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Ein Zufallsfund? | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Ein Zufallsfund? Der besondere Weg zu den Kurras-Akten

Cornelia Jabs

/ 10 Minuten zu lesen

Die Enttarnung des Mannes, der Benno Ohnesorg erschoss, des West-Berliner Polizisten Karl-Heinz Kurras, als Inoffizieller Mitarbeiter des Ministerium für Staatssicherheit im Mai 2009 fand ein großes mediales Echo. So offenkundig die zeitgeschichtliche und geschichtspolitische Tragweite nach der ersten Durchsicht der Kurras-Akten war, so ungewöhnlich war der Weg zu ihnen.

Die ersten Seiten des SED-Mitgliedsbuches von Karl-Heinz Kurras, BStU, MfS, GH 2/70, Bd. 17 (© BStU)

Die Enttarnung des Polizisten Karl-Heinz Kurras als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und treues SED-Mitglied im "Deutschland Archiv" hat im Mai 2009 ein großes mediales Echo gefunden. Kurras war nicht nur als Beamter der Abteilung 1 der West-Berliner Polizei, der sogenannten Staatsschutzabteilung, mit sensiblen Aufgaben wie der Suche nach gegnerischen Maulwürfen in den eigenen Reihen betraut gewesen, sondern hatte am 2. Juni 1967 bekanntlich eine geschichtsträchtige Rolle bei der Radikalisierung der landesweiten Studentenproteste gespielt. In der DDR war er das Sinnbild der von "Faschisten" untersetzten westdeutschen Polizei, die im wahrsten Sinne des Wortes in mörderischer Weise gegen demokratische Protestbewegungen vorginge – ein Feindbild, das im Westen eine Legitimationsbasis für die blutige "Gegengewalt" der "Rote Armee Fraktion" (RAF) lieferte, die den Interessen der DDR ebenfalls nicht entgegenstand. Seinen Kollegen und einzelnen Medien hingegen galt der Kriminalobermeister lange als ein Opfer fanatischer und vermeintlich gewaltbereiter Studenten, gegen die er sich hatte wehren müssen. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) spendete 60.000 DM für seine erfolgreiche und bereits damals skandalträchtige Verteidigung vor Gericht.

In einschlägigen Veröffentlichungen gilt der Fund der IM-Akten zu Karl-Heinz Kurras im Frühjahr 2009 als Zufallsfund. Die Frage ist, wie der Begriff Zufall ausgelegt wird, denn die Unterlagen wurden im Ergebnis systematischer Recherchen der Autorin in der Datenbank zur Erschließung von Sachakten (SAE) des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) ermittelt. Die Recherchen standen im Zusammenhang mit einem Projekt zur Rolle des MfS bei der Verschleierung tödlicher Fluchtversuche an der innerdeutschen Grenze. Dabei dehnte sich das Forschungsthema auch auf das sogenannte Operationsgebiet West-Berlin aus. Aus dieser Sicht handelte es sich keineswegs um einen Zufallsfund nach dem Wünschelrutenprinzip. Doch so offenkundig die zeitgeschichtliche und geschichtspolitische Tragweite nach der ersten Durchsicht der Akten war, so ungewöhnlich war dennoch der Weg zu den Kurras-Akten.

I

Eigenhändige Verpflichtungserklärung Karl-Heinz Kurras' ("Otto Bohl") vom 26. April 1955, BStU, MfS, GH 2/70, Bd. 1, Bl. 19 (© BStU)

