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Eine Keimzelle politischen Engagements | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? 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Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Eine Keimzelle politischen Engagements Das Sprachenkonvikt der Evangelischen Kirche in Ostberlin als prägender Ort geistiger Freiheit

Markus Meckel

/ 16 Minuten zu lesen

Während der Friedlichen Revolution in der DDR vor 34 Jahren spielten nicht wenige Pfarrer eine einflussreiche Rolle, sie schufen Freiräume zum Nachdenken und Diskutieren. Wie kam es dazu? Der Kirche war es in der DDR gelungen, kleine, staatsunabhängige theologische Hochschulen zu verteidigen, die zu einer Schule freien Denkens und demokratischer Streitkultur wurden. Mit Folgen. Ein Rückblick von Markus Meckel aus Anlass einer Ausstellungseröffnung über das evangelische "Sprachenkonvikt" in Berlin-Mitte. Der letzte Außenminister der DDR hat dort selber studiert.

Der Eingang zum Theologischen Konvikt neben der Golgathakirche in der Borsigstraße 5. Das Gebäude wurde 1892 im Auftrag des damaligen "Vereins zur Fürsorge für die Weibliche Jugend" vom Architekten Otto March errichtet. Als sozial-diakonisches Zentrum für alleinstehende Frauen mit Wohnheim, Haushaltsschule und Stellenvermittlung bestand es bis 1923. Seitdem leben dort Studierende. Zwischen 1950 und 1991 war das "Sprachenkonvikt", wie es zu diesem Zeitpunkt hieß, eine Stätte freier Ausbildung für Theologinnen und Theologen in der DDR. Nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 wurde es zu einer Kirchlichen Hochschule ausgebaut, an der die Evangelische Kirche theologische Forschung und Lehre in akademischer Freiheit ohne staatliche Bevormundung realisierte. (© bpb / Holger Kulick)

Kirche war in der von einer atheistischen Ideologie geprägten DDR sehr viel mehr als Religionsvermittlung. Von Gott zu sprechen bedeutet in der Kirche immer, von dem von Gott geliebten Menschen zu reden, der darin seine Würde hat. So traten die Kirchen für die Freiräume ein, in denen Menschen diese Würde in Freiheit leben konnten – und das war oft nicht leicht. Die sowjetische Besatzungsmacht hatte ihr Freiräume zugestanden, die sie dann in der DDR zu verteidigen suchte, mehr oder minder erfolgreich, je nach den konkreten Umständen und Selbstbewusstsein und Einfallsreichtum von Pfarrern und Pfarrerinnen, aber genauso von Gemeindekirchenräten, Gemeindemitgliedern und Kirchenoberen, die oft clever Wege finden mussten, dem auf sie ausgeübten Druck in der SED-Diktatur zu trotzen.

Engagement für Abrüstung und Umweltschutz auch in der DDR, für Rechtsstaatlichkeit und Bürgerrechte wären ohne diese gesellschaftlichen Freiräume unter den schützenden Kirchendächern so nie möglich gewesen. Solche ideologiefreien Nischen zu schaffen hatte auch damit zu tun, dass viele Theologiestudentinnen und Studenten, wie auch ich einer war, schon in ihren Familien, in der Gemeinde und dann besonders in der Ausbildung genau dies vermittelt bekamen: Freiraumkultur, Nachdenklichkeit, Engagement, Gewaltfreiheit, demokratische Werte und Transparenz – Grundbausteine auf dem Weg in die Interner Link: Friedliche Revolution.

Sechs Theologische Fakultäten

In der DDR gab es verschiedene Möglichkeiten, Theologie zu studieren: Sechs Universitäten besaßen eine Theologische Fakultät beziehungsweise Sektion: Berlin, Greifswald, Rostock, Halle, Leipzig und Jena. Dazu kamen drei „Kirchliche Hochschulen“ mit jeweils verschiedenem historischem Hintergrund: das "Sprachenkonvikt" in Ostberlin, das "Katechetische Oberseminar" Naumburg, das ursprünglich für die Ausbildung von Katecheten bestimmt war, und das "Theologische Seminar" Leipzig, hervorgegangen aus der Ausbildung für Missionare durch die Leipziger Mission. Gewissermaßen als Fachhochschule kam das „Paulinum“ im Berliner Missionshaus dazu. Die Katholische Kirche hatte ihre Hochschule in Erfurt.

Beschreiben will ich die Arbeit am "Sprachenkonvikt" – vieles von dem, was ich dazu sagen kann, gilt auch für die anderen beiden Kirchlichen Hochschulen in Naumburg und Leipzig.

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Diese Schulen waren der letztlich erfolgreiche Versuch der evangelischen Kirchen in der DDR, eine eigenständige Theologieausbildung unabhängig vom Staat zu etablieren. Dies erwies sich als zwingend nötig, um zu verhindern, dass der Staat unmittelbaren Einfluss auf die theologische und die ganz praktische Ausbildung von Theologen nimmt sowie auf die Auswahl des Pfarrernachwuchses. Mit Recht sah die Kirche die Gefahr, dass sonst Loyalität zum Staat zur Voraussetzung des Pfarrernachwuchses geworden wäre.

