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"Autoritärer Nationalradikalismus“ | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? 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Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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"Autoritärer Nationalradikalismus“ Der Soziologe Wilhelm Heitmeyer über Hintergründe der Wahlerfolge und des Umfragehochs der AfD seit dem Sommer 2023

Wilhelm Heitmeyer Christoph David Piorkowski

/ 9 Minuten zu lesen

In Hessen mit 18,4 Prozent zweitstärkste Partei bei den Landtagswahlen am 8. Oktober 2023, in Bayern mit 14,6 Prozent auf dem dritten Platz. Und in Pirna gibt es seit dem 17. Dezember 2023 den ersten AfD-Oberbürgermeister. Laut Meinungsumfragen könnte die AfD derzeit bundesweit bis zu 20 oder mehr Prozent der Wählerstimmen gewinnen, im Osten sogar über 30, zunehmend auch durch jüngere Wählende. Das ergaben Meinungsumfragen seit Sommer 2023 - bis im Januar 2024 deutschlandweit starke Proteste gegen die Rechtsaußenpartei einsetzten. Woher kommt dieses zeitweilige Umfrage-Hoch, das der AfD Ende Juni 2023 erstmals auch einen Landratsposten im thüringischen Sonneberg einbrachte? Der Bielefelder Soziologe Wilhelm Heitmeyer (78) forscht seit 40 Jahren zur politischen Rechten und hält "den Begriff Protestwähler für komplett verharmlosend“. Im Interview mit Christoph David Piorkowski reflektiert er auch über unnütze Parteiverbote, Versäumnisse in der politischen Bildung und einen drohenden schleichenden Tod von Demokratien.

Demaskierung einer rechtsextremen Partei? Motivwagen im Düsseldorfer Karneval am Rosenmontag 2024 über die "Alternative für Deutschland" (AfD). (© picture-alliance/dpa, Federico Gambarini)

Christoph David Piorkowski: Herr Heitmeyer, seit den jüngsten Wahlen und in aktuellen Umfragen kommt eine immer extremistischer auftretende AfD bundesweit auf um die 20 Prozent, im Osten sogar noch mehr. Auf die sogenannte „negative Sonntagsfrage“ antwortet nur noch gut die Hälfte der Deutschen, die Rechts-außen-Partei niemals wählen zu wollen. Sie forschen seit Langem zum Rechtsextremismus. Überrascht Sie das?

Nein. Seit vielen Jahren ist eine Art Normalisierung von früher nicht salonfähigen Positionen zu beobachten. Die AfD profitiert hier von ihrer besonderen Struktur: Sie ist keine klassisch rechtsextreme Partei, insofern sie nicht explizit zur Gewalt aufruft; die bürgerliche Patina macht sie für viele gesellschaftliche Gruppen wählbar. Sie bloß als rechtspopulistisch zu bezeichnen, halte ich allerdings für verharmlosend. Ich bezeichne den politischen Typus von Parteien wie der AfD als „Autoritären Nationalradikalismus“.

Wo liegt der Unterschied?

Rechtspopulismus zielt auf kurzzeitige Erregungszustände und arbeitet mit der ideologisch flachen Konfliktlinie Volk versus Elite. Das reicht nicht aus, um die Phänomene auf der rechten Seite des Parteienspektrums begrifflich zu fassen. Den „Autoritären Nationalradikalismus“ kennzeichnen drei nachweisbare Merkmale: Das Autoritäre besteht darin, ein verändertes Ordnungsmodell anzustreben, mit traditionellen Lebensweisen, klaren Hierarchien und dichotomischen Gesellschaftsbildern, die „Wir gegen die“, „Innen gegen Außen“, oder „Eigenes gegen Fremdes“ positionieren. Beim Nationalistischen geht es um Überlegenheitsansprüche deutscher Kultur, eine veränderte Geschichtsschreibung und Deutsch-Sein als zentralen Identitätsanker. Das Radikale besteht in einem rabiaten und emotionalisierten Mobilisierungsstil. Dieser Politiktypus ist auch anschlussfähig an eine weitverbreitete rohe Bürgerlichkeit.

Was bedeutet das, rohe Bürgerlichkeit?

Rohe Bürgerlichkeit meint eine verachtende Haltung gegenüber Schwächeren, mit einer Ideologie, die bestimmte Gruppen von Menschen als ungleichwertig begreift und sich hinter einer glatten äußeren Fassade verbirgt.