Eine der wichtigsten Besonderheiten im Fall Kurras ergibt sich unmittelbar aus den wirkungsvollen Konspirationsmethoden des MfS, die für den gesondert verwahrten Bestand der Geheimen Ablage (GH) galten, in dem auch die Unterlagen zu Kurras archiviert waren. Im Nachgang des Kurras-Fundes wurde die Geheime Ablage durch eine Arbeitsgruppe des Archivs des BStU näher untersucht. Erste jüngst publizierte Erkenntnisse der Arbeitsgruppe zeigen demnach, dass die Entfernung der zentralen F 16-Personenkarteikarten eine "übliche" Konspirationsmethode des MfS war, um Anfragen zu bestimmten bedeutsamen Personen, Aktionen und Ereignissen selbst innerhalb des Ministeriums zu verhindern und den Zugriff auf Akten der Geheimen Ablage zusätzlich zu reglementieren. Wenn die F 16-Personenkarteikarte fehlte, galt die Person als nicht erfasst. Der Hinweis auf die ohnehin gesondert verwahrten Akten fehlte. Der darüber hinaus nur ausnahmsweise gestattete Zugang zu Informationen und Akten konnte effektiv auf einen kleinen Kreis berechtigter Leitungskader des MfS beschränkt werden. Routinemäßig von diversen MfS-Dienststellen durchgeführte Personenanfragen konnten so – nicht nur im Fall Kurras – solange ins Leere laufen, wie der besondere Geheimhaltungsgrund bestand. Bei näherer Betrachtung der nun "zufällig" einem größeren Fachkreis bekannt gewordenen einschlägigen MfS-Richtlinie liegen die Gründe für diese verschärften Geheimhaltungsinteressen auf der Hand. So wie der Name des mit seinen 348 lfm relativ kleinen Aktenbestandes bereits nahelegt, sollten Unterlagen mit herausgehobener Bedeutung bis hin zu Staatsgeheimnissen verschlossen bleiben; nur der berühmte "Rote Koffer" mit kompromittierenden Unterlagen über den Staats- und Parteichef Erich Honecker, die der Minister für Staatssicherheit Erich Mielke im persönlichen Safe aufbewahrte, sei strenger gesichert gewesen.

Seit der Auflösung des MfS war bekannt, dass das Auffinden brisanter Akten durch die gezielte Vernichtung der zentralen Personenkarteikarten wirksam verhindert werden konnte. In wie vielen Fällen diese Methode, die erst recht für den Bestand der Geheimen Ablage nahelag, in der Endphase der DDR angewandt wurde, bleibt offen. Angesichts der auffallenden strafrechtlichen Relevanz der GH schließt sich die Frage an, für wie viele bedeutsame MfS-Mitarbeiter und Parteikader die vom MfS bezweckte Strafvereitelung mittels gezielter Vernichtung von Personenkarteikarten bis weit nach dem Ende der DDR erfolgreich sein konnte. Denn bis zur endgültigen Erschließung der Akten war und ist für alle Recherchen des BStU der Aktenzugang über diese personen- und vorgangsbezogenen zentralen Karteien F 16 und F 22 grundlegend. Die Untersuchungen sollten daher auch den Aspekt der gegebenenfalls beeinträchtigten Strafverfolgung einschließen. Immerhin macht neben dem beachtlichen Anteil schwerer Straftaten durch hauptamtliche und inoffizielle MfS-Mitarbeiter der nicht weiter differenzierte Anteil von Vorgängen zu Spionage und Geheimnisverrat sowie zur Bearbeitung von "Feindorganisationen" bereits nach der Grobsichtung einen Anteil von 44 Prozent des Bestandes aus.

Es ist allgemein bekannt, dass der überlieferte Zugang zu den Akten, den das MfS streng personenbezogen organisiert hatte, auch für Recherchen des BStU von zentraler Bedeutung ist. Die Standardrecherchen basieren deshalb nach wie vor im Wesentlichen auf den personenbezogenen Findmitteln des MfS. Im Zuge der kontinuierlich fortschreitenden Erschließungen werden zunehmend andere, vom BStU nach allgemeingültigen archivischen Grundsätzen angelegte Findmittel bedeutsam. Sie schließen wichtige Lücken, etwa bei der Feststellung, ob eine Person hauptamtlicher oder inoffizieller Mitarbeiter des MfS war, oder bei der Zuordnung ungeordnet übernommener Aktenbestände zu Personen und Sachverhalten. Vor allem ermöglichen sie die für Archive üblichen systematischen, unter anderem sachthematischen Zugänge zu den Archivalien.