Das Sprachenkonvikt, beheimatet in der Borsigstraße in Berlin-Mitte, war bis zum Mauerbau 1961 gewissermaßen ein östlicher Ableger der "Kirchlichen Hochschule" in Berlin-Zehlendorf (KiHo). Diese war von der Bekennenden Kirche 1935 für die theologische Ausbildung unabhängig vom Einfluss der Deutschen Christen und vom nationalsozialistischen Staat gegründet und umgehend verboten worden. Bis 1941 arbeitete sie faktisch im Untergrund – eine wahrhaft abenteuerliche Geschichte. Nach dem Krieg wieder eröffnet, wurde sie stark von Studierenden der Sowjetischen Besatzungszone besucht. So wohnten hier die Studenten und Studentinnen aus der DDR, wurden die Sprachen Griechisch, Latein und Hebräisch gelehrt, dazu gab es einführende Vorlesungen in das Alte und Neue Testament und in die Kirchengeschichte.

Im Hof des Theologischen Konvikts mit der am 14. Oktober 2023 eröffneten Dauerausstellung über die Geschichte des Hauses und seine besondere Bedeutung im Verlauf der Friedlichen Revolution 1989/90 in der DDR. Hier wurde heimlich die Gründung der »Sozialdemokratischen Partei in der DDR (SDP)« und der »Bürgerbewegung Demokratie jetzt!« vorbereitet. (© bpb / Kulick)

Selbstständig nach dem Mauerbau

Die eigentliche Geburtsstunde als selbstständige Kirchliche Hochschule erfolgte dann nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 und der faktischen Trennung von der Zehlendorfer „KiHo“. Schnell kam es zur Entscheidung der Berlin-Brandenburgischen Kirche und dem zwischen 1953 und 2003 bestehenden Bund evangelischer Landeskirchen der Union (EKU), diesen Ort zu einer vollständigen, wissenschaftlich arbeitenden Hochschule auszubauen.

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So stand das Sprachenkonvikt von Beginn an in dem widerständigen Erbe aus Zehlendorf und unter dem ähnlichen Auftrag: Theologie zu lehren angesichts eines feindlichen gesellschaftlichen Umfeldes, die Freiheit des Evangeliums zu bezeugen und für die Studierenden unmittelbar erfahrbar zu machen.

Eine Grundentscheidung war, dem Sprachenkonvikt auch institutionell Unabhängigkeit zu geben – nicht nur vom Staat, sondern auch in der Kirche: Nicht die Kirchenleitung oder das Konsistorium wurden das tragende Organ, sondern ein Kuratorium. Sein erster Vorsitzender war Präses Kurt Scharf, dann ab 1963 für viele Jahre Propst Siegfried Ringhandt – beides Männer, die tief in den Erfahrungen der Bekennenden Kirche wurzelten.

Assistenten an der Kirchlichen Hochschule, die aus dem Osten stammten, wurden flugs zu Dozenten gemacht – genannt seien nur Hans-Jürgen Hermisson (Altes Testament), Christoph Demke (Neues Testament) und Eberhard Jüngel (anfangs ebenfalls Neues Testament, doch wechselte er bald in die Systematische Theologie). Dazu kam bald Joachim Rogge, der an der Humboldt-Universität zu große Schwierigkeiten bekommen hatte. Diese Entwicklung war auch innerhalb der Kirche keineswegs unumstritten.

Wie man einem Rückblick auf das Wirken des Sprachkonvikts des Theologie-Professors Wolf Krötke aus dem Jahr 2010 entnehmen kann, sicherte Generalsuperintendent Albrecht Schönherr noch im März 1963 dem DDR-Staatssekretär für das Hoch- und Fachschulwesen zu, dass es sein Bestreben sei, zu verhindern, „dass den Theologischen Fakultäten Konkurrenz gemacht werde“. In einer Notiz heißt es dort: Schönherr „begrüße diese staatliche Ausbildungsmöglichkeit für Theologen und wolle das Sprachenkonvikt allmählich wieder zu einer Stätte werden lassen, an der tatsächlich nur die alten Sprachen und Bibelkunde zur Vorbereitung auf das Theologiestudium vermittelt werden“. Diese Beschränkung gelang ihm dann jedoch nicht.

Der Freiraum „Sprachenkonvikt“

Am Sprachenkonvikt, wie an den anderen Kirchlichen Hochschulen auch, konnte man künftig in einem Freiraum und auf einem Niveau Theologie studieren wie in Tübingen, Berlin-West, Göttingen oder Bielefeldt. Manchmal auch mit Gästen aus dem Westen. Und der Staat hatte keinerlei Einfluss auf die Inhalte und Zugangsbedingungen, was für die Kirche und ihre Entwicklung in der DDR von zentraler Bedeutung war, auch wenn sie die SED immer wieder beklagte. In einem Stasi-Bericht an die Parteiführung aus dem Jahr 1976 wird sich empört, dass „kein Zweifel“ bestünde, „dass hier eine gegen unseren Staat gerichtete politische Beeinflussung der Lernenden erfolgt.“

Vortrag der westdeutschen Theologin Dorothee Sölle am 25. Juni 1984 in der Golgathakirche, dem größten Vorlesungssaal des Konvikts. Sölles feministische und friedenspolitische Thesen provozierten auch damals im Westen. (© epd / Bernd Böhm / Ausstellungsfoto)

Ich selbst war nach der 10. Klasse von der Erweiterten Oberschule, dem „Grauen Kloster“ in Berlin, geworfen worden – und hatte dann nur in Potsdam-Hermannswerder, am Kirchlichen Oberseminar, Abitur machen können. Nur die Kirchlichen Hochschulen ermöglichten mir ein Theologiestudium. Dem Theologen Richard Schröder ging es ähnlich – und vielen anderen auch.