Die Hälfte der Deutschen schließt nicht aus, eine Partei zu wählen, deren wohl mächtigste Strömung, der Höcke-Flügel, geistige Anleihen beim Nationalsozialismus macht. Wie stark ist die bürgerliche Mitte der Gesellschaft von autoritären Denkmustern geprägt?

Setzt derzeit offensichtlich mehr auf Stimmungen, als auf Inhalte. AfD-Wahlplakat zu Beginn des Wahljahrs 2024 in Berlin. (© bpb / Holger Kulick)

Mit dem von uns an der Uni Bielefeld entwickelten Konzept der Externer Link: gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit konnten wir in großen Langzeitstudien von 2002 bis 2012 nachweisen, dass die Abwertungs- und Diskriminierungsformen der rohen Bürgerlichkeit in weiten Teilen der Bevölkerung tief verankert sind und schon vor der Gründung der AfD existierten. Das zeigt, dass es ein großes Potenzial von Menschen gibt, die sich zwar vom klassischen Rechtsextremismus und seiner Gewalt distanzieren, doch dem Agieren der AfD durchaus zugeneigt sind.

In Politik und Medien wird jetzt wieder über die vermeintlichen Ursachen des Höhenflugs der AfD diskutiert. Die schlechte Performance der Ampel-Regierung steht ganz oben auf der Liste. Sie meinen, die Gründe liegen tiefer?

Definitiv. Sozialwissenschaftlich gilt es lange Strecken zu beobachten, zu schauen, wie sich bestimmte Prozesse entwickeln. Das kann man nicht auf Heizungsfragen verkürzen. Diese Erklärung führt dann wieder zur falschen Behauptung, hier seien vor allem Protestwähler am Werk. Damit unterschlägt man die Mentalitäten, die sich langfristig entwickelt haben.

Was hat zu diesen Mentalitäten geführt?

Zunächst die vom Neoliberalismus hervorgerufenen sozioökonomischen Verwerfungen. Dietmar Loch und ich haben 2001 den Band „Schattenseiten der Globalisierung“ herausgegeben. Hier haben wir die Entwicklung des rechten Spektrums in Europa untersucht. Schon damals hat ein autoritärer und entfesselter Kapitalismus unter Mithilfe der Politik bei Standortentscheidungen und Sozialstandards riesige Kontrollgewinne erzielt. Nationalstaatliche Politik hingegen hat sehr viel Kontrolle verloren, auch um soziale Ungleichheit zu bekämpfen.

Prof. Wilhelm Heitmeyer ist Soziologe und Erziehungswissenschaftler. Von 1996 bis 2013 war er Gründungsdirektor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Uni Bielefeld. Seitdem hat er dort eine Forschungsprofessur inne. Seit 1982 arbeitet Heitmeyer zu Rechtsextremismus, Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und sozialer Desintegration. Ab den 1990er-Jahren machte er über viele Jahre Langzeituntersuchungen zur „gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“. Am 28. Juni 2023 wurde Heitmeyer 78 Jahre alt. (© picture-alliance/dpa, Monika Skolimowska)

Dies hat zu sozialen Desintegrationsprozessen und zu Vertrauensverlusten in die Politik geführt. Ich habe das „Demokratieentleerung“ genannt: Der Apparat funktioniert, das Vertrauen erodiert. 2003 etwa meinten 58 Prozent, die demokratischen Parteien würden alles zerreden und die Probleme nicht lösen.

Inwiefern profitieren die Rechten davon?

Meine These war schon 2001, dass der Nutznießer dieser Entwicklung ein rabiater Rechtspopulismus sein würde. Was da noch nicht eingerechnet war, ist, dass wir seit 2001 eine nicht enden wollende Serie von oft systembedingten Krisen erleben. Viele Menschen haben seither verstärkt das Gefühl, die Kontrolle über ihre Biografie zu verlieren. Der autoritäre Nationalradikalismus konnte sich nicht zuletzt deshalb stabilisieren, weil er verspricht, die Kontrolle wiederherzustellen.

Gibt es hier Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland?

Man kann nicht leugnen, dass viele Menschen in Ostdeutschland autoritär sozialisiert worden sind. Zudem wurde die Konstellation „Mehr Sicherheit und weniger Freiheit“ nach der Wende zu „Mehr Freiheit und weniger Sicherheit“. Es gab bekanntlich Brüche in zahlreichen Biografien. Hinzu kamen schmerzhafte Anerkennungsverluste. Diese sind politisch hochgradig gefährlich. Das Gefühl, nicht wahrgenommen zu werden, ist im Osten verbreiteter als im Westen. Wer nicht wahrgenommen wird, ist ein Nichts.

