrantischer Jugendlicher im Zuge der aktuellen Migrationsdebatte und der ansteigende antimuslimische Rassismus“
1. Dezember 2025, Online

Jubiläumsfeier: „10 Jahre Dialogstelle Radikalisierungsprävention & Demokratieförderung“
4. Dezember 2025, Wolfsburg

Webtalk: „Zwischen Rollenbildern und Widerstand: Antifeminismus begegnen in der gendersensiblen Jungen:arbeit“
4. Dezember 2025, Online

Online-Fortbildung: „Gefährliche Verbindungen. Brückennarrative zur gewaltförmigen Radikalisierung erkennen und verstehen“
4. Dezember 2025, Online

Fachgespräch zum Thema Kampfsport und Extremismus
4. Dezember 2025, Berlin

Fortbildung: „Antimuslimischen Rassismus erkennen und entgegenwirken – Methoden für den pädagogischen Raum“
8. Dezember 2025, Frankfurt am Main
 

Februar 2026

Diskussion: „Antisemitismus, Rassismus und Nahost als Themen der politischen Bildung“
11. Februar 2026, Berlin
 

März 2026

Konferenz: „MOTRA-Konferenz“
4. bis 5. März 2026, Wiesbaden
 

April 2026

Fachtag: „31. Deutscher Präventionstag“
13. bis 14. April 2026, Hannover
 

Stellenangebote

Details finden Sie in der Übersicht mit Stellenangeboten im Infodienst.
 

Berlin

Sachbearbeitung in der Auswertung (Schwerpunkt OSINT) in den Phänomenbereichen Salafismus/Islamistischer Terrorismus
Berlin

Ausschreibung: Referent bzw. Referentin für Presse- und Öffentlichkeits­arbeit
Berlin
 

Hessen

Mehrere Auswerterinnen bzw. Auswerter
Wiesbaden
 

Niedersachsen

Psychologin bzw. Psychologe als Beratungskraft
Hannover
 

Beiträge in anderen Medien

 

Islamischer Religionsunterricht in Deutschland

– qantara.de: Raida Chbib –
Der Islamische Religionsunterricht ist in Deutschland etabliert, wird jedoch je nach Bundesland sehr unterschiedlich umgesetzt, so Raida Chbib in ihrer Bestandsaufnahme. Trotz wachsender Teilnehmendenzahlen stehen Lehrkräfte vor besonderen Herausforderungen – von theologischer Vermittlung über gesellschaftliche Debatten bis hin zu Themen wie Antisemitismusprävention und religiös begründeten Konflikten an Schulen. Expertinnen und Experten sehen im Fach zugleich ein integrationsförderndes Potenzial, wenn es professionell und pluralistisch gestaltet wird.

Zum Beitrag auf qantara.de
 

Schule und Religion im Spannungsfeld – Konflikte verstehen, Prävention stärken

– ufuq.de: Mehmet Kart und Margit Stein –
Eine aktuelle Studie im Rahmen des Forschungsprojekts „Distanz“ zeigt, wie Lehrkräfte und Schulsozialarbeiterinnen bzw. -arbeiter religiös bedingte Spannungen im Schulalltag wahrnehmen. Deutlich wird, dass der Wunsch nach praxisnaher Orientierung, klaren Handlungsleitlinien und struktureller Unterstützung groß ist. Somit stellt sich die Frage: Wie können Schulen zu inklusiveren Orten werden, an denen Vielfalt nicht nur toleriert, sondern aktiv gelebt wird?

Zum Beitrag auf ufuq.de
 

Lehren nach dem 7. Oktober: Wie Bildungsakteure Polarisierung begegnen können

– ufuq.de: Tobias Nolte –
Der Diskurs rund um den 7. Oktober und den Krieg in Gaza ist emotional aufgeladen und durchzieht Schulen, Medien und die gesamte Gesellschaft. In seinem Beitrag plädiert der Lehrer und Schulberater Tobias Nolte für eine stärkere Ambiguitätskompetenz – also die Fähigkeit, Nicht-Eindeutigkeit auszuhalten, eigene Wahrnehmungen zu hinterfragen und Graustufen wahrzunehmen – als einen entscheidenden Ansatz für Bildungs- und Demokratieförderung in Zeiten wachsender Polarisierung.

Zum Beitrag auf ufuq.de
 

Judenhass in Deutschland

– WELT: Jacques Schuster im Gespräch mit Felix Klein –
In Deutschland nehmen jüdische Gemeinden die Bedrohung durch antisemitische Übergriffe zunehmend mit Sorge wahr. Laut dem Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, berichten Betroffene derzeit vor allem von Angriffen aus arabischstämmigen Milieus mit teils islamistischem Hintergrund. Gleichzeitig warnt Klein davor, andere Formen des Antisemitismus – etwa aus rechtsextremen oder linksextremen Kontexten – zu unterschätzen. Im Interview mit der WELT fordert er deshalb konsequentere staatliche Maßnahmen, um Jüdinnen und Juden wirksamer zu schützen.

Zum Beitrag auf welt.de
 

Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Krisenzeiten: Wie der Nahostkonflikt Zusammenhalt herausfordert

– PRIF: Hande Abay Gaspar und Manjana Sold –
Der Nahostkonflikt ist auch für Deutschland herausfordernd: Er verknüpft nicht nur geschichts- und migrationspolitische Themen, sondern beeinflusst den Alltag vieler Menschen. Der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und der darauffolgende Krieg haben für Spaltung gesorgt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt – auch in Deutschland – auf die Probe gestellt. Allerdings birgt die aktuelle Situation auch Chancen. Entscheidend wird sein, wie Politik, Gesellschaft und Öffentlichkeit mit den Folgen umgehen, so die Autorinnen.

