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Rütteln an den Grundfesten der Adenauer-Republik | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? 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Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? 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Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? 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Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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Rütteln an den Grundfesten der Adenauer-Republik Der folgenschwere Dialog des Publizistikwissenschaftlers Walter Hagemann mit der SED

Thomas Wiedemann

/ 20 Minuten zu lesen

1. Einleitung

Im Mittelpunkt des Aufsatzes steht das, was für den Zusammenhalt der Bundesrepublik Deutschland zu Beginn ihres Bestehens wesentlich war: die Abgrenzung von der DDR. Veranschaulichen kann dies der Fall des Publizistikwissenschaftlers Walter Hagemann (1900 bis 1964), der sich Ende der 1950er Jahre als CDU-Mitglied gegen die Westorientierung der bundesdeutschen Außenpolitik wandte und auf eigene Faust den Dialog mit der SED suchte.

(© Privatarchiv Horst Hagemann)

Dabei beging Hagemann am 18. Oktober 1958 einen folgenschweren Tabubruch. Mit einer Rede vor dem Nationalrat der Nationalen Front wurde er in Westdeutschland zur Unperson und verspielte schlagartig den Kredit, den er als Publizist und Angehöriger der Deutschen Zentrumspartei in der Weimarer Republik erworben und nach dem Zweiten Weltkrieg für eine wissenschaftliche Karriere an der Universität Münster fruchtbar gemacht hatte. Aus der Union ausgeschlossen, vom Hochschuldienst entlassen und mit einem Strafverfahren konfrontiert, sah er die Flucht in die DDR als letzte Möglichkeit, um einer Haftstrafe zu entgehen.

Die Fallstudie zeichnet Hagemanns Oppositionskurs nach. Sie gewährt Einblick in die Kommunikationsstrukturen im geteilten Deutschland der 1950er Jahre und veranschaulicht den Umgang mit Abweichlern innerhalb der Adenauer-CDU. Natürlich war Hagemann nicht der Einzige, der seine Stimme gegen Konrad Adenauers Kurs erhob. Doch lassen sich an seiner Person exemplarisch die Regeln festmachen, nach denen die junge Bundesrepublik funktioniert hat. Denn in der heterogenen Oppositionsbewegung war nur der Münsteraner Universitätsprofessor bereit, offen die Prinzipien infrage zu stellen, die sich aus dem Alleinvertretungsanspruch der Bundesregierung ergaben. Dieser Regelverstoß erklärt vielleicht auch, warum man Hagemann so drastisch zu Leibe rückte. Folglich wird hier die These vertreten, dass der Bezug auf den anderen deutschen Staat womöglich nicht nur für die DDR konstitutiv war. Öffentliche Solidaritätsbekundungen mit SED-Positionen wurden auch in der Bundesrepublik mit umfassendem Reputationsverlust bestraft.

Diese Aussage stützt sich auf einen breiten Quellenfundus, über den im folgenden Abschnitt informiert wird. Der Beitrag skizziert dann zunächst Hagemanns gesellschaftliche Position vor seinem Übertritt in die Politik im Jahr 1957. In den Fokus gerückt werden schließlich das öffentliche Engagement des Publizistikwissenschaftlers gegen die Außenpolitik der Bundesregierung sowie die Sanktionen, die bald darauf gegen ihn eingeleitet wurden.

2. Quellen

(© Privatarchiv Horst Hagemann)

Das wichtigste Quellenfundament der Fallstudie ist Material aus elf Archiven, das bisher noch nicht systematisch ausgewertet wurde und Hagemanns beruflichen Werdegang ebenso dokumentiert wie seinen Feldzug gegen Bundeskanzler Adenauer und dessen Folgen. Dazu zählen unter anderem Unterlagen aus dem Archiv der Westfälischen Wilhelms-Universität, dem Archiv für Christlich-Demokratische Politik, dem Landesarchiv Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf und Münster, dem Bundesarchiv in Koblenz und Berlin, der Stasi-Unterlagenbehörde sowie dem Privatarchiv von Hagemanns Sohn. Außerdem greift die Studie auf ausgewählte Publikationen Hagemanns aus Journalismus und Politik zurück. Zu erwähnen sind hier seine außenpolitischen Leitartikel in der Germania aus den 1920er und 1930er Jahren, seine Stellungnahmen zur Weltpolitik, die zur selben Zeit in Buchform erschienen sind, sowie seine Veröffentlichungen Ende der 1950er Jahre, die sich mit der Außenpolitik der Bundesregierung auseinandersetzen. Hinzu kommen Zeitungsartikel, die das politische Engagement des Publizistikwissenschaftlers kommentieren und es damit ermöglichen, die Resonanz auf seine Verlautbarungen in der Öffentlichkeit abzuschätzen.