II

Gerade hierfür ist der Fall Kurras ein hervorragendes Beispiel. Denn die IM-Akten zu Kurras waren unabhängig von den Standardrecherchen ausschließlich über die BStU-interne Datenbank SAE (Sachaktenerschließung) mittels einer erweiterten Recherche über mehrere Schlagwörter auffindbar. In der Datenbank SAE war ein Tonband über eine Vernehmung verzeichnet, das den Kurras-Akten vor längerer Zeit von Archivmitarbeitern entnommen worden war. Die Vernehmung hatte der Kriminalobermeister Kurras bezüglich eines vermuteten Maueropfers durchgeführt. Der Datensatz in der SAE enthielt zwar keinen Hinweis auf die brisanten IM-Akten, denn zum Zeitpunkt der Entnahme des Tonbandes unterblieb eine genauere Aktenprüfung. Er enthielt jedoch die Archivsignatur der dazugehörenden 17-bändigen Geheimen Ablage zu Kurras. Unter diesem Blickwinkel wird die Behauptung vom "Zufallsfund" umso erklärungsbedürftiger, als der Fund allein wegen des ungewöhnlichen Rechercheweges möglich wurde, der wiederum ein Ergebnis der mühsamen und kontinuierlichen Erschließungsarbeiten der Archivbeschäftigten war.

So eigentümlich es klingen mag, aber wegen des Vorliegens der 17 Akten und wegen der genauen Kenntnis der vom MfS entfernten F 16-Karteikarte hatte der sonst übliche Aktenzugang über die zentralen Findmittel F 16/F 22 in diesem Fall zunächst keine Bedeutung. Die Entfernung der ersten F 16-Karteikarte zu Kurras durch das MfS ist sehr wahrscheinlich mit Geheimhaltungsinteressen zu begründen, die mit den tödlichen Schüssen auf Benno Ohnesorg zusammenhängen. Sie ergab sich eindeutig aus der Aktenlage. Demnach war von einer anderen, nicht eingeweihten Dienststelle des MfS für den "Mörder Benno Ohnesorgs" eine Einreisesperre beantragt worden. Die dazu eingeleitete Karteiabfrage zu vorliegenden Erfassungen zu Kurras wurde von der Abteilung XII des Ministeriums negativ beschieden. Das bedeutete, dass Kurras innerhalb des MfS als nicht erfasst galt.

Die dennoch veranlasste Karteiabfrage hatte für die Veröffentlichung der IM-Tätigkeit daher lediglich ergänzenden Charakter. Das Ergebnis war nach der Aktenlage überraschend und ungewöhnlich. Das MfS hatte zum Zeitpunkt der Pensionierung von Karl-Heinz Kurras im Jahr 1987 eine neue, zweite F 16-Karteikarte angefertigt, die zweifellos den direkten Zugriff auf die Akten ermöglicht hätte.

An dieser Stelle drängte sich die damals wie heute legitime Frage auf, weshalb nicht schon viel früher die Akten im Zusammenhang mit zahlreichen einschlägigen Anträgen und Strafverfolgungsersuchen etwa im Zusammenhang mit dem Wirken der RAF, zur Untersuchung des Einflusses der Stasi auf die West-Berliner Polizei oder bei der Untersuchung des Schicksals von Fluchtopfern gefunden worden sind. Die damalige Bundesbeauftragte Marianne Birthler erklärte, es sei niemand auf die Idee gekommen, nach Kurras zu fragen, wie viele überraschte Zeitgenossen und namhafte Zeithistoriker denn auch einräumten.

III

Der personenbezogene Aktenzugang über die zentralen Karteien bleibt bis zur vollständigen archivischen Erschließung der großen Überlieferungsmengen des MfS von zentraler Bedeutung. Im Zuge der Erschließung wird im Archiv des BStU schrittweise die in Archiven übliche sachbezogene Recherche durch neue Findmittel ermöglicht. In welchem Ausmaß systematische Entfernungen bzw. gezielte Vernichtungen von Personenkarteikarten das Auffinden bedeutsamer Akten insbesondere im Archivbestand der Geheimen Ablage wirksam verhindern konnten, bleibt offen. Umso wichtiger ist es, dass der BStU die Erfassung der GH systematisch fortsetzt.

Unabhängig davon ist die Recherche der Kurras-Akten ein Beispiel dafür, dass die vom BStU erstellten Findmittel neue Zugänge zum Auffinden der Archivalien ermöglichen. Der fortschreitende Erschließungsstand und die Prüfung von Sicherheitsverfilmungen werden möglicherweise in diesem wie in anderen Fällen zu weiteren Erkenntnissen führen.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Helmut Müller-Enbergs/Cornelia Jabs, Der 2. Juni 1967 und die Staatsicherheit, in: DA 42 (2009) 3, S. 395–400; vgl. Interner Link: http://www.bpb.de/52044/.

  2. Die von Kurras bei seinem Führungsoffizier erbetene finanzielle Unterstützung für einen Rechtsbeistand ist ebenso wie die möglicherweise nicht ausgeschlossene Einflussnahme des MfS auf die Prozesse noch unerforscht: vgl. Funksprüche nach dem 2.6.1967, BStU, MfS, GH 2/70, Bd. 11, Bl. 258; Bd. 17, Bl. 238. Vgl. Uwe Soukup, Der Mann, der Benno Ohnesorg erschoss, Externer Link: http://www.stern.de/politik/geschichte/karl-heinz-kurras-der-mann-der-benno-ohnesorg-erschoss-701530.html [22.5.2009].

  3. Vgl. Karsten Jedlitschka, Die "Geheime Ablage" der Abteilung XII (Zentrale Auskunft/Speicher) des Ministeriums für Staatssicherheit, in: Irmgard Christa Becker (Hg.), Neue Strukturen – bewährte Methoden? Was bleibt vom Archivwesen der DDR, Marburg 2011, S. 107–125; ders., Arkanum der Macht. Die "Geheime Ablage" im Zentralarchiv der DDR-Staatssicherheit, in: VfZ 60 (2012) 2, S. 279–290. Das Folgende ebd.

  4. Richtlinie für die operative Erfassung und Statistik in den Organen des Staatssekretariats für Staatssicherheit des MdI der DDR v. 12.12.1953, BStU, BdL, Dok. 3032. – Demnach waren in der GH persönliche Arbeitsvorgänge von MfS-Mitarbeitern, die besondere Aufträge ausgeführt hatten, Personalakten und Vorgänge besonders wertvoller inoffizieller Mitarbeiter, mit welchen aus operativen Gründen die Verbindung zeitweilig abgebrochen wurde, Untersuchungsunterlagen aus Vorgängen, die große staatliche Bedeutung hatten, und besonders wichtige Vorgänge gesamtstaatlicher Bedeutung abzulegen, die nach Einschätzung des Leiters der Abt. XII den Rang von Staatsgeheimnissen hatten: ebd., S. 281.

  5. Ebd., S. 289.

  6. Bis zur Enttarnung Kurras' konnten daher die vom MfS bereits in der Abt. XII abgelegten Bestände, zu denen auch die GH zählt, weitgehend als für die Zwecke des StUG nutzbar gelten. Die Erschließung konzentrierte sich deshalb konsequent auf die ungeordnet übernommenen Archivalien, die ansonsten weder personen- noch sachbezogen genutzt werden können. Spätestens jetzt, nach der vorgenommenen Sichtung und der begonnenen Erschließung der GH, werden die nicht auszuschließenden Lücken in den Karteien sicherlich geschlossen werden.

  7. Differenzierte Angaben, ob die Akten durch die hierfür beim BStU zuständigen und sonst zuständigen externen Stellen genutzt worden sind, lassen sich z.B. den Aktenbenutzungsblättern entnehmen.

  8. Jedlitschka, Arkanum (Anm. 3), S. 284.

  9. Zu nennen sind insb. folgende Datenbankverfahren, die für personenbezogene Recherchen genutzt werden: Elektronische Personenregister (EPR); Hauptamtliche Mitarbeiter/Angehörige des Wachregiments (HM/WR); Hauptverwaltung Aufklärung, Hauptamtliche Inoffizielle Mitarbeiter, Offiziere im besonderen Einsatz (HHO); Rosenholz (RoHo). Für sachthematische Recherchen stehen auf der BStU-Homepage Findbücher, zahlreiche Aktenverzeichnissen und Bestandsinformationen zur Verfügung: Externer Link: http://www.BStU.bund.de/DE/Archive/_node.html. Darüber hinaus ist v. a. das Datenbankverfahren Sachaktenerschließung (SAE) für thematische Recherchen grundlegend. Aus rechtlichen Gründen ist SAE bisher nur BStU-intern verfügbar. Externe Nutzerinnen und Nutzer werden jedoch in die Recherchen so weit wie möglich einbezogen. Der BStU stellt darüber hinaus wichtige Grundsatzdokumente zu diversen Themen antragsunabhängig sukzessive online: Externer Link: http://www.BStU.bund.de/DE/Wissen/MfS-Dokumente/_node.html [22.5.2012]. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen sachthematisch vom MfS angelegten und übernommenen Arbeitskarteien, die wertvolle thematisch orientierte Zugänge ermöglichen.