Der Wechsel zwischen diesen Hochschulen in Naumburg, Leipzig und Berlin war problemlos möglich und damit eine Erfahrung großer Pluralität. An den staatlichen Universitäten war das so nicht vorgesehen. Ich kam 1974 aus Naumburg ans Sprachenkonvikt, wo mein Bruder Hans-Martin im Jahr zuvor sein Studium begonnen hatte. Das dogmatische Hauptseminar (zu Karl Barth, Friedrich Schleiermacher oder Dietrich Bonhoeffer etwa oder zur altkirchlichen Christologie) wurde über Jahre zum festen Bestandteil meines Stundenplans. Den stellte sich jeder selbst zusammen – anders als an den Universitäten, bei denen es feste Stundenpläne gab, oft 30 Wochenstunden. Ich belegte meist nur die Mindestzahl von 12 bis 14 Wochenstunden – denn wie sollte man mehr schaffen, wenn man allein für die zwei Stunden Hauptseminar mindestens einen Tag Vorbereitung brauchte?

An den staatlichen Universitäten der DDR war unter dem Begriff „Philosophie“ oft nur „Marxismus-Leninismus“ zu finden. Anders am Sprachenkonvikt. Dort traf ich 1974 zuerst auf Jörg Milbradt, der einen Lehrauftrag hatte – eigentlich mehr für die Sprachen, faktisch aber wurde er zu einem wichtigen Lehrer der Philosophie. Im kleinen Kreis lasen wir in seiner Wohnung morgens um 7.00 Uhr Hegel und Marx, Plato, Nikolaus von Kues und andere – natürlich in den originalen Sprachen – und verfolgten Satz für Satz ihre Gedanken. Wir versuchten, Zusammenhänge und Wahrheiten zu ergründen. Milbradt vertrat eher die Idee der Einheit der Religionen, was wohl der tiefere Grund dafür war, dass er nicht als Dozent für Philosophie angestellt wurde.

Seminar über den in der DDR verbotenen Nietzsche

Ab 1977 lehrte Richard Schröder Philosophie am Sprachenkonvikt und in Naumburg. Seminare und Vorlesungen zu Kant und Aristoteles wurden für mich zu einem Erlebnis, das Horizonte öffnete. Seine Vorlesung zu Hannah Arendt habe ich seinerzeit nicht mehr hören können, aber in informellen Gruppen und Kreisen blieben wir über die Studienzeit hinaus verbunden – und am Thema in der denkenden Auseinandersetzung auch mit der gesellschaftlichen Realität in der DDR. Meine Arbeit zum 1. Theologischen Examen schrieb ich schließlich nach einem Nietzsche-Seminar bei Michael Jacob über Nietzsches Zarathustra. Er kümmerte sich dann auch darum, dass diese Arbeit in den Nietzsche-Studien im Westen erschien. Und das alles, obwohl Nietzsche in der DDR verboten war!

Bootsfahrt des Nietzsche-Seminars von Michael Jacob (2. Reihe l.) 1977 im Spreewald. Vorne die beiden späteren Gründer der Sozialdemokratischen Partei der DDR (SDP), Martin Gutzeit (r.) und Markus Meckel (l.). Der Theologe und spätere Außenminister der DDR ist Autor dieses Beitrags. (© Ausstellungsfoto „Schutz – Freiraum – Aufbrüche“ )

Das Studium am Sprachenkonvikt war also nicht einfach eine Berufsausbildung zum Erlernen des Pfarrerberufs. Es galt, die Fragen des Glaubens zu ergründen und in einer atheistischen Welt und Gesellschaft sprachfähig zu werden, Gott und das Evangelium zu bezeugen. Der gesellschaftliche und ideologische Kontext, in dem wir in der DDR lebten, war dabei immer im Blick. Bei höchstens 150 Studenten und Studentinnen kannten die Dozenten jeden Studierenden, und so war ein persönlicher Kontakt und oft auch die Begleitung im Gespräch in einem Maße Realität, wie das woanders kaum möglich war.

Besonders für die Studenten und Studentinnen, die auch im Konvikt wohnten – und das waren die meisten –, war die Gemeinschaft im Haus ein hohes Gut. Diese wurde durch die Mitarbeiter und ihre Persönlichkeit jeweils spezifisch geprägt. Die gemeinsamen Andachten, das Mittagessen und besonders natürlich die legendären Feste spielten hier eine besondere und prägende Rolle. Der große Zusammenhalt unter uns angehenden Theologen führte als Nebenwirkung auch dazu, den Stasi-Einfluss gering zu halten. Sicherlich hatte zu DDR-Zeiten auch die Geheimpolizei Stasi immer wieder durch Perspektiv-IMs versucht, unter den verhassten Theologen Einfluss zu gewinnen und besonders couragierte unter ihnen auszubremsen. Doch im Sprachenkonvikt scheiterten sie regelmäßig an der gemeinsamen Ethik, den gelebten demokratischen Prinzipien und einem unermüdlichen Gemeinschaftsgeist von Studierenden und Lehrenden, die zum Teil auch auf dem Schulgelände lebten. So biss sich der SED-Staat an der Theologie die Zähne aus. Mit Folgen. Die IMs in den Ende 1989 neu gegründeten Parteien, die anfangs zum Teil von Pfarrern angeführt wurden, stammten dann auch eher aus anderen Studiengängen, wie zum Beispiel Jura, wo es für das MfS offensichtlich einfacher war, anzudocken. Der kritische und widerständige Geist in der Tradition vieler Absolventinnen und Absolventen der Kirchlichen Hochschulen in der DDR hatte aber auch noch andere Wurzeln:

Im Geist von 1968

In den 1970er Jahren waren wir davon überzeugt, dass Freiheit und Selbstbestimmung auch die Strukturen des Studienbetriebs prägen sollten. Man kann sagen, der 68er-Geist schwappte auch zu uns herüber, aus dem Westen über die Mauer, oder auch aus Prag. Jedenfalls bemühten wir uns um eine Studienreform, welche eine Mitbestimmung der Studierenden ermöglichen sollte. Hinzu kam die Einrichtung einer auch von Studierenden getragenen Studienberatung, die dabei helfen sollte, sich in dieser für die DDR völlig ungewöhnlichen Freiheit zurechtzufinden. Das gelang auch, und es stellte sich als ausgesprochen wichtig heraus. Denn so gab es einen Ort, an dem auch schwierige Konflikte ausgetragen werden konnten.

Wie schon im Neuen Testament nachzulesen ist, gibt es in der christlichen Gemeinde immer wieder auch Konflikte – und so auch bei uns. Von einem will ich erzählen: 1974 feierte ein Studentenpaar seine Hochzeit in wunderbaren alten, barocken Kostümen, die vom Theater ausgeliehen worden waren. Sie wandelten vom Konvikt bis zum Alexanderplatz, stahlen Unter den Linden dem Wachwechsel an der Alten Wache die Show und bekamen dann beim Standesamt ein Problem, als die dortigen Mitarbeiter sie „in diesem Aufzug“ nicht trauen wollten. Ein wortreicher Streit entfachte sich, aber es half nichts – das Paar musste sich umziehen und sich von Gästen ohne Kostüm schlecht sitzende Kleidung leihen, die dann als würdig angesehen wurde.

Dieser Vorfall wurde im nächsten Gespräch zwischen den staatlichen Stellen und der Konviktsleitung als „Widerstand gegen die Staatsgewalt“ ausgelegt. Der Druck des Staates wurde vom damaligen Rektor und dem Kollegium an die Studenten weitergegeben, und schließlich sollten die beiden – sie galten als Wiederholungstäter, denn sie hatten schon einmal einen „Kerzenmarsch“ durch die Stadt durchgeführt – exmatrikuliert werden: Matthias Reichelt, der 15 Jahre später Sekretär des Zentralen Runden Tisches werden sollte, und seine spätere Frau Gisela. Ich war damals Vorsitzender der Studentenvertretung, und wir waren in der Studentenschaft nicht gewillt, das zu akzeptieren. Es gab eine denkwürdige und sehr sachliche, aber in der Sache höchst kontroverse Vollversammlung mit den Dozenten, in deren Verlauf wir schließlich einen Streik androhten. Einen Tag vor Streikbeginn wurde durch das Dozentenkollegium die Exmatrikulation der beiden Delinquenten in eine Zwangsverschickung in ein Gemeindepraktikum umgewandelt, und wir sagten den Streik ab. Das fanden wir schon bemerkenswert: Die Dozierenden, Theologen und Theologinnen also, verstanden ein Gemeindepraktikum als Strafe!

Thomas Krüger, heute Präsident der bpb, damals Student am Sprachenkonvikt während einer Theaterperformance mit dem Titel: "Die Heimsuchung der Anna B - eine Kammeroper für zwei Piloten, einen Fahrgast und Haushaltswaren", aufgeführt im Rahmen des "Kirchentags von unten", einer Gegenveranstaltung zum offiziellen Kirchentag, in Berlin-Friedrichshain im Juni 1987: (© Harald Hauswald, Ausstellungsfoto)

Ich selbst erhielt noch einen „Verweis“, was immer das bedeutet, weil ich mit dem Streik ein Mittel in den Streit eingebracht hätte (so die Begründung), das „dem gesellschaftlichen Umfeld nicht entsprach“. Im Vorfeld hatte ich – vermittelt durch meinen Vater – das Gespräch mit Manfred Stolpe gesucht, um auch die gesellschaftlich-politische Lage besser einschätzen zu können. Der wiederum wusste, dass ich schon in Hermannswerder einmal bei einer Streikorganisation beteiligt war, doch er verriet es dem Kollegium nicht – denn das hätte mich dann wohl den Kopf gekostet. Später gab es dann trotzdem einen Brief des Rektors des Sprachenkonvikts an das Konsistorium, in welchem mir die Befähigung zum Pfarramt abgesprochen wurde – was dann wiederum dazu führte, dass die Landeskirche mich trotz gutem Examen nicht in den kirchlichen Dienst und ins Vikariat übernahm. So ging ich ins Exil ins lutherische Mecklenburg, wo der frühere Rektor von Hermannswerder, Walter Schulz, Ausbildungsreferent war und Heinrich Rathke als Bischof das Risiko mit mir einzugehen bereit war.