3. Gesellschaftliche Position bis 1957

Dass sich Walter Hagemann dazu berufen fühlte, als Vermittler zwischen Ost und West mit der SED zu verhandeln, verwundert nicht, wenn man seinen biografischen Hintergrund kennt. Geboren 1900 in Euskirchen im katholischen Rheinland, studierte er nach einem kurzen Weltkriegs-Einsatz Geschichte, vor allem in Berlin. Wichtigster akademischer Lehrer war Friedrich Meinecke, der zwar aus seiner konservativen Gesinnung keinen Hehl machte, der Weimarer Republik aber durch couragiertes Auftreten in der Öffentlichkeit Stabilität verleihen wollte. Geprägt wurde Hagemann auch durch das konfessionelle Milieu, mit dem er sich in Berlin umgab. Folgerichtig schloss er sich 1925 dem Zentrum an. Für den Journalismus qualifizierte er sich weniger durch seine Promotion über den Staatstheoretiker Paolo Paruta, als vielmehr durch vier Weltreisen, die er publizistisch auswertete. Als Verfasser mehrerer Bücher zur internationalen Politik hatte sich Hagemann bereits mit 27 Jahren einen solchen Expertenstatus erarbeitet, dass ihn der Mitherausgeber der Germania, Richard Kuenzer, zum Ressortleiter Ausland bei der prestigeträchtigen katholischen Tageszeitung machte. Rasch wurde er dort zu einem der einflussreichsten Publizisten der Reichshauptstadt, der alle politischen Ereignisse in der Welt kommentierte und dabei seine nationale, aber demokratische und christliche Weltsicht zur Schau stellte. Stets warb er für eine Politik der Verständigung und die schrittweise Gleichberechtigung des Deutschen Reichs in einem friedvollen Europa. Dass Hagemann seinem Ziel, als "geistige Persönlichkeit" in die Gesellschaft hineinzuwirken, schon früh sehr nahegekommen war und ihm große Aufmerksamkeit zuteilwurde, verdeutlichen auch seine Kontakte. Wie er selbst später berichtete, hatte er es mit noch nicht einmal 30 Jahren zum journalistischen Vertrauensmann von Joseph Wirth, Gustav Stresemann und Heinrich Brüning gebracht.

Im Dritten Reich geriet die Karriere des ehrgeizigen Gesinnungsjournalisten ins Stocken. Zwar stieg Hagemann noch 1934 zum Hauptschriftleiter der Germania auf, doch war sein Handlungsspielraum begrenzt. Den katholischen Charakter des einstigen Zentrums-Organs konnte er nicht bewahren. Nachdem er von Joseph Goebbels persönlich über die neuen Aufgaben der deutschen Presse belehrt worden war, kam er nicht mehr um lobende Worte für die Neugestaltung des öffentlichen Lebens herum. Positiv bewertete er etwa den wirtschaftlichen, sozialen und technischen Aufschwung unter Adolf Hitler, der beweise, wozu das deutsche Volk fähig sei, wenn es geschlossen geführt werde. 1938 verließ Hagemann die politisch bedeutungslos gewordene Germania und gründete einen Pressedienst. Doch auch hier ließ sich das Regime nicht auf Distanz halten. Vox Gentium wurde 1941 dem Reichspropagandaministerium unterstellt und drei Jahre später als nicht kriegswichtig eingestellt.

Dass Walter Hagemann wiederholt seine Sympathie für Adolf Hitlers Revisionskurs zum Ausdruck brachte, durch den das Deutsche Reich die "Fesseln von Versailles endgültig und unwiderruflich abgestreift" habe, bereitete ihm nach Kriegsende kaum Schwierigkeiten. Hoch angerechnet wurde ihm vielmehr, nie Mitglied der NSDAP gewesen und öffentlich für die Belange der katholischen Publizistik eingetreten zu sein. Im Nachkriegsdeutschland war er so wieder eine gefragte Persönlichkeit. Er zählte zum Gründungszirkel der Münchner CSU und debütierte im Oktober 1945 als erster deutscher Redakteur bei der Neuen Zeitung, dem offiziellen Blatt der US-amerikanischen Militärregierung. Beseelt von dem Wunsch, "junge Menschen für eine bessere, wahrhaft demokratische (…) Presse heranzubilden", nahm Hagemann aber schon ein halbes Jahr später eine Honorarprofessur für Zeitungswissenschaft an der Westfälischen Landesuniversität in Münster an und wurde dort 1948 zum Extraordinarius ernannt. Zu verdanken hatte der Universitäts- und Fachfremde das nur seinem journalistischen Renommee und seinen Freunden aus der Weimarer Republik. Doch war es ausgerechnet Hagemann, der das kleine und nach dem Nationalsozialismus diskreditierte Fach wie kein Zweiter prägte. Sein Theoriegebäude der Publizistikwissenschaft, seine praxisorientierte Lehre und Forschung und sein institutionelles Engagement verschafften ihm Respekt in der Wissenschaft und sorgten dafür, dass die Nachkriegsdisziplin ihre Existenzkrise überwinden konnte. Zugute kam ihm dabei auch sein hervorragender Draht nach Bonn. Vor allem das Bundespresseamt zeigte sich aufgeschlossen, Hagemanns Bitten um finanzielle Unterstützung für seine Projekte zu entsprechen.

