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Von der Stasi-Erstürmung zur Aktenöffnung | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? 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Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! 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"Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Von der Stasi-Erstürmung zur Aktenöffnung Konflikte und Kompromisse im Vorfeld der Deutschen Einheit

Christian Booß

/ 20 Minuten zu lesen

Zwischen den Besetzungen der Stasi-Dienststellen und der Öffnung der Stasi-Akten lag ein steiniger Weg – voller Konflikte unter den Ostdeutschen wie auch zwischen Ost- und Westdeutschen. Der Kompromiss am Ende dieses Weges war schließlich ein "deutsch-deutsches Gesamtkunstwerk".

Der Mythos

In der Volkskammer 1990. (© Bundesarchiv, Bild 183-1990-0928-019; Peer Grimm)

In ihrer letzten Arbeitssitzung am 28.9.1990 wählte die Volkskammer mit großer Mehrheit Joachim Gauck (r.) zum Sonderbeauftragten der Bundesregierung für die Stasi-Unterlagen (l.: DDR-Innenminister Peter-Michael Diestel).

Am Vorabend der deutschen Vereinigung, beim Festakt im Berliner Schauspielhaus, spielte sich eine merkwürdige Szene ab: Ein Bonner Beamter zupfte den Bürgerrechtler Joachim Gauck am Ärmel und sagte: "Herr Gauck, ich muss Ihnen noch eine Urkunde aushändigen." Ein Beobachter schildert, wie Gauck indigniert reagierte, denn er wollte keinen schlechten Sitzplatz bekommen. Doch der Beamte insistierte. In einer Ecke des Schauspielhauses wurde dem ehemaligen Pfarrer daraufhin die bundesdeutsche Ernennungsurkunde zum Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen überreicht.

Diese Szene zeigt symbolisch, wie die Frage nach dem Umgang mit den Stasi-Akten unter enormem Zeitdruck abgehandelt wurde. Diese Geschichte wird meist so zusammengefasst: Die Ostdeutschen erstürmten die Stasi-Zentralen erst in der Provinz, dann in Berlin. Sie beendeten damit die Tätigkeit des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und verhinderten weitere Aktenvernichtungen. Sie erfanden die "Aufarbeitung" und wollten die Öffnung der Stasi-Akten für die Betroffenen durchsetzen. Doch der Westen wollte dies verhindern. So mussten die 'Helden' von 1989 noch einmal ran. Soweit der Mythos. Richtig daran ist: Die Öffnung der ostdeutschen Akten, insbesondere der Geheimpolizei-Akten, ist ein international bekanntes und inzwischen nachgeahmtes Modell zur Überwindung von Diktaturfolgen. Ohne die friedliche Revolution wäre sie nicht denkbar. Insofern haben die Ostdeutschen eine wertvolle Mitgift in die Deutsche Einheit gebracht. Doch bei genauer Betrachtung erweist die Erinnerung sich als vereinfacht und verzerrt, manches sogar als Legende.

Revolutionäres Aufbäumen

Zutreffend ist: Die ostdeutsche und westdeutsche Seite trugen vor der Vereinigung einen Konflikt aus, bis sie sich kurz vor Ultimo arrangierten. Kurz vor dem 3. Oktober gab es ein revolutionäres Aufbäumen gegen den Einigungsprozess, in dem sich eine Koalition, ähnlich derer, die im Herbst 1989 die SED gestürzt hatte, zusammenfand:

21 Mitglieder von Bürgerkomitees und Bürgerrechtler besetzten Anfang September einen Teil der Stasi-Zentrale in Berlin, dabei Bärbel Bohley. Prominente wie Wolf Biermann beteiligten sich mit einem Hungerstreik. Mahnwachen wurden organisiert. Abgeordnete der erstmals frei gewählten Volkskammer, zunächst skeptisch wegen der rechtsstaatswidrigen Aktionsform, solidarisierten sich zunehmend. Ganze Regionen, etwa in Gestalt der Bezirksbevollmächtigten von Dresden und Rostock, stellten sich mit Eingaben an die Regierung hinter das wichtigste Ziel der Besetzer. Sie forderten, den Entwurf des Einigungsvertrages im Sinne des Stasi-Unterlagengesetzes der Volkskammer zu ändern.

Dieser Konflikt ist erklärungsbedürftig, hatte sich doch die Mehrheit der DDR-Bevölkerung anlässlich der Parlamentswahl vom 18. März faktisch für die deutsche Vereinigung ausgesprochen. Noch rätselhafter ist diese Eruption aus der Perspektive der Jahreswende 1989/90, als die Interessen von Ost und West in der Stasi-Frage noch geradezu identisch schienen. Die Auflösung des "Mielke-Konzerns" (Jens Gieseke) begleitete die Öffentlichkeit in Ost wie West gleichermaßen mit Sympathie. Auch in Fragen des Datenschutzes unterschieden sich die Auffassungen zunächst kaum.

Aktenvernichtung

Zu Jahresbeginn 1990 gingen selbst in den Bürgerkomitees noch manche davon aus, man könne die Stasi-Vergangenheit ohne Personendossiers aufarbeiten.

Sogar Zerstörungen von Akten gingen aus Kapazitäts- und Datenschutzerwägungen noch nach den Besetzungen weiter. Die Behauptung, dass heute nur noch die Hälfte der Akten überliefert sei, ist freilich eine Schätzung, die nicht durch Fakten untermauert ist. Tatsächlich aber wurden Akten zum Teil hinter dem Rücken von Bürgerkomitees, zum Teil aber auch mit deren Zustimmung vernichtet, und zwar in einem Ausmaß, das lange Zeit unterschätzt wurde.

In Berlin lösten auch nach der Besetzung vom 15. Januar 1990 Stasi-Mitarbeiter brisante Diensteinheiten unter Anleitung ranghoher Leiter, teilweise sogar der ehemaligen Abteilungs- oder Hauptabteilungsleiter des MfS selber auf. Noch im Februar waren dies Joachim Wiegand für die Hauptabteilung XX (Opposition, Kirche, Staatsapparat, Blockparteien), Günter Möller für die Personalabteilung (KuSch). Carli Coburger leitete die Auflösung der Hauptabteilung VIII, die nicht nur die Observierungen durchgeführt und protokolliert, sondern auch Entführungen und Anschläge auf Personen organisiert hatte; Achim Kopf führte die Auflösung der Hauptabteilung für die Ermittlungen in politischen Strafverfahren (HA IX) an. Erst im Februar 1990 ging das Berliner Bürgerkomitee (BKB) daran, "jedem Dienststellenleiter [...] ein/mehrere BKB-Mitglieder zuzuordnen".

In der HA XX kamen sie zu spät: "Es kam mir vor wie das Märchen vom Hasen und der Igel", erinnert sich der Leiter der Arbeitsgruppe Akten des BKB, Heinz Meier: "Wir sind schon fertig", die Stasi-Mitarbeiter hatten die Akten zusammengeführt, "ohne unser Zutun."

In der HA VIII trug Coburger mit 25 Mitarbeitern in seinem Dienstgebäude in Karlshorst, also Kilometer vom Sitz des Bürgerkomitees entfernt, die Akten zusammen – kontrolliert von einer einzigen jungen DDR-Bürgerin. Auch in anderen Bereichen gab es nur eine eher 'theoretische' Möglichkeit zur Kontrolle.

Um den Auflösungsprozess zu beschleunigen, wurde im Februar 1990 mit Billigung des BKB sogar die Verkollerungsmaschine in der alten Stasi-Zentrale wieder in Gang gesetzt. Gezielt zerstört wurden beispielsweise 50 bis 80 LKW-Ladungen mit Grenzübertrittsdokumenten der HA VI, 100 Ladungen mit Protokollen von abgehörten Telefonaten bzw. der HA III Auch der Vernichtung der Sicherheitskopie der zentralen Personenkartei F16 stimmte des BKB im Zuge der Auflösung der (Spionage-) Hauptverwaltung Aufklärung (HV A) noch im März 1990 zu.

Heutige Aktenfunde zeigen, dass manche der Aktenvernichtungskonzepte mit Vorschlägen der ehemaligen Stasi-Mitarbeiter deutlich übereinstimmten. Im Februar/März 1990 wurden bekanntermaßen elektronische Datenträger vernichtet, unter anderem der Zentralen Personendatenbank (ZPDB) und die Elektronische Fassung der zentralen Personenkartei F16, die SAVO. Die Mehrheit des Zentralen Runden Tisches hatte zugestimmt, weil sie den Missbrauch durch westliche Geheimdienste befürchtete. Die damalige Behauptung, es gäbe papierene Duplikate, die der Aufarbeitung zur Verfügung stünden, entsprach nicht ganz der Wahrheit. Die SAVO enthielt in ihrer Ursprungsfassung die vollständige Zahl der Personenerfassungen, aus der physischen Kartei waren brisante Personalien entfernt worden. Von der ZPDB sind zwar Datenerfassungsbögen erhalten, sie erlauben es aber nicht nachzuvollziehen, welche Daten zu einer Person insgesamt in der ZPDB gespeichert waren. Aggregierte Datensätze zu ca. einer Million Einzelpersonen konnten im Extremfall einen Fahndungsbogen mit detaillierten Personenmerkmalen sowie zahlreiche Hinweise zu Kontakten und Auffälligkeiten enthalten.

Der Vorschlag, diese elektronischen Daten zu vernichten, war intern schon im Dezember 1989 vom Stab des letzten Staatssicherheitschefs Heinz Engelhardt erarbeitet worden. An den Runden Tisch gelangte der Vorschlag jedoch nicht als Stasi-Vorlage, sondern als Vorschlag des Bürgerkomitees. Auffällig ist, dass derartige Vernichtungsvorschläge, immer wieder von Mitgliedern dieses Bürgerkomitees formuliert wurden, die in der ehemaligen Schweriner Bezirksverwaltung für Staatssicherheit tätig waren. Sie wurden – anders als in anderen Bürgerkomitees, die einen radikaleren Schnitt machten – lange Zeit von ehemaligen Stasi-Hauptamtlichen beraten, die zum Teil sogar noch nach dem 3. Oktober 1990 bei den Akten verbleiben. Detailliertes Expertenwissen und die Sprache mancher Positionspapiere, wie die Forderung nach "sofortiger Vernichtung der Verzeichnisse sogenannter Patrioten", sind offenkundig auf solche Beratung zurückzuführen. Angeblich waren mit diesem Vorstoß nur Listen und nicht die IM-Akten selber gemeint, dennoch sollen in Schwerin auch zahlreiche Teile von IM-Dossiers vernichtet worden sein.

Die Bürgerkomitees

Eine Einschätzung der Bürgerkomitee-Mitglieder auf Basis von Stasi-Akten ist schwierig. Es fehlen Unterlagen gerade zu diesen Personen, obwohl Karteieinträge, Aktensplitter oder sicherheitsrelevate Berufe nahelegen, dass es bei mehreren Personen Akten in der einen oder anderen Form gegeben haben muss. Für eine der umstrittenen Personen hatte ein Führungsoffizier "gute Ansatzpunkte für eine inoffizielle Nutzung" gesehen. Diesen Eindruck wollte er beim "ersten Kennenlernen" gewonnen haben, als man gemeinsam über die "Aufgaben des MfS" gesprochen habe, allerdings einige Jahre vor der Revolution.

Aus dem Schweriner Personenkreis heraus wurde noch am 13. Dezember 1989 für die Weiterarbeit des MfS "im Sinne eines Verfassungsschutzes" plädiert, und des Weiteren wurden mehrere Vorschläge zur "stufenweisen Reduzierung" des Aktenbestandes entwickelt. In Schwerin selbst wurden Unterlagen, unter anderem Weisungen, aussortiert und in eine Papiermühle nach Wismar transportiert. Die Gruppe warb über Schwerin hinaus auch teilweise erfolgreich für ihre Positionen auf der DDR-zentralen Ebene. Die von ihnen vorgeschlagene Vernichtung der elektronischen Datenträger war nur die Stufe eins, dem die Vernichtung von Karteikarten und schließlich in Stufe drei die "vollständige Vernichtung des personenbezogenen Materials" folgen sollten. Diese Vorschläge decken sich inhaltlich weitgehend mit solchen, wie sie um die Jahreswende 1989/90 im Stabsbereich des MfS-Nachfolgers AfNS entwickelt worden waren – zum Quellenschutz, also zum Schutz von Stasi-Mitarbeitern und Kollaborateuren.

Solche Vorschläge wurden keineswegs von allen rundweg abgelehnt, da es zu jener Zeit noch primär darum ging, dem Überwachungsapparat den Garaus zu machen. Der von der Opposition entsandte Stasi-Auflösungsbeauftragte Werner Fischer fasste rückblickend den Zeitgeist zusammen: "Die 6 Millionen Personendossiers zu vernichten, weil sonst jeder von diesen 6 Millionen erpressbar wäre. Ich wollte vermeiden, dass daraus ein Verdächtigungsklima wird, eine Pogromstimmung."

Andere Bürgerkomitees hatten sich allerdings schon früh gegen Aktenvernichtungen ausgesprochen. Die Kompromisslinie lautete schließlich, dass erst das neu zu wählende Parlament eine endgültige Entscheidung treffen sollte. Die personenbezogenen Akten waren so lange zu sperren.

Die Zäsur

In der Bundesrepublik war man vor einem gänzlich anderen Erfahrungshintergrund ähnlich skeptisch gegenüber den Stasi-Akten. Der westliche Teil Deutschlands hatte mit dem Verfassungsgerichtsurteil zur Volkszählung gerade eine Datenschutzdebatte durchgemacht, die im Vergleich zu den Problemen in einer totalitären Diktatur wie eine Luxusdiskussion wirken mochte. Dennoch schienen der Wert der "informationellen Selbstbestimmung" und der sympathische Versuch, das geheimdienstliche Erbe einer Parteidiktatur zu beseitigen, durchaus kongruent. Diese fast deckungsgleiche Interessenlage änderte sich, als zunächst die Ostdeutschen, dann die westdeutschen politischen Eliten ihre Auffassung zur Aktenöffnung änderten.

Anlass für eine "Zäsur" waren in der DDR spektakuläre Enthüllungen aus den Stasi-Unterlagen, die die Integrität von Spitzenpolitikern der Übergangszeit in Frage stellten. Als einer der Ersten kam der CDU-Vorsitzende, mit Ministerrang im Kabinett, Lothar de Maizière, in Verruf, dann zwölf weitere Personen, wie der Vorsitzende des konservativen Demokratischen Aufbruchs, Wolfgang Schnur. Nach anfänglicher Skepsis verdichten "Spiegel"-Recherchen manchen Verdacht, ein Zufallsfund in Rostock förderte zudem ein komplettes IM-Dossier des konservativen Hoffnungsträgers Schnur zutage.

Unmittelbar vor und nach der Wahl der Volkskammer stellte sich somit die Frage, ob die neu gewählten 400 Volkskammerabgeordneten überhaupt Vertrauen verdienten. Der Kassandra-Ruf von Bärbel Bohley lautete: "Die DDR hat gewählt ... Die neue Demokratie wird jedoch keine, wenn wir uns nicht unserer Vergangenheit und deren Fragen stellen."

Bürgerrechtskreise riefen fortan verstärkt nach 'Aufarbeitung'. Unklar ist, wie dieser Begriff, der heute in aller Munde ist, eigentlich aufkam. Er war vorher weder in der Geschichtswissenschaft Ost noch West sonderlich gebräuchlich. Vermutlich hat ihn der Bürgerrechtler Wolfgang Templin "importiert", der sich exzellent mit der Literatur der Studentenbewegung im Westen auskannte. Die "68er" hatten einen Text von Theodor W. Adorno wiederentdeckt, worin der Philosoph hatte als Therapie nach dem Nationalsozialismus die individuelle und kollektive Aufarbeitung empfohlen hatte. Schon diese kleine Begriffsgeschichte zeigt, wie verflochten auch mit dem Westen die Aufarbeitungsgeschichte der DDR ist.

Der designierte Ministerpräsident, Lothar de Maizière, durch Indiskretionen und Zeitungsrecherchen in Verruf geraten, wählte seinen eigenen Mittelweg. Er warnte, dass "auf keinen Fall" Einzelpersonen ihre Akten einsehen dürften, da sonst "Mord und Totschlag" drohten. De Maizière nahm damit faktisch eine Argumentation auf, die Stasi-Strategen als Abwehrargument entwickelt hatten. Die CDU wurde in diesen Tagen zum eigentlichen Bremser. In ihrer Fraktion saßen, wie sich später herausstellte, die meisten Stasi-Verdachtsfälle. Andererseits versuchte de Maizière sein selbstgeprägtes Image als "Anwalt der Ostdeutschen" zu wahren, indem er sich – wenn auch widerstrebend – letztlich weitgehend loyal gegenüber den Volkskammerbeschlüssen zeigte.

Beunruhigung in Westdeutschland

In der Zeit, als die DDR-Seite um eine neuen Sicht auf die Akten rang, wuchs im Westen die Beunruhigung bei den politischen Eliten, die durch Stasi-Überläufer, Nachrichtenhändler und andere erfahren hatten, was alles in den Stasi-Dossiers stehen könnte. In Zeitschriften der Bundesrepublik, wie "Quick", kursierten Zitate aus abgehörten Telefonaten prominenter Bundespolitiker, unter anderen des Verfassungsschutz-Chefs und eines ehemaligen Verteidigungsministers. Jenseits von Sicherheitsfragen stand potentiell auch die politische Kultur der Bundesrepublik am Pranger.

Die Bürgerkomitees mit ihren Aufarbeitungsgedanken wurden am 2. April bei einem Treffen im Kanzleramt nunmehr als "Störfaktoren" eingeschätzt, deren Aktivitäten laut Bundesnachrichtendienst (BND) zumindest zu begrenzen seien. Anfang Juli beschloss die Innenministerkonferenz der Länder auf Betreiben der Bundesregierung, Telefonmitschnitte der Stasi durch die Verfassungsschutzämter einsammeln zu lassen und unbesehen zu vernichten.

Nachdem die Vernichtung der Stasi-Akten im Osten weitgehend gestoppt war, begann also die Aktenvernichtung im Westen. Der Ost-West-Konflikt bahnte sich an. Er eskalierte aber zunächst nicht, weil die Bundesregierung auf DDR-Seiten willige Partner im Regierungslager fand. Insbesondere nachdem die SPD und die DSU die Regierungskoalition verlassen hatten, waren die Mitglieder der ehemaligen Blockparteien im Regierungslager und in der Regierung selbst erstarkt. Der Regierungsunterbau bestand aus der alten SED-geprägten Ministerialbürokratie. Die Revolutionäre, die in Institutionen des Herbstes '89 tätig waren, wurden Stück für Stück zurückgedrängt. Die Aufgabe der Stasi-Auflösung ging zunehmend auf das sogenannte Regierungskomitee zur Auflösung der Staatssicherheit über, das – noch vom letzten SED-Ministerpräsidenten, Hans Modrow, gegründet – stark mit Stasi-Leuten, auch konspirierten, durchsetzt war. Von den 216 Mitarbeitern waren 69 ehemalige Stasi-Kräfte. Aus den Bürgerkomitees kamen lediglich 25. Dennoch wurde dieser Apparat von der Regierung Lothar de Maizière "anstandslos und komplett übernommen". Ab April versuchte Innenminister Peter Michael Diestel, die Bürgerkomitees, die seit den Stasi-Besetzungen über die Akten wachten, zu entmachten. Die Aktenüberwachung sollte dem staatlichen Archiv bzw. den Archivverwaltungen in den Bezirken übertragen werden.

Durch dieses Institutionenspiel hatten sich – demokratische Wahlen hin oder her – die Kräfte insgesamt so verschoben, dass die Regierungspolitik offenbar nicht mehr die Stimmung der Bevölkerung repräsentierte. Einer "Spiegel"-Umfrage vom April 1990 zufolge waren 86 Prozent der DDR-Bürger der Meinung, die Opfer sollten das Recht haben, ihre eigenen Akten einzusehen. In der Regierung dominierte dagegen die Auffassung, dass personenbezogene Akten nur in äußerst begrenzten Einzelfällen als Beleg herangezogen werden dürften und nach vergleichsweise kurzer Zeit vernichtet werden sollten. Die Rede war von einem Dreivierteljahr bis zur Aktenvernichtung.

Interessengemeinschaft

Verborgener als die Regierungsinstitutionen wirkten im Hintergrund aber noch ganz andere Einflussträger bei dieser Position mit, die – auch wenn das kurios klingt – faktisch sogar eine Interessengemeinschaft zu bilden schienen: die ehemalige Stasi-Generalität und die Bundesregierung in Bonn.

Das Stasi-Potential mit inoffiziellen, offiziellen Mitarbeitern und Rentnern umfasste ca. 300.000 Personen. Angesichts der Beschleunigung des Fahrplanes zur deutschen Einheit stellten sich diese Kreise die Frage, wie die ehemaligen Stasi-Mitarbeiter beurteilt und behandelt werden würden. Aus dem Führungskreis der MfS-Nachfolgeorganisation, der noch im Frühjahr 1990 als "Berater" maßgeblich an der Stasi-Auflösung mitwirkte, formierte sich um Edgar Braun und Gerhard Niebling eine Art Interessenvertretung ehemaliger Stasi-Mitarbeiter.

Gegenüber westdeutschen Sicherheitsexperten boten die Stasi-Lobbyisten in Memoranden an, zu verhindern, dass Ex-Stasi-Leute bei anderen Geheimdiensten, voran dem KGB, anheuerten, ihr Wissen erpresserisch oder kommerziell publizistisch vermarkteten bzw. terroristisch tätig würden. Sie sagten gönnerhaft eine "Loyalitätserklärung gegenüber der BRD" zu. Im Umkehrschluss bauten sie damit eine Drohkulisse auf. Mehrfach vom Frühjahr 1990 bis 1992 versuchten die Stasi-Oberen mit solchen Argumenten, ihre Forderung nach Straffreiheit, sozialer Sicherung und einer weitestgehenden Sperrung der personenbezogenen Unterlagen durchzusetzen. "Die unverhüllten Drohungen der Generäle" ließen die Sicherheitsexperten in Bonn "nicht kalt".

Die Stasi hörte also nicht einfach auf zu existieren. Wegen ihres wirklichen oder vermeintlichen Erpressungspotentials saß sie bei den Gesprächen über die Zukunft der Akten und die Nachfolgeprobleme des MfS virtuell und manchmal sogar physisch mit am Verhandlungstisch. Sogar nach Bonn wurden die Generäle schließlich eingeladen. Dass es zu regelrechten Vereinbarungen kam, wird bis heute bestritten. Doch in einer Art faktischem Arrangement, deren Motive höchst unterschiedlich waren, glichen sich manche Positionen an. So plante die Bundesregierung im August 1990 eine Amnestie für ehemalige DDR-Agenten. Der Verhandlungsführer der Bundesregierung für den Einigungsprozess, Innenminister Wolfgang Schäuble, hielt es denkbar, IM-Akten nach einigen Monaten zu vernichten, wenn sie für die Strafverfolgung nicht benötigt würden. Auch die Stasi-Mitarbeiter, die noch in der Stasi-Zentrale Aktenzugang hatten, blieben unbehelligt, der Kernbereich des MfS-Archives in Berlin befand sich zugespitzt formuliert kontinuierlich in einer Art Stasi-Selbstverwaltung. Selbst als ein Staatsarchivar die Regie übernahm, wie sich herausstellte, ein ehemaliger IM, erfolgte die "Verwaltung des Schriftgutes ... ausschließlich durch ehemalige Mitarbeiter des MfS/AfNS" schätzte das BKB ein. Von 86 Archivmitarbeitern seien nur acht neu. Demgegenüber war der Arbeitsgruppe um die Historiker Armin Mitter und Stefan Wolle, die die historische Aufarbeitung leisten sollte, noch im Juni "ein Betreten der Magazinräume mit Schrift- und Archivgut ... nicht gestattet".

Kritiker werfen dem damaligen DDR-Innenminister Peter-Michael Diestel "Versagen bei der Stasi-Aufarbeitung" wegen zu großer Nähe zu personellen Altlasten vor, was immer Anlass zu Spekulationen um seine Vita gab. Aus heutiger Perspektive muss man sich jedoch fragen, ob der umstrittene Minister ohne große Eigenleistung nur die Schnittmenge der Interessen der Altapparatschiks und der Sicherheitsinteressen der Bundesregierung repräsentierte – nicht weniger, aber auch nicht mehr. Wer sich gewundert hat, dass der Kanzler der Einheit, Helmut Kohl, Diestel persönlich auf einer Party in Potsdam zum 50. Geburtstag gratulierte, findet den Schlüssel hierfür sicher auch in den damaligen sicherheitspolitischen "Sachzwängen".

Der Konflikt

Im dem sich vor der Vereinigung anbahnenden Konflikt ging es vereinfacht um die Alternative: Sollten die Akten komplett erhalten und bürgernah verwaltet und einzusehen sein, oder sollten sie teilvernichtet, für die Bürger weitgehend unzugänglich, in die Hände der bundesdeutscher Exekutive und ihrer Sicherheitsbehörden gelangen?

Bürgerkomitees in Leipzig und andernorts plädierte für eine radikale Dezentralisierung in bezirklichen Aktendepots unter parlamentarischer Kontrolle. Eine mittlere Position nahm der Sonderausschuss der Volkskammer unter seinem Vorsitzenden Joachim Gauck ein. Er plädierte für Landesaktendepots mit Landesbeauftragten an der Spitze.

Die extreme Gegenposition stammte aus Bundeskreisen. Danach waren die Akten zentral in einer Bundesbehörde, dem Bundesarchiv, zu lagern, weitgehend abgeschirmt, den Sicherheitsinteressen dienend. Ironischerweise war ein solcher Vorschlag im Dezember 1989 zuerst in Stasi-Kreisen diskutiert worden. Die Akten sollten demnach in einem Staatsarchiv mit langen Sperrfristen – nach dem Vorbild der USA an 50 Jahre – gelagert werden. Das war nach Ansicht der Stasi-Strategen die zweitbeste Variante des "Quellenschutzes" nach der Vernichtung.

Angeblich wurde dieses Modell der Bundesregierung über das DDR-Innenministerium erfolgreich angetragen.

Nach westdeutscher Auffassung betraf ein Drittel der sechs Millionen Stasi-Personendossiers Bundesdeutsche, deren verfassungsmäßig garantieren Persönlichkeitsrechte untolerierbar verletzt seien. Diese Akten müssten daher zeitnah vernichtet werden. Mit dem Beschluss der Innenministerkonferenz in Kombination mit dem Bundesdatenschutzgesetz war zudem präventiv eine Rechtslage geschaffen, die es erlaubte, mit dem Tage der Vereinigung zumindest alle Abhörprotokolle, wenn nicht die zwei Millionen Westdossiers, möglicherweise sogar die Ostdossiers zu vernichten.

Zusammenstoß zweier Universen

In der untergehenden DDR, insbesondere bei den Bürgerrechtlern, kam aufgrund des geschilderten Sinneswandels eine Vernichtung nicht mehr in Frage. Wie weit die Nutzung der Personendossiers gehen sollte, darüber allerdings gingen die Meinungen nach wie vor auseinander. Extreme Positionen forderten eine Aushändigung der Akten an die Betroffenen, andere wollten höchstens eine Nutzung für eng begrenzte Zwecke zulassen. Die ostdeutsche Seite war sich so wenig einig, dass das Stasi-Unterlagengesetz der Volkskammer vom 24. August 1990 nur eine verhältnismäßig restriktive Regelung enthielt. Lediglich eine Aktenauskunft sollte erlaubt sein. Der Antragsteller hätte dazu Gründe vorbringen müssen, die er oft erst aus den Akten erfahren konnte.

Die sachlichen Gegensätze waren damals auch symbolisch aufgeheizt. Die westdeutschen Verhandlungsführer warfen den Ostdeutschen Uneinsichtigkeit, ja hinter verschlossenen Türen Politikunfähigkeit vor. Auf ostdeutscher Seite kulminierte in der Stasi-Frage das Unbehagen am Prozess der deutschen Einheit, die immer stärker in die Hände der Exekutive, vor allem der Bonner Regierung, überging. "Das ist unser Mief", so formulierte es Jens Reich vom Neuen Forum. Anders als beim Paragraphengestrüpp des Einigungsvertrages fühlte sich in der Stasifrage jeder Abgeordneter und DDR-Bürger als Experte.

Joachim Gauck (r.) im Gespräch mit Ministerpräsident Lothar de Maiziere (Mitte l.) und CDU-Fraktionschef Günther Krause (Mitte r.) in einer Pause der Volkskammer-Tagung am 23.8.1990. (© dpa, Axel Kull)

So kam es zum Zusammenstoß zweier Universen: Die "Stunde der Exekutive" (Gerhard A. Ritter) kollidierte mit der "Sternstunde der Volkskammer" (Joachim Gauck), dem Volkskammergesetz vom 24. August.

War die Nachbesserung des Einigungsvertrages eine Folge der zweiten Besetzung der Stasi-Zentrale, oder ist dies eine Legende? Beides ist richtig und falsch zugleich. Zum Zeitpunkt der Besetzung lagen die Grundzüge des Kompromisses schon auf dem Tisch. Um den Zeitplan des Einigungsvertrages zu retten – die erforderliche Zweidrittelmehrheit in der Volkskammer war zwischenzeitlich in Gefahr –, musste die Bundesregierung nachbessern. Aber während der Besetzung wurde noch heftig über das Kleingedruckte verhandelt, beispielsweise über die nicht unwichtige Frage, ob es nur eine zentrale Behörde oder, wie bis heute, Außenstellen in den neu zu bildenden Bundesländen geben sollte.

Der landesweite Protest, sicherlich nicht der Hungerstreik allein, verhalfen dem Kompromiss zum Bestand über den 3. Oktober hinaus. Das war wichtig, denn die Genese und die Regelungen dieses Kompromisses enthielten Konfliktpotential, das zum Teil bis heute anhält.

Der Kompromiss

Nach dem 3. Oktober bis zum Erlass des Stasi-Unterlagengesetzes Ende 1991 bestand etwa keine rechtliche Grundlage mehr für die Aufarbeitung. Bürgerrechtler in der neuen Behörde, die so weiter machen wollten wie bisher, gerieten in Konflikt mit der neuen Gauck-Behörde.

Beim Aktenzugang standen nach dem 3. Oktober die staatlichen Interessen bei der Nutzung zunächst deutlich im Vordergrund: die Überprüfung von Parlamentarien und Staatsbediensteten, Strafverfolgung, Terrorismusbekämpfung etc.

Auch die Idee einer dezentralen Verwaltung der Akten durch die Länder war zugunsten einer zentralen Bundessonderbehörde, allerdings jenseits des Bundesarchivs, aufgegeben worden. Bis heute hat sich insbesondere das Land Sachsen mit dieser Regelung nicht abgefunden. Und auch das Interesse des Bundesarchivs an den Akten hält bis heute an. Beides sind Reminiszenzen an 1990.

Zugesagt wurde damals, dass die Akten auf dem Territorium der DDR verbleiben und dass ein Ostdeutscher sie leiten sollte. Gerade dieser Punkt zeigt, wie stark es um Symbolik ging.

Angesichts der Schärfe des Konfliktes vor dem 3. Oktober wundert es, auf welchem Level sich beide Seiten einigten. Das lag nicht zuletzt an der Person und dem Verhandlungsgeschick von Joachim Gauck. Er zeigte sich hier als "Revolutionär mit Staatsraison". In Geheimverhandlungen mit dem Bund distanzierte er sich von den gesetzesbrecherischen Stasi-Besetzern und erwarb so das Vertrauen der Gegenseite. Er gab preis, was damals in der DDR so vehement gefordert wurde: die Fortgeltung des Volkskammergesetzes. Angesichts dieser Kompromissgeschichte bestand kein Zweifel, wer Herr über die Akten werden würde. Bürgerrechtler verdächtigten Gauck daher prompt des Opportunismus. Wolf Biermann immerhin konzedierte in der ihm eigenen Art, Gauck sei "kein Schwein, sondern ehrlich". Deshalb folgten selbst die Radikalsten, wenn auch zähneknirschend, Gauck über die Brücke des Kompromisses.

Gauck hatte freilich mit dieser Formel der Bundesregierung einen Teilsieg abgerungen, der weder damals noch heute in seiner vollen Bedeutung erkannt ist. Mit dem Zusatz zum Einigungsvertrag war die rechtlich vorgesehene Möglichkeit, nach dem 3. Oktober in großem Umfang Akten zu schreddern, vom Tisch. Die Datenlöschung war untersagt. Der Kabinettsbeschluss zur Aktenvernichtung ist "aufgehoben", der Einigungsvertrag "geht vor", musste der Bonner Staatssekretär für Inneres, Hans Neusel, im Oktober 1990 zerknirscht einräumen.

Ohne die Gaucksche Formel hätte der Einigungsvertrag auf der Kippe gestanden und ohne sie – so weiß ein langjähriger Vertrauter – "wären die Akten weg gewesen."

Vor und nach dem 3. Oktober 1990 standen die staatlichen Sicherheitsinteressen der Bundesrepublik stark im Vordergrund der Aktenbetrachtung. Das änderte sich erst mit der Diskussion zum Stasi-Unterlagengesetz vom November 1991. In der Debatte um das Gesetz wurden die Stimmen derer lauter, denen es um die Rechte der Opfer und die Delegitimation des kommunistischen Systems ging. Kurioserweise half der strenge Datenschutzmaßstab der Bundesrepublik, die Rechte der Betroffenen zu stärken. Das Argument lautete: Wenn die Rechte des Einzelnen durch Stasidossiers grob verletzt wurden, müssen gerade sie im Rahmen der informationellen Selbstbestimmung unmittelbaren Zugang zu den Akten bekommen. So entstand das auch international viel beachtete Akteneinsichtsrecht, wie es heute tausendfach genutzt wird, ohne Mord und Totschlag. In dieser Form ist die Akteneinsicht aber schon ein deutsch-deutsches Gesamtkunstwerk.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Überarbeitete Fassung eines Vortrages, gehalten 2010 in Rostock, Erfurt, Schwerin und Berlin.

  2. Bärbel Broer, Die innere Struktur der Behörde für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Hannover 1995, S. 14.

  3. Joachim Gauck, Winter im Sommer, Frühling im Herbst. Erinnerungen, Berlin 2010, S. 246f.

  4. Michael Richter, Die Staatssicherheit im letzten Jahr der DDR, Weimar u.a. 1996, S. 243ff; Silke Schumann, Vernichten oder Offenlegen? Zur Entstehung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes, Berlin 1997.

  5. Gerhard Rogge vom Untersuchungsausschuss Rostock auf einer Veranstaltung der BStU-Außenstelle Rostock am 3.12.2009; Silke Schumann, Vernichten oder Offenlegen? Zur Entstehung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes, Berlin 1997, S. 7ff.

  6. Klaus Bästlein, Der Kampf um die Akten. Die Vernichtung von Unterlagen der Staatssicherheit 1989/90, in: DA 43 (2010) 5, S. 830–837, hier 836. – Leider gibt es bisher keine verlässliche Hochrechnung der Kassationen von Stasi-Unterlagen in der Zeit des Umbruchs von 1989/90. Eine Analyse von Teilbeständen findet sich bei: Roland Lucht, "Ablagen liquidieren – 'spezifische' Vorgänge tragfähig gestalten". Schriftgutvernichtungen des MfS während der 'Wende" und der Auflösungsphase der Staatssicherheit, in: Dagmar Unverhau (Hg.), Hatte Janus eine Chance?, Münster 2003, S. 81–97.

  7. Angela Schmole, Die HA VIII (MfS-Handbuch), Berlin 2011 (i. Vorbereit.).

  8. Archiv Robert Havemann Gesellschaft (RHG), Bestand Gill, Bd. 15.

  9. RHG, Bestand Gill, Bd. 14.

  10. Gegenüber d. Vf. auf einer BStU-Podiumsdiskussion am 15.1.2005.

  11. RHG, Bestand Gill, Bd 16; Interview m. Barbara Timm, 2006, in: Christian Booß, Dissidenten der Stasi-Unterlagenbehörde. Über die Altlasten der Gauck-Behörde, in: Zeitschrift d. Forschungsverbundes SED-Staat (ZdF) 2007, 21, S. 158–162.

  12. Stefan Wolle, zit.: Klaus Bästlein, Der Kampf um die Akten. Die Vernichtung von Unterlagen der Staatssicherheit 1989/90, in: DA 43 (2010) 5, S. 830–837, hier 834.

  13. RHG, Bestand Gill, Bd. 16.

  14. RHG, Bestand Gill, Bd. 2.

  15. Walter Süß, Staatssicherheit am Ende, Berlin 1999, S. 738f; Klaus Bästlein, Der Kampf um die Akten. Die Vernichtung von Unterlagen der Staatssicherheit 1989/90, in: DA 43 (2010) 5, S. 830–837, hier 834f.

  16. Christian Booß, Überblick über die Bestände zur Westarbeit des MfS in den Archiven der BStU, unveröff. Ms. 2009.

  17. RHG, Bestand Gill, Bd. 9.

  18. Michael Richter, Die Staatssicherheit im letzten Jahr der DDR, Weimar u.a. 1996, S. 183f.

  19. Martin Klähn, Die Auflösung. Das Ende Der Staatssicherheit in den drei Nordbezirken, Schwerin 2010, S. 81ff.

  20. RHG, Bestand Gill, Bd. 12.

  21. Martin Klähn, Die Auflösung. Das Ende Der Staatssicherheit in den drei Nordbezirken, Schwerin 2010, S. 71.

  22. Martin Klähn, Die Auflösung. Das Ende Der Staatssicherheit in den drei Nordbezirken, Schwerin 2010, S. 72; Gespräch m. Wolfgang Loukides, 2010.

  23. Zu anderen Mitgliedern des Bürgerkomitees Schwerin gibt es eine Reihe von OPK, also Überwachungsvorgängen.

  24. BStU, MfS, AIM 9360/82, Bl. 53, 55.

  25. Michael Richter, Die Staatssicherheit im letzten Jahr der DDR, Weimar u.a. 1996, S. 185; RHG, Bestand Gill, Bd. 10.

  26. Vorschläge v. 13.12.1989 u. 8.1.1990, RHG, Bestand Gill, Bd. 8.

  27. Zit.: Silke Schumann, Vernichten oder Offenlegen? Zur Entstehung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes, Berlin 1997, S. 82.

  28. Werner Fischer, zit.: Silke Schumann, Vernichten oder Offenlegen? Zur Entstehung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes, Berlin 1997, S. 82.

  29. Der Spiegel, 19.3.1990.

  30. Bärbel Bohley, zit.: Silke Schumann, Vernichten oder Offenlegen? Zur Entstehung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes, Berlin 1997, S. 70.

  31. "Aufarbeitung – ohne den Impuls der Rache". Interview mit Wolfgang Templin, in: taz, 27.3.1990.

  32. Christian Booß, Was ist Aufarbeitung?, in: Horch und Guck (2006) 56, S. 47–51; Theodor W. Adorno, "Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit.", in: ders., Eingriffe. Neun kritische Modelle, Frankfurt a.M. 1970.

  33. Zit.: Silke Schumann, Vernichten oder Offenlegen? Zur Entstehung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes, Berlin 1997, S. 113.

  34. RHG, Bestand Gill, Bd. 8.

  35. Michael Richter, Die Staatssicherheit im letzten Jahr der DDR, Weimar u.a. 1996, S. 236; Anne Worst, Das Ende eines Geheimdienstes, Berlin 1991, S. 203ff.

  36. Christian Booß, Interessenzwietracht bei der deutschen Einigung. Bundesrepublikanische Widerstände gegen die Öffnung der Stasi-Akten und das Volkskammergesetz vom 24. August 1990, in: Horch und Guck (2007) 57, S. 53–58; Uwe Müller/Grit Hartmann, Vorwärts und Vergessen. Das gefährliche Erbe der SED-Diktatur, Berlin 2009, S. 237.

  37. Berliner Zeitung, 15.4.2010.

  38. Joachim Gauck, Winter im Sommer, Frühling im Herbst. Erinnerungen, Berlin 2010, S. 236.

  39. Walter Süß, Staatssicherheit am Ende, Berlin 1999, S. 732f.

  40. Anne Worst, Das Ende eines Geheimdienstes, Berlin 1991, S. 86.

  41. Silke Schumann, Vernichten oder Offenlegen? Zur Entstehung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes, Berlin 1997, S. 16.

  42. Silke Schumann, Vernichten oder Offenlegen? Zur Entstehung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes, Berlin 1997, S. 14.

  43. Andreas Förster, Neue Erkenntnisse zur Hinterbühne der Stasi-Auflösung 1990, in: Horch und Guck (1997) 21, S. 28–37.

  44. Uwe Müller/Grit Hartmann, Vorwärts und Vergessen. Das gefährliche Erbe der SED-Diktatur, Berlin 2009, S. 238.

  45. Der Spiegel, 17.2.1992.

  46. Reinhard Grimmer u.a. (Hg.), Die Sicherheit. Zur Abwehrarbeit des MfS, Berlin 2003, S. 38.

  47. So der ehem. Abteilungsleiter Sicherheit, Eckart Werthebach, auf einer Veranstaltung in Berlin, 22.9.2010.

  48. Süddeutsche Zeitung, 1. 9.1990; Die Welt, 31.8.1990.

  49. RHG, Bestand Gill, Bd. 11–13, 15.

  50. RHG, Bestand Gill, Bd. 2 u. 9.

  51. Peter-Michael Diestel, Aus dem Leben eines Taugenichts, Berlin 2010, S. X.

  52. RHG, Bestand Gill, Bd. 9.

  53. Peter-Michael Diestel, Aus dem Leben eines Taugenichts, Berlin 2010, S. 103.

  54. Silke Schumann, Vernichten oder Offenlegen? Zur Entstehung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes, Berlin 1997, S. 108f.

  55. Gesetz über die Sicherung und Nutzung der personenbezogenen Daten des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit/Amt für Nationale Sicherheit, § 11, in: Silke Schumann, Vernichten oder Offenlegen? Zur Entstehung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes, Berlin 1997, S. 204.

  56. taz, 8.9.1990.

  57. Der Spiegel, 10.9.1990.

  58. Gerhard A. Ritter, Der Preis der deutschen Einheit. Die Wiedervereinigung und die Krise des Sozialstaats, München 2007.

  59. Joachim Gauck, Winter im Sommer, Frühling im Herbst. Erinnerungen, Berlin 2010, S. 241; Gesetz dok.: Silke Schumann, Vernichten oder Offenlegen? Zur Entstehung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes, Berlin 1997, S. 197ff.

  60. Dies wird schon in der Regierungserklärung de Mazières am 5.9.1990 deutlich.

  61. Der Spiegel, 10.9.1990.

  62. Der Tagesspiegel, 12.9.1990.

  63. Christian Booß, Dissidenten der Stasi-Unterlagenbehörde. Über die Altlasten der Gauck-Behörde, in: Zeitschrift d. Forschungsverbundes SED-Staat (ZdF) 2007, 21, S. 158–162.

  64. Christian Booß, Joachim Gauck, Revolutionär mit Staatsraison. Der Mann, der die Akten öffnete, in: Schweriner Volkszeitung, 26.6.2010.

  65. Innenausschuss des Deutschen Bundestages, 94. Sitzung, 6.9.1990.

  66. Zit.: Joachim Gauck, Winter im Sommer, Frühling im Herbst. Erinnerungen, Berlin 2010, S. 244.

  67. Protokoll des Innenausschusses des Deutschen Bundestages, 24.10.1990.

  68. Die Bundestagsdebatte ist dok.: Klaus Stoltenberg, Stasi-Unterlagen-Gesetz, Baden-Baden 1992, S. 353ff.

Projektbeauftragter, Abteilung Bildung und Forschung der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU), Berlin.