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Andere Konflikte wurden eher im persönlichen Gespräch ausgetragen – etwa solche, bei denen es ums „Gehen oder Bleiben“, also um die Ausreise in den Westen ging. Hier folgte das Sprachenkonvikt dem allgemeinen Trend der evangelischen Kirchen und lehnte einen solchen Weg rundweg ab. Ein zusätzliches Argument war, dass angesichts der unklaren rechtlichen Situation des Konvikts ein Ausreiseantrag eines Studierenden als Gefährdung des Konvikts angesehen wurde.

Ich weiß dies etwa von Christhard Neubert, meinem Nachfolger als Vorsitzenden der Studentenvertretung, der nach seinem Ausreiseantrag sofort exmatrikuliert wurde. Immerhin konnte er noch für einige Stunden als Gasthörer am Lehrbetrieb teilnehmen. In Westberlin musste er lange warten, bis die Kirchenleitung ihn in die Liste der Theologiestudenten aufnahm.

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In diesen Konflikten wurde deutlich, dass Angst und Sorge angesichts der rechtlich ungesicherten Existenz des Hauses ständig präsent waren. So war die erlebte Freiheit in diesem Staat voller Repression immer auch angefochten.

Die konkreten Lebensbedingungen erforderten zur Schaffung der Lebensgrundlagen auch immer Ausflüge in die Illegalität. Das galt vor allem für die Bibliothek. Die Beschaffung der Bücher aus dem Westen – Grundlage für ein ordentliches Studium – erfolgte nicht immer auf legalen Wegen. Noch schwieriger war das Bauen – doch gelang es dem Ephorus Lorenz zum Beispiel, dass für den Palast der Republik bestimmte Materialien bei uns verbaut wurden. Im großen Saal sind sie noch heute zu besichtigen. Doch so etwas konnte auch tüchtig schief gehen – so wurde Lorenz eines Tages wegen solcher „Geschäfte“ in Handschellen aus dem Haus geführt. Ein Schock für alle, die es erlebten.

Im Saal des Sprachenkonvikts fanden auch zahlreiche Kultur- und Diskussionsveranstaltungen statt, die anderswo in der DDR keine Chance zur Realisierung hatten. Vertäfelung und Lampen wurden Mitte der 70er Jahre trickreich auf der Baustelle des Palast der Republik "besorgt". (© bpb / Kulick)

Die Wurzeln politischen Engagements

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Die Lebenswirklichkeit in der DDR als Diktatur war am Konvikt ständig präsent – wurde aber nicht als solche thematisiert. Das hätte die Existenz des Hauses zweifellos unmittelbar gefährdet. Doch konnten hier Kompetenzen erworben und Grundhaltungen entwickelt werden, die eine Grundlage schufen, sich auch explizit mit der politischen und gesellschaftlichen Lage in der DDR auseinanderzusetzen.

In den Zeiten des Umbruchs, in der Friedlichen Revolution 1989 und im Prozess der deutschen Einheit 1990, wurden viele „Sprachenkonviktler“ unmittelbar politisch aktiv. Der Kirchengeschichtler Wolfgang Ullmann etwa gehörte zu den zentralen Figuren der Bürgerrechtsbewegung „Demokratie Jetzt“. Besonders stark war die Beteiligung bei der Sozialdemokratischen Partei in der DDR, die Martin Gutzeit und ich 1989 initiierten und auf den Weg brachten.

Im Gemeinderaum der Golgatha-Gemeinde im Hinterhof veranstalteten wir (das heißt, ein Philosophiekreis um Peter Hilsberg, den damaligen Pfarrer dieser Gemeinde) am 25./26. August 1989 ein Menschenrechtsseminar zum 200. Jahrestag der Bürger- und Menschenrechte der Französischen Revolution. Richard Schröder, Martin Gutzeit, ich selbst und andere hielten Vorträge. Im Abschlussplenum trug ich dann den von Martin und mir verfassten Aufruf zur Gründung einer Sozialdemokratischen Partei in der DDR vor. Das schlug ein wie eine Bombe – war es doch die erste Initiative einer Organisation der Opposition außerhalb der Kirche.

Unter kirchlichen Dächern: Die Gründung der SDP

Arndt Noack, auch ein ehemaliger Student des Konvikts und damals Studentenpfarrer in Greifswald, wurde zum Dritten im Bunde. Konrad Elmer, Steffen Reiche und Interner Link: Thomas Krüger gehörten schon vor der formellen Gründung am 7. Oktober 1989 zum Vorbereitungskreis. Mein Bruder Hans-Martin wurde in den Ostberliner Vorstand des SDP-Bezirksverbandes gewählt. Richard Schröder ging im Dezember für uns in den Verfassungsausschuss des Runden Tisches, trat dann der Partei bei und arbeitete an den Programmen mit, ebenso Jörg Milbradt, der einen wichtigen Anteil an der Formulierung des Grundsatzprogrammes hatte.

Das Wahlprogramm entwickelten wir Anfang 1990 im Haus von Richard Schröder in Blankenfelde. Nach der Wahl der Volkskammer wurde er Fraktionsvorsitzender der Ost-SPD, wir führten gemeinsam die Koalitionsgespräche, und dann hatte er einen wesentlichen Anteil am Meinungsbildungsprozess zur deutschen Einheit. Der langjährige Freund und Mitstreiter Interner Link: Hans Misselwitz wurde Staatssekretär bei mir im Außenministerium. Ich suchte dringend vertrauenswürdige Personen mit Auslandserfahrung, und solche waren in der DDR schwer zu finden, es sei denn solche mit ökumenischen Erfahrungen. So wurde Stephan Steinlein Botschafter der DDR in Frankreich – diesen Posten bekleidet er heute, am Ende seiner Berufskarriere, wieder – jetzt für die Bundesrepublik Deutschland.