Zum Beitrag auf blog.prif.org
 

„Wer wirklich Frieden will, muss im Zweifel auf den eigenen Sieg verzichten“

– ZEIT: Tom Khaled Würdemann im Gespräch mit Shila R. Behjat –
Im Interview mit der ZEIT spricht der Nahostwissenschaftler Tom Khaled Würdemann über Donald Trumps Gaza-Plan, die Grenzen politischer Solidarität und die Rolle moralischer Empörung im Nahostkonflikt. Er zeigt, wie beide Seiten Empathie instrumentalisieren, um Gewalt zu rechtfertigen, und warnt vor der Illusion eines „Sieges“. Wirklicher Frieden, so Würdemann, beginne erst mit der Bereitschaft zum Verzicht und dem Mut zum gemeinsamen Zusammenleben.

Zum Interview auf zeit.de
 

„Der IS ist geschwächt, aber nicht verschwunden“

– Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V.: Julia Egleder im Gespräch mit Peter Neumann –
Trotz einer verbesserten sicherheitspolitischen Lage im Irak scheint die Gefahr nicht gebannt zu sein. Der Terrorismusexperte Prof. Peter R. Neumann warnt im Interview mit dem Magazin des Reservistenverbandes davor, die Bedrohung durch die Terrororganisation „Islamischer Staat“ zu unterschätzen. Besonders groß sei die Gefahr durch den Ableger „Islamischer Staat Khorasan“. Zudem betont er, dass ein Rückzug der US-amerikanischen Truppen schwerwiegende Folgen mit sich bringen könnte.

Zum Beitrag auf reservistenverband.de
 

Al-Shabaab in Somalia: Sicherheitslage und internationale Reaktionen

– Tagesschau: Bettina Rühl –
Trotz der Gewissheit des somalischen Präsidenten Hassan Sheikh Mohamud im Frühjahr dieses Jahres, die al-Qaida-nahe Miliz „Al-Shabaab“ zu schlagen, stehen die Islamisten erneut vor der Hauptstadt Mogadischu. Analystinnen und Analysten warnen vor möglichen politischen und militärischen Folgen, die weit über Somalias Grenzen hinausreichen könnten.

Zum Beitrag auf tagesschau.de
 

Strukturelle Gewalt gegen Frauen in Afghanistan – Handlungsfelder für internationale Politik

– Verfassungsblog: Shaharzad Akbar –
Vier Jahre nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan sind Frauen und Mädchen weiterhin vom Zugang zu Bildung, Arbeit und Bewegungsfreiheit ausgeschlossen. Internationale Bemühungen, die Taliban für Verstöße gegen das UN-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) zur Verantwortung zu ziehen, haben bislang keine konkreten Fortschritte erzielt. Die Menschenrechtlerin Shaharzad Akbar betont, dass insbesondere in dieser Zeit Deutschland seine Versprechen nicht brechen dürfe und somit seinen Kurs ändern müsse.

Zum Beitrag auf verfassungsblog.de
 

Materialien und Handreichungen

 

Radikalisierende Räume – Prävention von Radikalisierung auf der Stadtteilebene. Eine Handreichung für die Praxis

– FH Münster, Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung und Universität Bielefeld: Sebastian Kurtenbach, Linda Schumilas und Janine Linßer –
Die Handreichung skizziert eine sozialräumliche Präventionsstrategie von Radikalisierung auf Stadtteilebene. Sie schlägt einen zweiphasigen Ansatz vor – eine Beobachtungsphase zur Vernetzung und Angebotserfassung und eine Interventionsphase bei eskalierenden Situationen. Zentral sind die Stärkung des sozialen Zusammenhalts, koordinierte Netzwerke vor Ort und die aktive Einbindung digitaler Räume.

Zur Handreichung auf radikalisierende-raeume.de
 

Handreichung zum Thema Extremismusprävention im Umgang mit Mädchen und jungen Frauen

– bOJA – Beratungsstelle Extremismus –
Die Handreichung „Girls* Matter“ der österreichischen Beratungsstelle Extremismus bietet einen Überblick über geschlechtsspezifische Aspekte von Radikalisierungsprozessen bei Mädchen und jungen Frauen. Sie analysiert Lebensrealitäten, soziale Einflüsse und Mechanismen der Anfälligkeit für extremistische Inhalte. Ergänzt wird dies durch methodische Ansätze, die Fachkräfte bei der Arbeit mit der Zielgruppe unterstützen.

Zur Handreichung auf beratungsstelleextremismus.at
 

Die Geschichte der Israelis und Palästinenser. dtv Unterrichtsmodell Lesen in der Schule

– dtv: Marlies Koenen, Erik Pietschmann –
Das Unterrichtsmodell beruht auf Martin Schäubles Buch „Die Geschichte der Israelis und Palästinenser“. Es bietet einen differenzierten Zugang zum Nahostkonflikt für die Klassen 10 bis 12 und kombiniert historische Analyse mit aktuellen Perspektiven. Durch Rollenspiele und Quellenarbeit soll ein Perspektivwechsel gefördert werden. Themenschwerpunkte sind unter anderem die Gründung Israels, der Umgang mit Flucht, die Intifadas und die aktuelle Lage seit dem 7. Oktober 2023. Das Modell legt besonderen Wert auf die Entwicklung von Toleranz, Empathie und kritischer Urteilsfähigkeit.

Zum Unterrichtsmodell auf martin-schaeuble.net
 

Berichte und Analysen

 

Trendreport #1: Hybride Strategien auf Social Media: Popkulturelle Inszenierung, Geschlechterrollen und Radikalisierung

– KN:IX connect: modus|zad –
Die islamistische Szene in Deutschland befindet sich im Wandel und zeigt zunehmend schwer zuzuordnende ideologische Strömungen und Trends, die sich besonders in den Sozialen Medien abzeichnen. Der aktuelle Trendreport von modus|zad ordnet diese Entwicklungen wissenschaftlich ein, stellt ein neues Monitoring-System vor und beleuchtet, wie TikTok, YouTube und andere Plattformen radikale Inhalte in alltagsnahe Formate einbetten. Der Bericht liefert Einblicke in ein dynamisches Feld, das Prävention und Forschung zunehmend vor neue Herausforderungen stellt.