  10. In Wikipedia, Externer Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Heinz_Kurras [22.5.2012], wird behauptet, die Vf. hätte "zufällig erneut eine Geheimablage (GH) aus dem Jahr 1970" entdeckt, "die der siebzehnbändigen Akte von Kurras alias 'Otto Bohl' zugeordnet wurde." Das ist nicht korrekt. Die Aktenlage war klar; der Zugang zu den 17 Akten ergab sich ausschließlich aus dem SAE-Datensatz.

  11. Die Entnahme des Tonbandes erfolgte im Rahmen einer größer angelegten Aktion zur generellen Sicherung technischer Archivalien, die in den originären Akten zu einem Vorgang aufbewahrt worden waren. Daher fand zu diesem Zeitpunkt ähnlich wie bei der Paginierung keine weitere Prüfung der Akteninhalte statt. Die technischen Archivalien wurden den Akten entnommen und bei dieser Gelegenheit als sog. "Gegenstandsablage" in den BStU-Findmitteln gesondert verzeichnet.

  12. Vgl. BStU, MfS, GH 2/70, Bd. 17, Bl. 87. Dieser Quellennachweis wurde im Mai 2009 mehrfach BStU-intern kommuniziert und ist aktenkundig belegt worden.

  13. Jedlitschka, Die "Geheime Ablage" (Anm. 3), stellt eine diesbezügliche Fußnote von Müller-Enbergs/Jabs (Anm. 1) in den Mittelpunkt seiner Darstellung. Die von ihm eingeforderte Korrektur dieser Fußnote erübrigte sich jedoch bereits im Mai 2009, weil permanent neue Erkenntnisse über Kurras durch Medienveröffentlichungen nahtlos ergänzt worden sind: vgl. z.B. Sven Röbel u.a., Jäger und Gejagter, in: Der Spiegel, 23/2009, S. 34f.

  14. Vgl. u.a.: Armin Käfer, Das ist Stoff für weitere Legenden. Interview mit Otto Schily, in: Stuttgarter Zeitung, 22.5.2009; Maike Röttger, Schily überrascht, Ströbele fassungslos, in: Hamburger Abendblatt, 23.5.2009; Mario Dobovisek, Niemand hätte das für möglich gehalten. Interview mit Uwe Soukup, Deutschlandfunk, 23.5.2009. – Im rechten wie im linken Lager sorgte die Enttarnung Kurras' darüber hinaus für eine bis dahin undenkbare Feindbildstörung. Die Staatsschutzabteilung der Polizei hatte den Bock im eigenen Garten über viele Jahre nicht erkannt und ihn auch noch vor Gericht entlastet. Zufällig konnten erst im Jan. 2012 wichtige Beweismittel aufgefunden und Beweismittelmanipulationen nachgewiesen werden. Sie bestärken den bereits nach der Erschießung Ohnesorgs aufgekommenen und von einem studentischen Untersuchungsausschuss der APO genauestens dargelegten Verdacht, Kurras sei in verschwörerischer Weise gedeckt und so vor einer Verurteilung geschützt worden; Kurras wurde mangels Beweisen 1967 und 1970 vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen: vgl. u.a. Jürgen Dahlkamp u.a., Aus kurzer Distanz, in: Der Spiegel, 4/2012, S. 36–45; Uwe Soukup, Wie starb Benno Ohnesorg? Der 2. Juni 1967, Berlin 2007; Thomas Giefer/Hans-Rüdiger Minkow, Der 2. Juni 1967, Hamburg 2010.

  15. Der BStU verwaltet 111.000 lfm. schriftliche Überlieferungen des MfS, davon 12.000 lfm personenbezogene Karteien (etwa 39 Mio. Karteikarten), weiterhin 1,75 Mio. Fotodokumente, 2 800 Filme und Videos und 15.000 Behältnisse mit zerrissenen Unterlagen. Von den schriftlichen Überlieferungen sind 51.000 lfm mit den Findmitteln des MfS nach dem StUG personenbezogen zugänglich: vgl. Externer Link: http://www.BStU.bund.de/DE/Archive/UeberDieArchive/_node.html [22.5.2012].

Mitarbeiterin der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU), Berlin.