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Nun haben wir alle nicht am Sprachenkonvikt studiert, um Politik zu machen. Und doch befähigte dieses Studium in seiner großen geistigen Freiheit und Spannbreite dazu, auch solche Aufgaben und Herausforderungen an- und wahrnehmen zu können.

Das Sprachenkonvikt als geschützter Ort für Ost-West-Austausch. In Bildmitte die Beschreibung eines wissenschaftliches Symposions im Sprachenkonvikt zum 100. Geburtstag von Karl Barth, unter anderem mit den Ostberliner Theologen Wolfgang Ullmann (dem späteren Mitbegründer von "Demokratie jetzt") und Wolfgang Krötke, sowie aus Westberlin Christoph Gestrich von der Kirchlichen Hochschule in Berlin-Zehlendorf. (© bpb / Kulick)

Ich kenne keine Zahlen, wie viele Pfarrer in der DDR vom Sprachenkonvikt und den anderen Kirchlichen Hochschulen kamen. Bis heute aber treffe ich sie immer wieder und erlebe hoch kompetente Personen, die in schwierigen Zeiten Gottes Wort verkündeten und den Menschen in der Diktatur und später in den Zeiten schwieriger Umbrüche zur Seite standen.

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Trotz breiter Entkirchlichung der Gesellschaft – ein Erfolg der atheistischen Politik und der Repression über Jahrzehnte – hatten die Kirchen offensichtlich doch eine so große Glaubwürdigkeit, dass die Ende 1989 gebildeten Runden Tische landauf, landab weitgehend von Pfarrern moderiert wurden. Ihnen traute man es offensichtlich von beiden Seiten zu, faire Verhandlungen zu moderieren.

Wie es nach 1990 weiterging

Das Sprachenkonvikt vereinigte sich nach der deutschen Vereinigung mit der Theologischen Fakultät, und auch die Kirchliche Hochschule kam dazu – ihrer aller Geschichte ist heute in der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität vereinigt. Es ist gut, dass dies dort im Haus bewusst ist und als geschichtsträchtiges Erbe gepflegt wird. Das ist gewissermaßen ein Signal gegen den Trend.

Nach der Wiedervereinigung wurde mehrfach für den Erhalt des Konvikts und des damit verbundenen Studierendenwohnheims demonstriert und um Sanierungsmittel gerungen. Das Foto entstand 2009 vor dem Gebäude. In den Jahren von 2010 bis 2018 engagierte sich der Förderverein „Konvikt Borsigstraße 5 e. V.“ für die Erhaltung und Neu-Profilierung des Theologischen Konvikts, diese Arbeit setzt seitdem seitdem die gemeinnützige „Gemeinschaft des Theologischen Konvikts Berlin e. V.“ fort. Hauptamtlich arbeitet dort momentan als Ephorus der Pfarrer Volker Jastrzembski (Stand Oktober 2023). Von 1991 bis 2018 befand sich das "Theologische Konvikt Berlin" als Studierendenwohnheim in der Trägerschaft der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), seitdem wird es vom Wohnungsunternehmen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (HWS) verwaltet. Mehr zur Geschichte des Hauses unter: www.theologischeskonvikt.de. (© Foto aus der Ausstellung „Schutz – Freiraum – Aufbrüche“ )

Ohne es sich wirklich bewusst zu machen, wird heute oft die Ansicht vertreten, die deutsche Geschichte verlaufe gemeinsam bis 1945 und dann wieder ab 1990 – und dazwischen habe sich deutsche Geschichte nur im Westen Deutschlands ereignet. Die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) und die DDR werden als eine Art „Sondergeschichte“ betrachtet, die nur von Interesse für Betroffene und Experten ist. Kaum jemand, kaum eine Institution hat es in ihr Erbe und ihre Geschichte aufgenommen, dass die deutsche Nachkriegsgeschichte eine geteilte Nachkriegsgeschichte war – in der beide Teile nicht wirklich verstanden werden können ohne ihren Bezug auf den jeweils anderen. Das gilt bis heute leider weitgehend auch auf kirchlicher Ebene.

Die Erfahrungen der Kirche in der DDR – und dazu gehört das Sprachenkonvikt! – gehören zur Kirchengeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – und damit auch in die Verantwortung der gesamten Evangelischen Kirche Deutschlands, der EKD. Weit früher als im Westen haben die Kirchen in der DDR die Erfahrung gemacht, in der Gesellschaft zu einer Minderheit geworden zu sein. Die Auseinandersetzung mit Atheismus und Säkularisierung gehörte zu ihren Lebensbedingungen. So ist es kein Zufall, dass die Auseinandersetzung mit Dietrich Bonhoeffer am Sprachenkonvikt eine wichtige Rolle gespielt hat.

Der Bund der evangelischen Kirchen und die landeskirchliche Union evangelischer Kirchen (EKU) haben in verschiedenen Hinsichten versucht, sich diesen Herausforderungen zu stellen und ihnen zu begegnen, etwa durch neue Ausbildungsformen und neue Aufgabenverteilungen in der kirchlichen Mitarbeiterschaft. Könnte es nicht sein, dass es hier etwas zu entdecken gibt, das vielleicht auch für die Zukunft der Kirche in Deutschland von Bedeutung ist?