Zum Report auf modus-zad.de
 

Digitale Grauzonen: Radikalisierungspotenziale von islamistischen Videos und Kommentarspalten

– Medienanstalt NRW –
Die Landesanstalt für Medien NRW hat in einer Studie untersucht, wie islamistische Inhalte im Netz wirken – auch dort, wo sie nicht strafbar sind. Analysiert wurden Videos und Kommentarspalten aus der „Grauzone“ zwischen Religiosität und Extremismus. Das Ergebnis: Viele Beiträge sprechen gezielt Gefühle von Ausgrenzung an; Zustimmung dominiert, Widerspruch ist selten. Zusammengenommen ergibt sich daraus eine Gemengelage, die einen Nährboden für Radikalisierung darstellen kann.

Zur Studie auf www.medienanstalt-nrw.de
 

Der Extremismusbegriff aus Sicht der Bevölkerung: Ein Umfrageexperiment zur Relevanz der individuellen politischen Orientierung für die Bewertung verschiedener Extremisten in Deutschland

– Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung: Mona Sarina Klöckner –
In ihrer Studie untersucht die Psychologin Mona Sarina Klöckner, wie die politische Orientierung die Bewertung und Unterstützung repressiver Maßnahmen gegen verschiedene Formen von Extremismus in Deutschland beeinflusst. Anhand zweier Online-Experimente zeigt sie, dass insbesondere Personen an den politischen Rändern stärker zwischen Rechts-, Links- und islamistischem Extremismus unterscheiden, während die politische Mitte zu einer gleichmäßigeren Bewertung neigt. Maßnahmen gegen Islamismus werden dabei ähnlich bewertet wie solche gegen Linksextremismus. Die Ergebnisse werden im Kontext aktueller gesellschaftlicher und politischer Debatten über den Extremismusbegriff diskutiert.

Zum Beitrag auf link.springer.com
 

Heuristik sicherheitspolitischer Entscheidungsprozesse. Ein multiperspektivischer Blick auf die Begründung von Maßnahmen gegen den Islamismus in Deutschland

– PRIF: Lea Deborah Scheu –
Das Working Paper von Lea Deborah Scheu befasst sich mit den Begründungen und Dynamiken sicherheitspolitischer Entscheidungen in Deutschland. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche politischen, gesellschaftlichen und strategischen Faktoren den Umgang mit islamistischem Extremismus prägen. Ihre Analyse macht einmal mehr deutlich, dass sicherheitspolitische Maßnahmen häufig im Spannungsfeld zwischen Prävention, Kontrolle und politischer Symbolik stehen.

Zum Paper auf prif.org
 

Beratungsstelle Berlin – Wege aus dem Extremismus. Abschlussbericht der Projektevaluation

– Landeskommission Berlin gegen Gewalt: Albrecht Lüter und Moritz Konradi –
Der Abschlussbericht „Beratungsstelle Berlin – Wege aus dem Extremismus“ zieht Bilanz aus mehreren Jahren praktischer Arbeit mit radikalisierungsgefährdeten Personen, ihrem Umfeld und Fachkräften. Er beschreibt, wie die Beratungsstelle Distanzierungsprozesse begleitet, soziale Stabilität gestärkt und Kooperationen mit Schulen, Justiz und Jugendhilfe aufgebaut hat. Der Bericht zeigt, dass Veränderung meist über vertrauensvolle Beziehungen und alltagsnahe Unterstützung gelingt – weniger über ideologische Auseinandersetzung.

Zum Bericht auf camino-werkstatt.de
 

Jahresbericht 2024

– Dokumentationsstelle Politischer Islam –
Der Jahresbericht 2024 der Dokumentationsstelle Politischer Islam bietet einen umfassenden Überblick über islamistische Strömungen und ihre Entwicklungen in Österreich und darüber hinaus. Neben Analysen zur Ideologiegeschichte und zu Akteuren wie der AKP oder der Muslimbruderschaft behandelt der Bericht Themen wie Homophobie, Antisemitismus, religiös begründeten Extremismus im digitalen Raum und politische Einflussstrategien. Dokumentiert werden zudem transnationale Netzwerke, öffentliche Erscheinungsformen und die internationale Verbreitung „politisch-islamischer“ Narrative.

Zum Bericht auf dokumentationsstelle.at
 

Fachbeitrag zur Instrumentalisierung gesellschaftlicher Spannungen durch Islam-Influencer auf Social Media

– Grüner Vogel e. V.: Franziska Frosch und Kaan Orhon –
Franziska Frosch und Kaan Orhon untersuchen in diesem Beitrag für das Magazin des Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft, wie islamische Influencerinnen und Influencer soziale Medien nutzen, um gesellschaftliche Spannungen aufzugreifen und ideologisch aufzuladen. Ihre Analyse zeigt, dass emotionale Inszenierungen und Opfererzählungen gezielt eingesetzt werden, um junge Menschen anzusprechen und Abgrenzung zu verstärken.

Zum Beitrag auf idz-jena.de
 

BzKJAKTUELL

– Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz –
Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz „BzKJAKTUELL” beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit extremistischen Inhalten im digitalen Raum, wobei Social Media, Gaming und Online-Radikalisierung besonders im Fokus stehen. Neben Beiträgen zu islamistischen Ansprachen in den Sozialen Medien und zu Islamismus in Games werden auch Praxisprojekte vorgestellt und die Wirkung islamistischer Online-Narrative auf Jugendliche eingehender untersucht.

Zu den Beiträgen der Ausgabe auf bzkj.de
 

Islamist Antisemitism: A Neglected Hate

– Counter Extremism Group: Daniel Allington –
In seiner Analyse „Islamist Antisemitism: A Neglected Hate“ betrachtet Daniel Allington das Zusammenspiel von Islamismus und Antisemitismus. Erkenntnisse aus historischen Studien, Experteninterviews und statistischer Analyse zeigen: Antisemitische Einstellungen sind häufig mit Sympathien für radikale Ideologien verknüpft und werden in islamistischen Diskursen gezielt propagiert. Besonders alarmierend: Institutionen und Präventionsprogramme unterschätzen häufig die Rolle von antisemitischen Narrativen im Radikalisierungsprozess.