4. Feldzug gegen Konrad Adenauer

Nach seiner Ankunft in Münster hatte sich Walter Hagemann ganz aus der Politik zurückgezogen. 1950 war er zwar der CDU beigetreten, allerdings hatte er die "Hoffnung, daß eine neue Generation auf Grund der harten Lehren zweier Weltkriege einen grundsätzlich neuen Kurs steuern" werde. Sein Interesse am außenpolitischen Geschehen war jedoch nicht erloschen. Kummer bereitete ihm die enge Bindung der Bundesrepublik an den Westen, die 1955 in den Nato-Beitritt mündete, sowie die kompromisslose Haltung gegenüber der DDR, zum Ausdruck gebracht vor allem durch den in der Hallstein-Doktrin formulierten Alleinvertretungsanspruch. Mit der Ansicht, Adenauers Kurs sei einer Wiedervereinigung alles andere als förderlich, war der Publizistikwissenschaftler auch in der Union nicht allein. So trat etwa Bundesinnenminister Gustav Heinemann 1950 aus Protest gegen die Wiederbewaffnung von seinem Amt zurücktrat, verließ die CDU zwei Jahre später, gründete 1953 mit der ehemaligen Zentrums-Politikerin Helene Wessel die Gesamtdeutsche Volkspartei und schloss sich nach deren Scheitern der SPD an. Ein prominenter Kritiker der einseitigen Vertragspolitik war ferner der CDU-Mitbegründer Wilhelm Elfes, der 1951 nach einem öffentlichen Konflikt mit dem Bundeskanzler aus der Partei ausgeschlossen wurde und dann mit Joseph Wirth den Bund der Deutschen ins Leben rief. Aber auch die Bundestagspräsidenten Eugen Gerstenmaier und Hermann Ehlers sowie der Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, plädierten als führende Köpfe des Kuratoriums Unteilbares Deutschland für eine Verständigung mit der DDR. Walter Hagemann blieb dagegen ganz in der Rolle des stummen Beobachters. Obgleich er besorgt zur Kenntnis nahm, dass sich von ihm geschätzte Persönlichkeiten wie der FDP-Angehörige Karl Georg Pfleiderer oder der Schriftsteller Reinhold Schneider resigniert aus der Politik zurückzogen, und auch einige seiner engsten Freunde in der CDU (wie Ernst Lemmer und Johann Baptist Gradl) ihren Unmut über die vermeintliche Passivität des Bundeskanzlers in der deutschen Frage äußerten, kam für ihn ein Engagement gegen die eigene Parteispitze nicht infrage. Ändern sollte sich das erst 1957. Als Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß (CSU) die Bereitschaft signalisierte, die Bundeswehr gemäß den Plänen der Nato mittelfristig mit taktischen Atomwaffen auszustatten, brach der Publizistikwissenschaftler sein Schweigen. Wie Hagemann erklärte, machte es ihm die "Sorge um die atomare Katastrophe und um die Verewigung der deutschen Spaltung" zur "Gewissensverpflichtung", seine "Überzeugung offen zu bekennen". Er bezeichnete seinen Gang in die Öffentlichkeit als "nationales Opfer". Doch spricht vieles dafür, dass er auch wieder die Geltung erlangen wollte, die er in der Weimarer Republik bereits besessen hatte und die ihm die Lehrkanzel in Münster trotz des wissenschaftlichen Erfolges nicht bieten konnte.

Mit aller Macht strebte Hagemann auf die politische Bühne zurück. Da er keinen hochrangigen Unionspolitiker für eine öffentliche Debatte gewinnen konnte (abgesagt hatten der Bundestagsvizepräsident Richard Jaeger sowie der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Kurt Georg Kiesinger), betrachtete er die außerparlamentarische Opposition als einzige Möglichkeit, um den "Irrweg der CDU" zu stoppen. Mittlerweile hatte das Göttinger Manifest, in dem 18 namhafte Physiker (darunter Carl Friedrich von Weizsäcker, Otto Hahn, Werner Heisenberg und Max Born) eindringlich vor der Verharmlosung atomarer Waffen warnten, eine Welle des öffentlichen Protests gegen eine Atombewaffnung der Bundeswehr ausgelöst – und Hagemann engagierte sich in fast allen Initiativen, die von Vertretern der Opposition, der Gewerkschaften und der Kirchen sowie von Intellektuellen und Künstlern ins Leben gerufen worden waren. Er zählte im März 1958 zu den Erstunterzeichnern der Kampagne Kampf dem Atomtod (neben Herbert Wehner, Gustav Heinemann, Thomas Dehler, Martin Niemöller, Eugen Kogon, Erst Wolf und Heinrich Böll) und war an der Seite von Ulrike Meinhof führende Figur des Netzwerks in Münster. Ebenso ließ er sich ins Präsidium der Aktionsgemeinschaft gegen atomare Aufrüstung wählen (zusammen mit Gerhard Gollwitzer, Ernst Rowohlt und Klara-Marie Faßbinder) und wurde Mitglied im erweiterten Vorstand des Deutschen Klubs 1954, einer bürgerlichen Vereinigung gegen Wiederaufrüstung und Westintegration, die im Zuge der Pariser Verträge von Karl Graf von Westphalen ins Leben gerufen worden war. Er setzte seine Unterschrift unter ein von Renate Riemeck initiiertes Schreiben von 44 Professoren an den DGB, unterzeichnete einen Aufruf von 100 westdeutschen Professoren an die Kirchen, hinter dem Gerhard Gollwitzer stand, war Mitverfasser eines offenen Briefes an den polnischen Außenminister Adam Rapacki, in dem dessen Konzept einer neutralen Zone in Mitteleuropa befürwortet wurde, und sprach auf Kundgebungen und Diskussionsveranstaltungen im gesamten Bundesgebiet. Daneben schrieb Hagemann schon ab 1957 wieder außenpolitische Meinungsartikel, vor allem in den Blättern für deutsche und internationale Politik im Pahl-Rugenstein-Verlag, der aus der DDR mitfinanziert wurde, aber auch im Westdeutschen Tageblatt und in der Welt.

Ergriffen von dem Ziel, die eigene Partei wieder zu ihren Grundsätzen zurückzuführen, nahm der Publizistikwissenschaftler kein Blatt vor den Mund. Vernichtend fiel sein Urteil über die Vereinigten Staaten aus, die Westeuropa für ihren "aggressiven postkolonialen Imperialismus" instrumentalisierten. Dass Adenauer einen Pakt mit dem Tod geschlossen habe, zeigten die Pläne zur Aufrüstung der Bundeswehr, die direkt ins "atomaren Massengrab" führten. Man müsse "weit in der deutschen Geschichte zurückgehen, um eine Epoche zu finden, in der die deutsche Außenpolitik auf so knappe geistige Rationen gesetzt war". Anstatt das Ziel der nationalen Einheit zu verfolgen, mache man in Bonn der Bevölkerung mit der Parole ‚Der Bolschewik greift an!‘ den Kalten Krieg schmackhaft. Diesen "Hexenwahn" warf Hagemann nicht nur CDU vor, sondern auch der Katholischen Kirche, die das christliche Abendland mit Massenvernichtungswaffen absichern wolle. Dagegen sei es höchste Zeit, den Entspannungsbemühungen der DDR-Führung konstruktiv zu begegnen. "Wenn wir Deutschen in dieser Stunde versagen", schlussfolgerte er, "dann haben wir es wirklich verdient, dass wir aus dem Buch der Geschichte ausgelöscht werden".

Deutlich wurde bereits, dass sich Hagemann mit seiner Kritik am außenpolitischen Kurs der Bundesregierung in prominenter Gesellschaft befand. Und auch wenn seine Stellungnahmen radikal waren, unterschieden sie sich kaum von den Äußerungen seiner Mitstreiter und erzielten nur deshalb so viel Beachtung, weil sie von einem bekennenden CDU-Mitglied stammten. Dass der Publizistikwissenschaftler dennoch aus der "unsichtbaren Akademie freier Geister" herausragte, hatte einen anderen Grund. Berührungsängste mit dem Osten konnte man zwar Martin Niemöller, dem Kirchenpräsidenten von Hessen-Nassau, ebenso wenig nachsagen wie den Universitätsprofessorinnen Renate Riemeck und Klara-Marie Faßbinder, die alle im Rahmen ihrer Aktivität für die Friedensbewegung in die Sowjetunion, nach Prag oder in die DDR gereist waren. Und auch Gustav Heinemann hatte als Präses der Evangelischen Kirche an deren gesamtdeutscher Funktion festgehalten. Doch war in der Oppositionsbewegung nur Walter Hagemann bereit, offen das Gespräch mit maßgeblichen DDR-Offiziellen zu suchen.

Der SED-Führung war es bis dato nicht gelungen, die Mehrheit der ostdeutschen Bevölkerung für sich zu gewinnen und die Massenflucht in den Westen zu stoppen. Um dem weitverbreiteten Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Politik im eigenen Land zu begegnen, ordnete die Staatsführung eine ausführliche Medienberichterstattung über die Kriegsorientierung des gegnerischen Lagers an und demonstrierte ihrerseits das Festhalten an der Unteilbarkeit Deutschlands. In der Hoffnung auf einen Imagegewinn wurden außerdem Kontakte mit bürgerlichen Persönlichkeiten in der Bundesrepublik angebahnt. Hagemanns Verlautbarungen waren auch im Osten vernommen worden und als CDU-Angehöriger, der nicht im Verdacht stand, ein Kommunist zu sein, erschien er der SED-Führung für ihre ‚nationale’ Zielsetzung besonders attraktiv. Noch dazu hatte er bereits im April 1958 eine Interviewanfrage des Pressedienstes der Ost-CDU angenommen und den DDR-Journalisten dann unumwunden erklärt, die Union im Westen werde von Reaktionären beherrscht. Ein halbes Jahr später lud deshalb der Volkskammerabgeordnete Hermann Kalb (Ost-CDU) Hagemann ein, auf der kommenden Tagung des Nationalrats der Nationalen Front in Berlin zu sprechen. Überzeugt davon, dass "einmal jemand im Interesse der gesamtdeutschen Sache den Mut aufbringen" müsse, "das Tabu zu durchbrechen", ging der Hochschullehrer auf das Angebot ein.

Dass Hagemanns öffentlicher Auftritt in der Hauptstadt der DDR am 18. Oktober 1958 den Höhepunkt seines politischen Engagements markierte, lag weniger an dem Inhalt seiner Rede, als vielmehr an der Unerhörtheit seines Handelns an sich. Kontakte in den Osten waren nur auf privater Ebene erlaubt. Zudem vertrat Hagemann auf der Tagung lediglich seine schon bekannte Auffassung. Er mahnte direkte Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und der DDR-Führung an und lobte Walter Ulbrichts Vorschlag zur Bildung einer neutralen deutschen Konföderation. Schließlich stellte er dem anwesenden Ersten Sekretär des Zentralkomitees der SED fünf Fragen, die es diesem erlaubten, seine deutschlandpolitische Konzeption öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Für die Nationale Front war die Tagung ein großer Erfolg. Mitarbeiter berichteten der Leitung, Hagemann sei von dem Austausch mit Ulbricht beeindruckt. Der Empfang habe bestätigt, dass man mit der DDR verhandeln könne. Seinem Wunsch nach medialer Resonanz wurde entsprochen. Das Neue Deutschland widmete dem Besuch aus Münster die ganze Titelseite. Zudem bemühten sich mit Unterstützung der SED der Deutsche Klub 1954 und der Pahl-Rugenstein-Verlag auch, die westdeutsche Öffentlichkeit über Hagemanns Thesen zu informieren (mit dem Versand von 3000 Redeexemplaren, einer Sonderbeilage in der Deutschen Volkszeitung und einer Pressekonferenz des Publizistikwissenschaftlers in Bonn).

Hagemann war sich der Tragweite seines Schrittes durchaus bewusst. Um dem Instrumentalisierungsverdacht zumindest in Kreisen der Politik zu begegnen, unterrichtete er noch in Berlin Gustav Heinemann sowie Johann Baptist Gradl über sein Vorgehen. Zurück in Münster war er um Beschwichtigung bemüht. Gegenüber der Universität betonte er, seine Initiative sei der "einmalige Versuch eines politischen Außenseiters" gewesen, einer "Minderheit in der CDU" Gehör zu verschaffen. Ferner verwies er darauf, dass in den Monaten zuvor "nicht nur höhere Beamte und westdeutsche Kaufleute", sondern auch Abgeordnete des Bundestags den Dialog mit dem Osten gesucht hätten. Das Echo auf sein Unterfangen war dennoch verheerend.

5. Folgen des Tabubruchs

Hagemanns Engagement verfehlte sein Ziel. Weder bewegte er die CDU zu einem Richtungswechsel, noch brachte er den deutsch-deutschen Dialog in Gang. Durch seinen Auftritt in der DDR verspielte er im Gegenteil jeden Kredit, den er sich im Lauf seines Lebens als Journalist, Politiker und Wissenschaftler erworben hatte.

An seinen publizistischen Erfolg in der Weimarer Republik, als er eine Referenz in der Hauptstadtpresse war, konnte Hagemann nicht mehr anknüpfen. Stattdessen machte die Annäherung an die SED nicht nur seine Kontakte mit führenden Vertretern der journalistischen Zunft zunichte, sondern überdeckte auch sein Renommee als Chefredakteur der Germania in schwieriger Zeit. Zum einen bereitete es Hagemann plötzlich Schwierigkeiten, Artikel in der Presse unterzubringen. Weigerten sich zunächst nur bürgerliche Organe, seine Thesen abzudrucken, waren seine Beiträge nach der Nationalrats-Rede höchstens noch in kleinen linksgerichteten Blättern wie der Anderen Zeitung zu lesen. Zum anderen wurde Hagemann auf einmal von beinahe der ganzen westdeutschen Presse diffamiert. Nachdem er wegen seiner "Liebe zur Moskauer Außenpolitik" schon im Frühjahr 1958 dazu aufgefordert worden war, in den Osten zu gehen, waren sich die Kommentare nach seinem Auftritt mit Ulbricht endgültig einig über die Ziele seiner Opposition. "Der unermüdliche Vorkämpfer für die Wehrlosigkeit der Bundesrepublik" habe nun "vollends die Maske fallen lassen", befand etwa Hans Töpfer im Rheinischen Merkur. Als "bedingungsloser Mitläufer des sowjetischen Terrorsystems" wurde ihm vorgeworfen, "Verrat an der Freiheit" begangen zu haben.

Das politische Gewicht, das Hagemann als Zentrums-Mitglied und Mitbegründer der CSU besessen hatte, konnte er auch nicht mehr geltend machen. Schon im Februar 1958 drang aus der CDU-Bundespartei, man möge endlich Maßnahmen gegen den Rebellen ergreifen. Da Hagemann nicht bereit war, die Union freiwillig zu verlassen, konstituierte der CDU-Kreisverband in Münster ein Ehrengericht, das ihn am 21. April 1958 aus seinen Reihen ausschloss. Der Grund: Der Publizistikwissenschaftler habe sich "fortgesetzt in beleidigender und gehässiger Weise über die Politik der CDU und ihre führenden Persönlichkeiten in Wort und Schrift geäußert." Hagemann beanstandete, es sei "nicht einmal der Versuch gemacht worden", sich "mit meinem Recht der freien Meinungsäußerung und meiner Verpflichtung als Hochschullehrer ernsthaft auseinanderzusetzen", und legte Berufung ein. Bis zur Verhandlung vor dem Landesehrengericht hatte sich seine Position aber verschlechtert. Das prominent besetzte Gremium mit den Vorsitzenden Joseph Blank und Artur Sträter trat zwei Wochen nach der Nationalrats-Tagung zusammen und bestätigte nicht nur die Feststellungen des Kreisehrengerichts, sondern legte dem Professor auch dessen Auftritt in der DDR zur Last, mit dem er die "Grenzen des Zulässigen endgültig überschritten" habe. Aus Hagemanns Netzwerk (zu dem auch der Vorsitzende der CDU-Bundestagsfraktion, Heinrich Krone, gehörte) fand sich niemand mehr bereit, für den einstigen Zentrums-Freund ein gutes Wort einzulegen und da die CDU über kein Ehrengericht auf Bundesebene verfügte, war der Ausschluss endgültig. Hinzu kam, dass die Staatsanwaltschaft am Dortmunder Landgericht gegen Hagemann ermittelte. Der Vorwurf, die Westarbeit der SED und damit verfassungsfeindliche Bestrebungen unterstützt zu haben, beschädigte sein Ansehen weiter. Mit der Sympathie, die ihm anfangs vonseiten der SPD und der FDP entgegengebracht wurde, war es nun vorbei und selbst in Kreisen der außerparlamentarischen Opposition ging man auf Abstand.

(© Privatarchiv Horst Hagemann)

Zwar leitete die Karlsruher Bundesanwaltschaft letztlich kein Strafverfahren ein, doch eröffnete der nordrhein-westfälische Kultusminister Werner Schütz (CDU) Anfang April 1959 ein Disziplinarverfahren gegen den Universitätsprofessor, weil er die für Beamten vorgeschriebene politische Mäßigung verletzt habe und für ein totalitäres System eingetreten sei. Während die Öffentlichkeit noch darüber diskutierte, ob damit nicht ein Gesinnungsprozess angestrebt werde, ordnete man in Düsseldorf am 21. April 1959 an, Hagemann wegen sittlicher Verfehlungen zu suspendieren. Vorgeworfen wurde ihm jetzt auch die Beziehung mit einer minderjährigen Studentin und die Staatsanwaltschaft am Oberlandesgericht in Hamm durchsuchte Hagemanns gesamte Privatkorrespondenz und vernahm ein halbes Dutzend Frauen aus dem Umfeld des Münsteraner Instituts für Publizistik. Das Ergebnis der Ermittlungen war eine über 100-seitige Anklageschrift, die Politisches und Privates vermischte und den Adenauer-Widersacher zu Fall brachte. Bis auf einen Protestbrief von 30 Professoren (darunter der Marburger Politologe Wolfgang Abendroth) und mehrere Schreiben des Senats und der Philosophischen Fakultät der Universität Münster hielt sich die Entrüstung über das Vorgehen der Justiz in Grenzen. Die Publizistikwissenschaft hatte sich schon zuvor von Hagemann abgewandt. Der Angeklagte wies zwar alle privaten Vorwürfe zurück und beteuerte, er habe die "konspirative Absicht" der Nationalen Front nicht unterstützt, sondern nur ein „hohes Anliegen“ verfolgt, nämlich „das Leben und die Einheit meines Volkes“. Dennoch beschied das Verwaltungsgericht Münster am 1. Dezember 1959, ihn vom Universitätsdienst zu entfernen, seinen Professorentitel einzukassieren und seine Pensionsansprüche zu streichen.

Darüber hinaus hatte das Urteil ein strafrechtliches Nachspiel. Im November 1960 klagte die Staatsanwaltschaft am Landgericht Münster Hagemann "wegen Unzucht mit Abhängigen" sowie "wegen Meineids" in einer Vaterschaftsklage an. Eine Welle der öffentlichen Empörung schlug über ihm zusammen. Für Hagemann gestaltete sich die Situation immer auswegloser. Nachdem er bereits Anfang Januar 1961 zwei Tage in Untersuchungshaft verbracht hatte und im März untergetaucht war, um einem erneuten Haftbefehl wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr zu entgehen, setzte er sich in der Nacht vor Prozessbeginn am 14. April 1961 in die DDR ab.

Die SED-Führung hatte für diesen Fall vorgesorgt. Hagemann erhielt ein Haus in Potsdam und wurde Professor für Imperialismus an der Humboldt-Universität. Um die "Bonner Hexenjagd" gegen ihn zu "brandmarken", bereitete das Stadtbezirksgericht Berlin-Lichtenberg zudem einen Schauprozess "vor Vertretern der Weltpresse" vor und sprach ihn am 11. August 1961 von allen Vorwürfen frei. Mit dem Mauerbau zwei Tage später war der Überläufer aber kaum noch von Wert für die DDR-Kommunikationsstrategen. Da die eigene Bevölkerung nicht mehr fliehen konnte und die internationale Anerkennung sowie der Ausbau von Handelsbeziehungen auf die Tagesordnung rückten, ebbte die Kritik an der Bundesrepublik ab. Hagemann lobte in einigen Stellungnahmen zwar noch sein neues "Vaterland", das "mit Entschlossenheit, Optimismus und Erfolg den Weg der Freiheit und des echten Humanismus" beschreite, und trat im Februar 1962 feierlich der Ost-CDU bei, verstarb aber bereits am 16. Mai 1964.

6. Fazit

Es ist bekannt, dass die SED-Führung bis 1989 jeden DDR-Bürger mit einem Bann belegte, der ohne Erlaubnis mit den Westmedien zusammenarbeitete. Für diese Praxis stehen nicht nur die Namen Wolf Biermann, Robert Havemann, Stefan Heym oder Roland Jahn, sondern auch der Umgang mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen wie der Selbstverbrennung des Pfarrers Oskar Brüsewitz in Zeitz im August 1976. Der Fall Hagemann zeigt, dass die andere Seite in den 1950er Jahren ebenfalls höchst empfindlich reagierte, wenn ein westdeutscher Protagonist die öffentliche Bühne in der DDR nutzte, um die Bundesregierung zu kritisieren. Als der Publizistikprofessor sein Engagement im Jahr 1957 begann, war er eine angesehene Persönlichkeit in Politik, Journalismus und Wissenschaft. Wie selbstverständlich positionierte er sich in der Oppositionsbewegung gegen die Bundesregierung an vorderster Front und erhielt dort die erhoffte öffentliche Aufmerksamkeit. Sein Versuch, als Vermittler zwischen Ost und West zu agieren, wurde ihm aber zum Verhängnis. Die politischen Regeln in der damaligen Bundesrepublik erlaubten zwar, in der einheimischen Presse gegen die Adenauer-Politik anzuschreiben und sich an Protestveranstaltungen gegen die Atombewaffnung zu beteiligen, ein öffentlich sichtbarer Dialog mit der DDR-Spitze war dagegen ein Tabu. Nach seinem Auftritt vor dem Nationalrat wurde Walter Hagemann zur Unperson. Er verlor nicht nur seine Reputation als Politiker, sondern wurde auch aus Journalismus und Wissenschaft ausgeschlossen und schließlich moralisch vernichtet. Dass Kontakte mit dem Osten in der westdeutschen Politik der 1950er Jahre einen nicht zu überbietenden Fauxpas darstellten, lässt sich am Schicksal einiger prominenter Gegner der Außenpolitik Adenauers erahnen. So verlor etwa Joseph Wirth Anfang des Jahrzehnts seine Reichskanzlerpension, nachdem er den Dialog mit Moskau gesucht hatte und wiederholt auf Gesprächsangebote mit Vertretern der DDR eingegangen war. Einen direkten Angriff auf das außenpolitische Credo der Bundesregierung vor einem offiziellen Gremium der SED hatte er sich aber gar nicht zuschulden kommen lassen. Vermutlich trug deshalb Walter Hagemanns öffentlicher Schulterschluss mit den Machthabern im Osten Berlins nicht nur zufällig dazu bei, dass seine Existenz in der Bundesrepublik ein abruptes Ende nahm.

Zitierweise: Thomas Wiedemann, Rütteln an den Grundfesten der Adenauer-Republik, Der folgenschwere Dialog des Publizistikwissenschaftlers Walter Hagemann mit der SED. In: Deutschland Archiv Online, 04.02.2013, Permalink: http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/wiedemann20130204

Fussnoten

Fußnoten

  1. Vgl. Anke Fiedler, Wenn aus Feinden plötzlich Freunde werden, in: Anke Fiedler/Michael Meyen (Hg.), Fiktionen für das Volk: DDR-Zeitungen als PR-Instrument, Münster 2011, S. 135-163.

  2. Walter Hagemann, Lebenslauf, 23.6.1961, Universitätsarchiv (UA) Berlin, Personalakte Hagemann, H 547 I.

  3. Vgl. Imanuel Geiss, Studien über Geschichte und Geschichtswissenschaft, Frankfurt/Main 1972, S. 89-96.

  4. Walter Hagemann, Lebenslauf, November 1947, UA Münster, Phil. Fak., 63, Nr. 28, Bd. 1.

  5. Exemplarisch Walter Hagemann, Buchstabe und Geist von Locarno, in: Germania, 3.2.1928.

  6. Vgl. Walter Hagemann, Grundzüge der Publizistik, Münster 1947, S. 191.

  7. Walter Hagemann, Persönliche Bemerkungen, 19.3.1959, UA Münster, Rektorat, 5, Nr. 363, Bd. 1.

  8. Exemplarisch Walter Hagemann, Der Führer spricht, in: Germania, 21.2.1938.

  9. Walter Hagemann, Lebenslauf, Dezember 1952, Privatarchiv Horst Hagemann.

  10. Exemplarisch Walter Hagemann, Der deutsch-französische Gegensatz in Vergangenheit und Gegenwart, Leipzig, Berlin 1940, S. 31f.

  11. Vgl. Military Government of Germany, Fragebogen Hagemann, Landesarchiv NRW Düsseldorf, Entnazifizierung Hagemann, NW 1039-H, Nr. 5742.

  12. Vernehmung Hagemann, 4.5.1959, Archiv des Liberalismus (ADL), Nachlass Dehler, N1-3010.

  13. Hagemann, Persönliche Bemerkungen (Anm. 7).

  14. Exemplarisch Georg Schreiber an Rudolf Amelunxen, 12.4.1946, UA Münster, Kurator, 10, Nr. 12567, Bd. 1.

  15. Vgl. Thomas Wiedemann/Maria Löblich/Michael Meyen, Praxisorientierung als Überlebensstrategie, in: Studies in Communication/Media 2 (2012), S. 225-255.

  16. Hagemann, Persönliche Bemerkungen (Anm. 7).

  17. Jörg Treffke, Gustav Heinemann, Paderborn 2009, S. 101-167; Reinhold Lütgenmaier-Davin, Wilhelm Elfes – ein CDU-Politiker gegen die Wiederaufrüstung, in: Detlef Bald/Wolfram Wette (Hg.), Alternativen zur Wiederbewaffnung, Essen 2008, S. 87-105.

  18. Udo Wengst, Neutralistische Positionen in der CDU und in der FDP in den 1950er Jahren, in: Dominik Geppert/Udo Wengst (Hg.), Neutralität – Chance oder Chimäre?, München 2005, S. 33-43.

  19. Hans-Peter Schwarz, Adenauer und die Kernwaffen, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 37 (1989), S. 565-593.

  20. Hagemann, Persönliche Bemerkungen (Anm. 7).

  21. Vernehmung Hagemann (Anm. 12).

  22. Walter Hagemann, Der Irrweg der CDU, in: Blätter für deutsche und internationale Politik 3 (1958), S. 217-224.

  23. Vgl. Anschuldigungsschrift Hagemann, 10.7.1959, Landesarchiv NRW Düsseldorf, Innenministerium, NW 248, Nr. 60.

  24. Protokoll Sitzung Ehrengericht CDU-Landesverband Westfalen, 4.11.1958, Archiv für Christlich-Demokratische Politik (ACDP), Parteiausschluss Hagemann, III-002-671/1.

