Sehr geehrte Damen und Herren,
die Anschläge vom 13. November 2015 in Paris haben die Öffentlichkeit weit über Frankreich hinaus tief erschüttert. Islamistische Terroristen ermordeten damals 130 Menschen, Hunderte wurden verletzt. Dass auch die Überlebenden zu den Opfern der grausamen Ereignisse zählen, führt unser Film des Monats Frieden, Liebe und Death Metal eindrucksvoll vor Augen: Er erzählt von einem Paar, das versucht, die traumatischen Erfahrungen zu bewältigen. Eine weitere Ausgabe widmen wir in diesem Monat dem Investigativ-Thriller She Said. Im Mittelpunkt von Maria Schraders Film steht die Recherche der Journalistinnen Jodi Kantor und Megan Twohey, die 2017 den Missbrauchsskandal um den Filmproduzenten Harvey Weinstein aufdeckten – und dadurch die #MeToo-Bewegung auslösten.
Aktuell im Kino ist Jerzy Skolimowskis EO: Inspiriert von Robert Bressons Klassiker Zum Beispiel Balthasar erzählt der aufregend experimentelle Film die Geschichte eines Esels – aus dessen Sicht. Eine Neuinterpretation eines bekannten Stoffes bietet auch Guillermo del Toros Pinocchio, der Carlo Collodis märchenhafte Erzählung von der zum Leben erwachten Holzpuppe mit dem historischen Faschismus in Italien verbindet. Hoch aktuell angesichts der in vielen Ländern neu entfachten Debatte um das Abtreibungsrecht ist Call Jane, der von Aktivistinnen handelt, die sich Ende der 1960er-Jahre in den USA für ungewollt schwangere Frauen einsetzen. Einen vielfältigen Eindruck vom Einwanderungsland Deutschland vermittelt #unterAlmans: Migrantische Geschichte(n) – die Mini-Doku-Serie ist in der ARD-Mediathek verfügbar. Die außergewöhnliche Liebesgeschichte zweier von den Nationalsozialisten verfolgter Frauen rekonstruiert der Dokumentarfilm Nelly & Nadine. Und ebenfalls im Kino läuft der isländische Kinderfilm Birta, in dem eine tatkräftige 11-Jährige ihrer Familie das Weihnachtsfest rettet.
Außerdem in diesem Newsletter: drei Kurzfilme aus der Ukraine neu in der bpb-Mediathek und eine Kurzfilmtrilogie über den Holocaust.
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