Zum Beitrag auf counterextremism.org.uk
 

Insights into the Field Diary of the Research Project ‚Religious Education: a Medium for Social Integration or Islamist Radicalization?‘

– Journal of Muslims in Europe: Fatma Aydinli –
In ihrem Beitrag beschreibt Fatma Aydinli Beobachtungen aus der Feldforschung zum islamischen Religionsunterricht in Deutschland. Der Bericht zeigt, wie sich nach dem 7. Oktober 2023 Misstrauen, Rückzug und Verunsicherung unter muslimischen Interviewpartnerinnen und -partnern verstärkt haben. Aydinli reflektiert, wie politische Ereignisse und gesellschaftliche Spannungen auch den Forschungsprozess und das Vertrauensverhältnis zwischen Forschenden und Befragten beeinflussten.

Zum Beitrag auf brill.com
 

Islam at the Margins: Salafi and Progressive Muslims Contesting the Mainstream in Germany

– Religions: Arndt Emmerich und Mehmet T. Kalender –
Die Studie von Arndt Emmerich und Mehmet T. Kalender vergleicht salafistische und progressive muslimische Bewegungen in Deutschland und untersucht, wie beide ihre religiöse Identität im Spannungsfeld zum sogenannten Mainstream-Islam aushandeln. Anhand ethnographischer Daten zeigen die Autoren, dass beide Gruppen trotz gegensätzlicher Positionen ähnliche Erfahrungen von Marginalisierung teilen. Der Beitrag bietet Einblicke in die Strategie der Salafistinnen und Salafisten, den etablierten Islam herauszufordern und neue Formen religiöser Praxis zu entwickeln.

Zum Beitrag auf mdpi.de
 

Kostenpflichtige Neuerscheinungen

 

Islamismus als gesellschaftliche Herausforderung – Ursachen, Wirkungen, Handlungsoptionen

– Shaimaa Abdeallah, Sina Tultschinetski, Julian Junk und Manuela Freiheit (Hrsg.) –
Dieser Band präsentiert die Ergebnisse des interdisziplinären Forschungsnetzwerks RADIS mit über einhundert Forschenden, die sich von 2020 bis 2025 dem Phänomenbereich Islamismus gewidmet haben. Im Fokus standen Ursachen von Radikalisierung, gesellschaftliche Wechselwirkungen, Präventionsstrategien sowie politische, mediale und zivilgesellschaftliche Diskurse. Die Beiträge bilden zahlreiche Disziplinen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften ab. Damit bietet der Band wertvolle Erkenntnisse für Wissenschaft und Praxis im Bereich Islamismus und Radikalisierung.

Zum Buch (Softcover: 74,99 Euro / e-Book: 59,99 Euro) auf link.springer.com
 

Dimensionen des Dschihadismus – Eine Analyse der Onlinenetzwerke der Theologie der Gewalt

– Rüdiger Lohlker und Nico Prucha –
Die Autoren versuchen sich an einer umfassenden Darstellung des dschihadistischen Mediensystems, von seinen historischen Ursprüngen bis zu aktuellen Entwicklungen im Web 3.0. Sie analysieren sowohl die theologischen Grundlagen von Gewalt als auch das technische und strategische Denken innerhalb der Bewegung. Eine Fallstudie zum Wiener Anschlag von 2020 und den Aussagen des Täters ergänzt die theoretische Analyse.

Zum Buch (gebundene Ausgabe: 64,00 Euro / e-Book: kostenlos) auf nomos-shop.de
 

Dschihadisten – Junge Männer in einer totalen Subkultur

– Felix Roßmeißl –
Anhand von Interviews mit Aussteigern, Eltern und Dokumenten zeichnet Felix Roßmeißl dschihadistische „Karrieren” nach. Er zeigt, wie Jugendliche in den Bann einer „totalen Subkultur” geraten – geprägt von religiösem Anspruch, Gewaltideologie und autoritären Denkweisen. Das Buch bietet Einblicke in die Lebenswege junger Männer, die im Auftrag einer vermeintlich höheren Macht die Gewalt gegen Andersdenkende als einzig richtigen Weg für sich sehen.

Zum Buch (gebundene Ausgabe: 35,00 Euro / e-Book: 31,99 Euro) auf hamburger-edition.de
 

Was wird aus Syrien?

– Institut für Auslandsbeziehungen (ifa): Magazin „Kulturaustausch“ –
Nach dem Zusammenbruch des Assad-Regimes im Dezember 2024 steht Syrien an einem Wendepunkt. Die Beiträge dieser Doppelausgabe des ifa-Magazins beleuchten Machtverschiebungen, gesellschaftliche Dynamiken und internationale Einflussfaktoren – und zeichnen ein vielschichtiges Bild eines Landes zwischen Aufbruch, Unsicherheit und neuer Gewalt.

Zur Doppelausgabe (Magazin: 10,50 Euro) auf kulturaustausch.de
 

Social Roots of Violent Extremism – Pathways and Trends in Europe

– Liana Maria Daher, Francesco Antonelli und Valeria Rosato (Hrsg.) –
Im Sammelband wird untersucht, wie soziale Ausgrenzung, Identitätskonflikte und digitale Räume als Rahmenbedingungen zur Entstehung extremistischer Gewalt beitragen. Er stützt sich dabei auf umfangreiche europäische Forschung im Rahmen des Horizon 2020-Projekts PARTICIPATION. Anhand theoretischer und praktischer Studien analysiert das Buch, wie die Erosion institutioneller Integration, sozialer Teilhabe und politischer Stabilität bei marginalisierten Gruppen zu Gefühlen von Entbehrung, Entfremdung und Selbstviktimisierung führen kann.

