12. Festival
Herbst 2025

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Gastspieljury

10. Festival // Reich – München 2018 Gastspielprogramm Paradise Now (1968-2018) Tender Provocations of Hope and Fear Enjoy Racism – Ein performatives Experiment Convakatary Konak Mare Nostrum Cuckoo All about Nothing. Ein Stück über Kinderarmut Creation (Pictures for Dorian) Who Moves?! – Eine performative Montage der Beweggründe £¥€$ Zvizdal [Chernobyl – So far so close] PINK MON€Y Oratorium. Kollektive Andacht zu einem wohlgehüteten Geheimnis The End of the World as We Know It Rahmenprogramm Vorträge und Diskussionen Film Lesungen Workshops Spaziergänge Bildende Kunst / Ausstellungen Specials Theaterdiskurs Zu Gast beim Festival Konzerte Jugend & Schule FERIEN-REICH SCHUL-REICH SCHUL-REICH SPEZIAL: MÜNCHEN XXL LEHR-REICH POLITIKTHEATER JUGEND & SCHULE IM PIXEL Veranstalter, Förderer, Festivalteam, Jury und Partner Festivalteam Gastspieljury Preisjury Partner & Medienpartner Redaktion Evaluationsbericht

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Foyer der Münchner Kammerspiele am Eröffnungsabend (© Gianmarco Bresadola)








Eine unabhängige Jury hat rund 250 Stücke gesichtet und daraus 14 herausragende Inszenierungen der deutschsprachigen und internationalen Freien Szene ausgewählt und zum 10. Festival Politik im Freien Theater eingeladen.

Jurymitglieder der Festivalleitung:

  • Sophie Becker, SPIELART Festival

  • Christoph Gurk, Münchner Kammerspiele

  • Milena Mushak, Bundeszentrale für politische Bildung

Externe Jurymitglieder:

  • Johanna-Yasirra Kluhs, freie Programm- und Produktionsdramaturgin

  • Christine Milz, freie Dramaturgin

  • Sandra Nuy, Medien- und Sozialwissenschaftlerin

  • Azadeh Sharifi, Theaterwissenschaftlerin und Autorin

[Stand der Viten: November 2018]

Sophie Becker ist Dramaturgin, Künstlerische Leiterin des SPIELART Festivals und Stellvertretende Studiengangsleiterin Regie an der Theaterakademie August Everding in München. Von 1994 – 2000 studierte sie Theaterwissenschaft, Musikwissenschaften und Neuere deutsche Literaturwissenschaft und schloss ab mit einer Diplomarbeit zum Thema „Musikalisches Theater nach 1968. Zum Verhältnis von politischer Botschaft und theatraler Form in Hans Werner Henzes / Hans Magnus Enzensbergers Werken ‚El Cimarrón‘ und ‚La Cubana oder Ein Leben für die Kunst‘“. Es folgten feste Engagements am Theater Aachen (2000 – 2004), der Semperoper Dresden (2004 – 2006) sowie der Bayerischen Staatsoper (2006 – 2008). Seit 2008 ist sie freiberuflich tätig, u.a. als Dozentin an der Theaterakademie August Everding, als Mitarbeiterin Künstlerische Leitung für DANCE (2008 und 2010), seit 2009 in wechselnden Funktionen für SPIELART sowie als Produktionsdramaturgin u.a. für die Bayreuther Festspiele, die Salzburger Osterfestspiele, die Semperoper Dresden und De Nederlandse Opera Amsterdam.

Christoph Gurk studierte Deutsche Philologie, Neuere Deutsche Literatur und Philosophie an der Universität Hamburg. Von 1989 bis 1993 war er Redakteur der Zeitschrift Szene Hamburg. 1993 ging er nach Köln, wo er bis 1998 als Chefredakteur der Zeitschrift Spex tätig war. Kurz darauf wechselte er vom journalistischen ins kuratorische Fach, anfangs für den steirischen herbst in Graz (Intendantin: Christine Frisinghelli). Dort konzipierte er 1989 und 1999 zwei Projekte zwischen Bildender Kunst und Musik. Ab 2001 arbeitete er für acht Jahre als Kurator und Dramaturg bei der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin (Intendant: Frank Castorf). Von 2009 bis 2015 war er Kurator und Dramaturg im HAU Hebbel am Ufer (Intendanten: Matthias Lilienthal, dann Annemie Vanackere). Christoph Gurk verantwortete 2010 und 2011 auch das Musikprogramm der Ruhrtriennale (Intendant: Willy Decker) und leitete von 2008 bis 2013 die gleiche Sparte am Centraltheater in Leipzig (Intendant: Sebastian Hartmann). Seit 2015 ist er Mitglied des künstlerischen Leitungsteams der Münchner Kammerspiele (Intendant: Matthias Lilienthal) und dort für die Programmbereiche Freies Theater und Musik zuständig. Seine journalistischen Texte erscheinen u.a. in Spex, Texte zur Kunst, Parkett und Berliner Zeitung.

Johanna-Yasirra Kluhs arbeitet als freie Programm- und Produktionsdramaturgin und künstlerische Beraterin. Nach einem Studium der Germanistik und Philosophie und künstlerischen Assistenzen bei PACT Zollverein und FAVORITEN 2012 war sie gemeinsam mit Felizitas Stilleke künstlerische Leiterin des Dortmunder Theaterfestivals FAVORITEN 2014. Sie konzipierte und leitete mit Anne Hirth das Festival FUX an den Wuppertaler Bühnen. 2014 und 2015 gehörte sie zur Auswahljury des NRW Kinder- und Jugendtheatertreffens Westwind. Sie arbeitete als Programmdramaturgin am Theater in Pumpenhaus Münster und am Südpol Luzern. Als Produktionsdramaturgin arbeitet sie mit diversen Regisseur/innen und Choreograf/innen. Sie ist Mitglied des Kölner Theaterbeirats. Außerdem ist sie aktuell Co-Leiterin des Programms Interkultur Ruhr.

Christine Milz studierte Politikwissenschaften, Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaften, Volkswirtschaftslehre und Dramaturgie in München, Paris, Venedig und Zürich. Sie arbeitet als freie Dramaturgin u.a. am Schauspiel Frankfurt, an den Münchner Kammerspielen und in freien Projekten. Sie organisiert und konzipiert Lesungen und Performances und wirkt an mehreren transdisziplinären Theaterinstallationen, Kunstprojekten und Filmen mit. Seit Herbst 2017 macht sie einen weiteren Master in Fine Arts an der Zürcher Hochschule der Künste, um sich ihrer eigenen künstlerischen Arbeit und Forschung zu widmen. Ab der Spielzeit 2019/20 wird sie mit Hayat Erdogan und Julia Reichert die Leitung des Theater Neumarkts in Zürich übernehmen.

Milena Mushak studierte Germanistik, Komparatistik und Philosophie in Bonn und Paris. Seit 2002 arbeitet sie als Referentin im Fachbereich Veranstaltungen der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Bis 2006 war sie zuständig für die Durchführung von Jugend- und Partizipationsprojekten, hat Peer-Group-Education-Programme aufgebaut und seitens der bpb bundesweite Aktionsprogramme für mehr Jugendbeteiligung geleitet. Ab 2006 betreute sie schwerpunktmäßig Projekte an der Schnittstelle zwischen politischer und kultureller Bildung. In dieser Funktion hat sie 2007 die Leitung des Festivals Politik im Freien Theater übernommen, das alle drei Jahre an wechselnden Orten stattfindet. Seit 2011 ist sie als stellvertretende Leiterin der Koordinierungsstelle Hauptstadtaufgaben der bpb in Berlin tätig, die maßgeblich das Berliner Veranstaltungsprogramm der bpb konzeptioniert, weiterentwickelt und umsetzt. Dazu zählen neben einem internationalen Besucherprogramm zahlreiche Diskussionsreihen, Tagungen und Konferenzen sowie Ausstellungen und Festivals.

Sandra Nuy ist Privatdozentin für Medienwissenschaft und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Seminar für Sozialwissenschaften an der Universität Siegen. Sie hat Germanistik, Soziologie und Politikwissenschaft studiert (1988 – 1994). 1999 wurde sie mit einer Arbeit zur Fernsehgeschichte der Dramen Arthur Schnitzlers promoviert. Im Anschluss absolvierte sie eine Weiterbildung zur Kulturmanagerin und war als freie Dramaturgin und Redakteurin tätig (u.a. für die Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW und den Landschaftsverband Rheinland). Im Jahr 2003 erfolgte die Rückkehr an die Universität. Sie lehrt und forscht in den Bereichen Politische Kultur und Medienästhetik, Dramaturgien des Politischen, Erinnerungskulturen. Seit dem Studium ist sie auch als freiberufliche Kulturjournalistin und Theaterkritikerin tätig. Sie lebt in Köln und ist seit 2015 Mitglied im Theaterbeirat der Stadt Köln und Mitglied der Jury des Kurt-Hackenberg-Preises für politisches Theater, verliehen von der Freien Volksbühne Köln.

Azadeh Sharifi lebt als freie Wissenschaftlerin und Autorin in Berlin. Am Institut für Theaterwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München forscht sie seit 2016 zum Thema „(Post)migrantisches Theater in der deutschen Theatergeschichte – (Dis)Kontinuitäten von Ästhetiken und Narrativen.“ Sie studierte Germanistik, Philosophie und Jura (Öffentliches Recht) in Heidelberg und promovierte 2011 am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim mit einer Arbeit über „Theater für alle? Partizipation von Postmigranten am Beispiel der Bühnen der Stadt Köln“. Als wissenschaftliche Autorin hat sie beim Balzan Preis „Die Rolle der Freien Theater im europäischen Theater der Gegenwart: strukturelle und ästhetische Veränderungen“ mitgearbeitet, unter der Leitung von Prof. Manfred Brauneck, organisiert vom Internationalen Theaterinstitut (ITI) Deutschland (2011 – 2013). Sie war Fellow beim Internationalen Forschungskolleg „Interweaving Performance Cultures“ an der Freien Universität Berlin (2014/2015) und ist Mitglied des Future Advisory Board des Performance Studies international (Psi). Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitet Azadeh Sharifi immer wieder auch in praxisnahen Feldern.

Fussnoten