Der in Pirna am 17.12.2023 gewählte erste AfD-Oberbürgermeister Tim Lochner (M), links daneben Sebastian Zwerg (l), Generalsekretär der AfD in Sachsen, auf der lokalen Wahlparty der Rechtsaußenpartei. Lochner gewann die Wahl im zweiten Wahlgang und ist neuer Oberbürgermeister von Pirna in Sachsen, wo zur nächsten Landtagswahl Prognosen nach über 35 Prozent für die AfD stimmen könnten, obwohl der sächsische Verfassungsschutz die AfD dort seit Anfang Dezember 2023 als "gesichert rechtsextremistisch einordnet. (© picture-alliance/dpa, Sebastian Kahnert)

Was macht das Gefühl fehlender Anerkennung so gefährlich?

Aus dem Gefühl der Benachteiligung heraus entwickeln besonders viele Menschen im Osten eine Moral der Überlegenheit. Im Gegensatz zu den regierenden „Volksverrätern“ und dem „deutschvergessenen“ Rest der Bevölkerung inszenieren sie sich als das „wahre deutsche Volk“. Eine Vielzahl empirischer Studien zeigt, dass Personen, die sich herabgesetzt fühlen, vermehrt zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit neigen. 72 Prozent der Menschen, die ihre eigene Gruppe als kollektiv benachteiligt ansehen, neigen zu fremdenfeindlichen Aussagen.

Begehren die sogenannten Protestwähler:innen demnach nicht bloß gegen konkrete Politik auf, sondern gegen die offene Gesellschaft per se, tendieren zur AfD also nicht trotz, sondern wegen ihres unmissverständlichen Rassismus?

Sowohl als auch. Positionen gegen die offene Gesellschaft und die liberale Demokratie sind unter AfD-Wählenden jedenfalls sehr weit verbreitet und vor allem stabil. Insofern halte ich den Begriff Protestwähler für komplett verharmlosend. Damit versucht sich die institutionalisierte Politik seit jeher zu beruhigen. Die Vorstellung, die verloren gegangenen Wähler kämen zurück, wenn man kurz mal die Begriffe der Rechten übernimmt, ist irrig. Jene Mentalitäten, die die Menschen dazu bringen, AfD zu wählen, existierten schon lange vor ihrer Gründung, waren aber parteipolitisch ungebunden. Nun haben sie eine feste Anschlussstelle.

CDU-Chef Friedrich Merz erklärt nun, die politische Kultur des Landes „vom Kopf auf die Füße“ stellen zu wollen, und polemisiert gegen „gegenderte Nachrichtensendungen“ und eine vermeintlich „engstirnige Meinungselite“. Was passiert, wenn demokratische Politiker:innen eine rechtspopulistische Rhetorik übernehmen?

Die Nationalradikalen werden stärker. Markus Söder etwa musste das im Wahlkampf erfahren, als er versuchte, die AfD rechts zu überholen. Das Gefährliche ist, dass die Übernahme von rechter Rhetorik dazu führt, dass sie sich normalisiert. Und was erst mal als normal gilt, kann nachher kaum noch problematisiert werden.

Mit sichtbar idologischen Sympathien? Ein Zuhörer auf einer AfD-Kundgebung am 70. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR 1953 trägt ein Shirt mit der Aufschrift "Kraft durch Freunde", nachempfunden dem Slogan "Kraft durch Freude" der Nationalsozialisten. Die AfD-Landesverbände von Thüringen und Bayern veranstalteten am 17.6.2023 eine gemeinsame Kundgebung an der ehemaligen innerdeutschen Grenze bei Mödlareuth. (© picture-alliance/dpa, Heiko Rebsch)

Auch dass sich früher unterdrückte Personengruppen zunehmend emanzipieren, scheint Menschen gegen die liberale Ordnung aufzubringen, vielleicht weil diese sie nun nicht mehr bevorzugt. „Wokeness“ ist ein neuer Hassbegriff der Rechten. Sind es weniger reale als symbolische Verluste, die Menschen in Scharen zu den Rechtsextremen treiben?

Tatsächlich zeigt der internationale Vergleich, dass die empfundenen Identitätsbedrohungen heute am ausschlaggebendsten dafür sind, dass sich Menschen dem autoritären Nationalradikalismus zuwenden. Mit Volkszugehörigkeit als identitärem Anker lassen sich solche Kontrollverluste und Verlustempfindungen psychologisch kompensieren. Die damit verbundenen Identitätspolitiken sind gesellschaftszersetzend, weil sie harte Gruppengrenzen betonen.