Zum Buch (gebundene Ausgabe: 139,09 Euro / e-Book: 106,99 Euro) auf link.springer.com
 

Die Macht der Projektion und der 7. Oktober

– Zentralrat der Juden in Deutschland (Hrsg.) –
Warum steht Israel regelmäßig im Zentrum weltweiter Feindseligkeit? Schon vor dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 waren Boykottaufrufe, Delegitimierung und Dämonisierung Israels in akademischen, politischen und medialen Debatten präsent. Seitdem haben israelfeindliche Narrative und Übergriffe weltweit an Dynamik gewonnen. Expertinnen und Experten beleuchten die historischen, politischen und ideologischen Ursachen dieser Entwicklung und diskutieren, welche Folgen sie für Israel, die jüdische Diaspora und den gesellschaftlichen Diskurs – auch in Deutschland – hat.

Zur Schriftenreihe (Hardcover: 27,00 Euro) auf hentrichhentrich.de
 

Audio- und Videobeiträge

 

Neuanfang in Nahost? Warum mit dem Gaza-Friedensplan noch kein Ende des Konflikts in Sicht ist

– SWP-Podcast: Audio; 38 Minuten –
Wie tragfähig ist der neue 20-Punkte-Plan für Gaza? Im Podcast der Stiftung Wissenschaft & Politik diskutieren Muriel Asseburg, Peter Lintl und Guido Steinberg Hintergründe des Friedensabkommens, die Rolle der USA unter Donald Trump, die Positionen von Israel und der Hamas sowie die Bedeutung regionaler Mächte wie Katar und Ägypten.

Zur Podcastfolge auf swp-berlin.org
 

Politische Bildung in herausfordernden Zeiten – Canan Korucu über Umgang mit Jugendlichen

– Über Israel und Palästina sprechen: Audio; 63 Minuten –
Wie hat sich die Arbeit mit Jugendlichen seit dem 7. Oktober 2023 verändert? Canan Korucu, Co-Geschäftsführerin von ufuq.de, gibt Einblicke in aktuelle Dynamiken politischer Bildung und diskutiert Wege, Polarisierung zu begegnen und jungen Menschen Orientierung zu bieten: von neuen Spannungen im schulischen Alltag über die Rolle sozialer Medien bis hin zu den Herausforderungen und Bedarfen von Lehrkräften.

Zur Podcastfolge auf spotify.com
 

Folge #36 | (K)ein Raum für Gefühle?

– KN:IX Talks: Audio; 40 Minuten –
Die Ereignisse vom 7. Oktober 2023 haben weltweit starke Emotionen ausgelöst – auch in deutschen Klassenzimmern. Wie lässt sich in der Schule Raum für Gefühle wie Wut, Angst oder Trauer schaffen, ohne Ausgrenzung zu verstärken? Und wie können Emotionen pädagogisch als Ressource genutzt werden, statt nur als Risiko zu gelten? In Folge 36 von KN:IX Talks sprechen Nathaniel Ngomane und Jan-Hinrich Wagner vom New Israel Fund Deutschland über Handlungsmöglichkeiten für Pädagogik und Präventionsarbeit in herausfordernden Zeiten.

Zur Podcastfolge auf kn-ix-talks.podigee.io
 

Folge #35 | Zivilgesellschaft unter Druck

– KN:IX Talks: Audio; 44 Minuten –
Wie steht es um die Zivilgesellschaft in Deutschland – und was braucht sie, um in angespannten Zeiten handlungsfähig zu bleiben? Folge 35 von KN:IX Talks beleuchtet im Gespräch mit Götz Nordbruch (ufuq.de) die Entwicklungen und aktuellen Herausforderungen der Präventionsarbeit. Zudem ordnet Asmaa Soliman (Young Post Migrant Alliances) die Bedeutung zivilgesellschaftlicher Strukturen im Umgang mit Diskriminierung und antimuslimischem Rassismus ein. Eine Analyse der Belastungen, Debatten und Perspektiven einer zunehmend geforderten Präventionslandschaft.

Zur Podcastfolge auf kn-ix-talks.podigee.io
 

Der islamistische Extremismus auf dem Vormarsch

– ORF, Punkt eins: Audio; 55 Minuten –
Mit 17 reiste sie nach Syrien, um sich der Terrororganisation anzuschließen – heute spricht die 28-jährige Salzburgerin Maria G. von ihrem „größten Fehler“. Ein Gericht verurteilte sie zu 24 Monaten bedingter Haft wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung. Der Fall wirft erneut Fragen zur Radikalisierung junger Menschen auf – ein Thema, mit dem sich der Extremismusforscher Moussa Al-Hassan Diaw in seinem neuen Buch beschäftigt. Im Gespräch mit der Moderatorin Barbara Zeithammer warnt er vor der wachsenden Verbreitung islamistischer Ideologien unter Jugendlichen und fordert entschlossene Prävention.

Zum Audiobeitrag auf oe1.orf.at
 

Private Spenden aus Deutschland? Die Gelder des IS

– 11KM: der tagesschau-Podcast: Audio; 30 Minuten –
Der sogenannte „Islamische Staat“ existiert noch immer – zwar weitestgehend unter dem Radar der Öffentlichkeit, aber aktiv. Eine mögliche Finanzierungsquelle führt nach Deutschland: über private Kleinstspenden, gesammelt vor allem im Netz. In der Podcastfolge geht es um die Frage, wie diese Geldströme funktionieren, welche Rolle Frauen beim Sammeln der Spenden spielen und wie Ermittler dagegen vorgehen. BR-Journalist Joseph Röhmel hat dazu über Jahre recherchiert.

Zur Podcastfolge auf ardaudiothek.de
 

Graue Wölfe: Wie türkische Rechtsextreme in Deutschland agieren

– 11KM: der tagesschau-Podcast: Audio; 26 Minuten –
Die türkisch-ultranationalistische Bewegung der „Grauen Wölfe“ ist in Deutschland aktiv – auch in Kultur- und Sportvereinen. Dort werden Kinder und Jugendliche nicht nur an Sprache und Tradition herangeführt, sondern auch früh mit nationalistischen und ausgrenzenden Ideologien konfrontiert. In dieser 11KM-Folge berichtet Reporterin Annkathrin Weis von einem Aussteiger und wirft die Frage auf, wie die Strukturen der Bewegung funktionieren und warum politische Maßnahmen bislang begrenzt geblieben sind.