  25. Walter Hagemann, Für ein Linsengericht, in: Blätter für deutsche und internationale Politik 3 (1958), S. 567-572.

  26. Zitiert nach Landgericht Dortmund an Fritz Schäffer, 19.11.1960, Bundesarchiv (BArch) Koblenz, Bundeskanzleramt, B136, Bd. 3939.

  27. Walter Hagemann, Mit gebundenen Händen, in: Westdeutsches Tageblatt, 15.11.1957.

  28. Walter Hagemann, Der Hexenwahn des 20. Jahrhunderts, in: Blätter für deutsche und internationale Politik 3 (1958), S. 161-166.

  29. Zitiert nach Beschluss des Landesverwaltungsgerichts Münster, 1.12.1959, UA Münster, Kurator, 10, Nr. 12567, Bd. 3.

  30. Renate Riemeck, Ich bin ein Mensch für mich, Stuttgart 1994, S. 175.

  31. Vgl. Michael Meyen, Denver Clan und Neues Deutschland, Berlin 2003, S. 43-52; Fiedler, Wenn aus Feinden plötzlich Freunde werden (Anm. 1), S. 136-138, 154-157.

  32. Vgl. Bernd Stöver, Zuflucht DDR, München 2009, S. 131-134.

  33. Scharfe Kritik an der CDU, in: Telegraf, 20.4.1958.

  34. Walter Hagemann an Wilhelm Rudolph, 3.11.1958, UA Münster (Anm. 7).

  35. Vgl. Heike Amos, Die Westpolitik der SED 1949/49-1961, Berlin 1999, S. 246.

  36. Walter Hagemann, Fragen an die Regierung der DDR, in: Die Information, Sonderdruck (1958), S. 3-9.

  37. Walter Vesper an Walter Ulbricht, 24.10.1958, BArch Berlin, Zentralkomitee (ZK) der SED, Internes Parteiarchiv, DY/30/J, IV, 2/2J/532.

  38. Um die nationale Wiedergeburt Deutschlands, in: Neues Deutschland, 21.10.1958, S. 1.

  39. Vgl. Walter Hagemann an Johann Baptist Gradl, 16.9.1959, ACDP, Nachlass Gradl, I-294-073/1.

  40. Walter Hagemann an Max Wegner, 24.10.1958, UA Münster (wie Anm. 10).

  41. Wie Anm. 34.

  42. Exemplarisch Hagemann bei Pankow gelandet, in: Badische Neueste Nachrichten, 24.4.1958.

  43. Hans Töpfer, Walter Hagemann, der Nationalheld Pankows, in: Rheinischer Merkur, 24.10.1958.

  44. Exemplarisch Wolf-Bernd Althoff, Hagemann – Reporter Ulbrichts?, in: Deutsche Tagespost, 28.10.1958.

  45. Vgl. Bericht über den Stand des Ausschlussverfahrens gegen Hagemann, 15.3.1958, ACDP (wie Anm. 24).

  46. Beschluss des Ehrengerichts des CDU-Kreisverbandes Münster, 21.4.1958, ebd.

  47. Walter Hagemann an Ehrengericht des CDU-Landesverbandes Westfalen, 5.5.1958, ebd.

  48. Beschluss des Ehrengerichts des CDU-Landesverbandes Westfalen, 4.11.1958, ebd.

  49. Wie Anm. 26.

  50. Werner Schütz an Walter Hagemann, 3.4.1959, UA Münster (wie Anm. 29).

  51. Exemplarisch Wolfram Köhler, Wenn ein Professor nach Ostberlin fährt …, in: Die Welt, 20.4.1959; vgl. Wilhelm Rudolph, Bekanntmachung, 23.4.1959, UA Münster (wie Anm. 4).

  52. Wie Anm. 23.

  53. Wolfgang Abendroth an Werner Schütz, Juni 1959, BArch Koblenz, Nachlass Wolf, N1367/139; exemplarisch Wilhelm Rudolph an Werner Schütz, 14.5.1959, UA Münster (wie Anm. 29).

  54. Exemplarisch Emil Dovifat an Walter Hagemann, 11.5.1958, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Nachlass Dovifat, I HA Rep. 92, Nr. 556.

  55. Walter Hagemann, Stellungnahme zum Untersuchungsergebnis, 18.6.1959, ADL (wie Anm. 12).

  56. Wie Anm. 29.

  57. Anklageschrift Hagemann, 22.11.1960, BArch Berlin, Strafsache Hagemann, DP/3/2058.

  58. Exemplarisch Strafverfahren gegen Hagemann, in: Deutsche Zeitung und Wirtschaftszeitung, 23.1.1961.

  59. Beschluss des Landgerichts Münster, 10.3.1961, Landesarchiv NRW Münster, Staatsanwaltschaft Münster, Nr. 879.

  60. Paula Acker an Walter Ulbricht, 30.5.1961, BArch Berlin, ZK der SED, Büro Ulbricht, DY/30/3564.

  61. Walter Hagemann: Ansprache, 17.8.1961, UA Münster (wie Anm. 7).

  62. Michael Meyen, Öffentlichkeit in der DDR, in: Studies in Communication / Media 1 (2011), S. 3-69, hier 41.

  63. Vgl. Heinrich Küppers, Joseph Wirth, Stuttgart, 1997, S. 326-328.

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Thomas Wiedemann ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München.