Auch in der Gegenwart gesellschaftspolitisch engagiert, die Bewohnerinnen und Bewohner des Studierendenheims im Theologischen Konvikt: Transparente gegen Krieg und Antisemitismus im Oktober 2023 im Innenhof des Gebäudes, das auch ein öffentliches Café als Begegnungs- und Diskurs-Raum enthält. (© bpb / Holger Kulick)

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Die Geschichte des Sprachenkonvikts als Ort geistiger Freiheit und christlicher Existenz im atheistischen Umfeld wahrzunehmen, gehört zu dieser Aufgabe, und ich bin froh, dass das Theologische Konvikt in der ehemals Ostberliner Borsigstraße hierfür zu einem Vorbild geworden ist. Gewissermaßen war dies durch die Prägungen derer, die hier wohnten und studierten, eine der Keimzellen besonnenen politischen Engagements in der DDR, ohne die deren Demokratisierung 1989/90 wahrscheinlich ganz anders verlaufen wäre.

QuellentextEine Schule der Freiheit. Von Wolf Krötke.

"...Mir hat immer vor Augen gestanden, dass wir die, die wir für ein Pfarramt in der DDR ausbildeten, in einen schwierigen, ja anfechtenden Beruf hinaus schickten. Denn die DDR hat – „Kirche im Sozialismus“ hin und her – niemals aufgehört, unserer Kirche schwer zuzusetzen und die Gemeinden gezielt und systematisch zu dezimieren. Ganze Berufsgruppen wurden genötigt, aus der Kirche auszutreten. Wer Pfarrerin und Pfarrer wurde, musste lernen, mit Anfeindungen und Misserfolgen zu leben. Er musste ertragen können, dass die Kinder durch den Ausschluss von der Oberschule diskriminiert wurden. Er hatte sich damit abfinden, sozial auf sehr schwachen Füßen zu stehen. Um sich von dieser unabsehbaren Situation durch die Jahre hindurch nicht gefangen nehmen zu lassen und schließlich zu resignieren, bedurfte es eines freien Verhältnisses zu sich selbst, zu der eine theologische Existenz mit ihrem lebendigen geistigen Horizont Wesentliches beizutragen hat.

Weil es um diese Freiheit ging, darf man sich das Studieren und Leben am Sprachenkonvikt auch beileibe nicht wie ein verbiestertes Eingraben in die Theologie inmitten einer mit Macht ausgerüsteten Umgebung vorstellen, die das Kollegium und die Studierenden als Zentrum „reaktionärer Kräfte und feindlicher Ideologie“ geortet hatte. Trotz aller Angst und aller Feigheit, die es auch gegeben hat, und trotz wirklich schlimmer Erfahrungen ist uns das Lachen niemals vergangen. Meine Erinnerung an das Sprachenkonvikt ist auch ein „zwitscherndes Vogelnest“ von Geschichten voller Lachen mit ganz freien Menschen unter den Kollegen und Studierenden und einer unbeschwerten Fröhlichkeit, die ich später an der Universität in dieser Weise nicht wieder erlebt habe.

Nach Hegel ist die Komödie ja ein Kunstwerk, das den Niedergang einer Gesellschaft durch ihr Verlachen ankündigt. Daran ist im Blick auf die Alltagskomödien in der DDR, die in besonderen Witzen ihren Ausdruck fanden, sicherlich viel Wahres. Es ist kein Zufall, dass dergleichen Witze mit dem Ende der DDR aufgehört haben. Aber als das Lachen, das sie auslösten, noch heraus platzte, war es ein Ereignis der Freiheit. Ich erinnere mich an einen Vormittag, da war der Hof des Sprachenkonvikts erfüllt von großem Gekicher und Gelächter. Es war der 4. November 1989. Da wurden von einer großen Studentenzahl spritzige und witzige Plakate und Transparente gemalt, um mit ihnen auf den Alexanderplatz zu ziehen. Es war ein Zug, der sich in den Herbsttagen dieses Jahres in eine Vielzahl von schon länger andauernden politischen Aktionen mancherlei Art am Sprachenkonvikt einreihte. Auch das gehörte zur „selbständigen Theologenausbildung“ an dieser besonderen Kirchlichen Hochschule in der DDR.

In der Öffentlichkeit sind die Impulse, die von hier für eine demokratische Erneuerung der DDR-Gesellschaft ausgegangen sind, heute häufig vor allem von Interesse. So ist in der Erinnerung an den Mauerfall vor Jahren sogar der Vorschlag gemacht worden, in der Borsigstraße eine Erinnerungsstätte an „Opposition und Widerstand in der DDR“ einzurichten. Doch die eigentliche Bedeutung der von der Kirche verantworteten Hochschulausbildung in der DDR ist auf einer anderen Ebene zu suchen. Einrichtungen wie das Sprachenkonvikt haben dafür gesorgt, dass in der DDR-Zeit Theologinnen und Theologen in die Pfarrämter kamen, die wesentlich dazu beigetragen haben, den Kirchen in der DDR ihre ureigenste Freiheit zu erhalten."