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„muslimisch & mehr“ – ein Projekt der Bildungsstätte Anne Frank gegen Vorurteile

– Tag für Tag - das Religionsmagazin im Deutschlandfunk: Audio; 7 Minuten –
Antimuslimischer Rassismus gehört für viele Muslime und muslimisch gelesene Menschen in Deutschland zum Alltag. Die Bildungsstätte Anne Frank will dem etwas entgegensetzen und produziert seit einem Jahr gemeinsam mit Betroffenen die Webvideoserie „muslimisch & mehr“, die eine intersektionale Perspektive in den Fokus rückt und die Vielschichtigkeit muslimischer Lebenswirklichkeiten unterstreichen will. Im Audiobeitrag des Deutschlandfunk kommen Projektleiterin Astrid Kasperek und Mitwirkende zu Wort.

Zum Audiobeitrag auf deutschlandfunk.de
 

Radikalisierung im Internet: der Fall Adrian

– ARD: Audio; 19 Minuten / Video; 44 Minuten –
Islamisten nutzen das Internet, um junge Menschen zu erreichen, zu radikalisieren und in den sogenannten Heiligen Krieg zu schicken. Der Fall Adrian ist dafür ein abschreckendes Beispiel. In einer Dokumentation sowie im Podcast erzählt die ARD seinen Weg nach: Ein junger Mann aus Offenbach, der mit 25 Jahren in die islamistische Szene abrutscht. Trotz Rap-Talent, Freunden und enger Bindung zur Mutter konvertiert er, heiratet und verschwindet in die Türkei – nur wenige Monate später kommt er tot im Sarg nach Hause.

Zum Audio-Beitrag auf ardaudiothek.de

Zum Video-Beitrag auf ardmediathek.de
 

Meldungen aus dem Arbeitsfeld

 

Ende des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam

Das Forschungszentrum Globaler Islam an der Goethe-Universität Frankfurt wird mit dem Ausscheiden seiner Leiterin Susanne Schröter geschlossen. Die Wissenschaftlerin kritisiert die Entscheidung als politisch motiviert, während die Universität von einer regulären Neuausrichtung spricht.

Zum Interview auf cicero.de
 

Webseite des Kooperationsverbunds dist[ex] online gegangen

Der Kooperationsverbund „dist[ex] – Entwicklung einer bundeszentralen Infrastruktur für Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit“ ist mit einer eigenen Website online gegangen. Das Projekt wurde 2025 im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gestartet und verfolgt das Ziel, eine bundesweite Infrastruktur für Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit zu schaffen. Auf der neuen Plattform finden Fachkräfte und Initiativen Informationen zu Publikationen, Fortbildungen und Veranstaltungen sowie Möglichkeiten zur Vernetzung und Weiterbildung. Alle digitalen Angebote sind kostenfrei zugänglich, ein Newsletter informiert über aktuelle Entwicklungen.

Zur Website des Kooperationsverbundes auf dist-ex.de
 

Aktuelle Meldungen zum Thema Islamismus

Essen: Mutmaßlich islamistisch motivierter Angriff auf Lehrerin
Nachdem ein Schüler Anfang September eine Lehrerin an einer Berufsschule in Essen angegriffen hatte, verdichten sich nun die Hinweise auf ein islamistisches Motiv, sagte der Innenminister NRWs, Herbert Reul (CDU), im Innenausschuss des Landtags. Der Verdächtige soll Videos gedreht haben, die darauf hindeuten.

Zur Meldung auf zdfheute.de

Hamas-Zelle in Deutschland ausgehoben
In mehreren Bundesländern wurden drei Personen festgenommen, die verdächtigt werden, Anschläge im Auftrag der Hamas geplant zu haben. Die Ermittlungen richten sich gegen eine mutmaßliche Terrorzelle mit Verbindungen zur islamistischen Organisation. Die Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass die Festgenommenen konkrete Gewalttaten vorbereiteten.

Zur Meldung auf tagesschau.de

Bundesregierung verteidigt Gespräche mit islamistischen Taliban
Um Menschen nach Afghanistan abschieben zu können, sucht die deutsche Bundesregierung den Dialog mit den Taliban. Dabei will sie die laufenden Gespräche nicht als Anerkennung des islamistischen Taliban-Regimes verstanden wissen. Unterdessen sind zwei Mitglieder des Taliban-Regimes nach Deutschland eingereist, um vor Ort bei der Rückführung afghanischer Staatsbürger mitzuwirken. Beide genießen hier nun Diplomaten-Status. Auch die Flagge der Taliban soll nach deren Wunsch künftig auf der afghanischen Botschaft in Berlin wehen. Dies sorgt für scharfe Kritik – vor allem unter afghanischen Geflüchteten in Deutschland. Sie befürchten, dass sensible Daten von Regimekritikern in die Hände der Taliban gelangen und deren Angehörige in Afghanistan in Gefahr geraten könnten.

Zur Meldung auf tagesschau.de

Zur Meldung auf zeit.de

Sinan Selen wird neuer Verfassungsschutzchef
Der studierte Jurist Sinan Selen beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit Sicherheit und Terrorabwehr – erst beim Bundeskriminalamt, dann im Bundesinnenministerium. Nun ist der bisherige Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) zum Präsidenten der Behörde ernannt worden.

Zur Meldung auf tagesschau.de

Martin Jäger wird Präsident des Bundesnachrichtendienstes
Auch der Bundesnachrichtendienst (BND) steht vor einem Führungswechsel – Martin Jäger, bisheriger Botschafter in der Ukraine, hat zum 15. September die Leitung des deutschen Auslandsgeheimdienstes übernommen. Der Schritt markiert eine strategische Neuausrichtung in Zeiten erhöhter globaler Spannungen und wachsender digitaler Bedrohungen, wie es im Porträt auf tagesschau.de heißt.

Zur Meldung auf tagesschau.de

Starker Anstieg antisemitischer Vorfälle in Deutschland seit dem 7. Oktober 2023 laut RIAS-Bericht
Der Bericht des Bundesverbands der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e. V. (RIAS) dokumentiert einen starken Anstieg antisemitischer Vorfälle in Deutschland seit dem 7. Oktober 2023. Nach den Terrorangriffen der Hamas kam es auch in Deutschland zu Angriffen, Leugnungen und Verherrlichungen antisemitischer Taten. Der Bericht zeigt, wie Antisemitismus zunehmend mit Gewaltbereitschaft und extremistischen Ideologien verknüpft ist.

Zum Bericht auf report-antisemitism.de

Kleine Anfragen zu islamistischen Aktivitäten in Deutschland und zu „IS“-Rückkehrerinnen und -Rückkehrern
In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke zu aktuellen jesiden- und drusenfeindlichen Vorfällen mit mutmaßlich islamistischem Hintergrund bestätigt die Bundesregierung ein weiterhin hohes Gefährdungspotenzial durch islamistische und dschihadistische Strukturen in Deutschland. Das Personenpotenzial wird auf rund 28.000 geschätzt, darunter mehrere Hundert Gefährderinnen und Gefährder.

In einer weiteren Kleinen Anfrage von Mitgliedern der Fraktion Die Linke ging es um „IS“-Rückkehrerinnen und Rückkehrer. 472 Personen zählt die Bundesregierung bislang. Eine pauschale Gefährdungseinschätzung lehnt sie ab – geprüft werde im Einzelfall. Ein systematisches Rückholprogramm für Deutsche in Syrien oder im Irak sei nicht geplant.

Zur Drucksache auf dsverver.bundestag.de

Zur Drucksache der Bundesregierung auf server.bundestag.de
 

Islamismus vor Gericht

Urteil im Prozess um Mannheimer Polizistenmord
Am 31. Mai 2024 hatte Sulaiman A. bei einer islamkritischen Kundgebung mehrere Menschen mit einem Messer angegriffen, unter anderem auch den Polizisten Rouven Laur, der später seinen Verletzungen erlag. Nun wurde der Täter zu lebenslanger Haft verurteilt und es wurde die besondere Schwere der Schuld festgestellt.

Zur Meldung auf zdfheute.de

Solingen-Attentäter legt nach Schuldspruch Revision ein
Issa H., der zu lebenslanger Haft und Sicherungsverwahrung verurteilte Attentäter von Solingen, hat Revision gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Düsseldorf eingelegt. Das Gericht hatte ihn wegen dreifachen Mordes sowie neunfachen Mordversuchs verurteilt und dabei die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Dieses Urteil zur Höchststrafe will der 27-Jährige nicht akzeptieren.

Zur Meldung auf tagesspiegel.de

Bremerhaven: Neue Details zu Terrorverdächtigen bekannt
Die Staatsanwaltschaft verdächtigt zwei Männer, einen islamistisch motivierten Sprengstoffanschlag in Bremerhaven geplant zu haben. Ermittler fanden Chemikalien und verdächtige Chats, allerdings wirken die Hintergründe noch diffus. Nun sitzen die Verdächtigen, der 34-jährige Konvertit und sein 19-jähriger Neffe, in Untersuchungshaft.

Zur Meldung auf butenunbinnen.de

Bremer Imam Abbes Chihi kann abgeschoben werden
Seit Jahren versucht Bremen, den früheren Imam des Islamischen Kulturzentrums, Abbes Chihi, auszuweisen. Er soll in seinen Predigten mehrfach zu Gewalt gegen Andersdenkende aufgerufen haben. Das Bundesverwaltungsgericht hat nun entschieden, dass Chihi abgeschoben werden kann.

Zur Meldung auf butenunbinnen.de

Verurteilter „IS“-Kämpfer darf abgeschoben werden
Ein als „IS“-Unterstützer verurteilter Tadschike darf ab sofort abgeschoben werden: Das Oberverwaltungsgericht Münster stoppte zwei laufende Verfahren und sieht keine ernsthafte Gefahr von Folter oder Misshandlung in Tadschikistan. Der Mann hatte zuvor juristisch und mit einer Messer-Drohung gegen sich selbst versucht, seine Abschiebung zu verhindern.

Zur Meldung auf faz.net

„IS“-Rückkehrerin schildert vor Gericht ihren Weg zur Terrorgruppe
Das Oberlandesgericht in Frankfurt wirft einer mutmaßlichen „IS“-Anhängerin vor, sieben Jahre die Terrororganisation unterstützt zu haben. Sie soll in einem Lager Mitgefangene gemaßregelt und versucht haben, sie zum islamistischen Extremismus zu bekehren. Als Motivation, sich dem „IS“ angeschlossen zu haben, nannte die Angeklagte ihren damaligen Partner und die belastende familiäre Situation in ihrer Kindheit.

Zur Meldung auf frankfurt.t-online.de

Prozessauftakt: Mutmaßlicher Islamist aus Paderborn vor Gericht
Ein mutmaßlicher Islamist aus Paderborn muss sich seit Mitte September vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf verantworten. Der 26-Jährige wurde im Oktober 2024 festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Vorgeworfen werden ihm die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland.

Zur Meldung auf wdr.de

NRW: Haftstrafen für zwei Männer wegen „IS“-Mitgliedschaft
Ein eineinhalbjähriger Prozess gegen zwei Syrer wegen Mitgliedschaft in der Terrormiliz „Islamistischer Staat“ endete, nachdem die Angeklagten zu sechs und sieben Jahren Haft verurteilt wurden. Die Verteidiger beider Männer kündigten an, gegen das Urteil Revision beim Bundesgerichtshof einzulegen.

Zur Meldung auf dw.com
 

Nahost

Fragiler Frieden zwischen Israel und der Hamas
Seit dem 10. Oktober gilt eine von den USA vermittelte Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas. Mit ihr beginnt die erste Phase des Nahostplans von US-Präsident Donald Trump. Doch die Vereinbarung erweist sich von Beginn an als brüchig: Die Hamas übergab bislang nur einen Teil der getöteten Geiseln. Zudem wird die Waffenruhe immer wieder auf die Probe gestellt. Eine vollständige Entwaffnung der Hamas erscheint zunehmend unrealistisch, der innenpolitische Druck auf Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wächst. Die Spannungen verschärften sich weiter, nachdem Donald Trump auf der Plattform Truth Social der Hamas mit militärischer Gewalt drohte, sollte sie weiterhin Zivilistinnen und Zivilisten im Gazastreifen angreifen. Der US-Präsident stellte dabei ein mögliches Eingreifen der USA sowie gezielte Tötungen in Aussicht, ohne konkrete Verantwortlichkeiten zu benennen. Die Lage in Nahost bleibt damit hochgradig angespannt. Zugleich sind bereits Gespräche über den Wiederaufbau des Gazastreifens angelaufen, an dem sich auch Deutschland mit einem dreistelligen Millionenbetrag beteiligen will. Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan stellte dafür ein Programm vor, das sich auf Notunterkünfte, medizinische Versorgung und Trümmerbeseitigung konzentriert. Da staatliche Mittel nicht ausreichen, sollen auch internationale Partner und private Investoren einbezogen werden.

Zur Meldung über den Bruch der Friedensvereinbarung auf deutschlandfunk.de

Zur Meldung über Trumps Drohung gegenüber der Hamas auf zeit.de

Zur Meldung über den Wiederaufbau auf tagesschau.de

Mutmaßliche Tötung des Hamas-Sprechers Obeida
Noch vor dem Waffenstillstand meldete Israel die Tötung von Abu Obeida, dem Sprecher der militanten Al-Qassam-Brigaden der Hamas, bei einem israelischen Luftangriff in Gaza. Eine Bestätigung von Seiten der Hamas gibt es Berichten zufolge bisher noch nicht.

Zur Meldung auf tagesschau.de

Israels Armee attackiert Einrichtungen der Hisbollah im Südlibanon
Die israelischen Streitkräfte haben laut eigenen Angaben die militärische Infrastruktur der Hisbollah-Miliz im Süden des Libanon angegriffen. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete von zwei Luftangriffen, infolgedessen jedoch keine Opfer gemeldet wurden. Trotz der im November 2024 vereinbarten Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon ist die Situation fragil: Die Hisbollah-Miliz bleibt aktiv, Israel greift weiter an, und eine Entwaffnung durch die libanesische Regierung scheiterte bislang.

Zur Meldung auf tagesschau.de

Jemen: Huthi-Miliz meldet Tod ihres Generalstabschefs
Der Generalstabschef der Huthi-Miliz, Mohammed Abdel Karim al-Ghamari, ist bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. Sein Tod ereignete sich bereits Ende August, wurde aber erst jetzt bestätigt. Die Huthis haben mit Jussef Hassan al-Madani bereits einen Nachfolger benannt.

Zur Meldung auf zeit.de
 

International

Mutmaßlich islamistisch motivierter Anschlag vor einer Synagoge in Manchester
Vor einer Synagoge in Manchester sind Anfang Oktober am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur zwei Mitglieder der jüdischen Gemeinde bei einem Angriff getötet worden, mehrere Menschen wurden verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde von der Polizei erschossen. Die Ermittler sprechen von Terror – drei weitere Verdächtige wurden festgenommen.

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Belgien: Geplanter Anschlag auf Politiker vereitelt
In Belgien hat die Polizei offenbar einen islamistischen Anschlag auf Politiker vereitelt, darunter auch der belgische Premierminister Bart De Wever. Bei Hausdurchsuchungen in Antwerpen wurden drei junge Männer festgenommen; dabei wurden ein improvisierter Sprengsatz, ein 3D-Drucker für Bombenteile und Hinweise auf Drohnennutzung gefunden. Den Verdächtigen wird vorgeworfen, einer terroristischen Vereinigung anzugehören.

Zur Meldung auf tagesschau.de

Mindestens 60 Tote bei Boko Haram-Angriff in Nigeria
Nach Angaben nigerianischer Behörden haben Mitglieder der islamistischen Boko Haram-Miliz bei einem Angriff im Nordosten des Landes mindestens 60 Menschen getötet. Hinweisen aus Sicherheitskreisen zufolge wurde der Angriff von dem Boko-Haram-Kommandeur Ali Ngulde angeführt. Die islamistische terroristische Gruppierung verübt seit 2009 Anschläge in Nigeria und weitet diese zunehmend auch auf die Nachbarländer aus.

Zur Meldung auf tagesschau.de

Al-Scharaa hält Rede bei UN-Vollversammlung in New York
Der syrische Präsident Ahmed al‑Sharaa sprach Mitte September bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Er ist der erste syrische Regierungschef seit fast sechs Jahrzehnten, der zur Generaldebatte eingeladen wurde. Der Auftritt markiert eine mögliche Wiederannäherung Syriens an die internationale Diplomatie und wirft zugleich Fragen nach Sanktionen, Wiederaufbau und dem Umgang mit der eigenen Vergangenheit auf.

Zur Meldung auf tagesschau.de

USA und Irak melden Tötung von „IS“-Mitglied Omar Abdul Kader
US-Streitkräfte haben bei einem Einsatz in Syrien ein ranghohes „IS“-Mitglied getötet. Nach Angaben des US-Militärs galt Omar Abdul Kader als direkte Bedrohung für die USA. Auch irakische Sicherheitsbehörden bestätigten den Einsatz, der in der syrischen Provinz Hama stattgefunden haben soll. Bodentruppen sollen den Terroristen getötet haben.

Zur Meldung auf spiegel.de
 
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