Alarmsignal am 2. Januar 2024. In diesem Bericht des Berliner Tagesspiegels hieß es: "In Sachsen kommt die AfD laut einer Civey-Umfrage für die „Sächsische Zeitung“ derzeit auf 37 Prozent, nach 27,5 Prozent bei der letzten Landtagswahl 2019. Die CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer käme nur auf 33 Prozent. Die mitregierende SPD liegt demnach aktuell bei 3 Prozent und würde damit nicht mehr im Landtag vertreten sein". Inzwischen haben sich die Zahlen wieder leicht verändert.

Die AfD wirbt mit der nostalgischen Fiktion einer natürlichen und angestammten Weise, zu leben. Nicht soziale Ungerechtigkeit steht im Fokus, sondern die Unordnung der spätmodernen Welt. Ist der Kulturkampf der Klassenkampf von rechts?

Das kann man durchaus sagen. Dabei verspricht man, auch sozioökonomische Probleme auf eine kulturelle Weise zu lösen. Die als Chaos wahrgenommene globalisierte Gegenwart soll beseitigt und eine ursprüngliche Ordnung wiederhergestellt werden. Es geht hier immer um ein „take back control“. In der Vergangenheit fungierte ein verrohter Konservatismus oft als Steigbügelhalter für die radikale Rechte.

Können Rechts-außen-Parteien die Demokratie nur dann aus den Angeln heben, wenn Konservative sich mit ihnen gemein machen?

Der Grenzbereich zu den Konservativen ist in der Tat fragil. Die Übergänge sind insofern fließend, als hier bestimmte Grundmuster, etwa in Fragen traditioneller Lebensführung, bei allen sonstigen Unterschieden durchaus geteilt werden. Ansonsten müsste die Brandmauerdebatte gar nicht geführt werden. Ich erinnere an den Fall Thüringen, wo sich im Februar 2020 der FDP-Mann Thomas Kemmerich mit Stimmen der AfD ins Amt wählen ließ, wo die Systemebene also schon erreicht worden ist.

In anderen Ländern, wie Österreich, haben die Konservativen längst mit den Rechtspopulisten koaliert und scheinen das auch für die Zukunft zu planen. Die CDU beteuert, ihre Brandmauer halte. Droht uns ein Mitte-rechts-außen-Bündnis früher oder später auch in Deutschland?

Die Beteuerungen hört man wohl, dass da kein Weg zusammenführt. Man mag es nur nicht glauben, ich jedenfalls nicht. Zumal in Teilen der CDU und der FDP zumindest auf Länderebene immer wieder solche Überlegungen aufkommen. Ich halte eine Zusammenarbeit von CDU und AfD nicht für unwahrscheinlich. Auf der Bundesebene kann ich mir das in naher Zukunft nicht vorstellen, aber auf der Ebene von Landtagen wird das voraussichtlich früher oder später geschehen. Abzuwarten sind die nächsten Landtagswahlen in Ostdeutschland 2024.

Älter gewordene Neonazis? Unzufriedene mit der Regierung oder komplett der Demokratie? Von Verlustängsten geprägter Mittelstand? Neue Nationalradikale? Das Milieu der AfD ist diffus. Teilnehmer aus Bayern und Thüringen bei einer AfD-Kundgebung am 70. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR in Mödlareuth am 17. Juni 2023. (© picture-alliance/dpa, Heiko Rebsch)

Unsere Gesellschaft kann Menschen nicht dazu zwingen, demokratisch zu sein, weil sie sonst autoritär werden würde. Der Politikwissenschaftler Daniel Ziblatt hat gezeigt, dass Demokratien heute schleichend sterben, sie werden nicht selten über Wahlen beendet. Was kann man einer solchen Entwicklung entgegensetzen?

Verbote rechtsextremer Parteien helfen leider wenig, weil sich die Einstellungsmuster der Menschen nicht verbieten lassen. Repression erzeugt auch Innovationen im rechten Spektrum. Man erfindet sich neu. Zunächst sollten Repräsentationslücken im politischen System geschlossen werden. Personen, die sich nicht repräsentiert fühlen, müssen ein gutes demokratisches Angebot bekommen. Dann müssen die teilweise rechtsautoritären Strukturen in staatlichen Institutionen wie Polizei und Bundeswehr angegangen werden.