Wolf Krötke, 2010

Fußnoten

  1. Aus: Wolf Krötke, Das Profil des Berliner Sprachenkonvikts für die selbständige Theologenausbildung in der DDR, Vortragsmanuskript 2010. Der im Juni 2023 verstorbene Berliner Theologe Wolf Krötke war von 1973 bis 1991 Dozent für Systematische Theologie am Sprachenkonvikt. Dessen Bedeutung für ihn selbst beschrieb er so: „Ich habe mich als Dozent des Kirchlichen Lehramtes am Sprachenkonvikt als ein freier Mensch in der DDR gefühlt.“ (Vgl. auch https://www.theologischeskonvikt.de/willkommen/konvikt-wuerdigt-wolf-kroetke-1938-2023.html, letzter Zugriff 15.10.2023).

Auto Markus Meckel am 14. Oktober 2023 in der Berliner Golgathakirche bei seinem Festvortrag über die Geschichte und Wirkung des Sprachenkonvikts, auf dem dieser Beitrag im Deutschland Archiv beruht. (© bpb / Holger Kulick)

Zitierweise: Markus Meckel, "Eine Keimzelle politischen Engagements. Das Sprachenkonvikt der Evangelischen Kirche in Ostberlin als Ort geistiger Freiheit", in: Deutschland Archiv, 25.10.2023, Link: www.bpb.de/542063. Alle Beiträge auf www.deutschlandarchiv.de sind Recherchen und Meinungsbeiträge der jeweiligen Autorinnen und Autoren, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar.

Hier Interner Link: ein vertiefender Überblick über die Geschichte des Konvikts in der Borsigstraße 5 von Martina Voigt.

Ergänzend:

Interner Link: Vom Einläuten der Revolution 1989, Dok-Film von Holger Kulick und René Perraudin, bpb 2014.

Petra Bahr: Interner Link: "Westscham", Selbstkritische Fragen zur Aufarbeitung, auch der Kirchen. Deutschland Archiv vom 6.9.2023.

Ruth und Hans Misselwitz, Interner Link: "Mut zum Aussteigen aus Feindbildern", Video im Deutschland Archiv vom 15.1.2021

Thomas Großbölting, Interner Link: Das religiöse Feld in Ostdeutschland, Deutschland Archiv vom 20.9.2022.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Besonders ausführliche Informationen zum Sprachenkonvikt finden sich bei Rudolf Mau, Das Sprachenkonvikt 1950-1991. Theologische Ausbildungsstätte der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg. Neufassung eines Vortrages, der am 4. November 1990 bei einem Absolvententreffen der Kirchlichen Hochschule Berlin-Brandenburg sowie am 7. Februar 1991 vor der Sozietät der beiden Kirchlichen Hochschulen in Berlin gehalten wurde; veröffentlicht in: Berliner Theologische Zeitschrift (BThZ) 9/1992, S. 107-118 sowie in Der Wahrheit Gottes verpflichtet. Theologische Beiträge aus dem Sprachenkonvikt Berlin für Rudolf Mau, hrsg. von Matthias Köckert, Berlin 1993, S. 11-25. Siehe auch Wolf Krötke, Das Profil des Berliner Sprachenkonvikts für die selbständige Theologenausbildung in der DDR. Überarbeiteter Vortrag auf einer Tagung des Vereins für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte am 18. April 2009 in Ziesar, in: Zeitschrift für Theologie und Kirche (ZThK) 1/2010, S. 123-138.

  2. Mehr über Bischof Scharf und ein Interview mit ihm in der ZDF-Sendereihe Kennzeichen D vom 23.8.1986 ab Minute 29'50: Externer Link: https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/343310/einer-der-anfaenge-vom-ende-der-ddr-die-biermann-ausbuergerung-1976/, letzter Zugriff 15.10.2023.

  3. Aktennotiz von Friederun Fessen, die damals im Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen (SHF) für die Theologischen Fakultäten zuständig war, 18.4.1963.

  4. Bundesarchiv, BArch DY 30/95295, Bl. 159, zitiert nach Martina Voigt, Rede zur Eröffnung der Ausstellung in der Borsigstr. 5 am 14.10.2023, S. 4.

  5. Die Namen der folgenden bekannteren Absolventen des Berliner Sprachenkonvikts listet Wikipedia auf: Eduard Berger, Rüdiger Bernhardt, Hans-Gebhard Bethge, Christoph Demke, Christoph Dieckmann, Hans-Peter Gensichen, Martin Gutzeit, Martin Herche, Ingolf Hübner, Eberhard Jüngel, Dieter Kaiser, Matthias Köckert, Thomas Koppehl, Wolf Krötke, Karsten Laudien, Markus Meckel, Jes Möller, Steffen Reiche, Wolfgang Rüddenklau, Richard Schröder, Stephan Steinlein, Wolfgang Ullmann, Dieter Vieweger und Friedrich Winter (https://de.wikipedia.org/wiki/Theologisches_Konvikt_Berlin, letzter Zugriff 25.10.2023).

Weitere Inhalte

Der Theologe Markus Meckel aus Brandenburg war Mitinitiator der Gründung einer Sozialdemokratischen Partei (SDP) in der DDR 1989 und wurde nach der ersten freien Wahl vom 18. März 1990 vom 12. April bis zum 20. August 1990 Außenminister der DDR in der Großen Koalition. Bis 2009 gehörte er dem Deutschen Bundestag an und leitete von 2013 bis 2016 den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.. Von 1992 bis 1994 war er Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion in der von ihm initiierten Enquête-Kommission Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland. Im März 2020 erschien sein Buch über den Prozess der deutschen Einheit "Zu wandeln die Zeiten" in der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig.