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Elon Musk übernimmt Twitter | bpb.de

Elon Musk übernimmt Twitter Deine tägliche Dosis Politik

/ 2 Minuten zu lesen

🌄Guten Morgen!

"just setting up my twttr.": Im März vor 16 Jahren setzte Twitter-Mitgründer Jack Dorsey den allerersten Tweet ab. Nun übernimmt der wohlhabendste Mensch der Welt, der Unternehmer Elon Musk, das Soziale Netzwerk.

💰💰💰 Eine 44 mit neun Nullen

  • Musk kauft Twitter für rund 44 Mrd. $: Damit zahlt der Unternehmer 54,20 $ pro Aktie und damit deutlich mehr, als die Aktie wert war.

  • Im Vergleich zu anderen Plattformen wie Facebook oder TikTok hat Twitter eine geringere Reichweite: Während FB auf fast 2 Mrd. tägliche Nutzer/-innen kommt, sind es bei Twitter "nur" 230 Mio.

  • Dies darf jedoch nicht über den großen Einfluss der Plattform auf die öffentliche Meinungsbildung hinwegtäuschen. Gerade in der Politik und von Journalist/-innen wird Twitter vielfach genutzt und ist insbesondere in politischen Krisen eine wichtige Plattform für Informationen und Diskussionen.

🔜 Was plant Musk mit Twitter?

  • Musk betonte in der Vergangenheit immer wieder die Bedeutung von Rede- und Meinungsfreiheit. Diese ist für Musk mit der Moderation der Plattform kaum vereinbar.

  • Wie er sich als neuer Eigentümer Gesetzen gegenüber Hate-Speech wie dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) verhält, ist noch unklar. Beobachter/-innen fürchten aber, dass Falschinformationen und Hate-Speech nun zunehmen könnten.

  • Für den Twitter-Algorithmus forderte Musk zuletzt mehr Transparenz: Nur so sei erkennbar, wie der Dienst überhaupt funktioniert. Ob er diese Forderung als Eigentümer nun nachkommt, bleibt abzuwarten.

🐦 Alternativen?

  • Auf Twitter haben einige einflussreiche Nutzer/-innen angekündigt, die Plattform zu verlassen. Andere wollen abwarten, wie sich der Kurznachrichtendienst unter Musks Ägide entwickelt.

  • Musk selbst (über 83 Mio. Follower bei Twitter) hofft, dass auch seine schärfsten Kritiker/-innen auf Twitter bleiben, schließlich sei das doch, worum es bei Redefreiheit gehe.

  • Eine Alternative zu Twitter wäre die Open-Source-Plattform Mastodon, die ähnliche Funktionen bietet, aber keinen Eigentümer hat.

Mehr zur Bedeutung Sozialer Netzwerke liest Du in der aktuellen Ausgabe des fluter: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1114

Viele Grüße
Deine bpb Online-Redaktion

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