Ein weiteres riesiges Problem ist, dass die politische Bildung in Schulen lange Zeit stark vernachlässigt wurde und wird. Zudem versagen Universitäten in den rechtswissenschaftlichen, wirtschaftswissenschaftlichen und technologischen Fakultäten, in denen die zukünftigen Eliten für Politik, Staat und Wirtschaft ausgebildet werden.

Wieso versagen die Universitäten?

Weil sie in keiner Weise mit ihren Angeboten auf den Umstand reagieren, dass vor allem in diesen Fachbereichen unter vielen Studierenden sehr problematische Einstellungsmuster vorhanden sind. Es gibt Untersuchungen der Konstanzer Hochschulforschung, die gerade dort ein hohes Maß an ausgeprägt nationalkonservativen Ansichten vorgefunden haben. Bereits im Jahr 2000 zeigten sich hier auf der Basis von 8.000 Befragten 40 Prozent zustimmend zur Begrenzung von Ausländern und 21 Prozent zustimmend zur Abwehr kultureller Überfremdung. Aber die Universitäten scheint das überhaupt nicht zu interessieren.

Und was kann die Zivilgesellschaft tun?

Sie muss vor allem konfliktfähiger werden. Insbesondere in den nahen Bezugsgruppen wie Verwandtschaften, Freundesgruppen, Kirchen, Sportvereinen, am Arbeitsplatz et cera. Immer dann, wenn Menschen Positionen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit artikulieren, muss ihnen sofort entschieden widersprochen werden. Wenn wir das nicht riskieren, auch auf die Gefahr hin, aus unseren Bezugsgruppen ausgeschlossen zu werden, tragen wir an der Normalisierung und Anschlussfähigkeit der AfD eine Mitschuld.

Opposition und extreme Positionen aus Prinzip um Unzufriedene zu gewinnen? AfD-Anhänger am 18.09.2017 auf dem Domplatz in Regensburg (Bayern) halten bei einer Wahlkampfveranstaltung der CSU AfD-Plakate und symbolische Protest-Plakate mit Tomaten in die Höhe. Laut Wahlanalysen nach der Landtagswahl am 8.10.2023 brachte der AfD ihr Stil vor allem Zuwächse unter Jungwählenden und in der Altersgruppe zwischen 25 und 44. (© picture-alliance/dpa, Sven Hoppe)

Zitierweise: Wilhelm Heitmeyer im Gespräch mit Christoph David Piorkowski, "Autoritärer Nationalradikalismus. Über Hintergründe des Umfragehochs der AfD im Juni 2023", in: Deutschland Archiv, 15.07.2023, letztmals aktualisiert am 16.12.2023. Link: www.bpb.de/522277. Das Gespräch erschien zunächst am 14.6.2022 im Berliner Tagesspiegel unter dem Titel: „Der Begriff Protestwähler ist komplett verharmlosend“, https://www.tagesspiegel.de/politik/soziologe-heitmeyer-uber-afd-umfragehoch-der-begriff-protestwahler-ist-komplett-verharmlosend-9967674.html, letzter Zugriff 15.7.2023. Wir danken dem Tagesspiegel und Prof. Heitmeyer, dass wir seine Analyse übernehmen durften.(hk)

Ergänzend zum Thema:

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. die jeweils aktuellsten Umfrage-Werte unter Externer Link: https://www.wahlrecht.de/umfragen. Besonders stark tritt die AfD seit dem Frühsommer 2023 auf. Beispiel eine Insa-Umfrage Anfang Juni 2023 in den ostdeutschen Bundesländern (inklusive Berlin). Dort kam sie auf rund 30 Prozent im Osten (im Westen „nur“ 16 Prozent) und lag vor der Union (25 Prozent), im Dezember 2023 kam die AfD im Osten sogar auf 32 Prozent, die Union 24, die SPD 12, Grüne und Linke 9 Prozent (https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/naechster-schock-umfrage-der-osten-steckt-in-der-afd-falle-86346220.bild.html). Unter den potenziellen Wählern der AfD zeigten sich generell mehr Männer (23 Prozent) als Frauen (15 Prozent), den größten Zuspruch zeigte sie in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen (28 Prozent), bei den jüngsten Wahlen im Westen erhielt sie allerdings auch deutlich mehr Stimmen von Erstwählenden als früher. Vgl. https://taz.de/AfD-Waehler-in-Bayern-und-Hessen/!5965710/ sowie https://www.welt.de/politik/deutschland/article245677252/AfD-19-Prozent-Zweite-Umfrage-sieht-sie-gleichauf-mit-der-SPD.html. Letzte Zugriffe 6.12.2023. Nachdem die AfD Ende Juni 2023 im thüringischen Sonneberg sogar ein Landratsmandat erringen konnte, im sachsen-ahaltinischen Raguhn-Jeßnitz Anfang Juli einen Bürgermeisterposten und Mitte Dezember 2023 den Oberbürgermeisterposten in Pirna, werden der Rechtsaußenpartei auch noch weitere Wahlerfolge zugetraut, vgl. https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-der-landratswahl-in-sonneberg-wo-nun-weitere-afd-wahlerfolge-moglich-sind-10049095.html, und https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/dessau/bitterfeld/buergermeister-raguhn-jessnitz-loth-afd-100.html, letzte Zugriffe am 21.7.2023.

  2. Dietmar Loch, Wilhelm Heitmeyer (Hg.), Schattenseiten der Globalisierung Rechtsradikalismus, Rechtspopulismus und separatistischer Regionalismus in westlichen Demokratien, Berlin 2001. Zuletzt neu aufgelegt 2018.

  3. Vgl. https://www.berliner-zeitung.de/news/blanker-populismus-cdu-friedrich-merz-empoert-journalisten-mit-aussagen-zum-gendern-in-nachrichten-und-umfrageergebnissen-der-afd-li.355487, letzter Zugriff 22.6.2023.

  4. Vgl. https://www.tagesspiegel.de/politik/28-tage-ministerprasident-in-thuringen-was-wurde-aus-thomas-kemmerich-9446825.html, letzter Zugriff 22.6.2023.

  5. Dann wählen die Bundesländer Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Die Daten siehe: https://www.bundesrat.de/DE/termine/wahl-termine/wahl-termine.html, letzter Zugriff 22.6.2023.

  6. Vgl. https://www.wzb.eu/de/personen/daniel-ziblatt, letzter Zugriff 22.6.2023.

  7. Das Gespräch erschien zunächst am 14.6.2023 im Berliner Tagesspiegel unter dem Titel: „Der Begriff Protestwähler ist komplett verharmlosend“, https://www.tagesspiegel.de/politik/soziologe-heitmeyer-uber-afd-umfragehoch-der-begriff-protestwahler-ist-komplett-verharmlosend-9967674.html, letzter Zugriff 22.6.2023.

Weitere Inhalte

Professor Wilhelm Heitmeyer, geboren 1945, ist Soziologe und Erziehungswissenschaftler. Von 1996 bis 2013 war er Gründungsdirektor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Uni Bielefeld. Seitdem hat er dort eine Forschungsprofessur inne. Seit 1982 arbeitet Heitmeyer zu Rechtsextremismus, Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und sozialer Desintegration. Ab den 1990er-Jahren machte er über viele Jahre Langzeituntersuchungen zur „gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ – einem von ihm entwickelten Forschungskonzept, das abwertende Einstellungen gegenüber Schwächeren in den Blick nimmt. Heitmeyer begründete 2002 die Buchreihe „Deutsche Zustände“. Hier wurde in zehn Bänden gezeigt, wie Juden, Muslime, Nichtweiße, Homosexuelle, Obdachlose und andere Gruppen in Deutschland diskriminiert werden, die Bände dokumentieren die Ängste von Menschen, ihre Einstellung gegenüber schwachen Gruppen und der Demokratie.

Der Journalist Christoph David Piorkowski, M.A., geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Philosophie, Europäische Ethnologie und Religionswissenschaft in Marburg und Berlin. Nach Tätigkeiten als freier Redenschreiber arbeitet er seit 2013 als freier Journalist und Autor. Aktuell ist er vor allem für den Berliner Tagesspiegel tätig. Weitere Arbeitgeber sind/waren Deutschlandfunk, taz, Süddeutsche Zeitung, Das Parlament und die Stadtmagazine Tip und Zitty. Er schreibt vor allem über Philosophie und Geisteswissenschaften, Gesellschaft, politisches Zeitgeschehen, Filme und Literatur. Schwerpunkte seiner Arbeit sind unter anderem die Themenfelder NS- und Holocaustforschung, Antisemitismus, Rassismus, Rechtspopulismus und Demokratiekrise. Zudem ist er als Dozent für Politische Philosophie mit dem Schwerpunkt Migrationsethik tätig.